DE3914843C2 - - Google Patents

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DE3914843C2
DE3914843C2 DE3914843A DE3914843A DE3914843C2 DE 3914843 C2 DE3914843 C2 DE 3914843C2 DE 3914843 A DE3914843 A DE 3914843A DE 3914843 A DE3914843 A DE 3914843A DE 3914843 C2 DE3914843 C2 DE 3914843C2
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    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
    • E04D13/14Junctions of roof sheathings to chimneys or other parts extending above the roof
    • E04D13/1407Junctions of roof sheathings to chimneys or other parts extending above the roof for flat roofs

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Element zum Abdichten einer Außenecke eines über eine Dachfläche herausragenden Bauteils, bestehend aus einem biegsamen Lappen, der einen im wesentlichen halbkreisförmigen Endabschnitt aufweist.
Als Außenecke wird dabei eine Ecke bezeichnet, von der eine Innenkante, eine Außenkante sowie eine weitere Innenkante ausgehen, im Gegensatz zu einer Kofferecke, von der drei Außenkanten ausgehen bzw. zu einer Innenkante, von der drei Innenkanten ausgehen. Außenecke werden, insbesondere auf einem Flachdach, durch Zubehörteile, wie z. B. Lichtkuppeln oder eine Attika, gebildet.
Um eine Außencke abzudichten, wird ein Element benötigt, nachfolgend auch als Abdichtelement bezeichnet, das insgesamt einen Winkelbereich von mehr als 360° bedecken muß. Ein derartiges Abdichtelement ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 79 20 530 bekannt. Das bekannte aus witterungsbeständiges Elastomeren oder Thermoplasten gefertigte Abdichtelement besteht aus einem biegsamen Lappen mit im wesentlichen kreisförmigem Umriß und über den gesamten Umfang verteilten Wellen, deren Amplituden von der Mitte des Lappens zum Rand hin linear zunehmen, so daß der Lappen eine die volle Kreisfläche um eine zusätzliche Kreissektorfläche vergrößernde Fläche aufweist.
Der Zentriwinkel der zusätzlichen Kreissektorfläche ist abhängig von dem Maß des Höhenwinkels der Außenkante der abzudichtenden Außenecke. Aus diesem Grunde werden die bekannten Abdichtelemente mit unterschiedlichen Amplituden der Wellen hergestellt, beispielsweise für die Winkelmaße 90°, 73°, 60° und 45°, wobei das Winkelmaß dem Höhenwinkel der Außenkante der Außenecke entspricht.
Einerseits ist die Herstellung derartiger Abdichtelemente in jeweils speziellen Formen aufwendig, andererseits belasten diese Abdichtelemente infolge ihrer Vielfalt die Lagerhaltung im Handel und im Gewerbe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Abdichtelement so auszubilden, daß es bei besonders einfacher Herstellbarkeit universell verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der eben ausgebildete Lappen in seinem Endabschnitt mit einer im Einbauzustand symmetrisch zur hochragenden Kante der Außenecke angeordneten sektorförmigen Aussparung versehen ist, deren Zentriwinkel 20° bis 60° beträgt und deren Spitze ausgerundet ist, und daß die neben dieser Aussparung liegenden Ecken des Endabschnitts abgerundet sind.
Ein derartiges Abdichtelement kann aus bahnförmigem Ausgangsmaterial, wie z. B. aus einer Dichtungsbahn, mittels eines einfachen Stanzwerkzeuges ausgestanzt werden. Das Abdichtelement wird im Bereich der Außenecke so verlegt, daß die Aussparung symmetrisch zu der aus der Dachebene hochragenden Kante der Außenecke liegt, d. h., daß die Winkelhalbierende des Zentriwinkels der Aussparung in Richtung der hochragenden Außenkante der Außenecke verläuft oder um 180° verschwenkt dazu liegt. Wird nun im Bereich der Außenecke ein erstes Abdichtelement in der erstgenannten Position aufgebracht und ein zweites Abdichtelement in der um 180° verschwenkten Position, wobei die neben der Aussparung liegenden Spitzen jeweils im Abstand zur hochragenden Außenkante angeordnet sind, so überlappen sich die Abdichtelemente teilweise und decken die Außenecke vollständig ab. Es ist zweckmäßig, das überdeckende Abdichtelement kleiner auszuführen als das untenliegende Abdichtelement.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das Abdichtelement kreisförmig auszubilden, wobei sich der Endabschnitt an einen den Rest des Lappens bildenden halbkreisförmigen Dichtungsabschnitt anschließt, dessen Radius dem des Endabschnittes entspricht.
