DE3936260C2 - Tür- bzw. Fensterdichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Tür- bzw. Fensterdichtung für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tür- bzw. Fensterdichtung gemäß dem Oberbegriff des Haupt
anspruchs, wie sie an Umfangskantenabschnitten von an einer Fahrzeugkarosserie ausgebil
deten Öffnungen, beispielsweise Fenster- und Türöffnungen befestigt werden kann.
Bei einer bekannten gattungsgemäßen Dichtung (DE 33 08 357 A1) ist der Einfassungs
abschnitt mit U-förmigen Querschnitt derart ausgebildet, daß die durch die Schenkel des
U gebildeten Seitenwände etwa gleichlang sind. Mit der Außenseite eines der Schenkel ist
eine Schlauchdichtung verbunden, die beispielsweise gegen eine Kofferklappe, einen
Türrand, usw. abdichtet. Der in den Einfassungsabschnitt eingebettete Kern ist durch ein
gestanztes Blechteil gebildet, dessen Querstege bzw. Kernelemente über Verbindungs
abschnitte miteinander verbunden sind. Dabei wechseln jeweils zwei Z-förmig ausgebildete
Verbindungsabschnitte mit einem geradlinigen Verbindungsabschnitt ab. Die Z-förmige
Ausbildung der Verbindungsabschnitte soll dazu dienen, daß diese Verbindungsabschnitte
bei Zugbeanspruchung nicht verlängerbar, bei Druckbeanspruchung jedoch zusammen
drückbar, bzw. kürzbar sind. Insgesamt soll dadurch dem Kern eine differenzierte Ver
formbarkeit verliehen werden, so daß unerwünschte Verformungen der Dichtung ver
mieden werden, wenn diese auf gekrümmte Flansche aufgeschoben wird. Der Abstand
zwischen der Basis des durch den Einfassungsabschnitt gebildeten U und den Verbindungs
abschnitten kann entsprechend den jeweiligen Anforderungen gewählt werden, da die Lage
der Verbindungsabschnitte die neutrale Achse der Dichtung definiert.
Bei der bekannten Dichtung besteht die Gefahr, daß Schmutz in das Innere des auf den
Flansch aufgesetzten Einfassungsabschnitts gelangt, wenn beispielsweise Schmutzwasser
an einem Karosserieabschnitt, der mit dem Flansch ausgebildet ist, in Richtung auf die
Dichtung strömt. Des weiteren führt die Ausbildung des Kerns abwechselnd mit den Z
förmigen Verbindungsabschnitten und den geradlinigen Verbindungsabschnitten dazu, daß
der Kern sich beim Aufschieben der Dichtung auf einen gekrümmten Flansch ungleichmä
ßig verformt und insbesondere bei scharfen Krümmungen sich der Krümmung des
Flansches nicht sauber anpaßt.
Eine Dichtung, ähnlich der gattungsgemäßen, bei der allerdings die Kernelemente nicht
über Verbindungsabschnitte miteinander verbunden sind, die aber zusätzlich an einem
entfernten Ende der ersten Seitenwand mit einer Dichtungslippe zur Anlage an einen sich
entlang des Flansches erstreckenden Karosserieabschnitt ausgebildet ist, ist aus der DE 37 11 614 A1
bekannt. Die Fig. 9 und 10 zeigen ein typisches Beispiel für eine derartige
Dichtung.
Die bandartig ausgebildete Dichtung 3 ist für eine Befestigung entlang eines Umfangs
kantenabschnittes einer viereckigen Fensteröffnung 1 (Fig. 1) vorgesehen. Sie enthält
einen Einfassungsabschnitt 31 mit U-förmigem Querschnitt, einen hohlen Dichtungs
abschnitt 32, der an einer Seitenwand 31a des Einfassungsabschnittes 31 ausgebildet ist,
und eine Dichtungslippe 33, die an einem entfernten Ende der Seitenwand 31a ausgebildet
ist. Ein Kern 4 in der Form von diskreten Kernelementen 40 mit U-förmigem Querschnitt
ist in den Einfassungsabschnitt 31 eingebettet. Die Kernelemente 40 sind dabei mit Ab
stand voneinander in den Einfassungsabschnitt 31 eingebettet. Es ist weiter ein Kern mit
U-förmigen Kernelementen bekannt, die jeweils über die Basis der U-Form miteinander
verbunden sind.
