DE3932495C2 - Spiralverdichter - Google Patents
SpiralverdichterInfo
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- DE3932495C2 DE3932495C2 DE3932495A DE3932495A DE3932495C2 DE 3932495 C2 DE3932495 C2 DE 3932495C2 DE 3932495 A DE3932495 A DE 3932495A DE 3932495 A DE3932495 A DE 3932495A DE 3932495 C2 DE3932495 C2 DE 3932495C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C18/00—Rotary-piston pumps specially adapted for elastic fluids
- F04C18/02—Rotary-piston pumps specially adapted for elastic fluids of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents
- F04C18/0207—Rotary-piston pumps specially adapted for elastic fluids of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents both members having co-operating elements in spiral form
- F04C18/023—Rotary-piston pumps specially adapted for elastic fluids of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents both members having co-operating elements in spiral form where both members are moving
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Description
Die Erfindung betrifft Spiralverdichter nach den Oberbegriffen der Patentansprüche
1 und 3.
Spiralverdichter dieser Art weisen im wesentlichen
zwei Spiralelemente mit davon abragenden, evolventenkurvenähn
lich verlaufenden Spiralwänden mit entsprechenden Sym
metrieachsen auf. Jede der Spiralwände ist auf einer
Endplatte angeordnet. Die vorderen Enden der Spiralwände
stehen in Kontakt oder zumindest nahezu in Kontakt mit
der Endplatte des jeweils anderen Spiralelements. Die
Spiralwände weisen jeweils eine Flankenfläche auf, die im Be
wegungsablauf miteinander einen Linienkontakt und beim Still
stand der Spiralelemente einen Ruhekontakt bilden. Die
Spiralwände bilden im Betrieb des Spiralverdichters eine Mehrzahl
sich bewegender Kammern. In Abhängigkeit von der relativen Um
laufbewegung der Spiralwände bewegen sich die Kammern
vom radial äußeren Ende der Spiralwände zum radial in
neren Ende der Spiralwände und verdichten dabei das
Strömungsmedium. Ebenso können sich die Kammern vom radial in
neren Ende zum radial äußeren Ende der Spiralwände be
wegen, wodurch das Strömungsmedium expandiert bzw. gefördert
wird. Zur Bildung der Kammern werden die Spiralwände
durch eine Antriebseinrichtung in eine einander umlaufende Be
wegung verbracht. Die Spiralelemente bzw. Spiralwände
drehen sich dabei nicht um ihre Achsen.
Spiralverdichter der in Rede stehenden Art weisen
ein auf die von den Spiralwänden weggerichtete
Oberfläche der umlaufenden Endplatte wirkendes Drucklager auf.
Dieses Drucklager bewirkt eine axiale Nachgiebigkeit bzw. den
gegenseitigen axialen Eingriff der vorderen Enden der
Spiralwände und der jeweils gegenüberliegenden Endplatten.
Ohne das Drucklager wäre dieser Eingriff durch den Druck des
zwischen den Endplatten befindlichen Strömungsmediums aufgeho
ben. Ein intakter axialer Kontakt ist jedoch erforderlich, da
mit zwischen den vorderen Enden der Spiralwände und den
Endplatten keine unerwünschte Leckage auftritt wodurch sich der
Wirkungsgrad des in Rede stehenden Verdichters
verringern würde. Das Drucklager bewirkt
jedoch eine unerwünschte Leistungsverringerung. Daher ist es
erstrebenswert, die durch das Lager aufzunehmende Druckbela
stung zu verringern. In einem Spiralverdichter der in Rede stehenden
Art mit einem exzentrisch angetriebenen, umlaufenden Spiralele
ment ist es jedoch schwierig, die Größe des Drucklagers im ge
wünschten Maße zu verringern, da das Drucklager bei umlaufender
Bewegung des Spiralelementes unterschiedlich hohe Belastungen
aufzunehmen hat.
Schließlich ist bei dem typischen Spiralverdichter der in Rede ste
henden Art eine Einrichtung zur Verhinderung von Drehbewegungen
der Spiralelemente erforderlich. Dazu wird beispielsweise eine
Oldham-Kupplung eingesetzt, mit der eine Drehbewegung des um
laufenden Spiralelements verhindert und eine umlaufende Bewe
gung aufgezwungen wird. Auch hier ist es erstrebenswert die
durch die Einrichtung zur Verhinderung von Drehbewegungen ver
ursachte Belastung zur Verringerung eines Leistungsverlustes in
dem Verdichter zu minimieren.
Bislang sind zahlreiche Versuche unternommen worden, die zuvor
genannten Probleme aus dem Wege zu räumen. Beispielsweise wurde
anstelle des auf das umlaufende Spiralelement wirkenden Druck
lagers Flüssigkeitsdruck zum Drücken des umlaufenden Spiralelement
vorgesehen.
Diese Versuche waren jedoch nur wenig erfolgreich. Bei
spielsweise erfordert die Beaufschlagung des umlaufenden
Spiralelementes mit einem unter einem Zwischendruck oder unter hohem
Druck stehenden Strömungsmedium den Einbau verschiedener zu
sätzlicher Dichtungen und Dichtungseinrichtungen zur Minimie
rung einer Leckage. Die Dichtungen unterliegen einem Ver
schleiß, sind übermäßig teuer und schwierig zu warten.
Es wurden auch sporadische Versuche zur Entwicklung von
Spiralverdichtern mit zwei gemeinsam drehen
den Spiralelementen unternommen. Bei solchen Verdichtern dre
hen beide Spiralelemente gleichzeitig, jedoch um voneinander
abweichende, parallele Achsen. Jedoch gab es bislang Schwierig
keiten bei der Verwirklichung eines Verdichters mit gemeinsam
drehenden Spiralelementen. Typischerweise sind dort zusätzlich
eine Menge von Drehlagern erforderlich, die die Zuverlässigkeit
des Verdichters verringern. Desweiteren ist bei dem typischen
Verdichter mit zwei drehenden Spiralelementen ein auf beide
Spiralelemente wirkendes Drucklager erforderlich, damit sich
die Spiralelemente nicht axial voneinander entfernen. Folglich
erhöht sich der Energiebedarf des Verdichters und die Zuverläs
sigkeit wird verringert. Im Ergebnis hat es bis heute keinen zu
verlässig arbeitenden Verdichter der in Rede stehenden Art mit
zwei bewegbaren Spiralelementen gegeben.
Aus der Literaturstelle "PATENTS ABSTRACTS OF JAPAN JP-A-62-210 279" ist
ein gattungsgemäßer Spiralverdichter bekannt. Bei diesem bekannten Spiralverdichter
können durch Druckschwankungen auftretende Druckspitzen oder Druckerhöhungen
ausgeglichen werden. Hierzu ist das zweite Spiralelement an der Unterseite
eines axialverschiebbaren Blockes drehbar gelagert. Zwischen der Oberseite dieses
Blockes und dem oberen Bereich des Gehäuses sind mehrere Druckfedern vorgesehen,
die auf den Block eine bestimmte Kraft ausüben, um das an der Unterseite des
Blockes gelagerte zweite Spiralelement in axialer Richtung gegen das erste Spiralelement
zu drücken. Aufgrund des vorhandenen Lagerspiels der das erste Spiralelement
abstützenden Lager sind die beiden Spiralelemente in axialer Richtung gegeneinander
verschiebbar. Zusätzlich ist das zweite Spiralelement innerhalb des axial
verschiebbaren Blockes aber auch noch radial verschiebbar gelagert, so daß die
Achse der Antriebswelle des ersten Spiralelementes und die Achse des Wellenstumpfes
des zweiten Spiralelementes zueinander parallel und gegeneinander versetzt
sind, der Abstand dieser beiden Achsen aber variabel ist. So können insbesondere
durch die axiale Verschiebbarkeit des zweiten Spiralelementes durch Druckschwankungen
auftretende Druckspitzen oder Drucküberhöhungen ausgeglichen werden,
da sich bei auftretenden Druckspitzen oder Drucküberhöhungen die Spiralelemente
unter Überwindung der durch die Federelemente hervorgerufenen, auf den Block
wirkenden Druckkräfte voneinander entfernen. Hierdurch steht nämlich die Spiralwand
jedes Spiralelementes nicht mehr abdichtend in Kontakt mit der jeweils gegenüberliegenden
Endplatte des anderen Spiralelementes, so daß eine Leckage zwischen
den Spiralelementen entsteht, durch die das Strömungsmedium entweichen kann.
Hierdurch sollen im wesentlichen Beschädigungen an den Spiralwänden der Spiralelemente
verhindert werden, wenn solche Druckspitzen oder Drucküberhöhungen
auftreten.
