DE3918920C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D1/00—Electroforming
- C25D1/02—Tubes; Rings; Hollow bodies
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- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren mit den im Ober
begriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Ein solches
Verfahren ist aus der GB 21 67 444 A bekannt.
Für ein solches galvanoplastisches Verfahren hat sich auch
die Bezeichnung "Electroforming" eingebürgert. Zur Ausfüh
rung des Verfahrens wird zunächst ein Formkern gebildet, der
die räumliche Kontur des Hohlkörpers aufweist, der durch das
galvanoplastische Verfahren hergestellt werden soll. Der
Formkern wird üblicherweise in einem Negativmodell des Hohl
körpers durch Ausgießen mit einem Material hergestellt, wel
ches sich aus dem Hohlkörper herauslösen läßt, ohne daß der
Hohlkörper Schaden nimmt. Grundsätzlich kommen als Materialien
für den Formkern alle Stoffe in Frage, die sich thermisch oder
chemisch verflüssigen oder verflüchtigen lassen, ohne daß
der Werkstoff, aus welchem der Hohlkörper besteht, darunter
leidet. Gebräuchlich sind insbesondere Wachse und Kunststoffe.
Besteht der Formkern aus einem Material, welches selbst nicht
elektrisch leitend ist, dann wird er mit einem elektrisch
leitfähigen Material beschichtet, z. B. durch Eintauchen in
ein chemisches Metallisierungsbad. Der elektrisch leitende
bzw. an der Oberfläche elektrisch leitend gemachte Formkörper
wird dann in ein elektrolytisches Bad getaucht und durch
elektrolytische Metallabscheidung beschichtet. Nach Erreichen
der gewünschten Schichtdicke, die zumeist zwischen 150 und
300 µm liegt, wird die elektrolytische Metallabscheidung be
endet, der gebildete Hohlkörper aus dem Bad entnommen; ge
spült und durch eine von vornherein vorgesehene oder nach
träglich gebildete Öffnung das Formkernmaterial herausge
löst.
Bei vielen Hohlkörpern ergeben sich aufgrund der dünnen
Wandstärke dort Probleme, wo bei der späteren Bearbeitung
oder bei der bestimmungsgemäßen Verwendung eine größere
mechanische Beanspruchung auftritt. So sind Hohlprofile
zwar gegen Zug- und Biegekräfte vergleichsweise stabil,
aber empfindlich gegenüber scheuernder oder reibender Bean
spruchung, da die Wandstärke mit zunehmender Benutzungsdauer
allmählich abgetragen wird. Auch dort, wo der Hohlkörper
zur Lagerung, Führung oder Befestigung von anderen Teilen,
insbesondere von bewegten Teilen, dient, kann es zu Schäden
kommen. Dies gilt beispielsweise für die Ösen von Anhängern,
für die Ringschiene von Ringen, für die Anschlußteile von
beweglichen Gliedern oder von Schließen bei Ketten, Arm
bändern o. dgl., die Schließmechanismen bei Perlschließen,
Klips, Manschettenknöpfen sowie auch für Broschierungen,
Böckchen, Haken, Sicherungen u. dgl. Funktionsteile.
Um dem abzuhelfen, ist es aus der EP-01 95 132 A2 bekannt,
den Hohlkörper in dem besonders beanspruchten Bereich nach
träglich mit Metall aufzufüllen und dadurch zu verstärken.
Das Auffüllen erfolgt dadurch, daß in den zu verstärkenden
Bereich des Hohlkörpers ein Metall mit niedrigerem Schmelz
punkt als das Metall des Hohlkörpers eingegossen wird.
Das nachträgliche Auffüllen der besonders beanspruchten Be
reiche mit Metall ist zum einen recht aufwendig und bereitet
zum anderen gerade bei echten Schmuck- und Juwelierwaren
Probleme wegen der amtlichen Punzierungsbestimmungen, weil
diese vorschreiben, daß die Waren, die mit einer Angabe über
ihren Feingehalt punziert sind, diesen Feingehalt durchgehend
aufweisen müssen.
