DE3922569A1 - Luftbefeuchter - Google Patents

Luftbefeuchter

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Franz-Josef Maria Wittekind
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F6/00Air-humidification, e.g. cooling by humidification
    • F24F6/02Air-humidification, e.g. cooling by humidification by evaporation of water in the air
    • F24F6/04Air-humidification, e.g. cooling by humidification by evaporation of water in the air using stationary unheated wet elements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Luftbefeuchter mit einer Verdunstungsfolie und einem Wasserreser­ voir.
Allgemein bekannt ist, daß die Luft von über Zentralheizungsanlagen erwärmten Raumlichkeiten sehr rasch austrocknet und das Wohlbefinden der sich darin aufhaltenden Personen beeinträchtigt und das Entstehen von Infektions- und Erkäl­ tungskrankheiten begünstigt. Zur Schaffung ei­ nes wohnbiologisch günstigeren Klimas ist der Einsatz von Luftbefeuchtern üblich, die durch Verdunsten von Wasser eine Verbesserung der Luftfeuchtigkeit bewirken. Bekannt ist die Verwendung von mit Wasser gefüllten und boden­ seitig verschlossenen Tonröhren, die aufgrund ihrer porösen Struktur nach und nach oberflä­ chig Feuchtigkeit abgeben. Andere Luftbefeuch­ ter bestehen aus einer bodenseitig in Wasser eintauchenden Verdunstungsfolie, die innerhalb eines Gehäuses im wesentlichen vertikal ausge­ richtet sind. Beide vorbeschriebenen Luftbe­ feuchtertypen werden i. d. R. zwischen bzw. an den Rippen des Heizkörpers anliegend befestigt. In ihrer technischen Realisierung demgegenüber wesentlich komplexer sind Luftbefeuchter, die als Klimageräte oder gar Klimaanlagen mit ei­ nem Motor angetriebene Gebläse aufweisen und die Luftfeuchtigkeit auf einen vorgebbaren Wert einregeln. Als nachteilig ist anzusehen, daß diese Geräte technisch und kostenmäßig aufwen­ dig sind und im Falle von Klimaanlagen raumfest und bleibend in das Gebäude integriert werden müssen.
Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Schaffung eines Luftbefeuchters zur Aufgabe ge­ macht, der eine optimale Luftbefeuchtung ge­ stattet und mobil einsetzbar d. h. transportabel ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß da­ durch, daß das Wasser über eine im wesentli­ chen vertikal ausgerichtete Verdungstungsplatte fließt, unter der eine als Wasserreservoir die­ nende Rinne angeordnet ist und eine Pumpe das Wasser in den Bereich der Oberkante der Ver­ dunstungsplatte fördert.
Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, das zur Befeuchtung der Umgebungsluft bestimmte Wasser über eine Verdunstungsplatte fließen zu lassen. Die große Oberfläche bedeutet einen guten Feuchtigkeitsübergang auf die umgebende Raumluft. Hierzu muß die Verdunstungsplatte im wesentlichen vertikal ausgerichtet sein und das im Bereich der Unterkante angelangte Wasser in einer Rinne aufgefangen werden, die ihrerseits als Wasserreservoir dient. Zur Herstellung ei­ nes geschlossenen Wasserkreislaufes fördert die Pumpe das Wasser aus der Rinne in den Be­ reich der Oberkante der Verdunstungsplatte, um von dort erneut über die Platte selbst nach un­ ten abzufließen. Prinzipiell unerheblich ist, ob das abfließende Wasser homogen und gleich­ mäßig oder aber unterschiedlich über die Brei­ te der Verdungstungsplatte abfließt.
Der entscheidende Vorteil ist der hohe Flüssig­ keitsübergang an die umgebende Luft, so daß sich gegenüber Luftbefeuchtern mit stehendem Wasser eine bessere Befeuchtung realisieren läßt. Gleichzeitig ist die Verdunstungsplatte oberflächig strukturier- und mit Skulpturen und Reliefen versehbar, so daß sich ein als Bildskulptur einsetzbarer Luftbefeuchter er­ halten läßt. Schließlich ist ein hohes Maß an Mobilität gegeben, da einzig ein Elektroan­ schluß zur Energieversorgung der Pumpe für den Betrieb erforderlich ist.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung wird vor­ geschlagen, im Bereich der Oberkante der Ver­ dunstungsplatte eine weitere Rinne anzuordnen. In diesem Fall wird das vom Wasserreservoir nach oben transportierte Wasser in die Rinne eingelassen, von wo es nach Überschreiten ei­ nes bestimmten Wasserstandes austritt und über die Verdunstungsplatte abfließt.
Der Transport von der unteren, als Wasserre­ servoir dienenden Rinne hin zur Oberkante der Verdunstungsplatte bzw. der dort angeordneten Rinne kann über eine Schlauchverbindung erfol­ gen. Eine demgegenüber bessere, da nach außen geschützte Möglichkeit besteht in der Anbrin­ gung eines Förderkanales in der Verdunstungs­ platte.
Um eine gleichmäßige Verteilung des über die Verdunstungsplatte ablaufenden Wassers zu er­ reichen ist bevorzugt, ausgehend vom Einlaß die Rinne nach unten zu krümmen. Dieser Maß­ nahme wirkt entgegen, daß das zugeführte Was­ ser überwiegend im Bereich des Einlasses über die Verdunstungsplatte abläuft. Eine Vergleich­ mäßigung der Verteilung über die Breite wird erreicht.
