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Die
Erfindung betrifft einen Hydraulikzylinder gemäß des
Oberbegriffes des Anspruches 1.
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Ein
derartiger Hydraulikzylinder ist beispielsweise durch die
DE 41 38 485 A1 bekannt
und wird dort bei einem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug, beispielsweise
einer Anhängefeldspritze zwischen dem Rahmen der Anhängefeldspritze
und der gelenkig angeordneten Deichsel sowie zwischen der Deichsel und
dem Zugfahrzeug, wobei die Deichsel ebenfalls gelenkig an dem Zugfahrzeug
angekuppelt ist, eingesetzt Mittels eines Steuergerätes
sind die beiden derartigen Hydraulikzylinder über eine
Blockschaltung so geschaltet und angeschlossen, dass entweder der Hydraulikzylinder,
der zwischen dem Rahmen der Feldspritze und der Deichsel angeordnet
ist oder der Hydraulikzylinder, der zwischen der Deichsel und dem
Zugfahrzeug angeordnet ist, blockiert wird, während der
jeweils andere Hydraulikzylinder sich in Schwimmstellung befindet.
Somit kann jeweils wahlweise das eine oder andere Gelenk blockiert
oder freigegeben werden, um so das jeweilige Nachlaufverhalten der
Feldspritze gegenüber dem Zugfahrzeug den Gegebenheiten
auf dem Feld bei der Ausbringarbeit oder der Transportfahrt einstellen
zu können.
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Mittels
einer aufwendigen Hydraulikschaltung und einer Erfassungsvorrichtung
muss zur Geradeausfahrt bzw. Geradestellung der Deichsel gegenüber
dem Zugfahrzeug oder der Anhängefeldspritze der jeweilige
Zylinder in Mittelstellung gefahren und dort blockiert werden. Darüber
hinaus ist lediglich nur eine rein hydraulisch elektrische Blockierung
des Hydraulikzylinders möglich. Bei einem Ausfallen der
Messeinrichtung oder Steuerungseinrichtung ist eine automatische
Mittelstellung des zu blockierenden Zylinders nicht zu erreichen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach mittig festzusetzenden
Hydraulikzylinder für eine definierte Stellung zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Infolge dieser
Maßnahmen wird bei gleichzeitiger Druckbeaufschlagung der
beiden Anschlussleitungen eines Hydraulikzylinders dieser automatisch
in Mittelstellung gebracht und dort durch die von der Hydraulikflüssigkeit
mit Druck beaufschlagten Kolben und Ringkolben fest gesetzt.
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In
einfacher Weise lässt sich das Anschlagelement an der Kolbenstange
dadurch anbringen, dass das an dem Ende der ersten Kolbenstange
angeordnete Anschlagelement mittels einer Schraubverbindung an der
Kolbenstange befestigt ist.
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Um
ein möglichst einfaches hin- und herschieben der Kolbenstange
und der Kolben und des Ringkolbens bei nicht festgesetzter Kolbenstange
zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass im Bereich des im Zylinder
befestigten Anschlagelementes ein den Zylinderraum zwischen dem
Ringkolben und dem Kolben belüftendes Element angeordnet
ist.
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Um
in einfacher Weise den Hydraulikzylinder zur Anordnung in der Anhängevorrichtung
für Zugfahrzeuge verwenden zu können, sind die
Maßnahmen gemäß des Patentanspruches
5 vorgesehen.
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Um
in einfacher Weise das jeweilige Deichselgelenk mittels des entsprechenden
Hydraulikzylinders in einfacher Weise bei einer Verteilmaschine, die
ein mittels Hydraulikzylinder ein- und ausfaltbares sowie anhebbares
und absenkbares Verteilergestänge zugeordnet ist, zu blockieren
bzw. frei beweglich zu halten, ist vorgesehen, dass der Hydraulikzylinder, der
zwischen dem angehängten Gerät und der Zugdeichsel
angeordnet ist, mit Verbindungsleitungen mit der Hydraulikleitung
verbunden ist, über welche das Gestänge einklappbar
ist, und dass der Hydraulikzylinder, der zwischen der Zugdeichsel
und der schlepperseitigen Kupplungseinrichtung angeordnet ist, über
Verbindungsleitungen mit der das Verteilergestänge ausklappenden
Hydraulikleitung verbunden ist.
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Um
in einfacher Weise ein reibungsloses hin- und hergleiten der Kolbenstangen
und der Kolben und Ringzylinder des nicht festgesetzten Hydraulikzylinders
bzw. Kolbenstange zu ermöglichen, ist jedem Hydraulikzylinder
ein Druckspeicher zugeordnet.