Aus der DE 35 44 429 A1 ist es bekannt, bei der galvanoplasti
schen Herstellung von Schmuckstücken, in denen Edelsteine ge
faßt sein sollen, schon im Formkern im Bereich der Fassung für
den Edelstein eine eine Steinauflage bildende Formfläche und
diese umgebende nasen-, steg- oder ringartige Ansätze auszubil
den, so daß durch das galvanoplastische Verfahren unmittelbar
auch eine Edelsteineinfassung entsteht, in die der Edelstein nur
noch eingesetzt werden muß. Ein Verbundkern, mit dem das
Schmuckstück verstärkt werden könne, wird nicht verwendet.
In der GB 21 67 444 A ist angegeben, daß beim
galvanoplastischen Verfahren der Formkern selbst aus Edelmetall
bestehen kann; der Edelmetall-Formkern wird insgesamt, und zwar
nur auf seiner Außenseite, verstärkt und verbleibt im Schmuck
stück. Es handelt sich also um eine nach
trägliche Verstärkung des Schmuckstückes insgesamt. Eine Edel
metalleinsparung wird dadurch nicht erreicht.
Aus der GB 21 76 444 A ist es weiterhin bekannt, beim Herstellen
von Schmuckstücken auf galvanoplastischem Wege einen aus Messing
gegossenen Kern zu verwenden und in diesem von vornherein Edel
steine wie Saphire und Rubine einzusetzen, die eine so große
chemische und Wärmebeständigkeit aufweisen, daß sie das Her
auslösen des Messingkerns aus dem galvanoplastisch erzeugten
Schmuckstück durch ein kombiniertes Ätz- und Schmelzverfahren
unbeschadet überstehen. Es wird auf diese Weise ein nachträg
liches Fassen der Edelsteine eingespart. In diesem Zusammen
hang ist auch bekannt, in den Messingkern Goldfassungen für
Edelsteine einzusetzen. Das
Schmuckstück kann nach dem Entfernen des Formkerns durch elektro
lytische Messingabscheidung verstärkt werden, wobei diese Ver
stärkung insgesam auf der gesamten Oberfläche, und nicht nur
stellenweise erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahen anzu
geben, mit welchem nach einem galvanoplastischen Verfahren her
gestellte echte Schmuck- und Juwelierwaren mit innenliegendem
Verstärkungs- oder Funktionsteil mit sparsamstem Edelmetallein
satz einfacher als bisher mit verbesserter Festigkeit und
Stabilität hergestellt werden können, ohne mit den amtlichen
Punzierungsbestimmungen in Konflikt zu geraten.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Er
findung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Funktionsteil wie ein Verschlußorgan einer
Schließe bekommt man erfindungsgemäß in ein hohles
Schmuckstück hinein, wenn man es zuvor in den Formkern ein
gießt, und zwar so, daß ein Teil der Oberfläche des Funk
tionsteils frei bleibt und beim anschließenden galvanoplasti
schen Verfahren die Verbindung zum Hohlkörper herstellt. Der
eingebettete Teil des Funktionsteils wird dabei nicht weiter
beschichtet, sondern bleibt so, wie er ist, was für seine
spätere Funktion, z. B. als Teil einer Schließe, wesentlich ist.
Erfindungsgemäß wird als Formkern ein Verbundkern verwendet,
welcher im Verbund mit dem herauszulösenden Formkernmaterial
ein Strukturteil aus einem Metallwerkstoff mit demselben Fein
gehalt enthält wie der Metallwerkstoff, mit welchem der Form
kern elektrolytisch beschichtet wird. Dieses Strukturteil ver
bleibt im Innern des
Hohlkörpers, wenn das herauszulösende Formkernmaterial,
welches in üblicher Weise ein Wachs oder ein Kunststoff
ist, aus dem Hohlkörper herausgelöst wird. Damit das
Strukturteil mit dem durch elektrolytische Metallab
scheidung gebildeten Hohlkörper eine feste Verbindung auf
weist, bildet es an wenigstens einer Stelle die Oberfläche
des Formkerns, so daß dort die elektrolytische Metallab
scheidung unmittelbar auf dem Strukturteil erfolgt. Soweit
das Strukturteil vom herauszulösenden Formkernmaterial be
deckt ist, findet auf ihm natürlich keine Metallabscheidung
statt.