Die Dichtung 3 ist an einem an dem Umfangskantenabschnitt
der viereckigen Fensteröffnung vorgesehenen Flansch 11 der
art befestigt, daß der Flansch 11 zwischen einander gegen
überliegenden Haltelippen 34 gehalten wird, die an einander
gegenüberliegenden Innenflächen des Einfassungsabschnitts
31 ausgebildet sind. Wenn die viereckige Fensteröffnung
durch eine Fensterglasscheibe 2 geschlossen wird, wird der
Dichtungsabschnitt 32 gegen die Glasscheibe 2 gepreßt.
Wenn die Dichtung an der Öffnung einer Fahrzeugkarosserie
befestigt werden soll, dann wird sie entlang eines Eckbe
reiches (z. B. einem Eckbereich C, wie in Fig. 1 darge
stellt) gebogen oder ausgelenkt. Dabei wird die Dichtung in
Richtung einer Linie B (die Mittellinie des U-förmigen
Querschnitts des Einfassungsabschnitts 31), wie in Fig. 9
dargestellt derart gebogen, daß das offene Ende des Einfas
sungsabschnittes 31 nach außen gerichtet ist. In diesem
Fall wird der einwärtige Abschnitt der bandförmigen Dich
tung, der in bezug auf die neutrale Achse A der Biegung
einwärts liegt, zusammengepreßt, während der auswärtige Ab
schnitt der Dichtung, der in bezug auf die neutrale Achse A
auswärts gelegen ist, verlängert oder gedehnt wird. Der Be
reich der Dichtung, der in der neutralen Achse A liegt,
wird weder zusammengedrückt noch gedehnt. Es ist jedoch be
kannt, daß eine derart an einem Eckbereich gebogene Dich
tung verdreht wird, um in eine Richtung eines Pfeiles Y ge
kippt zu werden, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist. Wenn
ein derartiges Kippen in übermäßigem Ausmaß erfolgt, dann
kann die Dichtungslippe 33 nicht mehr gegen eine Karosserieplatte
10 gedrückt werden; sie ist demzufolge mit Ab
stand davon angeordnet. Um das Verwinden der Dichtung beim Aufsetzen
auf einen gekrümmten Flansch zu vermeiden, wird der die Schenkel des U-förmigen
Einfassungsabschnitts verbindende Bodenabschnitt nicht rechtwinklig, sondern im schiefen
Winkel zu den Seitenwänden ausgebildet und die Schenkel werden unterschiedlich ausge
bildet, beispielsweise unterschiedlich lang oder dick. Die Winkellage des Bodenabschnitts
und die Größenverhältnisse der Schenkel werden experimentell ermittelt und für jede
Neukonstruktion der Dichtung bestimmt.
