DE3919822C2 - Vorrichtung zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Steuerung des Kraftstoffs für Brennkraft
maschinen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bisher war es üblich, den Druck (negativer Saugrohr
druck) in einem Saugrohr eines Motors abzutasten
und die Einspritzung des Kraftstoffes, den
Zündzeitpunkt und so weiter in Abhängigkeit
von dem abgetasteten Drucksignal zu steuern.
Allerdings traten verschiedene Probleme auf,
da ein derartiger negativer Saugrohrdruck auch
pulsierende Schwankungen umfaßt, so daß ein
Schwingungsphänomen erzeugt wurde, wenn Steuerungs
vorgänge direkt abhängig von der Abtastung
des negativen Saugrohrdruckes durchgeführt
wurden, wodurch verschiedene Funktionen unrichtig
gesteuert wurden.
Um derartige Probleme zu lösen, ist es bekannt,
eine Vorrichtung zur Steuerung des Kraftstoffs
vorzusehen, die zusätzlich zu einem Drucksensor
zum Abtasten des Druckes im Saugrohr einen
Glättungskreis zum Glätten des Ausgangssignals
des Drucksensors aufweist, um jedwede Schwankung
im Saugrohrdruck zu entfernen und dessen Mittel
wert zu bestimmen, wodurch das Auftreten des
Schwingungsphänomens verhindert wird. Bei
dieser Art von Steuerungsvorrichtung ist ein
Drucksensor oder Druckfühler in einer Stellung
stromabwärts zur den Motor mit Ansaugluft ver
sorgenden Drosselklappe in dem Saugrohr vorge
sehen, der den Druck im Saugrohr (negativer
Saugrohrdruck) abfühlt. Das von dem Druckfühler
gelieferte gefühlte Signal wird dem Glättungs
kreis zugeführt, der zum Beispiel ein Filter
aufweist, in dem die pulsierende Komponente
entfernt wird. Das Saugrohrdrucksignal, von dem
die pulsierende Komponente mittels des Glättungs
kreises entfernt wurde, wird einem Steuerkreis
zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung und
so weiter des Motors zugeführt.
Eine derartige bekannte Vorrichtung zur Steuerung
des Kraftstoffs hat allerdings gewisse Nachteile
dahingehend, daß aufgrund des Glättens der in
dem Saugrohrdrucksignal enthaltenen Schwankungen,
was durchgeführt wurde, um den Mittelwert zu
bestimmen, einer Ansprechverzögerung im Fühlen des
Saugrohrdruckes während des Betriebs des Motors
in einer Übergangsphase, d. h. während der
Beschleunigung oder Verzögerung auftrat, und
im Falle einer Steuerung der Kraftstoffeinspritzung
bewirkt eine derartige Ansprechverzögerung
eine Unterversorgung mit Kraftstoff, wodurch
der Motor stottern kann.
Dies wird im folgenden genauer beschrieben.
Unter der Annahme, daß die Öffnung Θ der Drosselklappe
sich mit der Zeit entsprechend Fig. 1(a)
ändert, ändert sich der Druck PbAD im Saugrohr,
d. h. das Ausgangssignal des Druckfühlers wie
in Fig. 1(b) gezeigt. Dieser Druckwert PbAD
enthält eine Welligkeit oder einen Brumm.
Wenn der die Welligkeit enthaltende Druckwert
in dem Glättungskreis bearbeitet wird, wird
ein geglätteter Druckwert PbF entsprechend
Fig. 1(c) erhalten. Dieser geglättete Druckwert
PbF weist eine Ansprechverzögerung relativ
zur Änderung des Saugrohrdruckes PbAD entsprechend
einer Änderung im aktuellen Drosselklappen
öffnungsgrad θ zur Zeit der Beschleunigung
oder Verzögerung auf, so daß das Luft-Kraftstoff
gemisch während der Beschleunigung magerer
und während der Verzögerung fetter wird, wie
in Fig. 1(d) gezeigt, und somit wird die Leistungs
fähigkeit des Motors während der Beschleunigung
verringert und Stöße werden aufgrund des
unruhigenden Laufs des Motors während der
Verzögerung erzeugt.
