DE3916791C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Gebläse-Einbausatz mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Ein solcher Einbausatz ist aus der DE 36 18 177 A1 bekannt. Er weist ein Gebläse mit einem ein Gehäuse aufweisenden Elektromotor und ein mit der Welle des Elektromotors verbundenes Gebläserad auf. Weiterhin weist dieser Gebläse-Einbausatz eine Steuereinrichtung für die Speisung des Elektromotors und einen Sockel auf, in dem zwei Aussparungen für die Aufnahme des Elektromotors beziehungsweise der Steuereinrichtung ausgebildet sind. Der elektrische Motor sowie die Steuereinrichtung weisen starre elektrische Kontakte auf, die bei in die Aussparung eingesetzte Motor- und Steuereinrichtung in gegenseitigem Eingriff stehen.

Nachteilig bei diesem vorbekannten Gebläse-Einbausatz ist, daß der Zusammenbau mittels automatisch arbeitender Vorrichtungen schwierig oder gar nicht möglich ist. Für die genaue Winkelausrichtung des Elektromotors bezüglich einer mit Kontakte versehenen Kontaktplatte in der Motorhalterung sind keinerlei Einrichtungen vorgesehen, so daß eine genaue Zuordnung der entsprechenden Kontakte schwierig ist.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Gebläse-Einbausatz hinsichtlich einer automatischen Montage und der gegenseitigen Ausrichtung von Elektromotor und Steuereinrichtung beziehungsweise Kontaktplatte zu verbessern.

Diese Aufgabe wird bei einem Gebläse-Einbausatz mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Auf diese Weise sind Steuereinrichtung und Gebläse von einer Seite in zum Beispiel einer von einem Transportband transportierten Sockel in einfacher Weise einsetzbar, wobei durch die Einrichtungen zur genauen Winkelausrichtung der Elektromotor in genau definierter Weise in den Sockel eingeführt und mit Hilfe der starren Kontakte mit der Steuereinrichtung verbunden wird. Auf diese Weise ist die elektrische Verbindung von Elektromotor und Steuereinrichtung durch die genaue Winkelausrichtung des Elektromotors bei der automatischen Montage auf jeden Fall gewährleistet. Ein Nichtaufeinanderpassen der Kontakte ist so gut wie ausgeschlossen.

In der EP 00 85 588 A1 ist ein motorisierter Ventilator offenbart, der in eine Halterung einsetzbar ist. Diese weist Gleitschienen auf, die eine Rotation des Ventilators beim Zusammenbau verhindern sollen. Die Gleitschienen greifen in Vorsprünge ein, die am Ventilator ausgebildet sind. Außer den Gleitschienen sind Sporne an der Halterung angeordnet, die mit Rastelementen den Ventilator in der Halterung fixieren. Der elektrische Kontakt zwischen Ventilator und Versorgungsanschlüssen wird vollzogen, indem Klemme des Ventilators auf den Anschlüssen der Halterung aufliegen. Durch die symmetrische Ausbildung der Gleitschienen und Vorsprünge ist auch eine um 180° versetzte Anordnung von Ventilator und Halterung möglich. Da die elektrischen Kontakte aber nicht rotationssymmetrisch angeordnet sind, ist nur bei einer Einsteckposition die elektrische Verbindung gewährleistet. Außerdem sind in der EP 00 85 588 A1 die Gleitschienen und die zugehörigen Vorsprünge relativ komplex, da sie nicht nur die gegenseitige Anordnung von Ventilator und Halterung gewährleisten, sondern auch zum seitlichen Halten des Ventilators ausgebildet sind.

Im Gegensatz dazu ist die Einrichtung zur genauen Winkelausrichtung gemäß der Erfindung durch eine einfache Nut und einen komplementär ausgebildeten Zentriersteg gebildet. Diese sind einfach sowohl an dem Gehäuse des Elektromotors als auch am Sockel zur Aufnahme des Elektromotors herstellbar. Da sie keine weitere Funktion haben, können sie einfach und mit geringer Größe ausgebildet sein.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der in der Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert und beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine zerlegte Schrägansicht eines Einbausatzes in einer Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht eines Teils des in Fig. 1 dargestellten Einbausatzes,

Fig. 3 eine Stirnansicht des in Fig. 2 gezeigten Teils, und

Fig. 4 eine Seitenansicht des in Fig. 2 und 3 dargestellten Teils in Verbindung mit einem anderen Teil des Einbausatzes.

Ein Gebläse-Einbausatz für eine Kraftwagenheizung weist ein von einem Elektromotor 2 angetriebenes Gebläse 1, eine Steuereinrichtung 3 für die Speisung des Elektromotors 2 und einen Sockel 4 auf, in welchem nebeneinander zwei Aussparungen 5 und 6 für die Aufnahme des Elektromotors 2 bzw. der Steuereinrichtung 3 ausgebildet sind (Fig. 1).

