DE391678C - Lokomotive mit Ventilatoren zum Hervorbringen eines den Kondensator durchdringenden Luftstromes - Google Patents

Lokomotive mit Ventilatoren zum Hervorbringen eines den Kondensator durchdringenden Luftstromes

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Publication number
DE391678C
DE391678C DEA37125D DEA0037125D DE391678C DE 391678 C DE391678 C DE 391678C DE A37125 D DEA37125 D DE A37125D DE A0037125 D DEA0037125 D DE A0037125D DE 391678 C DE391678 C DE 391678C
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DE
Germany
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fans
locomotive
air
speed
condenser
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Expired
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DEA37125D
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English (en)
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Ljungstroms Angturbin AB
Original Assignee
Ljungstroms Angturbin AB
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Publication date
Application filed by Ljungstroms Angturbin AB filed Critical Ljungstroms Angturbin AB
Application granted granted Critical
Publication of DE391678C publication Critical patent/DE391678C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C1/00Steam locomotives or railcars
    • B61C1/12Arrangement or disposition of condensers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K9/00Plants characterised by condensers arranged or modified to co-operate with the engines

Description

  • Lokomotive mit Ventilatoren zum Hervorbringen eines den Kondensator durchdringenden Luftstromes. Bei mit luftgekühltem Kondensator versehenen Lokomotiven hat man früher vorgeschlagen, die Durchströmung der Kühlluft durch den Kondensator mittels Ventilatoren herbeizuführen, wobei die Luftzttfnhr zu den Ventilatoren. durch eine besondere Luftfangvorrichtung erleichtert wird. Diese Ventilatoren werden mittels eines oder einiger der beweglichen Teile der Lokomotive, z. B. durch Ilbertragung von Triebrädern oder ihrer Triebvorrichtung, getrieben. Um dabei die Menge der den Kondensator durchströmenden Kühlluft von der Geschwindigkeit der Lokomotive unabhängig zu machen, hatte man bereits eine Regelungsvorrichtung angebracht, die die Triebanordnung ,er Ventilatoren und die Stellung der Luftfangvorrichtungen derart beeinflußt, daß las Geschwindigkeitsverhältnis zwischen den Ventilatoren und der Lokomotive sowie die Stellung der Luftfangvorrichtungen bei Änderungen der Geschwindigkeit der Lokomotive selbsttätig ändert.
  • "Zach der Patentschrift 311990 besteht die genannte Regelungsvorrichtung aus einem Fliehkraftregler oder aus einem Serconiotor, welcher letztere durch den Unterschied des Luftdruckes vor und hinter dem Kondensator beeinflußt wird und ein Zwischengetriebe verstellt.
  • Bei dieser Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, einen für alle Fälle geeigneten Luftstrom herbeizuführen, können indessen die Veränderungen der Geschwindigkeit der Ventilatoren bzw. der von ihnen hervorgetriebenen Luftmenge nur zwischen gewissen Grenzstellungen entsprechend den äußeren und inneren Endstellungen der zur Regelung des Geschwindigkeitsverhältnisses benutzten Reibungsscheiben bewirkt werden, was sich besonders in dem Fall geltend macht, wenn die Ventilatoren von den Triebrädern der Lokomotive betrieben werden.
  • Dieser Umstand führt gewisse Nachteile bei der Wirkung eines luftgekühlten Kondensators der fraglichen Art herbei. Die Antriebsvorrichtung der Ventilatoren kann nämlich in gewissen Rillen, wie z. B. bei geringer (;eschwindigkeit der Lokomotive, eine allzu geringe Geschwindigkeit erhalten, so daß die Regelungsvorrichtung den Ventilatoren nicht die zum Bewirken des erforderlichen Luftstromes notwendige Geschwindigkeit erteilen kann, während bei hoher Geschwindigkeit der Lokomotive das Gegenteil stattfindet. Außerdem kann die Temperatur der Kühl-Ittft auf die Größe der erforderlichen Luftmenge einen Einfloß ausüben, indem wärmere Luft eine Vergrößerung der erforderlichen Mittelluftmenge erfordert, während diese Luftmenge bei niedriger- Temperatur cerinindert werden kann.