Zur vollständigen Abdichtung einer von einer Ebene ausgehenden hochragenden Kante, an der zwei Dachbahnen zusammentreffen, wird empfohlen, ein längliches Abdichtelement zu verwenden, bei dem sich der Endabschnitt an einen den Rest des Lappens bildenden zungenförmigen Dichtungsabschnitt anschließt, dessen Spitze abgerundet ist und dessen Basisbreite dem doppelten Radius des Endabschnitts entspricht.
Der Radius des Endabschnitts sollte wenigstens 70 mm, vorzugsweise mehr als 100 mm, betragen.
Ein Anschmiegen des Abdichtelements an die von der Außenecke ausgehenden Flächen ist besonders gut möglich, wenn der Zentriwinkel der Aussparung 30° bis 50°, vorzugsweise 40°, beträgt.
Um ein dichtendes Anliegen des Abdichtelements zu ermöglichen und ein Einreißen an der Spitze der Aussparung zu verhindern, ist zu empfehlen, den Spitzenradius der Ausrundung der Spitze der Aussparung und die Eckenradien der Abrundungen der neben dieser Aussparung liegenden Ecken des Endabschnitts wenigstens 5 mm, vorzugsweise 15 mm, betragend auszubilden.
Als biegsames Material für das Abdichtelement wird Polyisobuten, Polyvinylchlorid oder Bitumen empfohlen.
Das erfindungsgemäße Abdichtelement kann auf eine bituminöse Dachbahn besonders gut im Schweißverfahren und auf eine hochpolymere Dachbahn auch im Quellschweißverfahren oder im Warmgasschweißverfahren aufgebracht werden. Das Aufbringen des erfindungsgemäßen Abdichtelements wird besonders erleichtert, wenn dieses zumindest auf einer seiner beiden Seiten mit selbstklebendem Material beschichtet ist.
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Abdichtelements in kreisförmiger Ausführung mit großem Radius in der Draufsicht,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Abdichtelements in kreisförmiger Ausführung mit kleinem Radius in der Draufsicht,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Abdichtelements in länglicher Ausführung in der Draufsicht,
Fig. 4 die Anordnung eines Abdichtelements gemäß Fig. 1 an einer Außenecke am Fuß eines orthogonalen Lichtkuppelaufsetzkranzes in perspektivischer Darstellung,
Fig. 5 die überdeckte Anordnung eines Abdichtelements gemäß Fig. 1 durch ein Abdichtelement gemäß Fig. 2 an der Außenecke des Lichtkuppelaufsetzkranzes gemäß Fig. 4,
Fig. 6 die überdeckte Anordnung eines Abdichtelements gemäß Fig. 1 durch ein Abdichtelement gemäß Fig. 2 an einer Außenecke am Fuß eines orthogonalen Lichtkuppelaufsetzkranzes mit schräg geneigt verlaufenden Außenwänden in perspektivischer Darstellung und
Fig. 7 die überdeckte Anordnung eines Abdichtelements gemäß Fig. 1 durch ein längliches Abdichtelement gemäß Fig. 3 an einer Außenecke am Fuß eines orthogonalen Lichtkuppelaufsetzkranzes in perspektivischer Darstellung.
