DE3914950C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Grubenausbaugewebeschlauch
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Gewebeschläuche dieser Art dienen zum Anschluß des
Streckenausbaus an das Gebirge, wodurch ein frühzeitig
tragender Ausbau erzielt wird, welcher die Eigentrag
fähigkeit des Gebirges nutzt. Mit ihrem Überprofil
führen sie außerdem zu einem Formschluß des Gebirges
mit dem Ausbau, wodurch die Standsicherheit des Ausbaus
erhöht wird, der in der Regel aus einzelnen Bauen
besteht. Das Gewebe des Schlauches dient anfangs als
Schalung des unter Druck flüssig in den Schlauch ein
gefüllten Baustoffes und nach dessen Erhärtung als
verlorene Außenbewehrung, welche bei Überschreiten der
Scherfestigkeit des Baustoffes die Baustoffüllung
zusammenhält. Das Schlauchgewebe dient außerdem als
Filter, welches das Anmachwasser des Baustoffes nach
außen abführt und dadurch eine vorzeitige Härtung des
Baustoffes ermöglicht.
Vorzugsweise bestehen daher die erfindungsgemäßen
Schläuche aus hochfesten Fäden oder Garnen, beispiels
weise aus Polyamid und sind zur weiteren Verbesserung
ihrer Festigkeit und ihrer Konfektion rundgewebt. Im
allgemeinen legt man einen Gewebeschlauch geeigneter
Länge auf den Ausbau, gegebenenfalls unter den Verzug,
wobei man an einem herabhängenden Schlauchende ein
Füllventil anbringt, das unter dem Druck des Bau
stoffes selbständig schließt und den Austritt des noch
flüssigen Baustoffes nach dem Abschlagen des Füllschlau
ches verhindert. Der Baustoff steigt unter dem Einfluß
des Pumpendruckes von einem Stoß bis zur Firste und
fällt auf der anderen Seite bis zu dem geschlossenen
Schlauchende, so daß sich der Schlauch schließlich
aufspannt und den inneren und äußeren Begrenzungen
des Raumes anlegt, den er im aufgespannten Zustand
einnimmt.
Die Nachgiebigkeit des Streckenausbaus verhindert über
größere Konvergenzen des Gebirges eine Überlastung
der Ausbauprofile und schließt vorzeitige Verformungen
aus, welche die Tragfähigkeit des Streckenausbaus
beeinträchtigen. Diese Nachgiebigkeit wird bei rinnen
artigen Ausbauprofilen durch die sich überlappenden
Enden von Ausbauprofilabschnitten und durch deren
kraftschlüssige Verbindung erzielt, wodurch beim Über
schreiten des Gleitwiderstandes der aufeinander
abgestützten Ausbauprofilenden die Überlappung ver
größert und dadurch der Querschnitt des Ausbaus ver
mindert wird. Ähnlich verhalten sich Vollprofile in
Laschen, welche die Profilenden miteinander verbinden.
Voraussetzung für die beabsichtigte Funktion ist
jedoch, daß sie von dem Gewebeschlauch mit seiner
harten Baustoffüllung nicht behindert wird. Wenn man
an den beschriebenen Stellen des Streckenausbaus, in
denen die Relativbewegung der Ausbauprofilenden
stattfindet, den Gewebeschlauch im Vollquerschnitt
aufspannt, wäre die Nachgiebigkeit normalerweise
ausgeschlossen, weil die Festigkeit des Schlauches
gegen Verkürzungen in Richtung des Streckenumfanges
größer als die wirksamen Einschubkräfte ist. Würde man
den Schlauchanschluß an das Gebirge in den Überlappungen
einfach fehlen lassen, wäre an diesen Stellen ein
Anschluß an das Gebirge nicht gegeben. Das würde zu
vorzeitigen Verformungen der Ausbauprofile an den nach
giebigen Stellen der Baue führen, die den Ausbau vor
zeitig zerstören. Deshalb ist vorgesehen, den vollen,
bei rundgewebten Schläuchen kreisförmigen Querschnitt
des Schlauches an den Überlappungsstellen lediglich zu
verkleinern, so daß einerseits eine Schwächung der
Baustoffüllung eintritt, die die Relativbewegung der
Profilenden nicht behindert, andererseits aber das
Ausweichen der Profilenden in der Überlappung in
Richtung auf das Gebirge ausgeschlossen bzw. auf ein
ungefährliches Maß reduziert ist.
Hierbei geht die Erfindung von einem vorbekannten
Grubenausbaugewebeschlauch (DE-PS 26 27 256) aus, der
unter den Spannverbindungen von rinnenartigen Ausbau
profilen hindurchgeführt wird, die ein freies Aufspannen
des Schlauches bis an das Gebirge ausschließen und da
bei den Schlauchquerschnitt einengen, was zu den ge
wünschten Schwachstellen führt. Diese Schwachstellen
werden aus dem Schlauch erst an Ort und Stelle, d. h.
nach dessen Anbringung auf dem Ausbauumfang und bei
der Füllung mit dem Baustoff erzeugt. Das ist aus
mehreren Gründen mit Schwierigkeiten verbunden.
Zunächst hängt der Grad der Schwächung in der beab
sichtigten Schwachstelle von der jeweiligen Kon
struktion der Spannverbindungen ab und setzt voraus,
daß jede Spannverbindung das dem Gebirge zugewandte
Rinnenprofil überbrückt. Das gilt nicht für alle
Spannverbindungen, so daß der vorbekannte Vorschlag
nicht unterschiedslos anwendbar ist. Ferner ist die
Ausführung der Schwachstellen unzuverlässig, weil sie
unter Tage hergestellt werden müssen. Schließlich
beschränkt sich das vorbekannte Verfahren auf bestimmte
maximale Schlauchdurchmesser und ist auf größere
Schlauchdurchmesser nicht anwendbar, weil dann die
Einschränkung des Schlauchquerschnittes an den Spann
verbindungen den freien Querschnitt so weit vermindert,
daß der gepumpte, flüssige Baustoff die Engstelle nicht
mehr passieren kann.
