DE3921291A1 - Landwirtschaftliche feldspritze - Google Patents
Landwirtschaftliche feldspritzeInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M7/00—Special adaptations or arrangements of liquid-spraying apparatus for purposes covered by this subclass
- A01M7/005—Special arrangements or adaptations of the spraying or distributing parts, e.g. adaptations or mounting of the spray booms, mounting of the nozzles, protection shields
- A01M7/0071—Construction of the spray booms
- A01M7/0075—Construction of the spray booms including folding means
Description
Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche
Feldspritze gemäß des Oberbegriffes des
Patentanspruches 1.
Eine derartige landwirtschaftliche Feldspritze ist
beispielsweise durch die deutsche
Offenlegungsschrift 33 21 615 bekannt. Diese
landwirtschaftliche Feldspritze weist ein aus mehreren
zueinander ein- und ausklappbaren Teilen bestehendes
Verteilergestänge auf. Dieses Verteilergestänge ist von
Hand ein- und auszuklappen. Zwischen den einzelnen ein-
und ausklappbaren Teilen des Verteilergestänges ist eine
Verriegelungs- oder Verspannungsvorrichtung angeordnet,
welche die zueinander ein- und ausklappbaren Teile der
Verteilergestänge entweder in einer gestreckten
Arbeitsstellung oder um 180° gedreht in einer
zusammengefalteten Transportstellung hält. Diese
Verriegelungs- oder Verspannungsvorrichtung besteht aus
einer Rastvorrichtung, um die beiden einander benachbarten
Teilabschnitte des Verteilergestänge in zwei Stellungen,
die um 180° zueinander versetzt sind, zu verriegeln. Beim
Entriegeln wird eine Druckfeder, die die Rastteile
gegeneinander drückt, zusammengedrückt. Insbesondere in
der ausgeklappten Stellung des Verteilergestänges und bei
einer eine relativ große Arbeitsbreite aufweisenden
Feldspritze, d.h., bei einem relativ sich weit quer zur
Fahrtrichtung erstreckenden Verteilergestänge reicht
diese Rastvorrichung jedoch nicht aus.
Des weiteren ist in der Praxis eine landwirtschaftliche
Feldspritze bekannt geworden, bei der die Verriegelungs-
oder Verspannungsvorrichtung zwischen den einzeln ein und
ausklappbaren Teilen des Verteilergestänges als
Verriegelungsklinken ausgebildet ist. Wenn das Gestänge
eingeklappt werden soll, ist von Hand jeweils separat
jede Verriegelungsklinke zu lösen, so daß dann das
jeweilige Teil des Verteilergestänges eingeklappt werden
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung
des Verteilergestänges, insbesondere beim Ein- und
Ausklappen wesentlich zu verbessern, wobei gleichzeitig
eine sichere Verriegelung und Verspannung des
Verteilergestänges in der ausgeklappten Arbeitsstellung
gewährleitet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Verriegelungs- oder Verspannungsvorrichtung über eine
zentrale Betätigungsvorrichtung zu betätigen ist. Infolge
dieser Maßnahme wird auf einfachste Weise die Handhabung
des Gestänges erheblich verbessert. Durch einen Handgriff
wird das Gestänge entweder entriegelt oder verriegelt.
Hierbei kann die Verspannung- oder
Verriegelungsvorrichtung von einem Hydraulikzylinder
betätigt werden. In bevorzugter Weise erfolgt dann diese
Betätigung des Hydraulikzylinders unmittelbar über die
Schlepperhydraulik.
Des weiteren sieht die Erfindung vor, daß die Feldspritze
eine hydraulische Höhenverstelleinrichtung aufweist, und
daß die Verriegelungsvorrichtung mit der
Höhenverstellvorrichtung gekoppelt ist. Hierdurch ergibt
sich in überraschend einfacher Weise der Vorteil, daß die
Verriegelungsvorrichtung nicht starr ausgebildet ist,
sondern eine elastische Nachgiebigkeit aufweist, so daß
bei einem Anstoßen des Gestänges an feststehende
Hindernisse, das Gestänge elastisch ausweichen kann und
um die Verbindungsachsen zwischen den einzelnen Teilen
verschwenken kann. Hierbei ist in bevorzugter Weise der
Hydraulikzylinder für die Verriegelung oder Verspannung
des Gestänges parallel zu dem oder den Hydraulikzylindern
der Höhenverstelleinrichtung für das Gestänge geschaltet.