Die offengelegte Patentanmeldung JP 58-24829
offenbart eine Vorrichtung zur Kraftstoff
steuerung für eine Brennkraftmaschine, die das
Problem lösen soll, daß der geglättete Druckwert eine
Ansprechverzögerung relativ zur Änderung des Saug
rohrdruckes entsprechend einer Änderung des Drossel
klappenöffnungsgrades aufweist, wobei sie derart aus
gebildet ist, daß die Wirkung des Glättungskreises,
der das Ausgangssignal des Druckfühlers glätten soll,
verringert oder eliminiert wird, wenn der Motor in
einem Übergangszustand ist, wodurch die Ansprechfä
higkeit der Abtastung des Saugrohrdruckes während
eines Übergangszustandes verbessert wird und so gut
wie möglich die Erzeugung eines Schwingens aufgrund
der Schwankungen des Saugrohrdruckes verhindert wird.
In der US 4 682 577 wird die Verwendung eines Zeitge
bers für die Steuerung des Luft/Kraftstoff-Verhält
nisses bei einer Brennkraftmaschine beschrieben. Die
ser Zeitgeber dient dazu, das Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis, das im Normalbetrieb größer als das stöchio
metrische Verhältnis ist, vom Beginn einer Beschleu
nigung an für eine vorgegebene Zeitspanne herabzuset
zen.
Nach der WO 88/02811 wird die Kraftstoffzumessung
ausgehend von dem Druck im Saugrohr der Brennkraftma
schine gesteuert, wobei das Drucksignal über einen
Tiefpaß gefiltert wird, dessen Charakteristik abhängig
von der Änderungsgeschwindigkeit der Drosselklappen
position verändert wird, so daß bei größeren Lastände
rungen keine Dämpfung mehr wirksam ist.
Auch bei der Vorrichtung nach der DE 30 46 863 wird
eine Mittelung des für die Kraftstoffzumessung maßge
benden Lastsignals vorgenommen. Dabei wird im statio
nären Fall das gemittelte Lastsignal bei einer Be
schleunigung der neueste Lastwert verwendet.
Nach dem Stand der Technik wird jedoch das Tiefpaß
filter nicht für einen vorbestimmten Zeitraum nach
einer Laständerung übergangen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vor
richtung zur Steuerung des Kraftstoffes für eine
Brennkraftmaschine vorzusehen, bei der eine Ansprech
verzögerung bei Laständerung vermieden wird und im
Übergangsbereich ein angemessenes Luft-Kraftstoff-
Verhältnis erhalten wird, die Leistungsfähigkeit des
Motors verbessert und eine stabile und beständige
Steuerung des Motors möglich wird.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung einer Vor
richtung nach einem der Ansprüche 1, 5 oder 8 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
möglich.
Die Kraftstoffeinspritzung wird daher gesteuert,
indem in der Übergangsphase und wenn die Zeitgebermittel
wirksam sind der den Saugrohrdruck
darstellende Druckwert,
und in dem
bei gleichbleibenden Bedingungen,
während denen die Zeitgebermittel unwirksam sind,
der gefilterte Druckwert,
der durch digitale Tiefpaß-Filterung des Druckwertes
gemittelt wird
ausgewählt werden.
Anders gesagt, wird die Steuerung der Kraftstoff
einspritzung unter Verwendung eines Druckwertes,
der eine gute Ansprechfähigkeit auf jedwede
Veränderung des Saugrohrdruckes während einer
Übergangsphase, d. h. während der Beschleunigung
oder der Verzögerung, aufweist und unter
Verwendung eines gefilterten Druckwertes, der
einen optimalen Wert des Saugrohrdruckes bei
gleichbleibenden Bedingungen darstellt, durchge
führt.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die
Zeichnung in der folgenden Beschreibung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt Kennlinien, die die
Betriebsweise einer Vor
richtung zur Steuerung des
Kraftstoffs gemäß dem Stand
der Technik erläutern,
Fig. 2 ist eine schematische Dar
stellung, die die elektrische
Verbindung zwischen einer Motor
steuervorrichtung in Überein
stimmung mit der vorliegenden
Erfindung und einem Motor
zeigt,
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild,
das die Anordnung der Steuer
einheit nach Fig. 2 zeigt,
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das
die Betriebsweise der CPU 200
nach Fig. 3 erläutert,
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild
eines digitalen Filters für
die sekundäre digitale Tiefpaß
filterung bei Schritt S13 nach
Fig. 4,
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm, das
genauer den Schritt S13 nach
Fig. 4 zeigt,
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm, das
genauer den Schritt S15 nach
Fig. 4 zeigt,
Fig. 8 ist ein Blockschaltbild, das
die Anordnung eines Ausführungs
beispiels der Vorrichtung zur
Steuerung nach der vorliegenden
Erfindung auf der Grundlage des
Flußdiagramms nach Fig. 4 zeigt,
und
Fig. 9 zeigt die Wellenformen von Signalen
an wichtigen Stellen nach Fig. 8
und ihre wechselseitigen
Zeitverläufe.