Das Strukturteil verstärkt den galvanoplastisch erzeugten
Hohlkörper von Beginn an. Um die gewünschte Verstärkung
zu erzielen, ist nach Abschluß der elektrolytischen Be
schichtung des Formkerns kein besonderer Arbeitsschritt er
forderlich, der bei der galvanoplastischen Herstellung von
Hohlkörpern nicht ohnedies durchgeführt werden müßte.
Es entfällt insbesondere das aufwendige Eingießen von Metall
in den besonders beanspruchten Bereich des Hohlkörpers.
Dabei ist es ein besonderer Vorteil, daß es überhaupt
keine Probleme bereitet, für das Strukturteil einen Metall
werkstoff mit demselben Feingehalt wie der Metallwerkstoff
zu wählen, mit welchem der Formkern elektrolytisch be
schichtet wird. Weil das Strukturteil schon besteht, bevor
der Formkern elektrolytisch beschichtet wird, kann das
Strukturteil anders als bei dem in der EP-01 95 132 A2 be
schriebenen Verfahren sogar aus dem gleichen Metallwerk
stoff bestehen, mit welchem der Formkern elektrolytisch
beschichtet wird. Das Einhalten der amtlichen Punzierungs
bestimmungen bereitet deshalb keinerlei Schwierigkeiten.
Das Strukturteil kann nach bekannten Verfahren hergestellt
werden, wobei das zur Anwendung kommende Verfahren natürlich
von der gewählten Gestalt des Strukturteils abhängt. Insbe
sondere kann das Strukturteil durch Stanzen, Prägen und
Biegen von Teilen aus Blech sowie durch Gießen, insbesondere
durch Schleudergießen oder Vakuumgießen hergestellt werden.
Zum Herstellen des Verbundkerns legt man das Strukturteil
in eine Gießform und gießt diese anschließend mit dem später
aus dem Hohlkörper wieder herauszulösenden Formkernmaterial
aus. Nach dem Gießen des Verbundkerns ist ggfs. noch zu
kontrollieren, ob die Oberflächenbereiche des Strukturteils,
auf welchen eine elektrolytische Metallabscheidung statt
finden soll, beim Gießen des Verbundkerns vom später heraus
zulösenden Formkernmaterial freigeblieben sind.
Die Gestalt des Strukturteils richtet sich allein nach der
ihm zugewiesenen Aufgabe. Es kann sich um hohle oder um
massive Kerne handeln, die an Stellen des Formkerns ange
ordnet werden, an denen der spätere Hohlkörper mechanisch
besonders stark beansprucht ist. Es kann sich um eine Strebe
handeln, die überwiegend im Innern des Verbundkerns verläuft
und nur mit ihren beiden Enden an der Oberfläche des Ver
bundkerns zutage tritt. Eine solche Strebe ist nach der
elektrolytischen Beschichtung des Formkerns fest mit zwei
voneinander entfernten Stellen der Innenseite des Hohlkörpers
verbunden und versteift ihn. Das Strukturteil kann aber auch
einen größeren Teil der Oberfläche des Formkerns bilden und
ist dann nach der elektrolytischen Beschichtung des Form
kerns ein Teil der Hohlkörperwandung.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgmäßen Verfahrens besteht
darin, daß man durch seine Anwendung in einem Arbeitsgang
hinreichend massive Anschlußteile wie Haken, Ösen, Broschierungen,
Böckchen sowie Halterungen, z. B. Fassungen für Edelsteine oder
Perlen, am Hohlkörper ausbilden kann, die eine ihrer Aufgabe ent
sprechende Festigkeit und Haltbarkeit aufweisen, wobei gleich
zeitig die Hohlkörperwandung in den übrigen, weniger beanspruchten
Bereichen sehr dünn ausgebildet werden kann, so daß der Vorteil
des galvanoplastischen Verfahrens, Schmuck- und Juwelierwaren
mit sparsamem Edelmetalleinsatz herzustellen, erhalten bleibt.