Im allgemeinen werden die aus den Rinnenprofilen und
den Grubenausbaugewebeschläuchen bestehenden Baue in
der Strecke eingesetzt, in der sie den Streckenausbau
bilden. Dieser übernimmt nicht nur die Aufgabe, den
Streckenquerschnitt offen zu halten, er dient auch
bedarfsweise als Widerlager zum Aufhängen von Ver
sorgungsleitungen und Ausrüstungen, z. B. Fördermitteln,
worunter auch zwangsgeführte Sonderfördermittel, wie
die Einschienenhängebahnen fallen, die für den
Materialtransport und gegebenenfalls für die Personen
förderung eingesetzt werden. Die dazu benötigten ausbau
seitigen Anschlüsse bestehen aus Aufhängevorrichtungen,
welche die Ausbauprofile z. B. mit Hakenkopfschrauben
hintergreifen. Da im allgemeinen Versorgungsleitungen
und Ausrüstungen der beschriebenen Art erst nach Fertig
stellung des Streckenausbaus eingebaut werden, stößt die
Anbringung der Aufhängevorrichtungen auf erhebliche
Schwierigkeiten, weil zwischen Ausbauprofil und Ausbau
gewebeschlauch nach der Härtung des Baustoffes kein
Platz verbleibt, um das Ausbauprofil zu hintergreifen,
z. B. Hakenkopfschrauben anzubringen.
Bislang behilft man sich mit nachträglich hergestellten
Aussparungen, die meistens unter örtlicher Zerstörung
des Gewebeschlauches aus dem Baustoff mit einem Preß
lufthammer herausgespitzt werden. Diese Arbeiten sind
in dem geringen, hierfür zur Verfügung stehenden Raum
mit den dazu nötigen Drucklufthämmern schwierig auszu
führen und stellen daher einen beträchtlichen Aufwand
dar. Sie führen außerdem dazu, daß das Schlauchgewebe
zerstört wird, wodurch mindestens örtlich dessen
Armierungsfunktion nicht mehr gewährleistet ist. Wegen
der Schwierigkeiten werden die Arbeiten zudem häufig
unzureichend ausgeführt, wodurch Aufhängungen unzu
zuverlässig ausfallen oder ganz fehlen, was zu erheblichen
Gefahren durch abstürzende Versorgungsleitungen oder
-ausrüstungen der beschriebenen Art führen kann.
Aus der EP 00 63 630 ist ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Hinterfüllen von Streckenausbau des Berg- und
Tunnelbaus mit Hilfe von eine aushärtende Füllung aufwei
senden Stützschläuchen bekannt. Dabei werden Abnäher in
einem Gewebeschlauchabschnitt beschrieben, welche dazu
dienen, Mehrausbrüche im Gewebe oberhalb des Ausbaugewe
beschlauches auszufüllen. Die Abnäher bilden aus dem
zylindrischen Querschnitt des Schlauches einen Doppel
wulst, der seinerseits dazu dient, den Kurzschlauch auf
dem Gewebeausbauschlauch zu zentrieren, so bald dieser
mit dem Baustoff aufgepumpt ist. Die Kurzschläuche füllen
also lediglich Hohlräume außerhalb des normalen Ausbruch
querschnittes aus. Die Verwendung von Sollbruchstellen
oder Verengungen im Schlauch ist jedoch nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gruben
ausbaugewebeschlauch der gattungsgemäßen Art anzugeben,
der sich durch eine besonders sichere Funktion auszeich
net, bei dem die bei der Herstellung der Verengungsstel
len in der Einbauphase des Gewebeschlauches auftretenden
Nachteile, wie Beschädigungen des Gewebeschlauches, nicht
auftreten und der es ermöglicht, den Widerstand der Soll
bruchstellen vorzugeben.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des
Anspruches 1. Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung wird durch die Vorkonfektion der
Schwachstellen des Schlauches einerseits die Quer
schnittsverminderung vorgegeben, was ausbautechnisch
den Vorteil hat, daß die Schwachstellen in ihrer Wider
standsfähigkeit berechenbar werden und anwendungstech
nisch das Fehlen von Schwachstellen und das Versagen
der Schlauchfüllung unter Tage praktisch ausgeschlossen
ist.
Andererseits läßt sich der Schlauch nunmehr unter
Bildung der gewünschten Schwachstellen über vorhandene
Spannverbindungen legen und ist bei Rinnenprofilen auch
nicht mehr auf bestimmte Konstruktionen von Spannver
bindungen angewiesen. Außerdem kann der erfindungsgemäße
Schlauch mit beliebigen Querschnitten gewählt werden,
ohne daß seine Funktion beim Nachgeben der Ausbau
segmente beeinträchtigt wird oder verlorengeht. Die
Konfektion solcher Schläuche erlaubt einfache Ausfüh
rungen, die deshalb deren allgemeine Anwendbarkeit
ermöglichen.