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Um
in einfacher Weise die jeweiligen Hydraulikzylinder in der vorgesehenen
Position festsetzen und in dieser festgesetzten Position zu sichern, ist
vorgesehen, dass in den beiden zu den der Deichsel zugeordneten
Hydraulikzylindern führenden Leitungen jeweils ein Druckspeicher
angeordnet ist, dass in den jeweils zu den der Deichsel zugeordneten
Hydraulikzylindern führenden Leitungen ein hydraulisch
entsperrbares Rückschlagventil angeordnet ist.
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Um
in einfacher Weise entsprechend der vorgegebenen Situation-Transportfahrt
oder Verteilfahrt auf dem Ackerden jeweiligen Hydraulikzylinder zu
entsperren bzw. festzusetzen, ist vorgesehen, dass das in der zu
den zwischen der Deichsel und der Kupplungseinrichtung des Schleppers
angeordneten entsperrbare Rückschlagventil bei Druckbeaufschlagung
der zu dem zwischen dem Anhängefahrzeug und der Zugdeichsel
angeordneten Hydraulikzylinder führenden Leitung, entsperrt
wird, und dass bei Druckbeaufschlagung der zu dem zwischen der Deichsel
und der Kuppeleinrichtung angeordneten Hydraulikzylinder, führenden
Leitung das in der zu dem zwischen der Anhängevorrichtung
und der Zugdeichsel angeordnete Leitung angeordnete entsperrbare
Rückschlagventil entsperrt wird.
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Um
in jedem Fall sicherzustellen, dass während der Transportfahrt
der entsprechende Hydraulikzylinder verriegelt ist, ist vorgesehen,
dass in der zu dem zwischen der Deichsel und der Kuppeleinrichtung
des Schleppers angeordneten Hydraulikzylinder führenden
Leitung ein weiteres entsperrbares Rückschlagventil angeordnet
ist, welches durch Druckbeaufschlagung der das Gestänge
anhebende Leitung entsperrt wird.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen
und der Beispielsbeschreibung zu entnehmen. Hierbei zeigen
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1 die
Anhängevorrichtung mit einer Feldspritze und einem als
Schlepper ausgebildeten Zugfahrzeug in Geradeausfahrt in der Draufsicht
und in Prinzipdarstellung,
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2 den
Hydraulikschaltplan für die Anhängevorrichtung
in Prinzipdarstellung und
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3 einen
erfindungsgemäßen Hydraulikzylinder im Schnitt.
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Die 1 zeigt
eine zwischen einem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug, der als Schlepper 1 ausgebildet
ist, und einer Anhängefeldspritze 2 angeordneten
Anhängevorrichtung 3. Die Anhängevorrichtung 3 weist
eine Deichsel 4 auf, welche am Rahmen 5 der Feldspritze 2 mittels
eines Gelenkes 6 befestigt ist. Die Zugdeichsel 4 ist
im vorderen Bereich mittels eines Gelenkes 7 an einem Kuppelstück 8, welche
in die Unterlenker 9 des Ackerschleppers 1 eingehängt
wird, angeordnet. Zwischen dem Rahmen 5 der Feldspritze 2 und
der Zugdeichsel 4 ist ein erster Hydraulikzylinder 10 angeordnet
und zwischen der Deichsel 4 und dem Kuppelstück 8 ist
ein zweiter gleich ausgebildeter Hydraulikzylinder 10' angeordnet.
Mittels der Hydraulikzylinder 10, 10' lässt
sich jeweils wechselweise in nach beschriebener Weise entweder das
Gelenk 6 der Zugdeichsel 4 am Rahmen 5 der
Maschine 2 oder das Gelenk 7 der Zugdeichsel 4 am
Kuppelstück 8 blockieren.
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Jeder
der Hydraulikzylinder 10, 10' weist einen Zylinder 11 und
eine Kolbenstange 12 auf. In dem Zylinder 11 ist
auf der Kolbenstange 12 ein verschiebbarer und gegenüber
dem Zylinder 11 und der Kolbenstange 12 abgedichteter
Ringkolben 13 angeordnet. Weiterhin ist in dem Zylinder 11 außerhalb der
Kolbenstange 12 ein gegenüber dem Zylinder 11 abgedichteter
verschiebbarer Kolben 14 angeordnet, welcher auf der der
Kolbenstange 12 zugewandten Seite eine Aussparung 15 aufweist,
in welcher das Ende 16 der Kolbenstange 12 eintauchen
kann.