In Fig. 1 ist ein aus einem kreisförmigen Lappen 10 bestehendes erfindungsgemäßes Abdichtelement aus 4 mm dickem Polyisobuten-Flachmaterial dargestellt, das einen halbkreisförmigen Dichtungsabschnitt 12 und einen im wesentlichen halbkreisförmigen Endabschnitt 14 besitzt. Im Endabschnitt 14 ist eine sektorförmige Aussparung 16 angeordnet, deren radial verlaufende Flanken 18, 20 einen Zentriwinkel 22 von 40° einschließen. Die Spitze 24 der sektorförmigen Aussparung 16 ist mit einem Spitzenradius 26 von 15 mm ausgerundet. Die neben der sektorförmigen Aussparung 16 liegenden Ecken 28, 30 sind jeweils mit einem Eckenradius 32, 34 von 15 mm abgerundet. Der Radius 36 des Endabschnittes 14 sowie des Dichtungsabschnittes 12 beträgt 150 mm. Aufgrund der gewählten Maße für den Zentriwinkel 22 von 40° und für den Spitzenradius 26 von 15 mm ergibt sich ein Abstand zwischen den Mittelpunkten für den Spitzenradius 26 und den Radius 36 von 43 mm so daß die Spitze 24 der sektorförmigen Aussparung 16 vom Mittelpunkt für den Radius 36 eine Entfernung von 28 mm aufweist.
In Fig. 2 ist ein zweites aus einem kreisförmigen Lappen 40 bestehendes Abdichtelement aus 4 mm dickem Polyisobuten- Flachmaterial dargestellt, das ebenfalls einen halbkreisförmigen Dichtungsabschnitt 42 und einen im wesentlichen halbkreisförmigen Endabschnitt 44 besitzt. Im Endabschnitt 44 ist eine sektorförmige Aussparung 46 angeordnet, deren radial verlaufende Flanken 48, 50 einen Zentriwinkel 52 von 40° einschließen. Die Spitze 54 der Aussparung 46 ist mit einem Spitzenradius 56 von 15 mm ausgerundet. Die neben der sektorförmigen Aussparung 46 liegenden Ecken 58, 60 sind mit Eckenradien 62, 64 von jeweils 15 mm abgerundet. Der Radius 66 des Endabschnittes 44 sowie des Dichtungsabschnittes 42 beträgt 115 mm. Der Abstand zwischen den Mittelpunkten für den Spitzenradius 56 und den Radius 66 beträgt 43 mm wie bei dem Abdichtelement gemäß Fig. 1.
In Fig. 3 ist ein weiteres aus einem länglichen Lappen 70 bestehendes Abdichtelement aus 4 mm dickem Polyisobuten- Flachmaterial dargestellt, das einen zungenförmigen Dichtungsabschnitt 72 und einen im wesentlichen halbkreisförmigen Endabschnitt 74 besitzt. Im Endabschnitt 74 ist eine sektorförmige Aussparung 76 angeordnet, deren radial verlaufende Flanken 78, 80 einen Zentriwinkel 82 von 40° einschließen. Die Spitze 84 der Aussparung 76 ist mit einem Spitzenradius 86 von 15 mm ausgerundet. Die neben der sektorförmigen Aussparung 76 liegenden Ecken 88, 90 sind mit Eckenradien 92, 94 von jeweils 15 mm abgerundet. Der Radius 96 des Endabschnittes 74 beträgt 115 mm. Der Abstand zwischen den Mittelpunkten für den Spitzenradius 86 und den Radius 96 beträgt 43 mm wie bei dem Abdichtelement gemäß Fig. 1. Das breitere Ende 98 des zungenförmigen Dichtungsabschnittes 72 geht in den Kreisbogen 100 des Endabschnittes 74 über. Die Spitze 102 des zungenförmigen Dichtungsabschnittes 72 ist kreisbogenförmig abgerundet.
In Fig. 4 ist die Anordnung eines ersten Lappens 10 an einer Außenecke 104 am Fuß eines orthogonalen Lichtkuppelaufsetzkranzes 106 perspektivisch dargestellt. Die sektorförmige Aussparung 16 ist symmetrisch zu der senkrecht zur Dachfläche hochragenden Kante 108 des Lichtkuppelaufsetzkranzes 106 angeordnet.