Erfindungsgemäß ist der Ausbaugewebeschlauch,
insbesondere in der vorstehend beschriebenen Ausfüh
rung außerdem mit Aussparungen versehen, welche den
aufgespannten Querschnitt des Schlauches so weit
verkleinern, daß er den erforderlichen Platz zum
Anbringen, beispielsweise Einhängen der Anschlußteile
von Lastaufhängevorrichtungen freiläßt. Dadurch ent
fällt der bisherige Aufwand für die nachträgliche
Herstellung der Aussparungen. Diese Ausführungsform
der Erfindung ist unabhängig von den oben erörterten
Sollbruchstellen und weist deswegen nur dann Sollbruch
stellen auf, wenn der Schlauch auch für die Überlappungs
stellen nachgiebiger Streckenbaue vorgesehen ist. Man
kann aber auch die Sollbruchstellen für die Über
lappungsstellen mit den Verengungen für die Aussparungen
der Aufhängevorrichtungen miteinander kombinieren. Die
erfindungsgemäßen Schläuche sind dann entsprechend
abgemessen, um die Sollbruchstellen und Aussparungen
den jeweiligen Stellen am Umfang des Streckenausbaus
anzupassen.
Durch die Erfindung wird ein
allen Gesichtspunkten Rechnung tragender Gruben
ausbaugewebeschlauch geschaffen.
Hierbei sind die Sollbruchstellen
und die Aussparungen richtig angeordnet und bewirken
keine wesentliche Schwächung des Ausbauwiderstandes
des betreffenden Streckenausbaus.
Die Ausführung der Erfindung nach dem Anspruch 3 nutzt
die geringe Formsteifigkeit von leeren Gewebeschläuchen,
die sich zu einem bandartigen Gebilde zusammenlegen
lassen, in dem die beiden Schlauchhälften unmittelbar
aufeinanderliegen und parallele Längsfalten bilden.
Mit den Abnähern wird erreicht, daß die an den Abnähern
im Leerzustand aufeinanderliegenden Gewebeflächen des
Schlauches auf begrenzten Teilbereichen nicht vonein
ander trennbar sind, wobei jedoch trotz der damit er
reichten Verringerung des freien Querschnittes an den
Rändern der Abnäher das Vordringen der Schlauchfüllung
durch den Restquerschnitt des Schlauches nicht verhin
dert wird. Dieser Restquerschnitt verbleibt an den
Abnähern und liegt nach seiner Füllung über der Über
lappung des Ausbauprofiles. Er engt den freien
Raum ein, in dem das Ausbauprofil im Bereich der
Überlappung ausweichen kann.
Zweckmäßig ordnet man die Abnäher aber so an, daß der
freie Schlauchquerschnitt von einer von beiden Seiten
des Schlauches her eingeengt wird.
Im Gegensatz zu Ausführungsformen
der Erfindung, welche Abnäher verwenden, die aus einer
umlaufenden Steppnaht bestehen, sind in diesem Fall
kürzere Steppnähte erreichbar, die einen geringeren
Aufwand darstellen. Bei den Sollbruchstellen muß
mit relativ geringen Restquerschnitten des Schlauches
eine vergleichsweise große örtliche Schwächung er
reicht werden. Das geschieht zweckmäßig nach dem Patent
anspruch 4 mit mehreren Abnähern, bei denen die spiegel
symmetrische Anordnung dazu führt, daß bei gefülltem
Schlauch der Restquerschnitt oberhalb der Überlappungen
meistens auch ohne Berührung mit dem Verzug bzw. dem
Gebirge verbleibt. Das ist für das Nachgeben bzw. Zerbrechen
des Baustoffes in den Sollbruchstellen von erheblichem
Vorteil.
Obwohl man derart ausgebildete Sollbruchstellen auch zur
Erleichterung der Anbringung von Bauklammern für
Aufhängevorrichtungen der beschriebenen Art verwenden
kann, ist doch die durch sie bewirkte Schwächung des
Schlauches unerwünscht, wenn man die notwendigen Aus
sparungen mit einer Sollbruchstelle verwirklichen
wollte, wie sie für die Überlappung günstig ist. Abhilfe
schafft die Verwirklichung des Anspruches 5.
Bei den Merkmalen des Anspruches 6 hat sich überraschend
gezeigt, daß wenige Steppnähte genügen, um das Ein
bringen des flüssigen Baustoffes zwischen den Gewebelagen
der Schlauchhälften an den Abnähern zu verhindern, so
daß man unbedenklich die Gewebelagen hinter den Stepp
nähten frei aufeinander liegen lassen kann. Deshalb ist
es auf einfache Weise möglich, Form und Ausdehnung der
Schwachstellen vorzugeben.
Mit den Merkmalen des Anspruches 10 wird jedoch ein
Grubenausbaugewebeschlauch geschaffen, dessen Schwach
stellen auf einfachere Weise hergestellt werden können,
ohne daß diese Möglichkeit durch den jeweiligen
Schlauchdurchmesser oder die Art der Spannverbindung
der Ausbauprofile beschränkt ist.