Obwohl der im Stand der Technik bekannte Spiralverdichter, von dem die Erfindung
ausgeht, in der Lage ist, zwischen den Spiralelementen auftretende Druckspitzen
bzw. Druckerhöhungen auszugleichen, ist die Konstruktion dieses Spiralverdichters
nicht optimal. Sie entstehen durch die Anordnung des in dem Gehäuse axial verschiebbaren
Blockes Reibungskräfte zwischen den Seitenwandungen des Blockes
und dem Gehäuse. Damit nun das zweite Spiralelement mit der erforderlichen Kraft
axial gegen das erste Spiralelement gedrückt werden kann, müssen insbesondere zur
Überwindung dieser Reibungskräfte starke Federelemente vorgesehen werden. Weiterhin
ist die erforderliche Bauhöhe für einen derartigen Spiralverdichter für bestimmte
Bereiche relativ groß, da der das zweite Spiralelement lagernde Block eine
relativ große Bauhöhe aufweist, so daß eine kompakte Bauweise des Spiralverdichters
nicht gegeben ist. Zusätzlich ist durch die Anordnung eines solchen Blockes eine
große Anzahl von weiteren Komponenten erforderlich, nämlich einerseits spezifische
Lager, insbesondere Drucklager, um das zweite Spiralelement in dem Block entsprechend
zu lagern, andererseits eine Mehrzahl von Dichtringen, um die Randbereiche
des in dem Gehäuse axial verschiebbaren Blockes so abzudichten, daß der unter Ansaugdruck
stehende Bereich des Gehäuses von dem unter Auslaßdruck stehenden
Bereich des Gehäuses hinreichend abgedichtet ist. Doch aufgrund der axialen Verschiebbarkeit
des Blockes innerhalb des Gehäuses ist eine hinreichende Abdichtung
dieser beiden Bereiche nur schwer möglich, so daß das unter Auslaßdruck stehende
Strömungsmedium in den unter Ansaugdruck stehenden Bereich gelangt, wodurch
der Gesamtwirkungsgrad des Spiralverdichters vermindert wird. Durch die hier notwendigen
zahlreichen Komponenten des bekannten Spiralverdichters sind nicht nur
die Herstellungskosten und der Wartungsaufwand für einen solchen Spiralverdichter
sehr groß, auch können durch Druckschwankungen auftretende Druckspitzen oder
Druckerhöhungen häufig nicht schnell genug abgebaut bzw. ausgeglichen werden,
so daß es zu Beschädigungen der Spiralwände der Spiralelemente kommen kann, was
schließlich eine Verringerung des Gesamtwirkungsgrades des bekannten Spiralverdichters
zur Folge hat.
Aus der US-A-4,575,318 ist ein Spiralverdichter mit einem ersten und einem zweiten
umlaufenden Spiralelement bekannt. Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen,
daß das zweite indirekt angetriebene Spiralelement axial verschiebbar gelagert ist.
Dies ist mit Hilfe eines in einer Ausnehmung axial verschiebbaren kolbenähnlichen
Elementes realisiert. Weiterhin ist eine Feder vorgesehen, um das erste und zweite
Spiralelement aufeinander zu zu drücken. Ist im Betrieb des Spiralverdichters das
Aufeinanderdrücken der beiden Spiralelemente erforderlich, so wird über einen Kanal
ein über dem kolbenähnlichen Element liegender Raum unter Druck gesetzt, woraufhin
sich dann das kolbenähnliche Element innerhalb der Ausnehmung in Richtung
auf das direkt angetriebene Spiralelement bewegt, so daß die Spiralwände der
beiden Spiralelemente jeweils auf die gegenüberliegende Endplatte zu gedrückt werden.
Aus der US-A-3,884,599 ist bei einer Ausführungsform (Fig. 38) ebenfalls ein Spiralverdichter
mit zwei umlaufenden Spiralelementen bekannt. Um jeweils die Spiralwand
eines Spiralelements in Richtung auf die Endplatte des anderen Spiralelementes
zu drücken, ist eine Druckkammer vorhanden. Diese Druckkammer wird auf der
Rückseite des indirekt angetriebenen Spiralelementes mit Hilfe einer Ausnehmung
gebildet, in die der Absatz des Wellenstumpfes eingesetzt ist. In dem noch verbleibenden
Zwischenraum ist weiterhin ein Federelement angeordnet, welches - wenn
der Spiralverdichter noch nicht in Betrieb ist - eine axiale Vorspannkraft auf die
Endplatte des indirekt angetriebenen Spiralelements ausübt, um so die Spiralelemente
aufeinander zu zu drücken. Im Betrieb des Spiralverdichters herrscht in der Druckkammer
Auslaßdruck, da diese ebenfalls mit dem Auslaß des Spiralverdichters strömungsverbunden
ist. Bei diesem Spiralverdichter ist nur der vordere Teil des zweiten
Spiralelementes, nämlich die zweite Endplatte mit der darauf angeordneten zweiten
Spiralwand axial verschiebbar, nicht jedoch das gesamte zweite Spiralelement.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spiralverdichter der in Rede stehenden
Art derart auszugestalten und weiterzubilden, daß möglicherweise durch
Druckschwankungen auftretende Druckspitzen oder Drucküberhöhungen möglichst
schnell ausgeglichen werden können, wobei der konstruktive Aufwand, die Herstellungskosten
und der Wartungsaufwand für einen solchen Spiralverdichter verringert und der
Gesamtwirkungsgrad erhöht sind.
Diese Aufgabe ist bei einem Spiralverdichter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 dadurch gelöst, daß das erste Spiralelement mit einer der der zweiten
Spiralwand entgegengesetzten Seite der zweite Endplatte gegenüberliegenden
Druckplatte verbunden ist, und daß mindestens ein zwischen der Druckplatte und der
der zweiten Spiralwand entgegengesetzten Seite der zweiten Endplatte wirksames
Federelement vorgesehen ist, so daß die Spiralelemente in axialer Richtung aufeinander
zu gedrückt werden. Durch die erfindungsgemäße Anordnung einer Druckplatte,
die der der zweiten Spiralwand entgegengesetzten Seite der zweiten Endplatte gegenüberliegt
und die mit dem ersten Spiralelement verbunden ist, entfällt die Anordnung
eines das zweite Spiralelement lagernden Blockes, wodurch die im Stand der
Technik beschriebenen Nachteile vermieden werden. So ist die Anordnung von besonders
starken Federelementen nicht mehr erforderlich, da - die im Stand der Technik
noch auftretenden - Reibungskräfte nun nicht mehr überwunden werden müssen.
Weiterhin kann die Druckplatte entsprechend schmal ausgebildet werden, so daß eine
kompakte Bauweise des erfindungsgemäßen Spiralverdichters möglich ist. Da die
Anzahl der Komponenten des erfindungsgemäßen Spiralverdichters durch die Anordnung
einer Druckplatte wesentlich verringert ist, sind die Herstellungskosten und
der Wartungsaufwand für den erfindungsgemäßen Spiralverdichter minimiert. Zusätzlich
ist durch die Verringerung der Komponenten des Spiralverdichters ein direkt
zwischen den Spiralelementen wirkendes flexibleres System geschaffen, so daß durch
Druckschwankungen eventuell auftretende Druckspitzen oder Drucküberhöhungen
relativ schnell ausgeglichen werden können, wodurch Beschädigungen an den Spiralwänden
der Spiralelemente vermieden werden und hierdurch der Gesamtwirkungsgrad
des erfindungsgemäßen Spiralverdichters wesentlich erhöht ist.
Bei dem Spiralverdichter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 3 ist
zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe vorgesehen, daß zwischen radial äußeren
Enden der ersten und zweiten Endplatte mehrere Zugfedern
angeordnet sind und die Zugfedern einerseits
die Spiralelemente in axialer Richtung aufeinander zu drücken und andererseits als Kupplung die
zusammenwirkende Drehbewegung des ersten und zweiten Spiralelementes gewährleisten.
Auch bei diesem erfindungsgemäßen Spiralverdichter ist wiederum die Anordnung
eines das zweite Spiralelement lagernden Blockes nicht erforderlich. Somit
ergibt sich auch hier eine sehr kompakte Bauweise. Zusätzlich ist durch die Verringerung
der Anzahl der Komponenten nicht nur ein direkt zwischen den Spiralelementen
wirksames flexibles "System" geschaffen, sondern auch eine sehr gute Abdichtung
des unter Auslaßdruck stehenden Bereiches von dem unter Ansaugdruck stehenden
Bereich möglich. Von entscheidender Bedeutung ist aber, daß die zwischen den Spiralelementen
angeordneten Zugfedern nicht nur die
Spiralelemente in axialer Richtung aufeinander zu drücken, sondern gleichzeitig eine
zusammenwirkende Drehbewegung des ersten und zweiten Spiralelementes gewährleisten.