Um in jedem Falle sicherzustellen, daß eine gewisse
Vorspannung auf die Verspannvorrichtung oder
Verriegelungsvorrichtung erhalten bleibt, insbesondere um
zu erreichen, daß im hängigen Gelände das Gestänge bereits
vor der Verriegelung oder Verspannung sicher in der
ausgeklappten Stellung oder eingeklappten Stellung
gehalten wird, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der für
die Verriegelung oder Verspannung des Gestänges
vorgesehene Hydraulikzylinder als einfach wirkender
Zylinder ausgebildet ist und mit einer Druck- oder
Zugfeder zusammenwirkt. Hierdurch ergibt sich eine äußerst
einfache Gestaltung der Verriegelungs- oder
Verspannungsvorrichtung, wobei von der Druck- oder
Zugfeder eine geringe Vorspannung, welche eine erste
leichte Verriegelung oder Verspannung der einzelnen
Gestängeteile bewirkt, aufgebracht wird, die das Gestänge
in der umgeklappten Position hält.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der
Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
Hierbei zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgerüstete Feldspritze mit
einem sich in Arbeitsstellung befindlichen
Spritzgestänge in der Ansicht von hinten und in
Prinzipdarstellung,
Fig. 2 die gleiche Feldspritze mit dem sich in
Arbeitsstellung befindlichem Spritzgestänge in der
Ansicht nach oben und in Prinzipdarstellung,
Fig. 3 die Feldspritze mit den zusammengefalteten äußeren
Abständen des Spritzgestänges in der Ansicht von
hinten und
Fig. 4 die Feldspritze mit dem in Transportstellung
zusammengeklappten Spritzgestänge in der Ansicht
von hinten.
Die Feldspritze weist einen Flüssigkeitstank 1 auf, der
mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Der
Flüssigkeitstank 1 ist in bekannter und daher nicht
dargestellter Weise an einem Rahmen angeordnet. Über
diesen Rahmen ist die Feldspritze in bekannter Weise an
den Dreipunktkraftheber eines Schleppers anzukuppeln. An
dem Rahmen ist mittels Verbindungsteile der Rahmen 2
zur Anordnung des Verteilergestänges 3 angebracht. An dem
Rahmen 2 ist das Mittelstück 4 des Verteilergestänges 3
in Höhenrichtung verschiebbar gegenüber dem Rahmen 2
angeordnet. An dem Mittelstück 4 sind auf jeder Seite die
drei Teilstück 5, 6 und 7 des Verteilergestänges 3
angeordnet. Das innere Teil 5 ist über das Gelenk 8 an
dem Mittelstück 4 angelenkt. Die Gelenkachse 9 verläuft
in Fahrtrichtung 10 der Feldspritze. Mittels des Gelenkes
11 ist das mittlere Teil des Verteilergestänges 3 an dem
inneren Teil 5 des Verteilergestänges 3 schwenkbar
angeordnet. Die Schwenkachse des Gelenkes 11 verläuft
aufrecht. Des weiteren ist über das Gelenk 12 der äußere
Teil 7 des Verteilergestänges 3 an dem mittleren Teil 6
des Verteilergestänges schwenkbar angeordnet. Auch die
Schwenkachse des Gelenkes 12 verläuft aufrecht.
Am Mittelstück 4 sind die beiden einfach wirkenden
Hydraulikzylinder 13 mit ihrem Zylindermantel 14
befestigt. Die Hydraulikzylinder 13 wirken mit den Seilen
15 zusammen. Das eine Ende 16 des Seiles 15 ist am unteren
Ende der Kolbenstange 17 befestigt. Dann ist das Seil 15
über jeweils eine Umlenkrolle 18, welche an dem
Zylindermantel 14 des Hydraulikzylinders 13 jeweils
befestigt ist. Anschließend ist das Seil 15 jeweils um die
Umlenkrolle 19, welche an der Kolbenstange 17 der
Hydraulikzylinder 13 jeweils drehbar gelagert ist,
geführt. Anschließend ist dann das andere Ende 20 des
Seiles 15 über eine Zugfeder 21 die, jeweils als
Dämpfungsglied 4 ausgebildet ist, an dem Rahmen 2
befestigt. Die Hydraulikzylinder 13 sind über jeweils eine
nicht dargestellte Hydraulikleitung an die Hydraulikanlage
des die Feldspritze ziehenden Schleppers angeschlossen.