Gemäß der Erfindung wird hierbei jedem Grubenausbau
gewebeschlauch eine der Anzahl der herzustellenden
Schwachstellen und/oder der für Aufhängevorrichtungen
vorzusehenden Aussparungen entsprechende Anzahl von
Gewebeschlauchabschnitten zugeordnet. Diese können an
Ort und Stelle oder vor ihrer Anlieferung bereits über
Tage, jedoch vor dem Füllen des Schlauches auf den
Grubenausbaugewebeschlauch aufgezogen werden. Beim
späteren Füllen vermindern sie infolge ihres geringeren
Durchmessers im wesentlichen auf ihrer Länge den Bau
stoffinhalt im Vergleich mit dem voll aufgespannten
Grubenausbaugewebeschlauch. Dadurch entstehen die
gewünschten Sollbruchstellen. Da an diesen Stellen das
Profil des Gewebeschlauches stark verkleinert ist,
bilden sich Aussparungen zwischen Gewebeschlauch und
dem Ausbauprofil. Diese lassen sich für die Anbringung
von Lastaufnahmevorrichtungen nutzen. Die beschrie
benen Gewebeschlauchabschnitte bilden für jeden
Streckenausbau einen Satz von Teilen, die einen unter
sich gleichen oder auch unterschiedlichen Schlauch
durchmesser aufweisen, der sich nach den Anforderungen,
die ausbautechnisch gestellt werden, bemißt.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß eine Konfektion des
Grubenausbaugewebeschlauches zur Herstellung örtlicher
Verengungen oder Aussparungen nicht erforderlich ist,
die einen nennenswerten Aufwand darstellt. Außerdem
vermeidet die Erfindung die bei der Konfektion häufig
auftretenden Abmessungsfehler, welche später die
richtige Orientierung der Schwachstellen und Aussparun
gen auf oder zwischen den Überlappungsstellen erschweren
oder gar verhindern, weil erfindungsgemäß die Gewebe
schlauchabschnitte vor dem Füllen des Grubenausbau
gewebeschlauches an Ort und Stelle angepaßt und aus
gerichtet werden können.
Mit den Merkmalen des Anspruches 11 wird verhindert, daß
an den beschriebenen Aussparungen, die zur Anbringung
von Lastaufhängevorrichtungen dienen, der Schlauch zu
stark geschwächt wird, so daß im Bereich der späteren
Aussparungen der Ausbauwiderstand örtlich gefährlich
zurückgeht. Es zeigt sich, daß nach einer gewissen
Eingewöhnung der Belegschaft die richtige Anbringung
der im Durchmesser und in der Länge unterschiedlichen
Gewebeschlauchabschnitte des erfindungsgemäßen Teile
satzes richtig bewerkstelligt wird.
Zweckmäßig ist ferner die Verwirklichung der Merkmale
des Anspruches 12, weil hierdurch die Gewebeschlauch
abschnitte des Teilesatzes infolge ihrer gleichen
Machart und übereinstimmenden Werkstoffauswahl eine
mindestens ebenso hohe Festigkeit aufweisen wie der
Grubenausbaugewebeschlauch, mit dem zusammen sie
verwendet werden. Dabei ergibt sich an den Aussparun
gen und an den Sollbruchstellen eine günstige Ver
stärkung der Armierungswirkung des Grubenausbaugewebe
schlauches, wodurch eine relativ genaue Einstellung der
Sollbruchstellen auf die Nachgiebigkeit der Ausbau
profile möglich ist.
Es ist möglich, den erfindungsgemäßen Teilesatz auf
Gewebeschlauchabschnitte zur Herstellung von Soll
bruchstellen zu beschränken oder ihn auf solche
Gewebeschlauchabschnitte allein abzustellen, mit denen
Aussparungen für die Anbringung von Lastaufhänge
vorrichtungen hergestellt werden sollen. Auf diese
Weise paßt sich die Erfindung den jeweils unter Tage
herrschenden Bedingungen optimal an.
Bei der Montage des Ausbaus muß darauf geachtet
werden, daß die Gewebeschlauchabschnitte über den
Überlappungsstellen der Ausbausegmente bis zur Härtung
des Baustoffes liegen bleiben, wenn dort Sollbruch
stellen ausgebildet werden sollen bzw. über den
Befestigungsstellen von Lastaufhängevorrichtungen
liegen, wenn dort zwischen Ausbauprofil und Gewebe
schlauch eine Aussparung des Baustoffes entstehen soll,
damit die Lastaufhängevorrichtung besser montiert werden
kann. Es ist daher zweckmäßig, die Lage der Schlauchab
schnitte zu fixieren, d. h. auf dem Ausbaugewebeschlauch
gegen Verschiebung durch Befestigung zu sichern, wie das
im Anspruch 13 zum Ausdruck gebracht ist. Diese Aus
führungsformen der Erfindung haben außerdem den Vorteil,
daß durch die Festlegung der Gewebeschlauchabschnitte
deren Verschiebung auf dem Schlauchmantel verhindert
wird, wenn der Baustoff eingefüllt wird. Da dies nämlich
mit erheblichem Druck geschieht und außerdem die für die
Ausbaugewebeschläuche und Schlauchabschnitte in Frage
kommenden Kunststoffäden sehr glatt sind, führt das im
Zusammenwirken mit der Verformung der Schläuche unter
dem Einfluß des Druckes der Baustoffüllung zu beträcht
lichen Schwierigkeiten, wenn diesen nicht entsprechend
entgegengewirkt wird. Das aber ist schwierig und ent
sprechend aufwendig.
Die Festlegung der Schlauchabschnitte gemäß der Er
findung läßt sich vor der Anlieferung der Gewebe
schläuche, d. h. vor ihrem Einbau in den montierten
Ausbau in einer Schneiderei durchführen. Die einfachste,
aber ausreichende Ausführung dieser Art ist Gegenstand
des Anspruches 14, weil das Nähen des leeren Ausbauge
webestoffes unproblematisch ist, da dann die Gewebelagen
aufeinander liegen. Deswegen ist die Ausführungsform
nach Fig. 18 besonders zweckmäßig, weil hierbei das
Gewebe vierfach versteppt wird.
Eine unter Umständen für die Feststellung der Gewebe
schläuche vor Ort geeignete Ausführungsform der Er
findung ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruches 16.