Fig. 2 zeigt schematisch eine elektrische
Verbindung zwischen der Kraftstoffsteuereinheit
gemäß der vorliegenden Erfindung und einen
Motor, der als SPI Vorrichtung (speed density
type) ausgebildet ist.
In dieser Figur saugt der beispielsweise in
einem Kraftfahrzeug installierte Motor 1
Luft über einen Luftfilter 2, ein Saugrohr 3
und eine Drosselklappe 4 an. Zum Zünden wird
eine Zündvorrichtung 5 durch ein Signal bei
spielsweise eines Signalgenerators in einem
Verteiler (nicht gezeigt) von dem Ein-Zustand
in den Aus-Zustand geschaltet. Zum Zeitpunkt
dieses Überganges wird auf der Sekundärseite
einer Zündspule 6 ein Hochspannungs-Zündsignal
erzeugt und einer nicht dargestellten Zündkerze
des Motors 1 zugeführt, so daß sie die
Zündung durchführen kann. Synchron mit der
Erzeugung des Zündsignals wird Kraftstoff
zugeführt und durch ein Einspritzventil 7
in das Saugrohr 3 stromaufwärts zu der
Drosselklappe 4 eingespritzt. Der eingespritzte
Kraftstoff wird durch den oben erwähnten Ansaug
vorgang in den Motor 1 eingeführt. Nach der
Verbrennung wird das Abgas über die Abgas
leitung 8 ins Freie ausgestoßen.
Der Saugrohrdruck wird an einen Punkt in der
Saugrohrleitung 3 stromabwärts von der Drossel
klappe 4 von einem Druckfühler 9 als absoluter
Druck gefühlt und der Öffnungsgrad der Drossel
klappe 4 wird durch einen Drosselklappensensor
10 abgetastet. Die jeweiligen analogen Fühl
signale, die die Größe bzw. Einheit entsprechend
dem absoluten Druck aufweisen, und der Öffnungs
grad der Drosselklappe ebenso wie das Zünd
signal der Zündvorrichtung 5 werden als Eingangs
signale in eine Steuereinheit 11 gegeben.
Die Steuereinheit 11 berechnet die Kraftstoff
einspritzung aus den analogen Drucksignalen
und dem Zündsignal, um die Steuerung des
Öffnens und Schließens des Einspritzventils 7
vorzunehmen.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild der Anordnung
der Steuereinheit 11 nach Fig. 2. Die Steuer
einheit 11 umfaßt einen Mikrocomputer 100,
einen ersten Eingangsschnittstellenkreis 101,
einen zweiten Eingangsschnittstellenkreis 102,
einen Ausgangsschnittstellenkreis 103 und
einen Versorgungsschaltkreis 104. Der Mikro
computer 100 umfaßt eine Zentraleinheit (CPU)
200, einen Zähler 201, einen Taktgeber 202,
einen A/D-Wandler 203, ein RAM 204, ein ROM 205
zum Speichern eines vorgegebenen Programms
(wird weiter unten beschrieben), einen Ausgangs
port 206 und einen Bus 207. Das Zündsignal von
der Zündvorrichtung 5 wird in dem ersten Eingangs
schnittstellenkreis 101 einer Impulsformung
unterworfen und dann dem Mikrocomputer 100
als Interrupt (Unterbrechung) eingegeben.
Zu diesem Zeitpunkt der Unterbrechung wird ein
gemessener Wert eines Zyklus des Zündsignals
in dem Zähler 201 gelesen und in dem RAM 204
gespeichert, der für die Abtastung der Anzahl
der Umdrehungen dient. Die Ausgangssignale vom
Druckfühler 9 und vom Drosselklappensensor 10
werden einer Impulsformung und einer Entfernung
des Rauschens in dem zweiten Eingangsschnittstellen
kreis 102 unterworfen und danach nacheinander
durch den A/D-Wandler 203 in Digitalwerte
umgewandelt. Die Kraftstoffeinspritzung wird
mittels der Offenzeit des Einspritzventils
7 berechnet und in den Timer 202 mit oder ohne
Verbesserungen gesetzt. Während des Zeitraums,
in dem der Timer 202 im Betrieb ist bzw. ar
beitet, wird eine Spannung einer vorgegebenen
Höhe am Ausgangsport 206 ausgegeben und einer
Spannungs-Stromwandlung in dem Ausgangs
schnittstellenkreis 103 unterworfen, damit das
Einspritzventil 7 geöffnet wird. Der Mikro
computer 100 wird betätigt, indem er eine
konstante Spannung von dem Versorgungskreis 104
erhält, der mit der Batterie 13 über einen
Schlüsselschalter 12 verbunden ist.