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Am
dem Ende 16 der Kolbenstange 12 ist ein erstes
Anschlagelement 17 mittels einer Schraubverbindung 18 an
der Kolbenstange 12 befestigt. Etwa in der Mitte des Zylinders 11 ist
an der Zylinderinnenwand ein weiteres Anschlagelement 19 angeordnet.
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An
den beiden Enden des Zylinders 11 sind in den Zylinderraum 20 einmündende
Anschlussleitungen 21 angeordnet. Im Bereich des im Zylinder 11 befestigten
Anschlagelementes 19 ist ein dem Zylinderraum 21 zwischen
dem Ringkolben 13 und dem Kolben 14 belüftendes
Element 22 angeordnet.
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Durch
das Anschlagelement 19, welches in dem Zylinder 11 an
der Zylinderinnenwand angeordnet ist, ist sichergestellt, dass der
Ringkolben 13 und der Kolben 14 jeweils sich nur
bis zu dem an der Zylinderwand angeordneten Anschlagelement 19 bewegen
können.
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Wenn
die beiden Anschlussleitungen gleichzeitig mit Druck beaufschlagt
werden, verschieben sich der Ringkolben 13 und der Kolben 14 in
dem Zylinderraum 20, 21 aufeinander zu und kommen
jeweils an dem an der Zylinderinnenwand befestigten Anschlagelement 19 zur
Anlage. Hierbei wird die Kolbenstange 12 von dem Kolben 14 bzw.
Ringkolben 13 so weit verschoben, dass sich das an der
Kolbenstange 12 angeordnete Anschlagelement 17 sich
im Bereich des an der Zylinderinnenwand angeordneten Anschlagelementes 19 verschoben
wird. Hierdurch wird die Kolbenstange 12 mit dem Anschlagelement 17 im
Zylinder 11 durch den Ringkolben 13 und dem Kolben 14 gegenüber
dem zweiten Anschlagelement 19 zumindest annähernd
spielfrei in definierter Lage festgesetzt.
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Wie
bereits erwähnt, ist jeweils ein Hydraulikzylinder 10, 10' zwischen
der Deichsel 4 und dem Rahmen 5 bzw. zwischen
der Deichsel 4 und dem Kuppelstück 8 angeordnet.
Mittels dieser Hydraulikzylinder 10, 10' ist wahlweise
das eine oder andere Gelenk 6, 7 festsetzen, indem
der jeweilige Hydraulikzylinder 10, 10', wie vor
beschrieben, durch festsetzen der Kolbenstange 12 blockiert
wird.
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Die
beiden Anschlussleitungen 21 jedes Hydraulikzylinders 10, 10' sind über
ein Kuppelstück 23 bzw. 24 zu einer Leitung zusammengefasst.
Die Hydraulikleitung 23 von dem Hydraulikzylinder 10,
der zwischen der Deichsel 4 und dem Rahmen 5 angeordnet
ist, führt zu einer Hydraulikleitung 25, die an die
Hydraulikzylinder angeschlossen ist, über die das Vergleichsgestänge 26 einklappbar
ist. In der von dem Hydraulikzylinder 10, der zwischen
dem Rahmen 5 der Feldspritze 2 und der Deichsel 4 angeordnet
ist, abgehenden Leitung 23, die zu der Leitung 25 führt,
die zu der das Gestänge 26 einklappenden Hydraulikzylinder
führt, ist ein hydraulisch entsperrbares Ventil 27 angeordnet.
Zwischen dem Hydraulikzylinder 10 und dem Rücksperrventil 27 ist
in der Hydraulikleitung 23 ein Hydraulikspeicher 28 angeordnet.
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Die
Hydraulikleitung 24, die von dem Hydraulikzylinder 10',
der zwischen der Deichsel 4 und dem Kuppelstück 8 angeordnet
ist, führt zu der Leitung 29, die zu dem Hydraulikzylindern
führt, die das Gestänge 26 ausklappen.
In der von dem Hydraulikzylinder 10', der zwischen der
Deichsel 4 und dem Kuppelstück 8 angeordnet
ist, wegführenden Leitung 24 sind zwei hydraulisch
entsperrbare Rückschlagventile 30 und 31 angeordnet.
Ein hydraulischer Druckspeicher 32 vor dem ersten Rückschlagventil 30 angeordnet.