Hierfür kann man Metallklammern verwenden, die mit ihren
Schenkeln durch die aufeinanderliegenden Gewebe be
trieben und danach zusammengebogen werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Figuren in der Zeichnung näher erläutert;
es zeigen
Fig. 1 einen Ausbaugewebeschlauch auf dem Bau eines
Streckenausbaus in Ansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Gegenstand der
Fig. 1,
Fig. 3 eine abgebrochene, perspektivische Darstellung
eines Gewebeschlauches gemäß der Erfindung,
Fig. 4 den ungefüllten Gewebeschlauch in Draufsicht
in mehreren Ausführungsformen von Sollbruch
stellen in Draufsicht nach seiner Vorkon
fektionierung,
Fig. 5 in der Fig. 1 entsprechender Darstellung eine
abgeänderte Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 eine perspektivische, abgebrochene Darstellung
einer Sollbruchstelle und einer ihr benachbar
ten Aussparung in einem gefüllten Gewebe
schlauch gemäß der Erfindung,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der
Fig. 6,
Fig. 8 einen Ausbaugewebeschlauch gemäß einer abge
änderten Ausführungsform in der Fig. 1 ent
sprechenden Darstellung,
Fig. 9 schematisch den abgebrochen wiedergegebenen
Grubenausbaugewebeschlauch und den dazu
gehörigen Teilesatz in Ansicht in der Aus
führungsform nach Fig. 8,
Fig. 10 eine abgebrochene, perspektivische Darstellung
eines Gewebeschlauches gemäß der Erfindung nach
Anbringung des erfindungsgemäßen Teilesatzes
und nach Füllung, sowie Härtung des Baustoffes
in abgebrochener Teilansicht und
Fig. 11 in der Fig. 9 entsprechender Darstellung einen
Querschnitt durch eine Aussparung mit montier
ter Lastaufhängevorrichtung,
Fig. 12 in abgebrochener Wiedergabe eine andere Aus
führungsform der Erfindung in den Fig. 1, 5 und
8 entsprechender Darstellung,
Fig. 13 die Ausführungsform nach Fig. 12 im Querschnitt
und
Fig. 14 in der Fig. 13 entsprechender Darstellung eine
weiter abgeänderte Ausführungsform.
Der aus der Darstellung der Fig. 1 ersichtliche Gruben
ausbaugewebeschlauch (1) dient zur Verspannung des nach
giebigen Streckenausbaus, von dem ein aus je einem
Stoßsegment (2, 3) und zwei Firstsegmenten (4, 4a)
bestehender, nachgiebiger Streckenausbau in Fig. 1
dargestellt ist. Die Segmente (2-4) überlappen sich
an den mit (5-7) bezeichneten Stellen. In jeder Über
lappung sind zwei Spannverbindungen (8, 9) angeordnet,
welche aus einer zweiteiligen Lasche bestehen können,
deren Hälften miteinander verspannt werden. Auf diese
Weise werden die in den Überlappungsstellen angeordneten
Profilenden (10, 11) miteinander kraftschlüssig und
setzen einer in der Profilachse wirkenden Einschubkraft
einen entsprechenden Widerstand entgegen.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, handelt es sich bei dem
Ausbauprofil um eine Rinne, deren Querschnitt den
sogenannten flanschabgestützten Profilen entspricht.
Hierbei werden die Flansche von den divergierenden
Schenkeln (12, 13) gebildet, die an ihren Enden Stege
(14, 15) zur Verstärkung besitzen und am Profilboden
(16) zusammenlaufen.
Der Gewebeschlauch ist in der Darstellung in Fig. 1 bei
(2 und 3) mit einem anfangs flüssigen, nach seinem Ein
füllen in dem Schlauch härtenden, beispielsweise
hydraulischen Baustoff (17) gefüllt. Er liegt zwischen
dem Ausbauprofil (18) und dem Verzug (19), welcher
seinerseits dem Gebirge (20) anliegt. Unter dem Ein
fluß des Fülldruckes spannt sich der in den Hohlraum
(21) eingelegte Schlauch zu einem Überprofil (22) auf
und stellt den Anschluß zum Verzug (19) bzw. dem
Gewebe (20) her. Zu diesem Zweck ist das herabhängende
Ende am Stoß des Ausbauprofilsegmentes (2) mit einem
Füllventil (22b) versehen, während das gegenüber
liegende Schlauchende bei (23a) geschlossen ist.
Über den drei Überlappungsstellen (5-7) der Ausbau
segmente (2-4) ist der Querschnitt des Schlauches ver
mindert, so daß sich an den Überlappungen (5-7)
Sollbruchstellen (22-24) ausbilden. Zwischen diesen
liegen größere Schlauchlängen (25-28), auf denen der
Schlauch, wie in Fig. 2 schematisch dargestellt, sich
zu seinem vollen Überprofil aufspannt.
Aus der Darstellung der Fig. 4 ist ersichtlich, daß
sich der rundgewebte Gewebeschlauch zu einem bandför
migen Gebilde zusammenlegen läßt, in dem seine beiden
Hälften (29, 30) flach aufeinanderliegen. Bestimmte
Teilflächen, die über die Länge des Schlauches verteilt
sind und gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4
symmetrisch zur Schlauchmittelachse (31) angeordnet
werden, sind beispielsweise bei (31 und 32) gezeichnet.
Sie sind gemäß einem der gezeichneten Ausführungsbei
spiele von je einer Steppnaht (33, 34) begrenzt, welche
die Schenkel eines Dreiecks bilden, das mit seiner
Spitze auf die Mittelachse (31) weist. Die dritte
Seite des Dreiecks wird von einer Teilstrecke (35)
jeweils einer der beiden Längsfalten (36, 37) gebildet,
welche durch das Zusammenlegen der Schlauchhälften
(29 und 30) entstehen.