Die Arbeitsweise der CPU 200 wird unter Bezugnahme
auf Fig. 4 beschrieben. Bei dem Verfahrensschritt
S11 wird die Anzahl der Umdrehungen des Motors
Ne aus dem gemessenen Wert des Zyklus des Zünd
signals berechnet und im RAM 204 gespeichert.
Beim Schritt S12 wird das Ausgangssignal vom
Druckfühler 9 im A/D-Wandler 203 A/D gewandelt
und im RAM 204 als A/D-Wandlungswert (als
digitaler Wert) des Saugrohrdrucks PbAD (im
folgenden als Druckwert bezeichnet) gespeichert.
Da der Druckwert PbAD einen Welligkeitsanteil
enthält, der aus dem Pulsieren bei der Luft
ansaugung herrührt, wird der Druckwert PbAD
einem sekundären digitalen Tiefpaßfilter
prozeß (weiter unten beschrieben) unterzogen
(Schritt S13), der zur Stabilisierung der
Steuerung dient, wodurch ein filterbearbeiteter
Wert des Saugrohrdruckes PbF erhalten wird
(im folgenden als gefilterter Druckwert bezeichnet).
Im Verfahrensschritt S14 wird das Ausgangssignal
des Drosselklappensensors 10 A/D gewandelt, um
ein Drosselklappenöffnungswert θ abzutasten.
Im Verfahrensschritt S15 wird die Veränderung
der Drosselklappenöffnung θ abgetastet, wobei
die Abtastung ein Setzen oder ein Dekrementieren
das Timers TM (gespeichert im RAM 204) bewirkt.
Der Schritt S15 wird später genauer beschrieben.
Im Verfahrensschritt S16 wird eine Entscheidung
dahingehend gefällt, ob der gesetzte Wert des
Timers TM 0 ist oder nicht. Wenn er nicht 0 ist,
wird ein Druckwert für die Berechnung PbAE gleich
dem Druckwert PbAD im Schritt S17 gesetzt.
Wenn er 0 ist, wird der Druckwert für die
Berechnung PbAD gleich dem gefilterten Druckwert
PbF in Schritt S18 gesetzt. Nachfolgend zu den
Schritten S17 oder S18 geht das Programm auf
Schritt S19, indem eine zweidimensionale Ab
bildung unter Verwendung der vorher berechneten
Anzahl von Umdrehungen Ne und dem Druckwert für
die Berechnung PbAE durchgeführt wird, um den
volumetrischen Wirkungsgrad CEV (NE, PbAE) zu berechnen,
der experimentell für jedes Luft-Kraftstoff
verhältnis in Übereinstimmung mit der Anzahl
der Umdrehungen und dem Druckwert erhalten wurde.
Bei Schritt S20 wird eine Berechnung über die
Gleichung TPW = K×PbAE×CEV (wobei K = konstant ist)
durchgeführt, um die Impulsweite TPW entsprechend
der Kraftstoffeinspritzung zu berechnen. Nach dem
Vorgang in Schritt S20 geht das Programm auf
Schritt S11 zurück und wiederholt den oben
beschriebenen Vorgang. Die berechnete Impulsweite
TPW wird mit oder ohne Korrektur in den Timer 202
synchron mit der Erzeugung jedes Zündsignals gesetzt,
wobei er dazu dient, den Timer 202 zu betätigen.
Ein digitales Filter zur Durchführung der sekundären
Tiefpaß-Digitalfilterverarbeitung in Schritt S13
wird im folgenden beschrieben. Es wird ange
nommen, daß die Übertragungsfunktion H(s) eines
gewünschten Analogfilters erhalten wurde.
Seine Frequenzcharakteristik wird durch H(JωA)
gegeben. Es ist offensichtlich, daß die
Frequenzcharakteristik HD (eJωDT) der System
funktion HD(z) des Digitalfilters, die durch
Abbilden der imaginären Achse der s-Ebene 5 = JωA
auf einem Einheitskreis auf der z-Ebene
der gleiche Wert ist, wie der von H(JωA).
Die Beziehung zwischen der Frequenz ωA des
Analogfilters und der Frequenz ωDT des Digital
filters wird durch eine Abbildungsfunktion
bestimmt, aber die einfachste Funktion zur
Abbildung der imaginären Achse auf dem Einheitskreis
ist:
Die Beziehung zwischen ωA und ωD ist:
Durch Umordnen wird die folgende Gleichung erhalten.