Eine weitere Dichtung ist aus der Gebrauchsmusterschrift DE 86 19 573 U1 bekannt. Ein in einen U-förmigen
Einfassungsabschnitt der dort beschriebenen Dichtung eingebetteter Kern ist durch ein
beispielsweise durch Stanzung mit Aussparungen versehenes Metallblech gebildet, dessen
einzelne Elemente entweder längs ihrer Außenwände über durchlaufende Verbindungs
abschnitte und zusätzlich in mittleren Bereichen über Verbindungsbereiche oder nur in vom
Rand entfernten Bereichen über Verbindungsbereiche verbunden sind. In jedem Fall ist auf
den als gestanztes Blech ausgebildeten Kern bzw. Verstärkungsträger eine Metallfolie
aufgeschweißt, die den Verstärkungsträger insgesamt undehnbar macht. Insgesamt ist das
Verstärkungsteil in seinem Aufbau kompliziert, da an einem Metallblech zunächst Aus
stanzungen vorgenommen werden, danach gegebenenfalls Verbindungsabschnitte zertrennt
werden und zusätzlich ein gesondertes Metallband aufgespeist wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Tür- bzw. Fensterdich
tung hinsichtlich ihrer Dichtungsfunktion und ihrer einwandfreien Aufschiebbarkeit auf
gekrümmte bzw. bogenförmige Flansche weiterzubilden.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
Danach ist die erfindungsgemäße Dichtung zunächst an einem entfernten Ende der ersten
Seitenwand mit einer Dichtungslippe ausgebildet, die gegen einen entlang des Flansches
erstreckenden Karosserieabschnitt drückt. Damit ist eine einwandfreie Abdichtung gewähr
leistet und das Innere des Einfassungsabschnitts vor Verschmutzung geschützt. Infolge der
Dichtungslippe werden die Seitenwände des Einfassungsabschnitt unsymmetrisch, was beim
Aufschieben der Dichtung auf einen gebogenen Flansch an sich zu Verformungen führen
würde, wodurch die Dichtungslippe nicht mehr zuverlässig an dem Karosserieabschnitt
anliegen würde. Zur Lösung dieses Problems sind die Verbindungsabschnitte zum Ver
binden der Kernelemente gezielt so angeordnet, daß sie in der mit der Dichtungslippe
ausgebildeten ersten Seitenwand in bezug auf die neutrale Biegeachse der Dichtung
einwärts und/oder in der zweiten Wand in bezug auf die neutrale Biegeachse auswärts
angeordnet sind. Durch diese gezielte Anordnung der Verbindungsabschnitte in der bzw.
den Seitenwänden relativ zur neutralen Biegeachse wird erreicht, daß die Dichtung sich
beim Aufschieben auf einen bogenförmigen Flansch nicht verwölbt, so daß die Funktion
der Dichtungslippe zuverlässig erhalten bleibt.
Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Dichtung gerichtet.
Vier Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Tür- bzw. Fensterdichtung sind nachfol
gend anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs, bei dem eine erfindungsgemäße Dichtung
eingesetzt ist,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Dichtung entsprechend
der Linie II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 in perspektivischer Ansicht einen Abschnitt eines
in der Dichtung verwendeten Kernelementes gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden Querschnitt einer
Dichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Abschnittes der
Dichtung nach Fig. 4,
Fig. 6 eine schematische Ansicht betreffend die Lagean
ordnung von Verbindungen zwischen Kernelementen,
Fig. 7 einen der Fig. 2 entsprechenden Querschnitt eines
dritten Ausführungsbeispiels für eine erfindungsge
mäße Dichtung,
Fig. 8 einen der Fig. 2 entsprechenden Querschnitt eines
vierten Ausführungsbeispiels für eine erfindungsge
mäße Dichtung,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Abschnittes
einer herkömmlichen Dichtung und
Fig. 10 einen Querschnitt der herkömmlichen Dichtung, der
einen Abschnitt der Dichtung in einem Eckbereich in
einer Öffnung einer Kraftfahrzeugkarosserie dar
stellt.
Bei dem in Fig. 2 und 3 dargestellten, ersten Ausführungs
beispiel der Erfindung weist eine bandförmige Tür- oder
Fensterdichtung 3, im folgenden Dichtung genannt, einen
durch Extrudieren hergestellten Körper auf. Dieser weist
einen Einfassungsabschnitt 31 mit U-förmigem Querschnitt
auf, der durch eine erste und zweite Seitenwand 31a und 31b
die einander gegenüberliegen und eine diese Seitenwände an
einem ihrer Enden verbindende Basis gebildet wird, sowie
einen hohlen Dichtungsabschnitt 32, der an der ersten Sei
tenwand 31a ausgebildet ist und sich entlang von dessen
Außenfläche erstreckt und eine Dichtungslippe 33, die sich
von dem entfernten, der Basis gegenüberliegenden Ende der
ersten Seitenwand 31a erstreckt. Der Dichtungsabschnitt 32
erstreckt sich von einem im wesentlichen mittigen Abschnitt
der ersten Seitenwand 31a nach außen. An den Innenflächen
von jeder der einander gegenüberliegenden Seitenwände 31a
und 31b sind Haltelippen 34 ausgebildet, die sich jeweils
zu der gegenüberliegenden Seitenwand hin erstrecken. Ein
aus einem Metall, beispielsweise Stahl oder dergleichen
ausgebildeter Kern 4 ist in den Einfassungsabschnitt 3
eingebettet. Der Einfassungsabschnitt 31 ist ebenso wie die
Haltelippen 34 mit Ausnahme eines Teils einiger der
Haltelippen 34 aus einem festen Gummi hergestellt. Der
genannte Teil der Haltelippen 34 ist ebenso wie der
Dichtungsabschnitt 32 und die Dichtungslippe 33 aus
Schaumgummi hergestellt.