Hierdurch kann die Anordnung einer sogenannten Oldham-Kupplung zur
Verursachung einer zusammenwirkenden Drehbewegung des ersten und zweiten
Spiralelementes entfallen, so daß hierdurch wiederum die Anzahl der Komponenten
für den erfindungsgemäßen Spiralverdichter verringert ist, wodurch im Ergebnis auch
die Herstellungskosten und der Wartungsaufwand verringert werden.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist auf die nachfolgende Erläuterung von Aus
führungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung zu ver
weisen.
In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Aus
führungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden
auch bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 im Schnitt einen erfindungsgemäßen Spiralverdichter mit zwei
gemeinsam drehenden Spiralelementen,
Fig. 2 in einer vergrößerten Darstellung teilweise den
Gegenstand aus Fig. 1,
Fig. 3 den Gegenstand aus Fig. 2 im Schnitt entlang der
Linie 3-3,
Fig. 4 in einer Sprengdarstellung, geschnitten, die
einzelnen Komponenten des erfindungsgemäßen Verdichters
aus Fig. 1,
Fig. 5 in einer vergrößerten Darstellung den Gegenstand aus
Fig. 4 im Schnitt entlang der Linie 5-5, wobei die
Bauteile des hermetischen Gehäuses eine bestimmte
erste Position zueinander haben,
Fig. 6 in einer vergrößerten Darstellung den Gegenstand aus
Fig. 4 im Schnitt entlang der Linie 5-5, wobei die
Bauteile des hermetischen Gehäuses eine von Fig. 5
abweichende zweite Position zueinander haben,
Fig. 7 in einer vergrößerten Darstellung, geschnitten, ein
zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsge
mäßen Verdichters,
Fig. 7a in einer vergrößerten Darstellung, geschnitten, das
die Schwingung der Spiralelemente des Verdichters aus
Fig. 7 begrenzende Drucklager,
Fig. 7b im Schnitt, vergrößert, die in Fig. 7a gezeigte
kreisringförmige Feder,
Fig. 8 in einer vergrößerten Darstellung, geschnitten, ein
drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsge
mäßen Verdichters,
Fig. 9 den Gegenstand aus Fig. 8 im Schnitt entlang der
Linie 9-9,
Fig. 10 den Gegenstand aus Fig. 8 im Schnitt entlang der
Linie 9-9 in einer modifizierten Ausgestaltung und
Fig. 11 in einer schematischen Darstellung eine
Kälteanlage mit einem erfindungsgemäßen
Spiralverdichter.
Der in Fig. 1 gezeigte Spiralverdichter
ist von einem
hermetischen Gehäuse 22 umgeben. Der erfindungsgemäße Verdichter 20
könnte ebenso am Beispiel einer Expansionsvorrichtung, ei
ner Pumpe oder eines Verdichters ohne hermetisches Gehäuse er
örtert werden.
Das hermetische Gehäuse 22 des Verdichters 20 weist einen obe
ren Bereich 24, einen unteren Bereich 26 und einen dazwischen
liegenden mittigen Rahmenbereich 28 auf. Der Rahmenbereich 28
besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Gehäuse 30 mit
einem an einem Ende des Rahmenbereichs 28 über dem Gehäusequer
schnitt ausgebildeten Innenrahmen 32.
Ein im wesentlichen zylindrisches oberes Lagergehäuse 34 ist
als integraler Bestandteil des Innenrahmens 32 ausgebildet. Das
Lagergehäuse 34 ist im wesentlichen koaxial zu der Achse des
zylindrischen Gehäuses 30 angeordnet. Axial durch das obere La
gergehäuse 34 hindurch erstreckt sich ein Durchgang 36 für eine
Antriebswelle 84. Ein oberes Hauptlager 38 ist radial innerhalb
des Durchgangs 36 angeordnet. Das obere Hauptlager 38 ist vor
zugsweise als Drehlager ausgeführt und aus gesinterter Bronze
oder dgl. gefertigt. Das obere Hauptlager 38 kann ebenso als
Kugel- oder Rollenlager ausgeführt sein. Vorzugsweise ist das
obere Hauptlager 38 nicht als Drucklager ausgeführt.
Innerhalb des oberen Bereichs 24 und des mittigen Rahmenbe
reichs 28 des hermetischen Gehäuses 22 ist ein Motor 40 ange
ordnet. Der Motor 40 ist vorzugsweise als Ein-Phasen- oder als
Drei-Phasen-Elektromotor mit einem allseitig einen Anker 44 um
gebenden Stator 42 ausgeführt. Zwischen dem Stator 42 und dem
Anker 44 ist ein kreisringförmiger Raum zur ungehinderten Dre
hung des Ankers 44 innerhalb des Stators 42 ausgebildet. Zur
Sicherung des Motors 40 innerhalb des hermetischen Gehäuses 22
sind eine Mehrzahl von Bolzen oder Kopfschrauben 46 vorgesehen.
Die Kopfschrauben 46 sind dazu durch geeignete Durchgänge in
den Platten des Stators 42 hindurch in mit Innengewinde verse
hene Bohrungen des Rahmenbereichs 28 eingeschraubt. Zur besse
ren Übersicht ist in Fig. 1 lediglich eine der Kopfschrauben 46
dargestellt.
In dem erfindungsgemäßen Verdichter könnten ebenso andere Mo
toren und entsprechend andere Befestigungsmittel für den jewei
ligen Motor vorgesehen sein.
Im oberen Bereich 24 des hermetischen Gehäuses 22 ist eine Aus
stoßöffnung 50 zum Auslassen des unter hohem Druck stehenden
Strömungsmediums aus dem Verdichter 20 ausgebildet. Im unteren
Bereich 26 des hermetischen Gehäuses 22 ist zur Aufnahme von
unter niedrigem Druck stehendem Strömungsmedium in dem Verdich
ter 20 eine Ansaugöffnung 52 ausgebildet. Damit ist der An
schluß des Verdichters 20 an ein mit Strömungsmedium arbeiten
des System möglich.
Vorzugsweise läßt sich der erfindungsgemäße Verdichter 20 in
eine Kälteanlage oder in ein System zur Luftkonditionierung
einsetzen. In Fig. 11 ist eine Kälteanlage der in Rede stehen
den Art gezeigt. Sie umfaßt eine zwischen der Ausstoßöffnung 50
und einem Verflüssiger 60 angeordnete Auslaßleitung 56. Der
Verflüssiger 60 dient zur Wärmeentnahme aus der Kälteanlage und
zum Verflüssigen des Kältemittels. Eine Leitung 62 verbindet
den Verflüssiger 60 mit einem Ausdehnungsventil 64. Das Ausdeh
nungsventil 64 könnte thermisch oder elektrisch auf das Signal
eines in den Figuren nicht gezeigten Reglers hin betätigbar
sein. Eine weitere Leitung 66 verbindet das Ausdehnungsventil
64 mit einem Verdampfer 68. Zum Zwecke der Wärmeaufnahme wird
über eine Leitung 66 das ausgedehnte bzw. entspannte Kältemittel vom
Ausdehnungsventil 64 zum Verdampfer 68 geleitet. Schließlich
leitet eine Ansaugleitung 70 das verdampfte Kältemittel vom
Verdampfer 68 zum Verdichter 20, in dem das Kältemittel ver
dichtet wird. Von dort aus gelangt das Kältemittel entsprechend
vorangegangener Beschreibung wieder in die Kälteanlage.
Der prinzipielle Aufbau und die grundsätzliche Funktion der in
Rede stehenden Kälteanlage mit einem erfindungsgemäßen Verdich
ter 20 sind aus dem Stand der Technik bekannt, so daß hier auf
eine detaillierte Beschreibung der Bauteile einer solchen Käl
teanlage verzichtet werden kann. Ebenso könnte eine solche Käl
teanlage bzw. ein solches Luftkonditionierungssystem auch meh
rere erfindungsgemäße Verdichter 20 enthalten. Dabei könnten
die Verdichter 20 im strömungstechnischen Sinne parallel oder in
Serie geschaltet sein. Auch der Verflüssiger und der Verdampfer
könnten mehrfach vorhanden sein, was hier nicht näher erörtert
werden muß.
Nach der zuvor erfolgten Beschreibung der allgemeinen Konstruk
tion des Verdichters 20 werden im folgenden die erfindungsge
mäßen Merkmale genauer erörtert. Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen
gemeinsam eine Anordnung zweier Spiralelemente nämlich ein er
stes Spiralelement 80 und ein zweites Spiralelement 100. Die
Spiralelemente 80, 100 weisen jeweils eine abstehende, evolven
tenkurvenähnlich verlaufende Spiralwand auf. Die
Spiralwände sind so angeordnet, daß sie ineinandergrei
fen. Die evolventenkurvenähnlich verlaufende Spiralwand
des ersten Spiralelements 80 ist integraler Bestandteil der im
wesentlichen ebenen Endplatte 82 des - direkt angetriebenen -
ersten Spiralelements 80. Zu der Endplatte 82 gehört eine in
die der Spiralwand entgegengesetzte Richtung abragende
Antriebswelle 84. Durch eine sich mittig durch die Antriebs
welle 84 hindurch erstreckende mittige Bohrung ist ein Auslaß
kanal 86 gebildet. Der Auslaßkanal 86 ist mit einer durch eine
im wesentlichen mittige Bohrung durch die Endplatte 82 hindurch
gebildete Auslaßöffnung 88 strömungsverbunden. Die Antriebs
welle 84 weist einen sich zur freien, gelagerten Drehbewegung
axial durch das obere Hauptlager 38 hindurch erstreckenden Be
reich 90 mit erweitertem Durchmesser und einen sich axial durch
den Anker 44 hindurch erstreckenden Bereich 92 mit verringertem
Durchmesser auf. Der Bereich 92 ist mit dem Anker 44 fest ver
bunden. Diese Verbindung ist entweder in Form einer Preßpassung
oder durch Keile und dazugehörende Keilnuten ausgebildet.