Der Elektromotor 2 hat ein Gehäuse 7 und eine Welle 8, auf welcher ein Gebläserad 9 befestigt ist. Eine in einer Umfangswand 17 des Gehäuses 7 des Elektromotors 2 ausge­ bildete Nut 16 dient der Aufnahme eines Zentrierstegs 10, welcher an der Umfangswand der Aussparung 5 des Sockels 4 hervorsteht. Auf diese Weise ist eine genaue Winkel­ ausrichtung des Elektromotors 2 in bezug auf den Sockel 4 gewährleistet.

Am unteren Teil des Elektromotors 2 hervorstehende, starre Kontaktfinger 11, von denen in Fig. 1 lediglich einer zu sehen ist, sind mit zugeordneten Kontaktklemmen 12 in Eingriff bringbar, welche an an der Unterseite der Steuer­ einrichtung 3 hervorstehenden Kontaktträgern 13 angebracht sind (Fig. 2 bis 4).

Jeder Kontaktträger 13 setzte sich aus zwei parallel zueinander angeordneten Blechstegen 14 zusammen, welche im unteren Bereich zwei elastisch auseinanderspreizbare Zungen 15 tragen, zwischen denen der jeweilige Kontakt­ finger 11 Aufnahme finden kann (Fig. 2 bis 4).

Im Bereich der Kontaktträger 13 bzw. von deren unteren Enden sind am Boden der Aussparung 6 in der Zeichnung (Fig. 1) nicht sichtbare Zentrierstege ausgebildet, auf denen sich die Kontaktträger 13 beim Eindrücken der Kontaktfinger 11 zwischen die Kontaktzungen 15 abstützen können.

Beim Zusammenbau des Einbausatzes kann etwa der Greifer eines Roboters zunächst die Steuereinrichtung 3 in die Aussparung 6 und danach den Elektromotor 2 in die Aus­ sparung 5 des Sockels 4 einsetzen. Dabei ist das genaue Einführen der Kontaktfinger 11 in die Kontaktklemmen 12 durch die genaue Ausrichtung des Elektromotors 2 in der Aussparung 5 aufgrund des Eingriffs zwischen dem Zentrier­ steg 10 und der Nut 16 gewährleistet.

Claims (5)

1. Gebläse-Einbausatz, insbesondere für eine Kraftwagenheizung, mit einem Gebläse, welches einen ein Gehäuse aufweisenden Elektromotor und ein mit der Welle des Elektromotors verbundenes Gebläserad aufweist, einer Steuereinrichtung für die Speisung des Elektromotors und einem Sockel, in welchem zwei Aussparungen für die Aufnahme des Elektromotors beziehungsweise der Steuereinrichtung ausgebildet sind, wobei der Elektromotor und die Steuereinrichtung starre elektrische Kontakte aufweisen, welche im in die jeweiligen Aussparungen des Sockels eingesetzten Zustand des Elektromotors und der Steuereinrichtung in gegenseitigem Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (5, 6) benachbart zueinander auf der gleichen Seite des Sockels (4) angeordnet sind und das Gehäuse (7) des Elektromotors (2) und die betreffende Aussparung (5) des Sockels (4) mit Einrichtungen für die genaue Winkelausrichtung des Elektromotors (2) in Bezug auf den Sockel (4) versehen sind, wobei diese wenigstens einen Zentriersteg (10) und eine diesem komplementäre Nut (16) aufweisen.

2. Gebläse-Einbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starren elektrischen Kontakte wenigstens eine Kontaktklemme (12) und einen in die Kontaktklemme einführbaren Kontaktfinger (11) aufweisen.

3. Gebläse-Einbausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktklemme (12) zwei elastisch auseinanderspreizbare Elemente (15) für den beidseitigen Angriff an dem Kontaktfinger (11) aufweist, und daß die elastisch auseinanderspreizbaren Elemente (15) an einem Kontaktträger (13) hervorstehen, welcher seinerseits aus zwei parallel zueinander an der Unterseite der Steuereinrichtung (3) hervorstehenden Blechen (14) gebildet ist.

4. Gebläse-Einbausatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (3) zwei Kontaktklemmen (12) aufweist und daß der Elektromotor (2) zwei Kontaktfinger (11) hat, welche mit den Kontaktklemmen (12) in Eingriff bringbar sind.

5. Gebläse-Einbausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentriersteg (10) an einer Seitenfläche der für die Aufnahme des Elektromotors (2) bestimmten Aussparung (5) des Sockels (4) ausgebildet ist und daß die ihm komplementäre Nut (16) in einer Umfangswand (17) des Gehäuses (7) des Elektromotors (2) ausgebildet ist.