Dadurch, daß das Strukturteil vorab gefertigt wird, ist es mög
lich, seine Gestalt seiner Aufgabe optimal anzupassen, z. B. da
durch, daß es selbst wieder ein Hohlkörper ist, so daß man
auch für das Strukturteil mit wenig Edelmetall auskommt, in vielen
Fällen insgesamt mit weniger Edelmetall, als dies in Anwendung des
aus der EP-01 95 132 A2 bekannten Verfahrens möglich ist. Außer
dem kann durch ein optimal angepaßtes Strukturteil die Dicke der
elektrolytisch abgeschiedenen Metallschicht in vielen Fällen
kleiner gehalten werden, als das ohne ein solches angepaßtes
Strukturteil möglich wäre, wodurch eine weitere Edelmetallein
sparung erzielbar ist.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin,
daß man auf einfache Weise Funktionsteile im Innern des
Hohlkörpers anordnen kann, z. B. Führungsteile für Verschluß
organe oder sogar Schließmechanismen mit Federn und anderen
beweglichen Teilen, die sonst nur in den Hohlkörper hineinge
bracht werden können, in dem man diesen aufschneidet und ihn
nach der Montage des Funktionsteils durch Verlöten wieder
verschließt. Erfindungsgemäß kann man solche Funktions
teile mit dem herauslösbaren Formkernmaterial zu einem
Verbundkern gießen, wobei jene Bereiche des Funktionsteils,
welche im Innern des Hohlkörpers liegen sollen, von dem her
auszulösenden Formkernmaterial bedeckt werden. Andere Bereiche
des Strukturteils, welche aus dem Hohlkörper herausragen oder
von diesem abstehen sollen, z. B. Haken, Ösen oder Böckchen,
läßt man von vornherein aus dem Verbundkern herausragen;
sie werden bei der anschließenden elektrolytischen Metallab
scheidung verstärkt.
Sollte ausnahmsweise eine Verstärkung von Bereichen des
Strukturteils, welche von dem herauszulösenden Formkernmaterial
nicht bedeckt sind, unerwünscht sein, besteht die Möglichkeit
diese Bereiche vor der elektrolytischen Beschichtung des Form
kerns mit einem entfernbaren, isolierenden Überzug zu versehen.
Bemerkenswert vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Verfahren
auch beim Herstellen von Ringen, die auf diese Weise besonders
einfach mit einem massiven Abschnitt der Ringschiene ausgebildet
werden können, den man braucht, wenn man die Weite des Ringes
ändern will. Zugleich kann man die Ringe durch Ausüben des er
findungsmäßen Verfahrens sehr einfach mit einer verstärkten
Fassung für Edelsteine oder Perlen versehen.
Der vorgesehene Verwendungsbereich für das erfindungsgemäße
Verfahren ist die Herstellung von echten Schmuck- und Juwelier
waren. Es ist aber auch denkbar, das Verfahren zum Herstellen
anderer metallischer Hohlkörper anzuwenden, wenn sich dort
eine vergleichbare Aufgabe wie bei der Herstellung von Schmuck-
und Juwelierwaren stellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der schematischen Zeichnungen erläutert, in welchen
Fig. 1 eine Schließe in der Draufsicht,
Fig. 2 die Schließe im Längsschnitt längs der Linie II-II,
Fig. 3 ein in die Schließe integriertes Strukturteil in
der Draufsicht, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen das Strukturteil enthaltenden
Formkern mit ausschmelzbarem Formkernmaterial ist, wel
ches in der zeichnerischen Darstellung teilweise entfernt
ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Schließe für Schmuckwaren.
Die Schließe hat eine Gestalt ähnlich einer längs halbierten
Banane mit einem ebenen Boden 1 und mit einer den Boden 1
überwölbenden, im Querschnitt ungefähr halbrunden Wand 2,
welche im gezeichneten Beispiel allein aus Gründen des Aus
sehens ein kordelähnliches Relief aufweist. Am einen Ende
der Schließe befindet sich eine Öse 3, an welcher z.B. eine
Kette oder ein Collier befestigt werden kann, und am gegen
überliegenden Ende befindet sich eine Öffnung 4, durch die
hindurch ein am anderen Ende der Kette bzw. des Colliers an
gebrachter Schnäpper in das Innere der Schließe eingeführt
und in einem darin angeordneten Führungsteil 5 verrastet
werden kann.
Das Führungsteil 5 ist integraler Bestandteil eines Struktur
teiles 6, welches in Fig. 3 in der Draufsicht dargestellt ist.