Fig. 5 zeigt die vollständige Abdichtung des Bereichs der Außenecke 104 aus Fig. 4, wobei über dem ersten Lappen 10 ein zweiter kleinerer Lappen 40 aufgebracht ist, dessen sektorförmiger Aussparung 46 in entgegengesetzter Richtung zur sektorförmigen Aussparung 16 des ersten Lappens 10 angeordnet ist.
In Fig. 6 ist, ähnlich wie in Fig. 5, die vollständige Abdichtung des Bereichs einer Außenecke 110 am Fuß eines Lichtkuppelaufsetzkranzes 112 mit schräg zur Dachfläche hochragender Kante 114 dargestellt. In diesem Fall sind die sektorförmigen Aussparungen 16, 46 nicht soweit geöffnet, wie dies bei einem orthogonalen Lichtkuppelaufsetzkranz 106 mit senkrecht zur Dachfläche verlaufenden Außenwänden gemäß den Fig. 4 und 5 erforderlich ist. Die Lappen 10, 40 sind daher für Außenecken 104, 110 mit unter beliebigen Höhenwinkeln zur Dachfläche hochragenden Kanten 108 bzw. 114 universell verwendbar.
In Fig. 7 ist, ähnlich wie in Fig. 5, die Anordnung eines ersten Lappens 10 an einer Außenecke 104 am Fuß eines orthogonalen Lichtkuppelaufsetzkranzes 106 perspektivisch dargestellt. An der senkrecht zur Dachfläche hochragenden Kante 108 des Lichtkuppelaufsetzkranzes 106 stoßen zwei Dichtungsbahnen 116, 118 stumpf zusammen. Die Kante 108 ist in diesem Falle mittels des zungenförmigen Dichtungsabschnittes 72 eines länglichen Lappens 70 abgedichtet.

Claims (8)

1. Element zum Abdichten einer Außenecke eines über eine Dachfläche herausragenden Bauteils, bestehend aus einem biegsamen Lappen, der einen im wesentlichen halbkreisförmigen Endabschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der eben ausgebildete Lappen (10; 40; 70) in seinem Endabschnitt (14; 44; 74) mit einer im Einbauzustand symmetrisch zur hochragenden Kante (108; 114) der Außenecke (104; 110) angeordneten sektorförmigen Aussparung (16; 46; 76) versehen ist, deren Zentriwinkel (22; 52; 82) 20° bis 60° beträgt und deren Spitzen (24; 54; 84) ausgerundet ist, und daß die neben dieser Aussparung (16; 46; 76) liegenden Ecken (28, 30; 58, 60; 88, 90) des Endabschnittes (14; 44; 74) abgerundet sind.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Endabschnitt (14; 44) an einen den Rest des Lappens (10; 40) bildenden halbkreisförmigen Dichtungsabschnitt (12; 42) anschließt, dessen Radius (36; 66) dem des Endabschnittes (14; 44) entspricht.
3. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Endabschnitt (74) an einen den Rest des Lappens (70) bildenden zungenförmigen Dichtungsabschnitt (72) anschließt, dessen Spitze (102) abgerundet ist und dessen Basisbreite dem doppelten Radius (96) des Endabschnitts (74) entspricht.
4. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius (36; 66; 96) des Endabschnitts (14; 44; 74) wenigstens 70 mm beträgt.
5. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentriwinkel (22; 52; 82) der Aussparung (16; 46; 76) 30° bis 50°, vorzugsweise 40°, beträgt.
6. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenradius (26; 56; 86) der Ausrundung der Spitze (24; 54; 84) der Aussparung (16; 46; 76) und die Eckenradien (32, 34; 62, 64; 92, 94) der Abrundungen der neben dieser Aussparung (16; 46; 76) liegenden Ecken (28, 30; 58, 60; 88, 90) des Endabschnitts (14; 44; 74) wenigstens 5 mm, vorzugsweise 15 mm, betragen.
7. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Polyisobuten, Polyvinylchlorid oder aus Bitumen besteht.
8. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine seiner beiden Seiten mit selbstklebendem Material beschichtet ist.
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