  • Diese Mängel werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Grenzstellungen, innerhalb welcher die relative Geschwindiglceit der Ventilatoren und der Lokoniotice sich ändert, von Hand, z. B. vom Führerstande aus, durch ein zwischen den Triebrädern der Lol<omotice und der Antriebsvorrichtung der Ventilatoren eingeschaltetes Zwischengetriebe einstellbar sind. Eine Ausführungsform der Erfindung wird in der Zeichnung veranschaulicht, welche eine mit luftgekühltem Kondensator versehene Lokomotive darstellen, an welcher die Erfindung angewendet ist. Abb. i zeigt eine derartige Lokoniotice teilweise in Seitenansicht und teilweise in senkrechtem Schnitt, während Abb.2 den Kondensatorwagen in wagerechtem Schnitt nach der Linie :1-A in Abb. i zeigt. Abb. 3 tu id .f sind ähnliche Ansichten einer anderen derartigen Lokomotive.
  • In Abb. i bezeichnet i den Dampfkessel, der von einem besonderen Kesselwagen getragen wird, auf welchem auch der Führerstand 3 angeordnet ist. Auf dein Kondensatorwagen befindet sich außer dein luftgekühlten Kondensator @ auch die Antriebinaschine 6 der Lokomotive, welche Maschine in diesem Falle aus einer Turbine besteht, von welcher die Bewegung auf die Triebräder 7 durch Zahngetriebe und Kupplungsstangen übertragen wird. Die Luft, die den Ventilatoren 9 zugeführt werden soll, wird durch die Jalousien 8 aufgefangen, strömt unter die Ventilatoren ein und wird von ihnen von unten nach oben durch den luftgekühlten Kondensator 5 getrieben. Die Ventilatoren 9 werden in bekannter Weise dadurch getrieben, daß auf der Welle io angebrachte Reibungsscheiben i i auf mit den Ventilatoren fest verbundenen ebenen Flächen laufen, wobei die Geschwindigkeit der Ventilatoren im Verhältnis zu den Triebrädern 7 dadurch ge-'sindert werden kann, daß die Reibrollen i i durch (lie Verschiebung dazu gebracht werden, sich gegen die Mittelpunkte oder Lnikreise der Ventilatoren zu bewegen. Durch den Getriebekasten 12, die Welle 13 und den Getriebekasten 14 wird die Triebkraft für die Ventilatoren von einer dein Hauptzahngetriebe zugehörenden Welle genommen die der Bewegung der Triebräder immer folgt. Es wird angenommen, daß der Getriebekasten 12 derartige Vorrichtungen enthält, rlaß die Scheiben i 1 entweder an und für sich oder zusammen :nit der Welle 1o versetzt werden können, um die Geschwindigkeit der Ventilatoren im Verhältnis zu den Triebrädern ändern zu können.
  • Diese Änderung kann z. B. in bekannter Weise mittels eines Fliehkraftreglers bewirkt werden, indern eine der Ventilatorenwellen mit einer Treibscheike i 5 versehen ist, von welcher ein Drahtzug die Bewegung auf eine entsprechende Scheibe 16 überträgt, die auf dein Getriebekasten 12 angebracht und finit einer darin befindlichen Fliehhraftreglercorrichtung verbunden ist, welche die Scheiben i i verschiebt, so daß sie auf den Ventilatoren eingestellt werden. Falls die Geschwindigkeit der Lokomotive vermindert wird, veranlaßt der Getriebekasten 12 die Scheiben i i, sich gegen den Mittelpunkt des Ventilators in die Stellung für die maximale Geschwindigkeit zu bewegen.
  • Würde nun - und hier setzt die vorliegende Erfindung ein - die Geschwindiglceit des Zuges so weit vermindert werden, daß die Geschwindigkeit der Reibrollen i i trotz ihrer Verschiebung nach der Achse der Ventilatoren nicht genügend groß ist, um den Ventilatoren die erforderliche Geschwindigkeit zu erteilen, so kann die erwähnte Grenzstellung versetzt werden, entweder durch Drehen eines Handrades 17 derart, claß die Scheiben i i weiter gegen den Mittelpunkt geführt werden, oder derart, daß die Welle io in dem Getriebekasten 12 ein anderes Übertragungsverhältnis erhält. Ein gegenteiliges Verhältnis entsteht, falls -die Geschwindigkeit der Lokomotive zu groß wird.