Zwischen den zueinander ein- und ausklappbaren Teilen 5, 6
und 7 sowie dem Mittelteil 4 ist die als Seilzug
ausgebildete Verriegelung- und Verspannungsvorrichtung 22
angeordnet. Das Seil 23 der Verriegelungs- und
Verspannungsvorrichtung 22 ist mit seinem einen Ende 24 an
dem inneren Ende 25 des äußeren Teiles 7 im Abstand A zu
dem Gelenk 12 befestigt. Dann wird das Seil 23 am äußeren
Ende 26 des mittleren Abschnittes 6 im Abstand B zu der
Gelenkachse über eine Umlenkkufe 27 geführt. Dann wird das
Seil 23 am inneren Ende 28 des mittleren Teiles 6 des
Verteilergestänges 3 über eine Umlenkrolle 29 im Abstand C
zu dem Gelenk 11 geführt. Dann wird das Seil 23 um eine
weitere Umlenkrolle 30, welche sich im Abstand D zu dem zu
Gelenk 11 befindet, und am äußeren Ende 31 des inneren
Teiles 5 befindet, geführt. Schließlich wird das Seil 23
noch über eine weitere Rolle 32 umgelenkt, die sich in
Ebene des inneren Teiles 5 des Verteilergestänges und am
äußeren Ende 31 inneren Teiles 5 des Verteilergestänges
befindet. Anschließend wird das Seil 23 um eine Rolle 33,
welche im unteren Bereich des inneren Teiles 5 angeordnet
ist, herumgeführt. Anschließend wird das Seil im Abstand E
zu dem Gelenk 8 oberhalb des Gelenkes 8 um eine
Umlenkrolle 34 geführt, welche mit einem nach oben über
das Gelenk 8 hinausgeführten Verlängerungsstück angeordnet
ist. Anschließend wird das Seil 23 um die Umlenkrolle 35
geführt, welche am Mittelteil 4 befestigt ist.
Anschließend wird das Seil 23 über eine Umlenkrolle 36
geführt. Diese Umlenkrolle 36 ist an der Kolbenstange 37
eines Hydraulikzylinders 38, der an dem Mittelteil 4
befestigt ist, geführt. Anschließend ist das Stück 39 des
Seiles 23 um die Rolle 40 die auf der gleichen Welle 41
wie die Rolle 35 gelagert ist, geführt. Dann ist das
Stück 42 des Seiles 23 entsprechend der vorgehenden
Beschreibung um die Rolle 36′ geführt und wird dann über
Rolle 43, die ebenfalls auf der Welle 41 gelagert ist,
zur Rolle 34′ der anderen Gestängeseite geführt. Die
weitere Seilführung entspricht dann der beschriebenen
linken Seite des Gestänges. Zwischen dem Mantel 44 des
Hydraulikzylinders 38 und dem oberen Ende der
Kolbenstange 37 ist die Druckfeder 45 angeordnet. Durch
die Druckfeder 45 wird das Seil 23 vorgespannt und unter
Spannung gehalten.
Der Hydraulikzylinder 38 weist eine Hydraulikleitung auf,
die mit den Hydraulikleitungen der Hydraulikzylinder 13
verbunden ist, so daß der Hydraulikzylinder 38 für die
Verspannung und Verriegelung des Gestänges 3 parallel zu
den Hydraulikzylindern 13 für die Höhenverstellung für das
Gestänge geschaltet ist.
In der in Fig. 1 und 2 dargestellten Arbeitsstellung des
Gestänges 3 wird über den Hydraulikzylinder 38, in dem von
der Schlepperhydraulikanlage dieser Hydraulikzylinder 38
mit Druck beaufschlagt wird, das Seil 23 gespannnt, so daß
die Verriegelung und Verspannungsvorrichtung über eine
zentrale Betätigungsvorrichtung, die als der
Hydraulikzylinder 38 ausgebildet wird, betätigt wird.