Wenn der Abtastzyklus T = 6×10-3 sec, die
Grenzfrequenz FC = 5 Hz, und Q = 1/√ sind, wird
die Übertragungsfunktion des sekundären digitalen
Tiefpaßfilters wie folgt ausgedrückt
wobei
ist.
Durch Substitution der Gleichung (1) in die
Gleichung 2 wird die folgende Gleichung erhalten:
wobei
sind.
Die Gleichung (3) kann durch ein Blockdiagramm
wie in Fig. 5 ausgedrückt werden. In Fig. 5
bezeichnen die Bezugszeichen 21 und 24 Addierer,
22 und 23 Verzögerungsglieder, 25 einen Multi
plizierer um den Faktor 2, 26 einen Multiplizierer
um den Koeffizienten eK, 27 ein Multiplizierer
um den Koeffizienten fK und 28 einen Multi
plizierer um den Koeffizienten gK PbAD(nT) be
zeichnet den Druckwert bei der n-ten Abtastung
(die vorliegende Zeit), PbF(nT) einen gefilterten
Druckwert entsprechend der n-ten Abtastung,
U eine Zwischenvariable und U(nT), U(nT-T) und
U(nT-2T) Zwischenvariablen beim vorliegenden
Zeitpunkt, beim vorhergehenden Zeitpunkt und
beim Zeitpunkt vor dem vorliegenden Zeitpunkt.
Das Blockschaltbild nach Fig. 5 kann durch
die folgenden Differenzgleichungen ausgedrückt
werden:
Außerdem können die Gleichungen (4) in Form
eines Flußdiagramms entsprechend dem nach Fig. 6
ausgedrückt werden.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, wird eine Entscheidung
bei Verfahrensschritt S31 getroffen, ob der
vorliegende Zeitpunkt mit dem Abtastpunkt über
einstimmt (der Abtastzyklus T ist dabei bei
spielsweise 6 ms). Wenn nicht, geht das Verfahren
zu Schritt S14 nach Fig. 4 und wenn ja, wird
eine Berechnung zum Erhalten des Zwischenwertes
U₀ zum vorliegenden Zeitpunkt entsprechend
der Gleichung U₀ = PbAD + eKU₁ + fK·U₂ unter
Verwendung des Druckwertes zum vorliegenden
Zeitpunkt PbAD, der Koeffizienten eK und fK
und der Zwischenwerte U₁ und U₂ zum vorhergehenden
Zeitpunkt und zu dem Zeitpunkt, der vor dem
vorhergehenden Zeitpunkt liegt, durchgeführt,
wie durch die Gleichung (4b) gezeigt. Bei
Verfahrensschritt S33 wird der gefilterte
Druckwert PbF zum vorliegenden Zeitpunkt
entsprechend der Gleichung
PbF = gK·(U₀ + 2U₁ + U₂) nach der Gleichung (4a)
unter Verwendung der Koeffizienten gK und der
Zwischenwerte U₀, U₁ und U₂ zum vorliegenden
und den zwei vorhergehenden Zeitpunkten erhalten
und im RAM 204 gespeichert.
Bei Verfahrensschritt S34 wird der Zwischenwert
U₁ am letzten Zeitpunkt in RAM 204 als Zwischen
wert U₂ zum Zeitpunkt vor dem vorhergehenden
Zeitpunkt gespeichert. Beim Verfahrensschritt
S35 wird der Zwischenwert U₀ am vorliegenden
Zeitpunkt als Zwischenwert U₁ am vorhergehenden
Zeitpunkt im RAM 204 gespeichert und dann
geht das Verfahren zum Schritt S14 in Fig. 4.
Der Verfahrensschritt S15 nach Fig. 4 wird durch
eine Mehrzahl von Schritten S151-S155, wie
in Fig. 7 gezeigt, realisiert. In Schritt S151
wird eine Entscheidung dahingehend getroffen,
ob der vorliegende Zeitpunkt mit dem Abtastpunkt
übereinstimmt, wobei der Abtastzyklus 10 ms
beträgt. Wenn nicht, geht das Verfahren zu Schritt
S16 und falls ja, wird eine Entscheidung beim
Schritt S152 durchgeführt, ob der absolute Wert
|θ-θB| die Differenz zwischen dem Drossel
klappenöffnungswert θ zum vorliegenden Zeit
punkt und dem Drosselklappenöffnungswert θB
zum vorhergehenden Zeitpunkt (10 ms vor dem
vorliegenden Zeitpunkt), gleich oder größer als
ein vorgegebener Wert A ist oder nicht. Wenn der
absolute Wert gleich oder größer als der vor
gegebene Wert A ist, wird der Timer TM auf den
Wert 20 (entsprechend 200 ms) gesetzt (Schritt S153).