Das Strukturteil 6 ist rahmenförmig ausgebildet und hat zwei
in einer gemeinsamen Ebene liegende, bogenförmige Rahmenteile
7 und 8, welche in der Schließe an den inneren Längsrändern
des Bodens 1 verlaufen und an ihrem einen Ende durch das nach
Art eines Käfigs ausgebildete Führungsteil 5 und am gegenüber
liegenden Ende durch einen kurzen Steg 9 miteinander verbunden
sind, an welchem die Öse 3 angebracht ist. Das Strukturteil 6
besteht vorzugsweise aus demselben Metallwerkstoff wie der
Boden 1 und die gewölbte Wand 2 der Schließe und kann durch
ein Gießverfahren hergestellt werden. Zum Herstellen der
Schließe wird das Strukturteil 6 in eine Negativform der
Schließe eingelegt und die Negativform anschließend mit einem
ausschmelzbaren Material, insbesondere mit Wachs ausgegossen,
so daß man ein Verbundteil aus dem Wachs 11 und aus dem Struktur
teil 6 enthält, welches in Fig. 4 dargestellt ist. Durch ent
sprechende Ausbildung der Gießform ist in diesem Ausführungs
beispiel dafür gesorgt, daß die Öse 3 die entgegengesetzt ge
richtete Stirnseite 10 des Strukturteiles 6 und die Unterseite
der beiden Rahmenteile 7 und 8 von dem Wachs 11 nicht bedeckt
werden. Anschließend wird das Wachs 11 durch Eintauchen in
ein chemisches Metallisierungsbad oberflächlich leitend gemacht
und das Verbundteil anschließend als Formkern in ein elektro
lytisches Metallisierungsbad eingetaucht. Zu diesem Zweck kann
man an der Öse 3 einen Draht befestigen, durch den dem Form
kern ein kathodisches Potential vermittelt werden kann. In dem
elektrolytischen Bad wird der Formkern insgesamt, d. h. sowohl
auf der Wachsoberfläche als auch auf den nicht vom Wachs be
deckten Bereichen des Strukturteiles 6, mit Metall beschichtet.
Nach Erreichen der gewünschten Schichtdicke wird der entstandene
Hohlkörper aus dem elektrolytischen Bad entnommen, an der Stelle
4 geöffnet und das Wachs des Formkerns ausgeschmolzen.
Durch die elektrolytische Metallabscheidung hat sich das Struktur
teil 6 fest mit dem Boden 1 und mit der Wandung im Umgebungsbe
reich der Öse 3 und der Öffnung 4 verbunden.
Claims (4)
1. Galvanoplastisches Verfahren zum Herstellen von hohlen,
echten Schmuck- und Juwelierwaren oder hohlen Teilen davon
(nachfolgend allgemein als Hohlkörper bezeichnet) durch elektro
lytische Beschichtung eines Formkerns mit Metall und anschließen
des Herauslösen des Formkernmaterials, wobei als Formkern ein
Verbundkern verwendet wird, welcher im Verbund mit dem heraus
zulösenden Formkernmaterial ein Strukturteil aus einem Metall
werkstoff mit demselben Feingehalt wie der Metallwerkstoff, mit
welchem der Formkern elektrolytisch beschichtet wird, enthält,
welches an wenigstens einer Stelle die Oberfläche des Formkerns
bildet, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines im wesent
lichen innenliegenden Verstärkungs- und/oder Funktionsteils dieses
vor der elektrolytischen Beschichtung in den Formkern eingegossen
wird, so daß jene Bereiche des Verstärkungs- bzw. Funktions
teils, welche im Innern des Hohlkörpers liegen sollen, von dem
herauszulösenden Formkernmaterial bedeckt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verstärkungs- und/oder Funktionsteil (6) an zwei oder mehr
als zwei getrennten Stellen (3, 10) die Oberfläche des Formkerns
bildet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungs- und/oder Funktionsteil ein Verschluß
organ einer Schließe ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zum Herstellen von
Ringen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungs
und/oder Funktionsteil ein massiver Abschnitt der Ring
schiene ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893918920 DE3918920A1 (de) | 1989-06-09 | 1989-06-09 | Galvanoplastisches verfahren zum herstellen von hohlen schmuck- und juwelierwaren |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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Country Status (1)
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