Wie dies am besten der Fig. 3 zu entnehmen ist, weist der
Kern 4 eine Reihe von Kernelementen 40 auf, die im Abstand
voneinander angeordnet und über Verbindungsabschnitte 41
verbunden sind. Jedes Kernelement 40 ist U-förmig ausgebil
det mit einem Paar einander gegenüberliegender Arme und
einer diese Arme an einem ihrer Enden verbindenden Basis.
Durch die Verbindungsabschnitte 41 werden jeweils Arme be
nachbarter Kernelemente 40, die in die erste Seitenwand 31a
des Einfassungsabschnittes 31 eingebettet sind, miteinander
verbunden. Der Verbindungsabschnitt 41 ist benachbart der
und zwar einwärts von der neutralen Biegeachse A, wie dies
durch den Bereich D1 in Fig. 6 dargestellt ist.
In den Fig. 4 und 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Dichtung gezeigt, das sich von der Dichtung nach den
Fig. 2 und 3 nur dadurch unterscheidet, daß ein modifi
zierter Kern 4 eingesetzt wird. Bei diesem sind in die
zweite Seitenwand 31b des Einfassungsabschnittes 31 einge
bettete Arme einander benachbarter Kernelemente 40 über
Verbindungsabschnitte 41 verbunden. Die Verbindungsab
schnitte 41 sind, wie in Fig. 6 dargestellt, in auswär
tiger Richtung betreffend die neutrale Biegeachse A und
damit in einem Bereich D2 angeordnet.
Wie in den Fig. 2 und 4 dargestellt, ist die Dichtung
gemäß dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel für
eine Befestigung an einem Flansch 11 vorgesehen. Der
Flansch 11 ist vorliegend an einem Umfangskantenabschnitt
einer viereckigen Fensteröffnung 1 (Fig. 1) ausgebildet
und wird zwischen einander gegenüberliegenden Haltelippen
34 gehalten, die an einander gegenüberliegenden Innen
flächen der Seitenwände 31a und 31b ausgebildet sind. Wenn
die viereckige Fensteröffnung 1 durch eine Fensterglas
scheibe 2 geschlossen wird, dann wird der Dichtungsab
schnitt 32 gegen die Glasscheibe 2 gepreßt.
Wenn somit eine Dichtung nach dem ersten und zweiten Aus
führungsbeispiel an der viereckigen Fensteröffnung 1 derart
befestigt wird, daß die bandförmige Dichtung entlang eines
Eckbereichs C (Fig. 1) des Umfangskantenabschnittes der
viereckigen Fensteröffnung 1 gebogen oder ausgelenkt wird,
dann wird die Dichtung bezüglich des Flansches 11 nicht ge
kippt, sondern verbleibt in ihrer Lage. Im Gegensatz dazu
wird die herkömmliche Dichtung, wie in Fig. 10 darge
stellt, gekippt. Die Dichtungslippe 33 wird deshalb bei
einer erfindungsgemäßen Dichtung gegen einen Karosserieabschnitt
10 gepreßt, wodurch sich eine verbesserte Dich
tung und ein verbessertes Aussehen ergibt.
Die Verbindungsabschnitte 41 sind, wie in Fig. 6 darge
stellt, innerhalb der Bereiche D1 oder der Bereiche D2 an
geordnet, so daß die Dichtung nicht gekippt und somit in
ihrer Lage gehalten wird.
Gemäß einer weiteren Modifikation der Erfindung werden die
Kernelemente 40 sowohl durch Verbindungsabschnitte 41 gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel (die in dem Bereich D1 vor
gesehen sind) als auch durch Verbindungsabschnitte 41 gemäß
dein zweiten Ausführungsbeispiel (die in dem Bereich D2 vor
gesehen sind) miteinander verbunden. In diesem Fall werden
ähnliche Wirkungen wie die oben genannten erzielt.
