DE3921058A1 - Seilfuehrung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Seilführung für ein auf einer Seiltrommel wickelbares Seil einer Winde, wobei die Seilführung aus mindestens zwei Segmenten gebildet ist, deren sich überlappenden Enden über Bolzen miteinander verbunden sind.

Eine derartige Seilführung ist durch die DE-PS 34 21 843 bekannt und hat leichte, aus Kunststoff preiswert hergestellte Segmente. Da die Winden unterschiedlichen betrieblichen Bedingungen, wie Temperatur und Feuchtigkeit, ausgesetzt sind, muß auch der Seilführungs-Durchmesser diesen unterschiedlichen Bedingungen angepaßt sein.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Seilführung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß der Seilführungsdurchmesser mit geringem Aufwand einstellbar ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Bolzen um 180 Grad drehbare, mit einer Drehsicherung versehene Exzenterbolzen sind, deren Exzentrizität in den Fixierstellungen in Umfangsrichtung der Seilführung liegt. Durch eine 180-Grad-Drehung des Exzenterbolzens wird der Umfang des Seilführungsringes entsprechend verändert.

Die Exzentrizität wird vorzugsweise durch eine einseitige Bolzenverjüngung gebildet, wobei der Achsversatz der Exzentrizität vorzugsweise 1 bis 3 mm beträgt. Bei einem Achsversatz von 1 mm verändert sich der Umfang des Seilführungsringes beim Drehen eines Exzenterbolzens um 2 mm. Wenn der Seilführungsring aus zwei Segmenten gebildet ist und es werden beide Exzenterbolzen verdreht, ändert sich der Umfang der Seilführung um 6 mm. Man hat damit genug Möglichkeiten, die Seilführung exakt auf das Maß einer sicheren, leichtlaufenden Führung einzustellen.

Die Drehsicherung ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein durch eine Bohrung des Exzenterbolzens geführter Stift in Form eines Kerbstiftes oder Spannstiftes, dessen aus der Bohrung vorstehendes Ende zwischen zwei Nocken eines der Segmente verdrehsicher gehalten ist. Als Axialsicherung hat der Exzenterbolzen auf dem, dem Stift gegenüberliegenden Ende eine in eine Ringnut des Exzenterbolzens eingreifende Federklammer. Auf der anderen Seite dient der Stift als Axialsicherung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Seilführung in der Stirnansicht,

Fig. 2 die Seitenansicht von Fig. 1,

Fig. 3 den Ausschnitt X aus Fig. 1 in größerem Maßstab,

Fig. 4 den Schnitt IV-IV durch die Fig. 3.

Die aus Kunststoff hergestellte Seilführung hat ein Führungssegment 3 und ein Haltesegment 4 für ein auf eine Seiltrommel 1 aufwickelbares Seil 2. Die sich überlappenden Enden 5 (s. Fig. 4) der beiden Segmente 3 und 4 sind über je einen Exzenterbolzen 6 miteinander verbunden und mittels eines durch eine Bohrung 7 geführten Stiftes 9, der zwischen zwei Nocken 10 geführt ist, am unbeabsichtigten Verdrehen gesichert. Wenn eine Weitenveränderung vorgenommen werden soll, wird der Stift 9 aus der Bohrung 7 herausgezogen und der Exzenterbolzen 6 um 180 Grad gedreht und danach wieder eingesetzt und mit dem Stift gesichert. Als axiale Sicherung hat der Exzenterbolzen 6 an der Bolzenverjüngung eine Ringnut 8 für eine Federklammer 11.

Das Führungssegment 3 hat einen Führungsbügel 12 mit einem Verstärkungswinkel und Seilaustrittsschlitz 13 sowie einen Rollenbock 14 für zwei Rollen 15, die das Seil 2 fest in die Rillen der Seiltrommel 1 drücken.

Claims (6)

1. Seilführung für ein auf einer Seiltrommel wickelbares Seil einer Winde, wobei die Seilführung aus mindestens zwei Segmenten gebildet ist, deren sich überlappenden Enden über Bolzen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen um 180 Grad drehbare, mit Drehsicherungen versehene Exzenterbolzen (6) sind, deren Exzentrizität in den fixierten Stellungen in Umfangsrichtung der Seilführung liegt.

2. Seilführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität durch eine einseitige Bolzenverjüngung gebildet ist.

3. Seilführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität 1 bis 3 mm beträgt und durch den Achsversatz des Exzenterbolzens (6) gebildet wird.

4. Seilführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsicherung ein durch eine Bohrung (7) des Exzenterbolzens (6) geführter Stift (9) ist, dessen aus der Bohrung (7) vorstehendes Ende zwischen zwei Nocken (10) eines der an sich überlappenden Enden (5) aneinanander anschließenden Segmente (Führungssegment 3, Haltesegment 4) verdrehsicher gehalten ist.

5. Seilführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterbolzen (6) auf dem, dem Stift (9) gegenüberliegenden Ende mit einer in einer Ringnut (8) des Exzenterbolzens (6) eingreifenden Federklammer (11) axial gesichert ist.

6. Seilführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (9) ein Kerbstift oder Spannstift ist.