Wenn der absolute Wert geringer als der Wert A
ist, wird der Timer TM im Schritt S154 um 1 dekremen
tiert und wenn der Timer TM 0 ist, wird er nicht
dekrementiert sondern im Nullzustand gehalten.
Nach den Schritten S153 oder S154 wird Schritt
S155 durchgeführt, bei der der Drosselklappen
öffnungswert θB zum vorhergehenden Zeitpunkt
erneuert, indem der Drosselklappenöffnungswert θ des
vorliegenden Zeitpunkts angenommen und das
Verfahren geht weiter zu Schritt S16.
Es sei darauf hingewiesen, daß jeder Schritt des
Flußdiagramms nach Fig. 4 als Teil einer
Vorrichtung zur Durchführung der jeweiligen
Funktion betrachtet werden kann und die Be
ziehungen zwischen diesen Teilen wird in Fig. 8
dargestellt. Der Schritt S11 entspricht einem
Abtastelement 31 zum Abtasten der Anzahl der
Umdrehungen Ne des Motors. Der Schritt S12 ent
spricht einem Druckwertfühler 32 zum Fühlen
des A/D-Umwandlungswertes PbAD des Saugrohrdruckes.
Der Schritt S13 entspricht einem sekundären
digitalen Tiefpaßfilter 33, dem der Druckwert
PbAD zu geführt wird und der den digitalen
Tiefpaßfiltervorgang des Druckwertes durchführt
und den gefilterten Druckwert PbF ausgibt, der
den gefilterten Wert des Saugrohrdruckes darstellt.
Der Schritt S14 entspricht einem Drosselklappen
öffnungsabtaster 34 zum Abtasten des A/D-Wandlungs
wertes θ der Drosselklappenöffnung (im folgenden
als Drosselklappenöffnungswert bezeichnet).
Der Schritt S15 entspricht einem Abtastelement
35 zum Abtasten der Veränderung der Drossel
klappenöffnung, das den Drosselklappenwert θ
erzeugt und bei vorgegebenen Zeitabständen ab
tastet, ob die Veränderung gleich oder größer
einem vorgegebenen Wert ist. Der Schritt S16
entspricht einem Timer 36 und empfängt das
Abtastsignal der Veränderung der Drosselklappen
öffnung und erzeugt ein Arbeitssignal, das anzeigt,
ob die Drosselklappenöffnung sich verändert
oder ob eine vorgegebene Zeit noch nicht abge
laufen ist, die auf das Ende jeder Veränderung
der Drosselklappenöffnung folgt. Die Schritte
S17 und S18 entsprechen einem Selektor 37,
der den Druckwert PbAD während des Zeitraums
auswählt, in dem das Arbeitssignal vom
Timer 36 abgegeben wird und der den gefilterten
Druckwert PbF, das Ausgangssignal des sekundären
digitalen Tiefpaßfilters 33, für einen Zeit
raum, in dem kein Arbeitssignal vom Timer 36
geliefert wird, auswählt, wobei der Selektor
einen Saugrohrdruckwert für die Berechnung
PbAE ausgibt, d. h. den Druckwert, der für die
Berechnung verwendet wird. Der Schritt S19
entspricht einer Vorrichtung 38 zur Berechnung
des räumlichen Wirkungsgrades CEV unter Ver
wendung der Anzahl von Umdrehungen Ne und
des zu berechnenden Druckwertes PbAE. Der
Schritt S20 entspricht einem Schaltkreis
zur Berechnung der Pulsweite 39, der die
Pulsweite TPW entsprechend der Kraftstoffein
spritzung unter Verwendung des räumlichen
Wirkungsgrades CEV und des zu berechnenden
Druckwertes PbAE berechnet.
Fig. 9 zeigt die Veränderungen der verschiedenen
Signale des oben beschriebenen Ausführungs
beispiels in Abhängigkeit von der Zeit:
- (a) zeigt den Drosselklappenöffnungswert θ,
- (b) den Wert des Timers, (c) den Druckwert PbAD,
- (d) den gefilterten Druckwert PbF und (e) den zu berechnenden Druckwert PbAE. Unter der Annahme, daß die Beschleunigung zwischen der Zeit t1 und der Zeit t2 und eine Verzögerung zwischen der Zeit t3 und der Zeit t4 durchgeführt wird, sei darauf hingewiesen, daß in diesen Zeiträumen der Ausgangswert des Timers 36 nicht 0 ist, wie in Fig. 9(b) gezeigt wird.