In jenen Fällen, in denen mit Hilfe des Luft­ befeuchters aufgrund des Zusammenwirkens des nach unten ablaufenden Wassers mit der Ver­ dunstungsplatte eine gewünschte ästhetische Wirkung bewußt zu erzeugen beabsichtigt ist, reicht es aus, wenn das Wasser allein über die Vorderseite der Verdunstungsplatte ab­ fließt. Verwirklichen läßt sich diese Maß­ nahme durch eine nach hinten zu ansteigende, d. h. hinten höhere Rinne. Wenn der Wasser­ spiegel die Vorderkante der Rinne überschrei­ tet, fließt das Wasser über die Frontseite der Verdunstungsplatte ab.
Der erfindungsgemäße Luftbefeuchter läßt sich an der Wandung eines Mauerwerkes befestigen. Um Feuchtigkeitsschäden zu verhindern, em­ pfiehlt sich die Anbringung von Abstandhaltern auf der Rückseite, so daß eine eine Trocknung bewirkende Belüftung erfolgt.
Schließlich wird als Material für die Verdun­ stungsplatte poröser Keramik vorgeschlagen. Aufgrund der Kapillarität ist das Aufnahmever­ mögen und die Abgabe an die Umgebungsluft dann optimal.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Be­ schreibungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert wird. Sie zeigt in schematisch gehaltener Querschnittsdarstellung eine Ausfüh­ rungsform der Erfindung.
Der hier gezeigte Luftbefeuchter besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus der Verdun­ stungsplatte (1) sowie einer unteren, als Was­ serreservoir dienenden Rinne (2) und einer wei­ teren, sich im Bereich der Oberkante befindli­ chen Rinne (3).
Die untere Rinne (2) ist im Querschnitt U-för­ mig, wobei im Bereich der Basis (4) eine Pumpe (5) angeordnet ist. Deren Aufgabe besteht in der Beförderung des in der Rinne (2) befindli­ chen Wassers über den Schlauch (6) zur oberen Rinne (3).
Die Rinne (2) wird hierbei durch das über die Verdunstungsplatte (1) nach unten abströmende Wasser ständig nachgefüllt.
Die obere Rinne (3) ist an ihrer Rückseite nach oben gezogen, so daß der in der Rinne befindli­ che Wasserspiegel durch die Oberkante der Ver­ dunstungsplatte (1) festgelegt wird. Das über den Schlauch zugeführte weitere Wasser strömt über die Oberkante und an der Vorderseite der Verdunstungsplatte hinunter. Während dieses Vorganges erfolgt die Befeuchtung der umgeben­ den Raumluft durch Verdunsten eines Teils der Wassermoleküle. Das Herabfließen des Wassers an der Vorderseite der Verdunstungsplatte (1) ergibt insbesondere bei entsprechender Struk­ turierung der Oberfläche ästhetisch interessan­ te und ansprechende Wasserbilder.
Das Wasser durchläuft einen geschlossenen Kreislauf, wobei aufgrund der Verdunstung die Menge mit zunehmender Betriebsdauer abnimmt, so daß nach gewisser Zeit ähnlich wie bei den aus dem Stande der Technik bekannten Luftbe­ feuchtern Wasser nachgefüllt werden muß.
Der gesamte Luftbefeuchter läßt sich mit Hilfe von Abstandshaltern (7), die gleichzeitig eine Hinterlüftung sicherstellen, an der Wand be­ festigen.
Der Luftbefeuchter ist durch einen geschlosse­ nen Rahmen (8) umgeben und läßt sich demzufol­ ge leicht transportieren und an jedem beliebi­ gen Ort einsetzen, sofern eine Energiequelle zur Versorgung der Pumpe (5) vorhanden ist.
Im Ergebnis erhält man einen sich durch ein hohes Maß an Leistung auszeichnenden Luftbe­ feuchter, der zudem die Möglichkeit der Rea­ lisierung ästhetisch ansprechender Wasserbil­ der bietet.

Claims (7)

1. Luftbefeuchter mit einer Verdunstungsfolie und einem Wasserreservoir, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser über eine im wesentlichen vertikal ausgerich­ tete Verdunstungsplatte (1) fließt, unter der eine als Wasserreservoir dienende Rinne (2) angeordnet und eine Pumpe (5) das Wasser in den Bereich der Oberkante der Verdunstungs­ platte (1) fördert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ober­ kante eine Rinne (3) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, ge­ kennzeichnet durch einen durch die Verdunstungsplatte (1) verlaufenden Förderkanal.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekenn­ zeichnet durch eine ausgehend vom Einlaß nach unten gekrümmte Rinne (3).
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekenn­ zeichnet durch eine nach hinten ansteigende Rinne (3).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch an der Rückseite befindliche Abstandshalter (7).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch poröse Keramik als Material der Verdunstungsplatte (1).
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WO2000022352A1 (de) 1998-10-15 2000-04-20 Art Aqua Gmbh & Co. Vorrichtung zur wasserführung in einem luftbefeuchter

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