Das zweite, indirekt angetriebene Spiralelement 100 weist eine
zweite Spiralwand auf, die in die erste Spiralwand
des ersten Spiralelementes 80 eingreift. Die zweite
Spiralwand ist auf einer zweiten Endplatte 102 von dieser
abragend angeordnet und verläuft evolventenkurvenähnlich. Auf
der zweiten Endplatte 102 ragen zwei Mitnehmer
103 von dieser ab. Die Mitnehmer 103 sind am äußeren Rand des
zweiten Spiralelementes 100 einander gegenüberliegend ausgebil
det. Eine als angetriebener Wellenstumpf 104 ausgebildete An
triebswelle des zweiten Spiralelementes 100 erstreckt sich von
der zweiten Endplatte 102 aus in eine der Spiralwand
abgewandte Richtung. Die zweite Endplatte 102 weist desweiteren
eine im wesentlichen mittige Druckübertragungsbohrung 106 auf.
Die Druckübertragungsbohrung 106 ist mit einer durch eine im
Wellenstumpf 104 ausgebildete Bohrung gebildete Druckaus
gleichskammer 108 strömungsverbunden.
Ein kreisringförmiges Lager 110, z. B. eine aus gesinterter
Bronze hergestellte Laufbüchse, ein Rollen- oder Kugellager,
ist innerhalb einer ein Lagergehäuse 112 bildenden kreisring
förmigen Wandung angeordnet und dient zur drehbaren Lagerung
der Endplatte 102 des indirekt angetriebenen Spiralelements
100. Die Wandung ist integraler Bestandteil des unteren Be
reichs 26 des hermetischen Gehäuses 22.
Die Endplatte 82 des direkt angetriebenen Spiralelements 80
weist zwei sich parallel zu den Spiralwänden von der
ersten Endplatte 82 aus erstreckende Fortsätze 120 auf. Die
Fortsätze sind im äußeren Randbereich der Endplatte 82 einander
gegenüberliegend angeordnet und bestehen jeweils aus drei Be
reichen bzw. Teilen: ein erstes Teil - ein Abstandsteil 122 -
besteht im wesentlichen aus einem mit einem bestimmten Abstand
zu der Endplatte 82 angeordneten, in derselben Ebene wie das
Endteil liegenden ebenen Schulterteil 124; ein zweites Teil mit
einem geradlinigen Führungsbereich 126; und ein drittes Teil
mit einem Haltebereich 128.
Ein Ring 130 ist zwischen den Schulterteilen 124 der Fortsätze
120 und der indirekt angetriebenen Endplatte 102 angeordnet.
Dabei steht der Ring 130 in Gleitkontakt mit den Schulterteilen
124 und der Endplatte 102. Der Ring 130 dient somit als Ab
standhalter und verhindert ein unerwünschtes Schwingen oder
Taumeln der Endplatte 102 relativ zur Endplatte 82 des direkt
angetriebenen Spiralelements 80. Der Ring 130 ist kreisringför
mig ausgebildet, erstreckt sich radial um die Spiralwände
der Spiralelemente 80, 100 herum ohne diese zu berühren
und weist vier Antriebsausnehmungen 132a, 132b, 132c, 132d auf.
Die Antriebsausnehmungen 132a, 132b, 132c, 132d sind mit glei
chen Abständen zueinander unter einer Winkelstellung von etwa
90° um den Ring 130 herum durch diesen hindurch ausgebildet.
Jeweils zwei der Antriebsausnehmungen 132a, 132c bzw. 132b,
132d sind dabei einander gegenüberliegend angeordnet. Fig. 3
zeigt besonders deutlich, daß der Ring 130 vier im wesentlichen
geradlinig erweiterte Bereiche mit den darin ausgebildeten An
triebsausnehmungen 132 aufweist. Durch diese Ausgestaltung las
sen sich die Antriebsausnehmungen 132 in der gewünschten Größe
ausbilden, wobei der Ring ein möglichst geringes Körpervolumen
aufweist. Der Ring könnte ebenso eine radiale Dicke aufweisen,
die über dem Durchmesser der Antriebsausnehmungen liegt. Die in
der Darstellung aus Fig. 3 gewählte Form des Ringes 130 mini
miert jedoch die Masse des Ringes 130 und trägt somit zur Redu
zierung der drehenden Masse des Verdichters 20 bei, zumal der
Ring 130 vorzugsweise aus Stahl oder einem ähnlichen Material
hergestellt ist.
Der geradlinige Führungsbereich 126 der Fortsätze 120 erstreckt
sich durch die Antriebsausnehmungen 132a, 132c und hat dabei
Gleitkontakt mit dem Ring 130. Der Haltebereich 128 der Ansätze
120 erstreckt sich bis hinter den Ring 130. Die Mitnehmer
103 erstrecken sich von der indirekt angetriebenen Endplatte
102 bis in die Antriebsschlitze 132b, 132d und haben mit diesen
Gleitkontakt. Im Betrieb des Verdichters 20 wirkt der Ring 130
als Oldham-Kupplung und dient zur Übertragung von Drehbewegung
und Drehmoment von den Fortsätzen 120 durch den Ring 130 hin
durch auf die Mitnehmer 103. Dabei bewirkt der Ring
130 ein gemeinsames Drehen der Förderelemente 80, 100.
Das indirekt angetriebene Spiralelement 102 weist entlang sei
nes Umfanges zwei Ausnehmungen 140 zur Schaffung eines Spiels
auf. Diese Ausnehmungen 140 koexistieren mit den Antriebsaus
nehmungen 132a, 132c und sind am radial äußeren Ende 142 der
Endplatte 102 angeordnet, so daß sich der Haltebereich 128 der
Fortsätze 120 durch die Ausnehmungen 140 hindurch parallel zu
und radial aus dem unteren Lagergehäuse erstreckt. Die Ausneh
mungen 140 sind derart dimensioniert, daß sie zur Verhinderung
einer im Betrieb des Verdichters 20 auftretenden gegenseitigen
Störung zwischen dem Führungsbereich 126 und der indirekt ange
triebenen Endplatte 102 ein hinreichend großes Spiel schaffen.
Eine als Druckplatte 150 für das erste Spiralelement 80 ausge
führte kreisringförmige Platte ist an dem zylindrischen Halte
bereich 128 des Fortsatzes 120 befestigt. Die Druckplatte 150
weist um ihr äußeres Ende herum einen kreisringförmigen, im we
sentlichen ebenen Randbereich 152 auf. Der Randbereich 152
weist für jeden Fortsatz 120 eine Bohrung auf, in der jeweils
ein zylindrischer Haltebereich 128 befestigt ist. Der Haltebe
reich 128 kann in der jeweiligen Bohrung eingeschweißt, durch
Preßpassung eingepaßt oder durch gegenseitige Verzahnung bzw.
durch gegenseitigen Eingriff der Bauteile befestigt sein. Pa
rallel zu dem Randbereich 152 der Druckplatte 150 und nach unten
mit Abstand dazu angeordnet ist ein ebener, flacher Zentralbe
reich 156 vorgesehen. Der Zentralbereich 156 umfaßt vorzugs
weise einen als Aufnahmeschulter 158 ausgeführten, geringfügig
nach unten abgesetzten zweiten Bereich und eine Wirkfläche 160.
Eine durch die axiale Mitte des ebenen Zentralbereichs 156 füh
rende Bohrung bildet einen mittigen Durchgang 162. Der mittige
Durchgang 162 hat einen solchen Innendurchmesser, daß die
Druckplatte 150 ungehindert um das Lagergehäuse 112 drehen
kann.
Zwischen der Druckplatte 150 und der indirekt angetriebenen
Endplatte 102 ist eine Druckfeder 170 angeordnet. Die Druckfe
der 170 dient der Druckbeaufschlagung dahingehend, daß sie die
Endplatten 82, 102 aufeinander zu drückt. Die Druckfeder 170 übt
von der der Spiralwand abgewandten Seite des zweiten
Spiralelements 100 auf die indirekt angetriebene Endplatte 102
eine Kraft aus und drückt dabei das vordere Ende 180 der
Spiralwand des indirekt angetriebenen Spiralelementes
100 in Kontakt mit der direkt angetriebenen Endplatte 82.