Demgemäß wird der Druckwert PbAD als zu be
rechnender Druckwert PbAE verwendet. Aber in
dem verbleibenden Zeitraum ist der Timer 36
auf 0 gesetzt und der gefilterte Druckwert
PbF wird als zu berechnender Druckwert PbAE
verwendet. Daher haben die Wellenformen der
Fig. 9(c) und (e) eine ähnliche Form mit dem
gleichen Zeitverlauf und es versteht sich von
selbst, daß der für die Berechnung des Fühlwertes
des Saugrohrdruckes verwendete Zeitverlauf eine
Verzögerung hat, die relativ zu den Änderungen
im Saugrohrdruck während allen Zeitbereichen
einschließlich denen, in denen Beschleunigungen
oder Verzögerungen auftreten, unbedeutend ist.
Im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
der Zeitkreis (Timer) auf 200 ms gesetzt, um
die Zeit in Betracht zu ziehen, die notwendig
ist, damit der gefilterte Druckwert PbF bei
verzögerungsfreien Bedingungen stabil wird,
nachdem der Drosselklappenöffnungsgrad verändert
wurde.
Obwohl die vorliegende Erfindung im einzelnen
unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsbei
spiele beschrieben wurde, können verschiedene
Veränderungen und Modifikationen durchgeführt
werden, ohne den Bereich und den Geist der Er
findung zu verlassen. Beispielsweise wurde der
Timer in den oben beschriebenen Ausführungs
beispielen als Softwaretimer beschrieben, aber
anstelle dieses Timers kann ein in dem Mikro
computer 100 enthaltener Timer verwendet werden.
Auch kann ein Hardwaretimer außerhalb des Mikro
computers 100 vorgesehen werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Steuerung der Kraftstoffein
spritzung für eine Brennkraftmaschine auf der
Basis eines Druckwertes, der sich auf den Druck
im Saugrohr der Brennkraftmaschine bezieht, mit
- - Filtermitteln, denen der Druckwert zuge führt wird und die einen Tiefpaßfiltervor gang des Druckwertes durchführen und einen gefilterten Druckwert ausgeben,
- - Laständerungs-Abtastmitteln zur Überwachung der Laständerung der Brennkraftmaschine, wobei ein Abtastsignal aktiv wird, wenn eine Laständerung gleich oder größer einem vorgegebenen Wert ist, und
- - einem Selektor, der von den Laständerungs- Abtastmitteln gesteuert wird und der den Druckwert oder den gefilterten Druckwert auswählt, derart, daß die Kraftstoffein spritzung der Brennkraftmaschine entweder auf der Basis des Druckwertes oder des gefilterten Druckwertes, die jeweils von dem Selektor ausgewählt werden, gesteu ert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
Zeitgebermittel (36) vorgesehen sind, die wäh
rend der Aktivität des Abtastsignals und für
einen vorgegebenen, danach anschließenden Zeit
raum wirksam sind, wobei der Zeitraum zu dem
Zeitpunkt endet, zu dem der gefilterte Druckwert
nach dem Ende jeder Laständerung stabil wird,
und daß der Selektor (37) den Druckwert für den
Zeitraum, in dem die Zeitgebermittel (36) wirk
sam sind, und den gefilterten Druckwert für den
Zeitraum, in dem die Zeitgebermittel (36) un
wirksam sind, auswählt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckwert ein
Wert ist, der durch A/D-Wandlung des Saugrohr
druckwertes erhalten wird, und daß die Filter
mittel eine digitale Filterung des A/D gewandel
ten Druckwertes vornehmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Laständerungs-
Abtastmittel als Vorrichtung zur Überwachung des
Drosselklappenöffnungsgrades ausgebildet sind,
die jede Änderung des Öffnungsgrades feststellt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin Mittel
(38) zur Berechnung des volumetrischen Wirkungs
grades auf der Grundlage der Drehzahl der Brenn
kraftmaschine und des vom Selektor gelieferten
Druckwertes oder gefilterten Druckwertes und
Mittel (39) zur Berechnung der Impulsbreite zur
Steuerung der Kraftstoffeinspritzung auf der
Basis des berechneten volumetrischen Wirkungs
grades vorgesehen sind.