Die Teilflächen (31 und 32) bilden mit ihren Stepp
nähten (33, 34) Abnäher, welche das Eindringen der
Baustoffüllung auf den Teilflächen (31 und 32) zwischen
die prall aufeinanderliegenden Gewebelagen verhindern,
die sich innerhalb der Umgrenzung durch die Steppnähte
(33, 34) und die Falten (35) befinden. Zwischen den
Spitzen (36, 37) entsteht jedoch ein eingeschränkter
Querschnitt, den das Füllmaterial beim Pumpen über
winden kann.
Wie sich der Schlauch bei seiner endgültigen Füllung
unter diesen Umständen verformt, zeigt die Fig. 3 am
Beispiel der Teillängen (25, 26). Danach liegt der
freie Querschnitt (38) in der Schlauchmitte, während
die Gewebelagen der Teilflächen die Verbindung der
Schlauchlängen (25 und 26) aufrechterhalten. Aus der
Symmetrie ergibt sich, daß die Sollbruchstelle bei
zylindrisch aufgespanntem Schlauch etwa auf der halben
Höhe liegt, so daß sie frühzeitig einer Verformung der
Überlappungen in dem entstandenen Hohlraum entgegen
wirken kann.
Gemäß dem links in Fig. 4 dargestellten anderen Aus
führungsbeispiel haben die von den Teilflächen
gebildeten Abnäher (40, 41) aus den aufeinanderliegenden
Gewebelagen des Schlauchmaterials einen trapezförmigen
Umriß, bei dem die von Doppelsteppnähten (42, 43)
gebildeten Umrißlinien der konvergierenden Schenkel
(44) und die kürzere Trapezseite (45) von der Schlauch
falte (46) zum Trapezumriß ergänzt werden. Bei einem
Schlauchdurchmesser von ca. 230 mm kann der Abstand
der Trapezseiten (45) so gewählt werden, daß sich bei
Füllung eine Verengungsstelle ergibt, die einem
Zylinder mit vermindertem Querschnitt von ca. 50 bis
70 mm entspricht.
In der Ausführungsform nach Fig. 5 sind zwischen den
Sollbruchstellen (22-24) für die Überlappungen (5-7)
Aussparungen (46 und 47) für die Anbringung von
Aufhängevorrichtungen vorgesehen. Diese sind an
sich bekannt und beispielsweise in Fig. 7 dargestellt.
Sie sind mit Hakenköpfen (50, 51) versehen, welche
die Stege (52 und 53) des abgeänderten Ausbauprofils
umfassen, wobei die auf die Hakenschäfte gedrehten
Muttern (54, 55) einen Bolzen verspannen, der den
Profilboden übergreift und ein Kettenanschlußglied
(56) aufweist, mit dem eine Aufhängekette verbunden
werden kann. Im Schlauch ist der Schlauchquerschnitt
(38) so weit vermindert, daß er über den betreffenden
Ausbaustellen so viel Platz läßt, daß die Haken (50,
51) eingehängt werden können.
Eine demgegenüber günstigere, weil besser an die
Bedürfnisse der Anbrigung von Hakenkopfbauklammern
angepaßte Ausführungsform ist Gegenstand der Fig. 6
und 7. Nach Fig. 6 liegt zwischen einer Sollbruch
stelle, welche die erste dieser Sollbruchstellen ist,
die ausgehend von dem Schlauchende (23a) im Schlauch
angebracht ist und dementsprechend für die Überlappung
(5) des Stoßsegmentes (3) mit dem ihm geordneten
Firstsegment vorgesehen ist und der folgenden Soll
bruchstelle (23) eine Aussparung, welche der Aussparung
(47) entspricht, jedoch in ihrer Formgebung von dieser
abweicht. Das wird durch nur einen Abnäher (57) er
reicht, dessen Steppnähte (58 und 59) zusammen mit
der Schlauchfalte (60) den lichten Querschnitt des
Schlauches etwa so verengen, wie das in Fig. 7 ge
zeichnet ist. Da der Abnäher (57) gegen die Abnäher
der Sollbruchstellen (24) um 90 Grad versetzt ange
ordnet ist, liegt der mit (61) bezeichnete Restquer
schnitt zwar wie der Vollquerschnitt (62) des Schlauches
der Gebirgsoberfläche (63) an, ist aber geringer als
diese und läßt dementsprechend genügend Platz, um
die Haken (50 und 51) nach Erhärtung der Schlauch
füllung einhängen zu können. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, daß sie den Ausbauwiderstand des
Schlauches bzw. des Verbundes von Schlauch und
Streckenrahmen nicht nennenswert vermindert.
Der Grubenausbaugewebeschlauch nach Fig. 8 kann von
vornherein in der erforderlichen Länge geliefert
werden. Er läßt sich auch an Ort und Stelle von einer
Vorratstrommel in der gewünschten Länge abschneiden.
Über den drei Überlappungsstellen (5-7) der Ausbau
segmente (2-4) ist der Querschnitt des Schlauches ver
mindert, so daß sich an den Überlappungen (5-7) Soll
bruchstellen (22-24) bilden. Zwischen diesen liegen
größere Schlauchlängen (25-28), auf denen der Schlauch,
wie in Fig. 9 schematisch dargestellt, sich zu seinem
vollen Überprofil aufspannt.