Ebenso überträgt die Druckfeder 170 eine mit gleichem Betrage
entgegengerichtete Kraft über die Druckplatte 150, die Fort
sätze 120 und die direkt angetriebene Endplatte 82, um die vor
deren Enden 182 des direkt angetriebenen Spiralelements 80 mit
der Endplatte 102 in Kontakt zu bringen. In dem hier bevorzug
ten Ausführungsbeispiel ist zur Aufnahme eines Endes der Druck
feder 170 um die indirekt angetriebene Endplatte 102 ein kreis
ringförmiger Kanal 114 ausgebildet.
Durch die Fortsätze 120, die Druckplatte 150 und die Druckfeder
170 ist der die Endplatten 82, 102 aufweisende Verdichter 20 in
axialer Richtung nachgiebig ausgebildet. Im Falle eines über
höhten Drucks oder wenn Strömungsmedium zwischen den
Spiralwänden der Spiralelemente 80, 100 schlägt, d. h. der
Druck des Strömungsmediums stark schwankt, wird die von der
Druckfeder 170 aufgebrachte axial wirkende Kraft überwunden und
der Druck entweicht bzw. das Strömungsmedium gelangt über eine
Leckage zwischen den vorderen Enden 180, 182 der
Spiralwände und den einander gegenüberliegeden Endplatten 82, 102
der Spiralelemente 80, 100 aus dem kritischen Bereich.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen gemeinsam, daß die Antriebswelle 84
die Endplatte 82 um eine erste Achse A dreht. Der angetriebene
Wellenstumpf 104 dreht die Endplatte 102 um eine zweite Achse
B. Die erste Achse A ist parallel zu der zweiten Achse B ausge
richtet. Die Achsen A, B sind nicht koaxial zueinander. Da die
Achsen A, B nicht konzentrisch zueinander liegen, bewegen sich
die von den Endplatten 82, 102 getragenen Spiralwände
beim gleichzeitigen Drehen einander umlaufend.
Am unteren Ende des mittigen Rahmenbereichs 28 ist um eine er
ste Symmetrieachse C1 herum eine zylindrische Lippe 190 ausge
bildet. Der untere Bereich 26 des hermetischen Gehäuses 22
weist eine am oberen Rand ausgebildete zylindrische Schulter
192 auf. Diese Schulter 192 ist um eine zweite Symmetrieachse
C2 herum ausgebildet. Die erste Achse A der Antriebswelle 84
ist zu der Symmetrieachse C1 des mittigen Rahmenbereichs 28
vorzugsweise um einen relativ geringen Betrag, beispielsweise
um 0,4 bis 0,5 mm, versetzt. Die zweite Achse B des
angetriebenen Wellenstumpfes 104 ist zu der zweiten Symmetrie
achse C2 des unteren Bereichs 26 des hermetischen Gehäuses 22
ebenfalls versetzt angeordnet. Dieser Versatz ist jedoch vor
zugsweise größer als der zwischen der Achse A und der Symme
trieachse C1 und beläuft sich beispielsweise im Bereich des
durch die Spiralwände der Spiralelemente 80, 100 be
schriebenen Umlaufradius.
Bei der Montage des hermetischen Gehäuses 22 wird die zylindri
sche Lippe 190 mit der Schulter 192 des unteren Gehäuseteils in
Kontakt gebracht. Die Schulter 192 kommt abdichtend mit dem
Außenbereich der zylindrischen Lippe 190 in Kontakt. Die Schul
ter 192 und die Lippe 190 sind vorzugsweise so dimensioniert,
daß sie beispielsweise durch Schweißen oder dgl. abdichtend
miteinander verbindbar sind. Die Symmetrieachse C1 des mittigen
Rahmenbereichs 28 und die Symmetrieachse C2 des unteren Be
reichs 26 des hermetischen Gehäuses 22 sind nach der Montage
des hermetischen Gehäuses 22 konzentrisch zueinander angeordnet
und bilden dabei eine gemeinsame Achse C (d. h. C = C1 = C2).
Die gemeinsame Achse C ist zu beiden Achsen A, B versetzt aus
gebildet. Die relative Lage des unteren Bereichs 26 des herme
tischen Gehäuses 22 und des mittigen Rahmenbereichs 18 ist bei
der Montage des hermetischen Gehäuses 22 durch Drehen der Be
reiche 26, 28 veränderbar. Durch diese Änderung der Lage der
Bereiche 26, 18 relativ zueinander läßt sich das Flankenspiel
zwischen den Spiralwänden der Spiralelemente 80, 100
einstellen. Markierungen wie z. B. die im mittigen Rahmenbereich
28 vorgesehene Markierung U und die im unteren Bereich 26 des
hermetischen Gehäuses 22 vorgesehene Markierung L dienen im
Rahmen einer Vereinfachung der Montage zur optischen Anzeige
der Winkelposition der Gehäuseteile zueinander, d. h. zur An
zeige der Position der Gehäuseteile bzgl. der gemeinsamen Achse
C.
Die Fig. 5 und 6 zeigen deutlich das Ergebnis der Positio
nierung des mittigen Rahmenteils 28 relativ zu dem unteren Be
reich 26 des hermetischen Gehäuses 22. Der maximale Umlaufra
dius bei der umlaufenden Bewegung der Spiralelemente 80, 100
entspricht der Summe aus Entfernung der ersten Achse A von der
gemeinsamen Achse C und der Entfernung der zweiten Achse B von
der gemeinsamen Achse C. Der minimale Umlaufradius bei der um
laufenden Bewegung der Spiralelemente 80, 100 entspricht der
Entfernung der zweiten Achse B von der gemeinsamen Achse A ab
züglich der Entfernung der ersten Achse A von der gemeinsamen
Achse C. Der hier realisierte Umlaufradius soll als Versatz
oder als relative Umlaufdistanz zwischen den Spiralwänden
der Spiralelemente 80, 100 verstanden werden. Da die Flan
kenoberfläche 184 der indirekt angetriebenen Spiralwand
die Flankenoberfläche 186 der direkt angetriebenen
Spiralwand berührt, ist die Schaffung eines geeigneten
Spiels zwischen den Flankenoberflächen 184, 186 erforderlich.
Dabei muß jedoch verhindert werden, daß eine übermäßige Leckage
und ein Abfall des Wirkungsgrades des Verdichters 20 auftritt.
Ebenso darf aufgrund eines fehlenden oder zu geringen Flanken
spiels kein zu hoher Verschleiß an den Flankenoberflächen 184,
186 auftreten. Das geeignete Flankenspiel wird durch Einstellen
des Umlaufradius nach der zuvor erörterten Vorschrift beim Zu
sammenbau des Verdichters 20 eingestellt. Dabei werden vor dem
Verschweißen oder dgl. der Teile des hermetischen Gehäuses 22
die Lippe 190 und die Schulter 192 des unteren Gehäuseteils 26
des hermetischen Gehäuses 22 relativ zueinander positioniert.
Beim Betrieb des Verdichters wird das verdichtete Strömungsmedium aus den zwischen den
Spiralwänden gebildeten Kammern durch die Auslaßöffnung
88 ausgelassen und von dort aus durch den Auslaßkanal 86 in den
im unteren Bereich 28 des hermetischen Gehäuses 22 ausgebilde
ten, unter Auslaßdruck stehenden Bereich des hermetischen Ge
häuses 22 geleitet. Gleichzeitig strömt ein Teil des unter Aus
laßdruck stehenden ausgelassenen Strömungsmediums durch die
mittige Druckübertragungsbohrung 106 in die Druckausgleichskam
mer 108. Das in der Druckausgleichskammer 108 befindliche Strö
mungsmedium drückt den Wellenstumpf 104 vom unteren Lagerge
häuse 112 aus in axialer Richtung. Diese Kraft wirkt einer
gleichzeitig von dem unter Auslaßdruck stehenden Strömungsme
dium zum axialen Drücken der Antriebswelle 84 in Richtung der
indirekt angetriebenen Endplatte 102 in entgegengesetzte Rich
tung auf die Antriebswelle 84 ausgeübten Kraft entgegen.
Der Betrag der auf die indirekt angetriebene Endplatte 102
durch die Antriebswelle 84 ausgeübten Kraft und der Betrag der
auf die direkt angetriebene Endplatte 82 durch das auf den Wel
lenstumpf 104 wirkende, unter Auslaßdruck stehende Strömungsme
dium ausgeübten Kraft wird durch die Querschnitte der Antriebs
welle 84 und des Wellenstumpfes 104, d. h. durch deren Durchmes
ser, bestimmt. Die Antriebswelle 84 hat einen vorgegebenen
Durchmesser D und der Wellenstumpf 104 hat einen vorgegebenen
Durchmesser I. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel eines
Verdichters mit vertikaler Achse, bei dem der Motor 40 über den
Spiralelementen 80, 100 angeordnet ist, lassen sich die Durch
messer D, I entsprechend den Kapazitäten und Massen der Bau
teile des Verdichters 20 berechnen. Beispielsweise können die
Durchmesser D, I identisch sein, so daß das Gewicht der Spiral
elemente 80, 100, der Antriebswelle 84 und des Ankers 44 auf
das untere Hauptlager 110 übertragen wird.