In Fig. 7 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer Dich
tung 3′ dargestellt, die entlang eines an einem Umfangs
kantenabschnitt einer Türöffnung vorgesehenen Flansches 11
befestigt ist. Einer der Verbindungsabschnitte 41 ist be
nachbart der Basis des U-förmigen Einfassungsabschnitts 31
einwärts von der neutralen Biegeachse A, und damit in dem
in Fig. 6 dargestellten Bereich D1, angeordnet. Der andere
der Verbindungsabschnitte 41 ist auswärts der neutralen
Biegeachse A, und somit in dem in Fig. 6 dargestellten
Bereich D2, angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, daß
jeweils einer der Verbindungsabschnitte weggelassen wird.
Die Bezugszeichen 53 und 51 bezeichnen einen Türrahmen bzw.
eine dachseitige Innenauskleidung.
Das in Fig. 8 dargestellte vierte Ausführungsbeispiel
einer Dichtung 3′′ ist entlang der Umrandung einer Öffnung
befestigt. Einer der Verbindungsabschnitte 41 ist jeweils
benachbart der Basis des U-förmigen Einfassungsabschnittes
benachbart der Basis des U-förmigen Einfassungsabschnittes
31 einwärts der neutralen Biegeachse A, und damit dem in
Fig. 6 dargestellten Bereich D1, angeordnet. Der andere
der Verbindungsabschnitte 41 ist jeweils auswärts der neu
tralen Biegeachse A und damit in dem, in Fig. 6 darge
stellten Bereich D2, angeordnet. Es ist jedoch auch mög
lich, daß jeweils einer der Verbindungsabschnitte wegge
lassen wird. Mit 50, 51 und 52 sind eine Türrahmenab
deckung, eine dachseitige Innenabdeckung und eine Türdich
tung bezeichnet.
Erfindungsgemäß werden somit die folgenden Schritte unter
nommen, um ein Kippen der Dichtung zu verhindern:
- 1) Wie in Fig. 6 dargestellt, wird ein in den Einfassungs abschnitt 31 der Dichtung eingebetteter Kern 4 ver wendet, der Kernelemente 40 und Verbindungsabschnitte 41 aufweist, die in der ersten Seitenwand 31a des Einfas sungsabschnittes 31 angeordnet sind. Über die Verbin dungselemente 41 sind die Kernelemente 40 an einer Stel le verbunden, die einwärts der neutralen Biegeachse A des gebogenen Einfassungsabschnittes 31 und somit inner halb des Bereichs D1 liegt.
- 2) Es ist ein weiterer Kern 4 verwendbar, der in den Ein fassungsabschnitt 31 der Dichtung einsetzbar ist. Dieser Kern 4 weist Kernelemente 40 und Verbindungsabschnitte 41 auf, die in der zweiten Seitenwand 31b des Einfas sungsabschnittes 31 angeordnet sind, und die die Kern elemente 40 an einer Stelle verbinden, die in bezug auf die neutrale Biegeachse A des gebogenen Einfassungsab schnittes 31 auswärts und damit in einem Bereich D2 liegt.
- 3) Bei einem weiteren modifizierten Kern 4 sind Kernelemen te 40 über zwei Gruppen von Verbindungsabschnitten 41 miteinander verbunden, die in den Bereichen D1 bzw. D2 angeordnet sind.
Im Falle des Schrittes 1) wird die neutrale Achse der
ersten Seitenwand 31a in Richtung zu den Verbindungsab
schnitten 41 verschoben. Damit übereinstimmend, wird die
neutrale Achse der zweiten Seitenwand 31b in auswärtiger
Richtung verschoben. Während eines Biegens der Dichtung
wird deshalb eine auf den gedehnten Abschnitt der zweiten
Seitenwand 31b wirkende Zugkraft erhöht; damit wird eine
Drehkraft in Richtung eines Pfeiles Z (Fig. 6) verursacht.