Gemäß der Fig. 9 wird der links oben noch einmal mit
einem Teilstück dargestellte aufgespannte Grubenausbau
gewebeschlauch (100) zusammen mit einem Teilesatz ver
wendet, der allgemein mit (129) bezeichnet ist und bei
dem gewählten Ausführungsbeispiel aus mehreren Gewebe
schlauchabschnitten (130 bzw. 131) besteht, von denen
allerdings nur jeweils ein Exemplar in der Fig. 9 ge
zeichnet ist. Die Gewebeschlauchabschnitte (130, 131)
weisen einen geringeren Durchmesser als der Grubenaus
baugewebeschlauch (100) auf. Bei dem gewählten Aus
führungsbeispiel sind sie von unter sich unterschied
lichem Durchmesser.
Am Beispiel der Fig. 10 ist ersichtlich, wie der Gewebe
schlauchabschnitt (130) auf den Grubenausbaugewebe
schlauch (100) mit einer späteren Aussparung aufgezogen
ist und wie er bei der Füllung des Grubenausbaugewebe
schlauches (100) wirkt. Da nämlich die Teile (130 und
131) zwar einen geringeren aufgespannten Durchmesser als
der Grubenausbaugewebeschlauch (100) aufweisen, jedoch
von gleicher Machart und übereinstimmendem Werkstoff
sind, weisen sie auch die gleiche Festigkeit wie der
Grubenausbaugewebeschlauch (100) auf. Wird der Schlauch
wie eingangs beschrieben gefüllt, so spannt sich an der
Übersteckungsstelle der Teile (130, 131) der Gewebe
schlauch (100) nur auf einen Teil seines Durchmessers
auf, wodurch entweder eine gewünschte Schwachstelle
- hierzu sind die im Durchmesser größeren Schlauch
abschnitte (131) vorgesehen - oder eine Aussparung
(133) zwischen dem in Fig. 9 nur teilweise wiedergege
benen und daher allgemein mit (134) bezeichneten Ausbau
profil und der Mantellinie des Schlauchabschnittes (130)
entsteht, in der sich eine Aufhängevorrichtung anbringen
läßt.
Schematisch ist diese Wirkung aus Fig. 11 ersichtlich.
Auch in der Ausführungsform nach Fig. 9 sind zwischen
den Sollbruchstellen (122-124) für die Überlappungen
(105-107) Aussparungen (146 und 147) für die Anbringung
von Aufhängevorrichtungen vorgesehen. Diese sind an sich
bekannt und beispielsweise in Fig. 11 dargestellt. Sie
sind mit Hakenköpfen (150, 151) versehen, welche die
Stege (152, 153) des gegenüber der Darstellung der
Fig. 9 abgeänderten Ausbauprofils umfassen, wobei die
auf die Hakenschäfte gedrehten Muttern (154, 155) einen
Bolzen verspannen, der den Profilboden übergreift und
ein Kettenanschlußglied (156) aufweist, mit dem eine
Aufhängekette verbunden werden kann. Im Schlauch ist
der Schlauchquerschnitt (138) mit dem Gewebeschlauch
abschnitt (130), wie bei (138) dargestellt, so weit
vermindert, daß er über den betreffenden Ausbaustellen
so viel Platz läßt, daß die Haken (150, 151) nach der
Füllung des Grubenausbaugewebeschlauches eingehängt
werden können.
Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 12 bis 14
zeigen Ausführungsformen der Erfindung, bei denen aus
den bereits angegebenen Gründen die Gewebeschlauchab
schnitte auf dem Ausbaugewebeschlauch festgelegt sind,
so daß sie sich nicht verschieben können.
Der in Fig. 12 gezeichnete Gewebeschlauchabschnitt
(158) ist mit einer Längsnaht (159) auf dem Ausbau
schlauch (160) verschiebungssicher festgelegt. Die
Längsnaht läuft dabei von einem Ende (161) bis zum
anderen Ende (162) des Schlauchabschnittes (158). Eine
solche Naht wird in einer Schneiderei hergestellt,
welche die Schläuche konfektioniert, bevor sie nach
Untertage geschickt werden.
Wie aus der Darstellung der Fig. 13 ersichtlich ist,
erfaßt die Naht (159) vier Gewebelagen, nämlich die aus
der Verdoppelung des Gewebes des Schlauchabschnittes
(158) entstehenden beiden Gewebelagen (165, 168) und die
sich aus der Verdoppelung des Ausbaugewebeschlauches er
gebenen beiden weiteren Gewebelagen (163) und (164) .
Daraus ergibt sich eine zusätzliche Verengung des
einen Schlauchquerschnittes, was bei der Konfektion
ierung des Ausbaugewebeschlauches berücksichtigt werden
sollte.
Diese Erscheinung tritt bei der Ausführungsform nach
Fig. 14 nicht auf, weil hierbei der Schlauchabschnitt
(158) mit dem von ihm überdeckten Abschnitt des Ausbau
schlauches (160) gemäß dem Ausführungsbeispiel an
mehreren, über seinen Umfang verteilten Stellen mit
Heftklammern (167) bis (168) befestigt ist. Je nach
Länge des Schlauchabschnittes (158) ist diese Heft
klammeranordnung auch über die Länge des Schlauchab
schnittes (158) verteilt mehrfach vorhanden. Die durch
die Konfektion im Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 ent
stehende Längsfalte (171) tritt bei dieser Ausführungs
form nicht auf.