Ebenso kann der Durchmesser I größer als der Durchmesser D
sein, so daß das Gewicht der Spiralelemente 80, 100, der An
triebswelle 84 und des Ankers 44 durch die Wirkung des unter
Auslaßdruck stehenden Strömungsmediums auf den Wellenstumpf 104
zumindest teilweise abgefangen bzw. kompensiert wird, wodurch
sich ein Drucklager im unteren Lagergehäuse 112 erübrigt. Es
ist gleichermaßen möglich, eine Querschnittsfläche mit einem
Durchmesser I einem einen Zwischendruck aufweisenden Strömungs
medium auszusetzen, wodurch sich der Kompensationseffekt ver
ringert. Schließlich kann der Durchmesser I auch soviel größer
als der Durchmesser D sein, daß die vom Wellenstumpf 104 aus
geübte Kraft die Summe der von dem unter Auslaßdruck stehenden
Strömungsmedium auf die Antriebswelle 84 ausgeübte Kraft und
der Gewichtskraft der Spiralelemente 80, 100, der Antriebswelle
84 und des Ankers 44 überschreitet. In diesem Falle ist in dem
direkt angetriebenen Spiralelement 80 oder in dem oberen Haupt
lager 38 eine Vorkehrung zur Aufnahme einer Druckkraft erfor
derlich. Beispiele der zuvor genannten Ausführungen werden in
den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. In dem
hier bevorzugten Ausführungsbeispiel ist jedoch der Durchmesser
I geringfügig größer als der Durchmesser D, so daß das Gewicht
der Spiralelemente 80, 100, der Antriebswelle 84 und des Ankers
44 im Betrieb des Verdichters 20 ausgeglichen ist.
Die Fig. 7, 7a und 7b zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verdichters. In diesem Ausführungsbei
spiel ist im mittigen Innenrahmen 32-1 eine untere Fläche 210-1
ausgebildet. Die untere Fläche 210-1 weist eine mit radialem
Abstand konzentrisch um die Antriebswelle 84-1 herum ausgebil
dete kreisringförmige Nut 220-1 auf. Die kreisringförmige Nut
220-1 ist durch eine kreisförmige Innenwandung 222-1, eine kon
zentrische Außenwandung 224-1 mit einem größeren Durchmesser
als die Innenwandung 222-1 und einer im Nutengrund zurückge
setzten ebenen Fläche 226-1 gebildet. Die Fläche 226-1 grenzt
an die Innenwandung 222-1 und die Außenwandung 224-1.
Ein kreisringförmiges Lager 230-1 mit rechteckigem Querschnitt
ist innerhalb der Nut 220-1 angeordnet. Das Lager 230-1 weist
gemäß Fig. 7A eine erste, ebene Fläche 232-1 zur Kontaktierung
der angetriebenen Endplatte 82-1 und eine zweite, äußere Fläche
234-1 zur Kontaktierung der konzentrischen Außenwandung 224-1
auf. Am oberen Ende der zweiten Fläche 234-1 ist eine dritte
Fläche 236-1 vorgesehen. Die dritte Fläche 236-1 ist parallel
zu der ersten Fläche 232-1 und senkrecht zu der zweiten Fläche
234-1 ausgebildet. Die zweite Fläche 234-1 erstreckt sich zwi
schen der ersten Fläche 232-1 und der dritten Fläche 236-1.
Gemäß den Darstellungen in den Fig. 7, 7A und 7B ist zwischen
der dritten Fläche 236-1 des kreisringförmigen Lagers 230-1 und
der zurückgesetzten Fläche 226-1 der kreisringförmigen Nut 220-
1 eine kreisringförmige Druckfeder 240-1 vorgesehen. Die Druck
feder 240-1 weist insgesamt drei Bereiche auf: ein erster, ra
dial äußerer, flach ausgebildeter Bereich 242-1, ein zweiter,
radial innerer Bereich 244-1 und ein an den ersten und den
zweiten Bereich 242-1, 244-1 angrenzender Winkelbereich 246-1.
Der erste Bereich 242-1 und der zweite Bereich 244-1 sind mit
einem vorgegebenen Abstand parallel zueinander angeordnet. Der
Abstand ist durch einen Winkel "theta" des Winkelbereichs 246-1
bestimmt. Die kreisringförmige Druckfeder 240-1 ist vorzugs
weise als fester Ring ohne Ausnehmungen oder Diskontinuitäten
ausgeführt. Die kreisringförmige Feder 240-1 kann beispiels
weise aus Federstahl gesenkgeschmiedet sein.
Die zweite Fläche 234-1 des kreisringförmigen Lagers 230-1
weist vorzugsweise einen Durchmesser auf, der geringfügig
größer als die Außenwand 224-1 der kreisringförmigen Nut 220-1
ist. Dadurch wird zwischen der zweiten Fläche 234-1 und der
Außenwand 224-1 eine geringe Kompression bewirkt. Die kreis
ringförmige Druckfeder 240-1 ist zwischen dem kreisringförmigen
Lager 230-1 und der kreisringförmigen Nut 220-1 angeordnet, wo
bei der flach ausgebildete innere Bereich 244-1 Kontakt mit der
zurückgesetzten ebenen Fläche 226-1 und der flach ausgebildete
äußere Bereich 242-1 einen druckbeaufschlagenden Kontakt mit
der dritten Fläche 236-1 des kreisringförmigen Lagers 230-1
hat. Um bei zusammengebautem Verdichter 20-1 einen geeigneten
Vorspanneffekt der Druckfeder 240-1 zu erreichen, sollte im Be
trieb des Verdichters 20-1 die untere Fläche 210-1 zwischen
5 und 10 mm von der direkt angetriebenen Endplatte
82-1 entfernt sein, wobei dies je nach den Maßen der Bauteile
des Verdichters 20-1 variieren kann.
Sobald der Verdichter 20-1 zusammengebaut ist, ist der Wellen
stumpf 104-1 im unteren Hauptlager 110-1 gelagert. Die Lippe
192-1 des mittleren Gehäuseteils hat dann Kontakt mit der
Schulter 190-1 des unteren Gehäuseteils. Das kreisringförmige
Lager 230-1 hat dann Kontakt zu der direkt angetriebenen End
platte 82-1. Dieser Kontakt verursacht eine Vorspannung der
kreisringförmigen Druckfeder 240-1, so daß der Winkel "theta"
des Winkelbereichs 246-1 gemäß der Darstellung in Fig. 7B in
einen Winkel "theta 1" übergeht. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Durchmesser I-1 der Antriebswelle 84-1 größer als der
Durchmesser D-1 des Wellenstumpfes 104-1, so daß die durch das
Auslaßdruck aufweisende Strömungsmedium auf den Wellenstumpf
104-1 wirkende Kraft die Spiralelemente 80-1 und 100-1 in Rich
tung des kreisringförmigen Lagers 230-1 drückt. Das kreisring
förmige Lager 230-1 und die kreisringförmige Druckfeder 240-1
sind in einem Verdichter 20-1 mit sich ändernden Belastungen
und dabei auftretenden axialen Schwingungen der Spiralelemente
80-1, 100-1 von Vorteil.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel ist der zylindrische Halte
bereich 128-1 der Fortsätze 120-1 zur Aufnahme einer Mutter
250-1 mit einem Außengewinde versehen. Die mit Außengewinde
versehenen zylindrischen Haltebereiche 128-1 erstrecken sich
durch entsprechende Bohrungen in einer flachen Druckplatte 150-
1. Die Druckplatte 150-1 weist eine geringfügig eingelassene
Wirkfläche 160-1 mit einer sich radial um die Wirkfläche 160-1
herum erstreckenden kreisringförmigen Aufnahmeschulter 158-1
auf. Zur Beaufschlagung eines Druck aufnehmenden Laufringes
270-1 ist eine sich winkelig von der Wirkfläche 160-1 aus er
streckende Tellerfeder 260-1 vorgesehen. Der Laufring 270-1
hat einen L-förmigen Querschnitt und weist auf seiner Unter
seite zur Aufnahme einen Schulterbereich 272-1 und auf seiner
Oberseite eine Kontaktfläche 274-1 zur Kontaktierung der indi
rekt angetriebenen Endplatte 102-1 auf.