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Das
in der von dem Hydraulikzylinder 10, der zwischen der Feldspritze 2 und
der Deichsel 4 ist wegführenden Leitung 23 angeordnete
Rückschlagventil 27 ist über eine Leitung 33,
die mit der zu dem anderen Hydraulikzylinder 10', der zwischen
der Deichsel 4 und dem Kuppelstück 8 angeordnet
ist, führenden Leitung 24 zum Entsperren des Rückschlagventils 27 verbunden.
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Das
in der von dem Hydraulikzylinder 10', der zwischen der
Deichsel 4 und dem Kuppelstück 8 angeordnet
ist, wegführenden Leitung 24 angeordnete Rückschlagventil 30 ist über
eine Verbindungsleitung 34 zum Entsperren des Rückschlagventils 30 mit
dem von dem Hydraulikzylinder 10, der zwischen dem Kuppelstück
und der Deichsel 4 angeordnet ist, wegführenden
Leitung 23 über eine Verbindungsleitung 34 zum
Entsperren des Rückschlagventils 30 angeordnet.
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Das
in der von dem Hydraulikzylinder 10', der zwischen der
Deichsel 4 und dem Kuppelstück 8 angeordnet
ist, wegführenden Leitung 24 ist zwischen dem
hinter dem dem Hydraulikzylinder 10' benachbarten Rückschlagventil 30 angeordneten
Rückschlagventil 31 eine Verbindungsleitung 35 zum
Entsperren dieses zweiten Rückschlagventils 31 angeordnet,
die mit der zu dem das Gestänge 26 anhebenden
Hydraulikzylinder führenden Leitung 36 verbunden.
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Somit
ist der Hydraulikzylinder 10, der zwischen dem angehängten
Gerät 2 und der Zugdeichsel 4 angeordnet
ist, mit Verbindungsleitungen 23 mit der Hydraulikleitung 25 verbunden, über
welche das Gestänge 26 einklappbar ist. Weiterhin
ist der Hydraulikzylinder 10', der zwischen der Zugdeichsel 4 und
der schlepperseitigen Kupplungseinrichtung 8 angeordnet
ist, über Verbindungsleitungen 24 mit der das
Verteilergestänge 26 ausklappenden Hydraulikleitung 29 verbunden.
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Das
in der zu dem zwischen der Deichsel 4 und der Kupplungseinrichtung 8 des
Schleppers 1 angeordneten Hydraulikzylinder 10' führenden
Leitung 24 angeordnete entsperrbare Rückschlagventil 30 wird
bei Druckbeaufschlagung der zu dem zwischen dem Anhängefahrzeug 2 und
der Zugdeichsel 4 angeordneten Hydraulikzylinder 10 führenden
Leitung 23 entsperrt. Bei Druckbeaufschlagung der zu dem
zwischen der Deichsel 4 und der Kupplungseinrichtung 8 angeordneten
Hydraulikzylinder 10' führenden Leitung 24 wird
das in der zu dem zwischen der Anhängevorrichtung 8 und
der Zugdeichsel 4 angeordnete Hydraulikzylinderleitung 23 angeordnete entsperrbare
Rückschlagventil 27 entsperrt.
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In
der zu dem zwischen der Deichsel 4 und der Kuppeleinrichtung 8 des
Schleppers 1 angeordneten Hydraulikzylinder 10' führenden
Leitung 24 ist ein weiteres entsperrbares Rückschlagventil 31 angeordnet,
welches bei Druckbeaufschlagung der das Gestänge anhebenden
Leitung 36 entsperrt wird. Somit ist die Deichsel 4 über
die beiden Hydraulikzylinder 10, 10', die als
Arretierungseinrichtung ausgebildet sind, durch Blockierung des
Deichselgelenkes 7 am Zugfahrzeug 1 oder das Deichselgelenk 6 an
der Feldspritze 2 wahlweise festsetzbar. Hierbei sind die Arretierungseinrichtungen 10, 10' über
eine Fernbedienungseinrichtung vom Schleppersitz des Zugfahrzeuges
aus während der Fahrt umschaltbar und zwar im Ausführungsbeispiel
in Abhängigkeit von dem Ein- und Ausklappen bzw. Anheben
und Absenken des Verteilergestänges 26. Somit
ist also gewährleistet, dass je nach Position des Verteilergestänges 26 automatisch über
den jeweiligen Hydraulikzylinder 10, 10' das richtige
Deichselgelenk 6, 7 für die Transport- oder
Verteilfahrt freigegeben bzw. blockiert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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