  • Abb. 2 zeigt, wie die Jalousien 8 oder 23 durch ein Handrad 18 vom Führerstande aus einstellbar sind, ohne gleichzeitig mit Geschwindigkeitsveränderung der Ventilatoren selbsttätig geöffnet oder geschlossen zu werden, weil es vorteilhaft sein kann, die Auffangvorrichtung unabhängig von den Ventilatoren z. B. in dem Falle regeln zu können, wenn ein harter Wind gegen die eine Seite der Lokomotive drückt und durch die Auffangvorrichtung der anderen Seite herausbläst, wodurch die Ventilatorarbeit erschwert wird. Aus demselben Grunde können zweckmäßig die Auffangvorrichtungen jeder Seite je für sich vom Führerstande aus einstellbar sein. Die Regelungsvorrichtung 12 bestimmt somit die Geschwindigkeit der Ventilatoren im Verhältnis zu derjenigen der Lokomotive innerhalb gewisser Grenzstellungen, und es obliegt dem Führerpersonal, durch Beobachlen (1 es Vakuummeters des Kondensators zu beurteilen, ob die Kühlluftmenge-durch Verschiebung der Grenzstellungen in irgendeiner Richtung vergrößert oder vermindert werden soll.
  • Abb. 3 zeigt die Anwendung der Eifindung bei der anderen, in der Patentschrift 311990 angegebenen Regelungsvorrichtung. 24 ist der Servomotor, der je nach dem Unterschied des Luftdruckes auf der Vorderseite und Rückseite des Kondensators 5 durch den Kolben 2o die Scheiben i i gegen oder von den Mittelpunkten der Ventilatoren verschiebt. Nach der Patentschrift wird die Regelung derart bewirkt, daß bei der Mittelgeschwindigkeit der Lokomotive eine normale Luftmenge immer durch den Kondensator getrieben wird. Mittels eines Handrades a i, das vom Führerstand aus bedient wird, kann ein den Servomotor in Betrieb setzender Teil, beispielsweise ein Fliehlzraftr, egler, derart umgestellt werden, daß die Mittelluftinenge auch bei den anderen. Geschwindigkeiten der Lokomotive als die normale durchgelassen werden kann. Die Vorrichtung kann mittels der vorliegenden Erfindung derart eingerichtet werden, daß eine größere Luftmenge als die normale bei verminderter Geschwindigkeit der Lokomotive durch den luftgekühlten Kondensator 5 hindurchgetrieben werden kann, und im Gegenteil kann eine kleinere Luftmenge als die normale bei höherer Geschwindigkeit der Lokomotive durch den Kondensator hindurchgetrieben werden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRTICHE: i. Lokomotive mit Ventilatoren zum Hervorbringen eines den Kondensator durchdringenden Luftstroms in Verbindung mit einer dieVentilatoren treibenden Vorrichtung, die ihre Stellung oder Lage je nach der Geschwindigkeit der Lokomotive derart selbsttätig ändert, daß das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen den Ventilatoren und der Lokomotive innerhalb gewisser Grenzen bei Änderungen der Geschwindigkeit der Lokomotive geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen dieser Grenzen mit der Hand mittels eines Handrades (17, 21), Handgriffes o. cl-i. einstellbar sind.
  2. 2. Ausführungsform der im Anspruch i angegebenen Vorrichtung; dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil, z. B. ein Fliehkraftregier, der einen für die selbsttätige Regelung benutzten Servomotor (ad) in Betrieb setzt, vom Führerstand aus umstellbar ist.
DEA37125D 1921-12-09 1922-02-14 Lokomotive mit Ventilatoren zum Hervorbringen eines den Kondensator durchdringenden Luftstromes Expired DE391678C (de)

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SE391678X 1921-12-09

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ID=20309317

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DEA37125D Expired DE391678C (de) 1921-12-09 1922-02-14 Lokomotive mit Ventilatoren zum Hervorbringen eines den Kondensator durchdringenden Luftstromes

Country Status (1)

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DE (1) DE391678C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748382C (de) * 1939-08-29 1953-10-26 Aeg Niederschlaganlage fuer Dampflokomotive
DE1257804B (de) * 1958-09-25 1968-01-04 Gea Luftkuehler Happel Gmbh Luftbeaufschlagte Kondensationsanlage

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748382C (de) * 1939-08-29 1953-10-26 Aeg Niederschlaganlage fuer Dampflokomotive
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