Auf einem dem bevorzugten - ersten - Ausführungsbeispiel ähnli
che Art ist die axial wirkende Kraft durch die Tellerfeder
260-1 und den Laufring 270-1 von den Fortsätzen 120-1 auf die
indirekt angetriebene Endplatte 102-1 übertragen. Ohne die
Druckfeder 170-1 wird die umlaufende Bewegung der Spiralele
mente 80-1, 100-1 jedoch durch Gleitkontakt zwischen dem Lauf
ring 270-1 und der indirekt angetriebenen Endplatte 102-1 ab
sorbiert.
Der Einsatz der Muttern 250-1 sorgt für eine ordnungsgemäße
Einstellung der von der Tellerfeder 260-1 aufgebrachten
Kraft. Die Tellerfeder 260-1 ermöglicht eine geringere
axiale Nachgiebigkeit als bei dem ersten Ausführungsbeispiel
und verfügt daher über begrenztere Einsatzmöglichkeiten.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel ist gemäß
der Darstellung in Fig. 8 die direkt angetriebene Endplatte 82-
2 entlang ihres Umfanges mit einer Serie von radial abragenden
Noppen 300-2 versehen. Auf der indirekt angetriebenen Endplatte
102-2 sind entsprechend identische Noppen 302-2 ausgebildet.
Nach Fig. 9 sind acht Noppen 300-2 vorgesehen, wobei ebenso
eine beliebige Anzahl zwischen zwei und mehr der Noppen vorge
sehen sein könnte. Vorzugsweise werden mindestens jeweils zwei
Noppen 300-2 und 302-2 verwendet, wobei sich die Noppen 300-2,
302-2 radial gegenüberliegend am Umfang der Endplatten 82-2,
102-2 befinden, so daß der Verdichter 20-2 im Betrieb dynamisch
ausgewuchtet ist, wodurch ein Schwingen oder eine gegenseitige
Beeinträchtigung der Endplatten 82-2, 102-2 verringert ist.
Zwischen den auf der direkt angetriebenen Endplatte 82-2 ausge
bildeten Noppen 300-2 und den entsprechend auf der indirekt an
getriebenen Endplatte 102-2 ausgebildeten Noppen 302-2 er
strecken sich Zugfedern 310-2 und verbinden die jeweiligen Nop
pen 300-2, 302-2 miteinander. Die Zugfedern 310-2 beaufschlagen
die Endplatte 82-2, 102-2 derart, daß sie axial nachgiebig mit
einander verbunden sind. Die Zugfedern 310-2 können ebenso
die Fortsätze 120 ersetzen, indem sie gemeinsam mit einer
Oldham-Kupplung entsprechend dem voranstehend erläuterten Aus
führungsbeispiel eine gleichzeitige Drehbewegung der beiden
Endplatten 82-2, 102-2 bewirken. Die Fortsätze 120 und der die
Oldham-Kupplung aufweisende Ring 130 sind bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel nicht gezeigt, was jedoch lediglich aus Gründen
einer besseren Überschaubarkeit hinsichtlich der Zugfeder 310-2
der Fall ist. Falls gewünscht läßt sich die Oldham-Kupplung
hier genauso einsetzen. Die Zugfedern 310-2 können ebenso in
weiteren Ausführungsbeispielen axiale Nachgiebigkeit der
Spiralelemente bzw. der Endplatten ermöglichen. Desweiteren erlau
ben sie beim Auftreten eines überhöhten Drucks zwischen den
Spiralwänden der Spiralelemente 80-2, 102-2 oder wenn
ein unkomprimierbares Strömungsmedium in den Verdichter gelangt
eine radiale Lageänderung oder ein Entfernen der Spiralele
mente voneinander. Wenn die von den Zugfedern 310-2 aufge
brachte Zugkraft durch den überhöhten Druck überwunden wird,
entfernen sich die Spiralelemente geringfügig voneinander. Die
Zugfedern 310-2 ermöglichen sowohl radiale als auch axiale Be
wegungen, wenn keine Oldham-Kupplung oder dgl. verwendet wird.
Es ist ebenso möglich, die Zugfedern 310-2 lediglich zur Reali
sierung einer axialen Nachgiebigkeit zu verwenden und dabei
Fortsätze und einen Ring entsprechend der vorangegangenen Be
schreibung einzusetzen.
Bei dem in Rede stehenden Ausführungsbeispiel ist alternativ
ein Drucklager zur Verhinderung einer übermäßigen axialen
Schwingung des Verdichters vorgesehen. Das untere Lagergehäuse
112-2 weist eine obere Schulter 115-2 mit einem um den indirekt
angetriebenen Wellenstumpf 104-2 herum angeordneten kreisring
förmigen Drucklager 320-2 auf. Dieses untere kreisringförmige
Drucklager 320-2 kann aus gesinterter Bronze hergestellt sein
oder es kann als Rollen- oder Kugellager ausgeführt und durch
eine Feder oder sonstwie elastisch befestigt sein. Die Kon
struktion eines solchen Drucklagers 320-2 ist hier nicht im De
tail beschrieben, da solche Lager
allgemein bekannt sind.
Die Spiralelemente des Verdichters 20-2 kontaktieren das untere
Drucklager 320-2 aufgrund der Tatsache, daß der Durchmesser I-2
des indirekt angetriebenen Wellenstumpfes 104-2 geringer ist
als der Durchmesser D-2 der Antriebswelle 104-2. Dies kann auch
daran liegen, daß gemäß der Darstellung in Fig. 8 eine mit ei
ner einen mittleren Druck aufweisenden Kammer der
Spiralwände der Spiralelemente 80-2, 100-2 verbundene mittige
Druckübertragungsbohrung 106-2 vorgesehen ist. Die Drucküber
tragungsbohrung 106-2 dient der Versorgung der Druckausgleichs
kammer 108-2 mit einem einen geringeren Druck als den Auslaß
druck aufweisenden Strömungsmedium. Die auf den Wellenstumpf
104-2 wirkende Kraft liegt somit dem Betrage nach unter der auf
die Antriebswelle 84-2 wirkenden Kraft, so daß zumindest ein
Teil der durch das Gewicht der Spiralelemente 80-2, 100-2, der
Antriebswelle 84-2 und des Ankers 44 hervorgerufenen Kraft
durch das Drucklager 320-2 aufgenommen wird.
Eine weitere Ausgestaltung des zuvor genannten Ausführungsbei
spiels liegt im Einsatz eines Ölversorgungssystems 330-2 für
das untere Lager. Dieses Ölversorgungssystem 330-2 besteht aus
einer in der unteren Fläche 210-2 des mittigen Innenrahmens 32-
2 ausgebildeten Bohrung 332-2, einer im unteren Lagergehäuse
112-2 ausgebildeten Bohrung 334-2 und einer die Bohrungen 332-
2, 334-2 miteinander verbindenden Schmiermittelzuführleitung
336-2. Im Betrieb des Verdichters 20-2 wird das Schmiermittel
durch den Auslaßdruck des Strömungsmediums vom Schmiermittelre
servoir 200-2 durch die Bohrung 332-2 in die Schmiermittelzu
führleitung 336-2 gefördert. Von dort aus strömt das Schmier
mittel zu der im unteren Lagergehäuse 112-2 ausgebildeten Boh
rung 224-2 und schmiert dort das untere Hauptlager 110-2. Die
Schmiermittelzuführleitung 336-2 ist in den Bohrungen 332-2,
334-2 durch Haltehülsen 338-2 befestigt. Während die Schmier
mittelströmung dann verbessert ist, wenn unter einem Zwischen
druck stehendes Strömungsmedium in die Druckausgleichskammer
108-2 geleitet wird, arbeitet das Ölversorgungssystem 330-2
nichtsdestoweniger auch dann, wenn in die Druckausgleichskammer
108-2 unter Auslaßdruck stehendes Strömungsmedium eingeleitet
wird. Dies liegt daran, daß am unteren Hauptlager 110-2 zu dem
unter Ansaugdruck stehenden Bereich 26-2 des hermetischen Ge
häuses 22-2 hin eine geringe Leckage auftritt, durch die unter
Auslaßdruck stehendes Strömungsmedium entweicht.
Durch lediglich geringfügige Modifikationen läßt sich das zuvor
erörterte Ölversorgungssystem 330-2 generell bei den erfin
dungsgemäßen Verdichtern 20 überall dort
verwenden, wo eine zusätzliche Schmierung des unteren Hauptla
gers 110-2 erforderlich ist.
Die Fig. 9 und 10 zeigen alternative Befestigungsmittel, mit
denen die Zugfedern 310-2 mit den Noppen 300-2, 302-2 verbind
bar sind. Fig. 9 zeigt mit geeigneten Löchern oder Bohrungen
304-2 zur Aufnahme der hakenähnlichen Enden der Zugfedern 310-2
versehene Noppen 300-2, 302-2. Fig. 10 zeigt dagegen Noppen
300-2, 302-2, die mit sich entlang des Umfangs quer über die
Noppen 300-2, 302-2 erstreckenden Nuten 306-2 ausgebildet sind.