Um das Gestänge aus den in Fig. 1 und 2 dargestellten
Arbeitsstellung in die in Fig. 3 zusammengeklappte
Stellung zu bringen, wird zunächst der Hydraulikzylinder
38 drucklos geschaltet. Hierdurch wird die Verspannung und
Verriegelung des Gestänges gelöst. Eine Restverspannnung
wird durch die Druckfeder 45 aufrechterhalten. Jetzt kann
das Gestänge von Hand aus der in Fig. 2 dargestellten
Position in die in Fig. 3 dargestellte Position geklappt
werden. Aufgrund der entsprechenden Anordnung des Seiles
und der Kufe 27, der Rollen 29 und 30 werden die einzelnen
Teile 5, 6 und 7 in dieser eingeklappten Stellung leicht
verspannt, da das Seil entsprechend der Seilführung über
den Totpunkt hinweg bewegt wird. Durch erneutes Betätigen
des Hydraulikzylinders 38, d.h. daß der Hydraulikzylinder
38 mit Druck beaufschlagt wird, werden die
zusammengeklappten Gestängeteile gemäß Fig. 3 um die
Gelenkachse 9 des Gelenkes 8 in die in Fig. 4 dargestellte
Transportposition geschwenkt. In dieser Position ist das
Gestänge in der Transportstellung durch die
vorbeschriebene Seilführung verriegelt.
Aufgrund der Kupplung des Verriegelungszylinders 38 mit
den Zylindern 13 für die Höhenverstellung und der
entsprechenden Seilführung ist es möglich, daß das äußere
Teil des Verteilergestänges, welche von den Teilen 6 und 7
des Verteilergestänges 3 gebildet wird, um die Gelenkachse
des Gelenkes 11 nach hinten schwenken kannn, wenn der
äußere Teil des Gestänges 3 auf ein Hindernis auftrifft.
Hierbei wird dann gleichzeitig das Gestänge 3, aufgrund
der vorbeschriebenen Kopplung der Hydraulikzylinder 38 und
13 miteinander, etwas angehoben, wenn die Teile 6 und 7
des Verteilergestänges nach hinten ausweichen.
Claims (5)
1. Landwirtschaftliche Feldspritze mit einem aus mehreren
zueinander ein- und ausklappbaren Teilen bestehendem
Verteilergestänge, welches von Hand ein- und ausklappbar
ist, wobei zwischen den einzelnen ein- und ausklappbaren
Teilen des Verteilergestänges eine Verriegelungs- oder
Verspannungsvorrichtung angeordnet ist, welche die
zueinander ein- und ausklappbaren Teile des
Verteilergestänges entweder in einer gestreckten
Arbeitsstellung oder in einer zusammengefalteten
Transportstellung halten, dadurch gekennzeichnt, daß die
Verriegelung- oder Verspannungsvorrichung (22) über eine
zentrale Betätigungsvorrichtung (38) zu betätigen ist.
2. Feldspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verspannungs- oder Verriegelungsvorrichtung (22) von
einem Hydraulikzylinder (38) betätigt wird.
3. Feldspritze nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldspritze
eine hydraulische Höhenverstelleinrichtung (13) aufweist,
daß die Verriegelungsvorrichtung (38) mit der
Höhenverstellvorrichtung gekoppelt ist.
4. Feldspritze nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hydraulikzylinder (38) für die Verriegelung oder
Verspannung des Gestänges (3) parallel zu dem oder den
Hydraulikzylindern der Höhenverstelleinrichtung (13) für
das Gestänge (3) geschaltet ist.
5. Feldspritze nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der für die
Verriegelung oder Verspannung des Gestänges vorgesehene
Hydraulikzylinder (38) als einfachwirkender Zylinder
ausgebildet ist und mit einer Druck- oder Zugfeder (41)
zusammenwirkt.
Priority Applications (1)
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DE19893921291 DE3921291A1 (de) | 1989-06-29 | 1989-06-29 | Landwirtschaftliche feldspritze |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893921291 DE3921291A1 (de) | 1989-06-29 | 1989-06-29 | Landwirtschaftliche feldspritze |
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ID=6383851
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