5. Vorrichtung zur Steuerung der Kraftstoffein
spritzung für eine Brennkraftmaschine auf der
Basis eines digitalen Druckwertes oder eines
Druckwertes, der durch A/D-Wandlung eines Druck
wertes des Saugrohres erhalten wird, mit
- - digitalen Tiefpaß-Filtermitteln, denen der digitale Druckwert zugeführt wird und die eine digitale Tiefpaßfilterung des digita len Druckwertes durchführen und einen ge filterten Druckwert ausgeben,
- - Laständerungs-Abtastmitteln zur Überwachung der Laständerungen der Brennkraftmaschine, wobei ein Abtastsignal aktiv wird, wenn eine Laständerung gleich oder größer einem vorgegebenen Wert ist,
- - einem Selektor, der von den Laständerungs- Abtastmitteln gesteuert wird und der den digitalen Druckwert oder den gefilterten Druckwert auswählt, und
- - Steuermitteln zur Steuerung der Kraftstoff einspritzung der Brennkraftmaschine auf der Basis der Drehzahl der Brennkraftmaschine und des Druckwertes oder des gefilterten Druckwertes, die jeweils von dem Selektor ausgegeben werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
Zeitgebermittel (36) vorgesehen sind, die wäh
rend der Aktivität des Abtastsignals und für
einen vorgegebenen, danach anschließenden Zeit
raum wirksam sind, wobei der Zeitraum zu dem
Zeitpunkt endet, zu dem der gefilterte Druckwert
nach dem Ende jeder Laständerung stabil wird,
und daß der Selektor (37) den digitalen Druck
wert für den Zeitraum, in dem die Zeitgebermit
tel (36) wirksam sind, und den gefilterten
Druckwert für den Zeitraum, in dem die Zeitge
bermittel (36) unwirksam sind, ausgewählt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckwert ein
Wert ist, der durch A/D-Wandlung des Saugrohr
druckwertes erhalten wird, und daß die Filter
mittel eine digitale Filterung des A/D gewandel
ten Druckwertes vornehmen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel
Mittel zur Berechnung des volumetrischen Wir
kungsgrades auf der Basis der Drehzahl der
Brennkraftmaschine und des Druckwertes oder des
gefilterten Druckwertes, die jeweils vom Selek
tor ausgegeben werden, aufweisen, wobei eine
Impulsweite zur Steuerung der Kraftstoffein
spritzung auf der Basis des berechneten volume
trischen Wirkungsgrades berechnet wird.
8. Vorrichtung zur Steuerung der Kraftstoffein
spritzung für eine Brennkraftmaschine auf der
Basis der Drehzahl der Brennkraftmaschine, der
Drosselklappenöffnung und eines Druckwertes, der
den Druck im Saugrohr darstellt, mit
- - digitalen Filtermitteln, denen der Druck wert zugeführt wird und die eine digitale Tiefpaßfilterung des Druckwertes durchfüh ren und einen gefilterten Druckwert ausge ben,
- - Laständerungs-Abtastmitteln zur Überwachung der Änderung der Drosselklappenöffnung, wobei ein Abtastsignal aktiv wird, wenn die Änderung der Drosselklappenöffnung gleich oder größer als ein vorgegebener Wert ist,
- - einem Selektor, der von den Laständerungs- Abtastmitteln gesteuert wird und der den Druckwert oder den gefilterten Druckwert auswählt,
- - ersten Mitteln zur Berechnung des volume trischen Wirkungsgrades auf der Basis der Drehzahl der Brennkraftmaschine und dem Druckwert oder dem gefilterten Druckwert, die jeweils durch den Selektor ausgewählt werden, und
- - zweiten Mitteln zur Berechnung der Impuls breite zur Steuerung der Kraftstoffein spritzung der Brennkraftmaschine auf der Basis des berechneten volumetrischen Wir kungsgrades,
dadurch gekennzeichnet, daß
Zeitgebermittel (36) vorgesehen sind, die wäh
rend der Aktivität des Abtastsignals und für
einen vorgegebenen, danach anschließenden Zeit
raum wirksam sind, wobei der Zeitraum zu dem
Zeitpunkt endet, zu dem der gefilterte Druckwert
nach dem Ende der Veränderung der Drosselklap
penöffnung stabil wird, und
daß der Selektor (37) den Druckwert für den Zeitraum, in dem die Zeitgebermittel (36) wirk sam sind, und den gefilterten Druckwert für den Zeitraum, in dem die Zeitgebermittel (36) nicht wirksam sind, auswählt.
daß der Selektor (37) den Druckwert für den Zeitraum, in dem die Zeitgebermittel (36) wirk sam sind, und den gefilterten Druckwert für den Zeitraum, in dem die Zeitgebermittel (36) nicht wirksam sind, auswählt.
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