Die Nuten 306-2 dienen zur Aufnahme der hakenähnlichen Enden
der Zugfedern 310-2.
Wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel wird eine ra
diale Nachgiebigkeit während der Montage durch geeignetes Dre
hen des mittigen Innenbereichs 32-2 relativ zum unteren Bereich
26-2 des hermetischen Gehäuses 22-2 erreicht. Die Einstellung
des Flankenspiels dient hier zusätzlich zur Einstellung der von
der Zugfeder 310-2 aufzubringenden Zugkraft auf einen gewünsch
ten Betrag.
Claims (14)
1. Spiralverdichter, insbesondere zur Verdichtung eines Kältemittels, mit einem Gehäuse
(22), einem ersten und einem zweiten Spiralelement (80, 100), einer Antriebseinrichtung
zum Antrieb des ersten Spiralelements (80) und mit einer Kupplung, vorzugsweise
einer Oldham-Kupplung, zur Erzeugung einer zusammenwirkenden Drehbewegung
des ersten und zweiten Spiralelementes (80, 100), wobei das erste Spiralelement
(80) eine erste Endplatte (82), eine erste Spiralwand und eine Antriebswelle
(84) aufweist und die erste Spiralwand an der ersten Endplatte (82) angeordnet ist,
das zweite Spiralelement (100) eine zweite Endplatte (102), eine zweite Spiralwand
und einen Wellenstumpf (104) aufweist und die zweite Spiralwand an der zweiten
Endplatte (102) angeordnet ist, wobei die Achse (A) der Antriebswelle (84) und die
Achse (B) des Wellenstumpfes (104) zueinander parallel, aber gegeneinander versetzt
sind, die Spiralwände der Spiralelemente (80, 100) zur Bildung einer Mehrzahl von
Kammern ineinander greifen und die Spiralelemente (80, 100) in axialer Richtung gegeneinander
verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Spiralelement
(80) mit einer der der zweiten Spiralwand entgegengesetzten Seite der zweiten Endplatte
(102) gegenüberliegenden Druckplatte (150) verbunden ist und daß mindestens
ein zwischen der Druckplatte (150) und der der zweiten Spiralwand entgegengesetzten
Seite der zweiten Endplatte (102) wirksames Federelement (170) vorgesehen
ist, so daß die Spiralelemente (80, 100) in axialer Richtung aufeinander zu gedrückt werden.
2. Spiralverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckausgleichskammer
(108) mit einer von den Spiralwänden gebildeten Kammer strömungsverbunden
ist, so daß das zweite Spiralelement (100) in axialer Richtung auf das erste
Spiralelement (80) zu gedrückt wird, und daß Druckausgleichskammer (108) zur
axialen Druckbeaufschlagung durch ein Lager (110), ein Lagergehäuse (112) und den
Wellenstumpf (104) gebildet ist.
3. Spiralverdichter, insbesondere zur Verdichtung eines Kältemittels, mit einem Gehäuse
(22), einem ersten und einem zweiten Spiralelement (80, 100), einer Antriebseinrichtung
zum Antrieb des ersten Spiralelementes (80) und mit einer Kupplung zur
Erzeugung einer zusammenwirkenden Drehbewegung des ersten und zweiten Spiralelementes
(80, 100), wobei das erste Spiralelement (80) eine erste Endplatte (82),
eine erste Spiralwand und eine Antriebswelle (84) aufweist und die erste Spiralwand
an der ersten Endplatte (82) angeordnet ist, das zweite Spiralelement (100) eine zweite
Endplatte (102), eine zweite Spiralwand und einen Wellenstumpf (104) aufweist
und die zweite Spiralwand an der zweiten Endplatte (102) angeordnet ist, wobei die
Achse (A) der Antriebswelle (84) und die Achse (B) des Wellenstumpfes (104) zueinander
parallel, aber gegeneinander versetzt sind, die Spiralwände der Spiralelemente
(80, 100) zur Bildung einer Mehrzahl von Kammern ineinander greifen und die Spiralelemente
(80, 100) in axialer Richtung gegeneinander verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen radial äußeren Enden der ersten und zweiten Endplatte
(82, 102) mehrere Zugfedern (310) angeordnet sind, die einerseits die Spiralelemente
(80, 100) in axialer Richtung aufeinander zu drücken und andererseits als Kupplung
die zusammenwirkende Drehbewegung des ersten und zweiten Spiralelementes (80,
100) gewährleisten.
4. Spiralverdichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckausgleichskammer
(108) mit einer von den Spiralwänden gebildeten Kammer strömungsverbunden
ist, so daß das zweite Spiralelement (100) in axialer Richtung auf das erste
Spiralelement (80) zu gedrückt wird, und daß die Druckausgleichskammer (108) zur
axialen Druckbeaufschlagung durch ein Lager (110), ein Lagergehäuse (112) und den
Wellenstumpf (104) gebildet ist.
5. Spiralverdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Spiralelement (80) zwei an radial gegenüberliegenden Enden der ersten Endplatte
(82) ausgebildete und sich im wesentlichen parallel zu den abragenden Spiralwänden
erstreckende Fortsätze (120) mit jeweils einem Führungsbereich (126) und einem Haltebereich
(128) aufweist, daß das zweite Spiralelement (100) auf der zweiten Endplatte
(102) zwei gegenüberliegend angeordnete Mitnehmer (103) und einen Wellenstumpf
(104) mit vorgegebenem Durchmesser (I) aufweist, daß sich die Fortsätze (120)
durch Schlitze (140) der zweiten Endplatte (102) erstrecken und an den Haltebereichen
(128) der Fortsätze (120) die Druckplatte (150) befestigt ist und daß die Kupplung
einen kreisförmigen Ring (130) mit zwei Paar jeweils einander gegenüberliegend
angeordnete Ausnehmungen (132a, 132b, 132c, 132d) aufweist, daß in das eine Paar
(132a, 132c) der Ausnehmungen (132a, 132b, 132c, 132d) die Führungsbereiche
(126) der Fortsätze (120) und in das andere Paar (132b, 132d) der Ausnehmungen
(132a, 132b, 132c, 132d) die Mitnehmer (103) verschiebbar eingreifen, so daß das
zweite Spiralelement (100) gemeinsam mit dem ersten Spiralelement (80) gedreht
wird.
6. Spiralverdichter nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckplatte (150) des ersten Spiralelementes (80) im wesentlichen eben und
parallel zur Endplatte (82) des ersten Spiralelementes (80) ausgebildet ist.
7. Spiralverdichter nach einem der Ansprüche 1, 2, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement als Druckfeder, insbesondere Schraubendruckfeder (170) oder
Tellerfeder (260) ausgebildet ist.
8. Spiralverdichter nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Endplatte (82) an einem radial äußeren Bereich eine Mehrzahl als Durchgänge
durch die Endplatte (82) ausgeführte, mit gleichen Abständen um die Endplatte
(82) herum ausgebildete Bohrungen mit zu der Antriebswelle (84) der ersten Endplatte
(82) parallelen Achsen aufweist, daß die zweite Endplatte (102) an einem radial
äußeren Ende eine Mehrzahl als Durchgänge durch die Endplatte (102) ausgeführte,
mit gleichen Abständen um die Endplatte (102) herum ausgebildete Bohrungen mit
zu dem Wellenstumpf (104) der zweiten Endplatte (102) parallelen Achsen aufweist,
daß die in den Endplatten (82, 102) ausgebildeten Bohrungen im wesentlichen fluchten
und daß die Zugfedern (310) durch die Bohrungen der Endplatten (82, 102) hindurchgreifen.
9. Spiralverdichter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Druckfeder (170-1) und der zweiten Endplatte (82-1) ein Laufring (270-1) angeordnet
ist.
10. Spiralverdichter nach einem der Ansprüche 2, 5, 6, 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wellenstumpf (104) in der Druckausgleichskammer (108) mit Auslaßdruck
beaufschlagt ist.
11. Spiralverdichter nach einem der Ansprüche 2, 5, 6, 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wellenstumpf (104) in der Druckausgleichskammer (108) einem mit
zwischen Ansaugdruck und Auslaßdruck liegenden Druck beaufschlagt ist.
12. Spiralverdichter nach einem der Ansprüche 1, 2, 5, 6, 7, 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckplatte (150) einen mittigen Durchgang (162) aufweist,
der radial um das Lagergehäuse (112) angeordnet ist.
13. Spiralverdichter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung
zum Versorgen der Druckausgleichskammer (108) mit unter Auslaßdruck stehenden
Schmiermittel vorgesehen ist.
14. Spiralverdichter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung
zum Versorgen der Druckausgleichskammer (108) mit einem unter einem zwischen
dem Auslaßdruck und dem Einlaßdruck liegenden Druck stehenden Schmiermittel
vorgesehen ist.
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