Claims (16)
1. Grubenausbaugewebeschlauch zur Verspannung des
nachgiebigen Streckenausbaus im Untertagebergbau
mit dem Gebirge durch Füllen des Schlauches mit
härtendem Baustoff, der zwischen dem vorzugs
weise rinnenartigen Ausbauprofil und dem Verzug
oder dem Gebirge eingebaut und mit dem Baustoff
zu einem Überprofil aufspannbar wird, wobei Mit
tel vorgesehen sind, welche vorzugsweise mehrere
Verengungsstellen des lichten Querschnittes des
Schlauches bilden, die insbesondere als Soll
bruchstellen der Baustoffüllung vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Bil
dung örtlicher Verengungsstellen (22-24) des
Schlauches (1) vorkonfektioniert und am oder im
Schlauch angebracht sind und dem Restquerschnitt
an der Verengungsstelle eine Form vorgeben, die
als Sollbruchstellen und/oder zur Schaffung von
Platz für das Einhängen von Anschlußteilen einer
Lastaufhängevorrichtung am Streckenausbau dient,
wobei die Verengungsstellen für die Soll
bruchstellen und die Lastaufhängevorrichtung
gegeneinander versetzt angeordnet ist.
2. Grubenausbaugewebeschlauch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Bil
dung der Verengungsstellen (22-24; 38) einander
gegenüberliegend angeordnet sind.
3. Grubenausbaugewebeschlauch nach einem der
Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Bildung der Verengungsstellen
(22-24) Abnäher der bei flachem Schlauch aufein
anderliegenden beiden Gewebelagen (29, 30) sind,
die bis zur Schlauchfalte reichen.
4. Grubenausbaugewebeschlauch nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Verengungs
stelle (22-24) je einen Abnäher (31, 32) auf
weist und die beiden Abnäher (31, 32) spiegel
symmetrisch angeordnet sind.
5. Grubenausbaugewebeschlauch nach einem der
Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Abnäher (38) von einer Schlauchfalte ausgeht
und eine Verengungsstelle bildet, die oberhalb
einer Lastaufhängevorrichtung eingebaut wird.
6. Grubenausbaugewebeschlauch nach einem der
Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb der von den Steppnähten (33, 34) des
Abnähers und von der Schlauchfalte (31)
umschriebenen Schlauchfläche die Schlauchgewebe
lagen frei aufeinanderliegen.
7. Grubenausbaugewebeschlauch nach einem der
Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steppnähte (33, 34) des Abnähers die Schen
kel eines mit seiner Spitze (36, 37) auf die
Schlauchmitte (31) weisenden Dreiecks bilden,
dessen eine Seite von der Schlauchfalte (35)
gebildet wird.
8. Grubenausbaugewebeschlauch nach einem der
Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steppnähte (42, 43) den Umrißlinien (44, 45,
46) eines Trapezes folgen, dessen große Seite
von einer Schlauchfalte (46) gebildet ist.
9. Grubenausbaugewebeschlauch nach einem der
Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umrißlinien des Abnähers von Doppelstepp
nähten (42, 43) gebildet werden.
10. Grubenausbaugewebeschlauch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Bil
dung der Verengungsstellen von einem Satz (129)
von vorkonfektionierten Grubenausbaugewebe
schlauchabschnitten (130, 131) gebildet sind,
die einen geringeren Durchmesser als der Gru
benausbaugewebeschlauch (100) aufweisen, jedoch
von unter sich gleichem oder unterschiedlichen
Durchmesser sind und zur Bildung der örtlichen
Verengungsstellen (122-124) auf den
Grubenausbaugewebeschlauch (100) an den Soll
bruchstellen und/oder den Lastauf
hängevorrichtungen aufgezogen sind.
11. Grubenausbaugewebeschlauch nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die über den
Lastaufhängevorrichtungen angeordneten Gewebe
schlauchabschnitte (130) einen geringeren
Durchmesser und eine geringere Länge als die
Schlauchabschnitte (131) aufweisen, die zur
Bildung der Sollbruchstelle dienen.
12. Grubenausbaugewebeschlauch nach einem der
Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewebeschlauchabschnitte (130, 131) von
gleicher Machart und übereinstimmendem Werk
stoff wie er selbst sind.
13. Grubenausbaugewebeschlauch nach einem der
Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewebeschlauchabschnitte (130, 131) auf
dem Schlauchgewebe vor der Füllung mit dem Bau
stoff festgelegt sind.
14. Grubenausbaugewebeschlauch nach einem der
Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Festsetzung der Gewebeschlauchabschnitte
(158) eine Längsnaht dient, welche axial von
einem bis zum anderen Ende des Gewebeschlauch
abschnittes (158) verläuft.
15. Grubenausbaugewebeschlauch nach dem
Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in die
Naht je eine Längsfalte (171) des Gewebe
schlauchabschnittes (158) und des darunter lie
genden Schlauchmantels (160) einbezogen sind.
16. Grubenausbaugewebeschlauch nach einem der
Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewebeschlauchabschnitte (158) an Stel
len ihres Umfanges geheftet sind und die Heften
(167) bis (170) die Gewebe beider Schläuche
(158, 160) durchdringen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893914950 DE3914950A1 (de) | 1988-09-17 | 1989-05-06 | Grubenausbaugewebeschlauch mit schwachstellen |
Applications Claiming Priority (5)
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DE8813437 | 1988-10-26 | ||
DE8813936U DE8813936U1 (de) | 1988-10-26 | 1988-11-08 | |
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DE3914950A1 DE3914950A1 (de) | 1990-03-22 |
DE3914950C2 true DE3914950C2 (de) | 1992-11-19 |
Family
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Family Applications (1)
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ATE15250T1 (de) * | 1981-04-29 | 1985-09-15 | Gesteins & Tiefbau Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum hinterfuellen von streckenausbau des berg- und tunnelbaus mit hilfe von eine aushaertende fuellung aufweisenden stuetzschlaeuchen. |
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