Diese Kraft hebt sich mit der oben genannten, in Y-Richtung
(Fig. 10) wirkenden Kraft auf, so daß ein, ein Kippen ver
hinderndes Gleichgewicht, erreicht wird.
Im Falle des obigen Schrittes 2) ist das Prinzip das
gleiche. Die neutrale Achse der zweiten Seitenwand 31b wird
in auswärtiger Richtung, d. h. zu deren gedehnten Abschnitt
hin verschoben, wodurch wie bei dem Schritt 1) ein Kippen
verhindert wird.
Im Falle des obigen Schrittes 3) werden die Schritte 1) und
2) kombiniert, so daß ein Kippen verhindert wird.
Während die Erfindung bezugnehmend auf Ausführungsbeispiele
detailliert beschrieben wurde ist offensichtlich, daß im
Rahmen der Erfindung liegende Änderungen und Modifikationen
vorgenommen werden können.
Claims (4)
1. Tür- bzw. Fensterdichtung zur Befestigung an einem entlang eines Umfangs
kantenabschnittes einer Öffnung in einer Fahrzeugkarosserie vorgesehenen Flansch, mit
einem Einfassungsabschnitt (31) U-förmigen Querschnitts zum Aufsetzen auf den Flansch (11), wobei der Einfassungsabschnitt eine erste und eine zweite Seitenwand (31a, 31b) aufweist, die einander gegenüberliegen,
einem in den Einfassungsabschnitt (31) eingebetteten Kern (4) mit einer Reihe von mit vorgebbarem Abstand voneinander angeordneten Kernelementen (40), die über Verbindungsabschnitte (41) miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich von einem entfernten Ende der ersten Seitenwand (31a) aus eine Dich tungslippe (33) derart erstreckt, daß sie gegen einen sich entlang des Flansches erstrecken den Karosserieabschnitt (10) drückbar ist, und
daß die Verbindungsabschnitte (41) zum Verbinden der Kernelemente (40) der art angeordnet sind, daß, wenn der Einfassungsabschnitt (31) entlang eines Eckbereiches (C) des Umfangskantenabschnittes der Öffnung (1) gebogen wird, die Verbindungsab schnitte (41) an der ersten Seitenwand (31a) in bezug auf die neutrale Biegeachse (A) ein wärts oder an der zweiten Seitenwand (31b) in bezug auf die neutrale Biegeachse (A) aus wärts angeordnet sind.
einem Einfassungsabschnitt (31) U-förmigen Querschnitts zum Aufsetzen auf den Flansch (11), wobei der Einfassungsabschnitt eine erste und eine zweite Seitenwand (31a, 31b) aufweist, die einander gegenüberliegen,
einem in den Einfassungsabschnitt (31) eingebetteten Kern (4) mit einer Reihe von mit vorgebbarem Abstand voneinander angeordneten Kernelementen (40), die über Verbindungsabschnitte (41) miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich von einem entfernten Ende der ersten Seitenwand (31a) aus eine Dich tungslippe (33) derart erstreckt, daß sie gegen einen sich entlang des Flansches erstrecken den Karosserieabschnitt (10) drückbar ist, und
daß die Verbindungsabschnitte (41) zum Verbinden der Kernelemente (40) der art angeordnet sind, daß, wenn der Einfassungsabschnitt (31) entlang eines Eckbereiches (C) des Umfangskantenabschnittes der Öffnung (1) gebogen wird, die Verbindungsab schnitte (41) an der ersten Seitenwand (31a) in bezug auf die neutrale Biegeachse (A) ein wärts oder an der zweiten Seitenwand (31b) in bezug auf die neutrale Biegeachse (A) aus wärts angeordnet sind.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kern (4) zwei Gruppen von Verbin
dungsabschnitten (41) derart aufweist, daß wenn der Einfas
sungsabschnitt (31) entlang des Eckbereichs (C) des Um
fangskantenabschnittes der Öffnung (1) gebogen wird, eine
Gruppe der Verbindungsabschnitte (41) an der ersten Seiten
wand (31a) und in bezug auf die neutrale Biegeachse (A)
einwärts und die andere Gruppe der Verbindungsabschnitte
(41) an der zweiten Seitenwand (31b) und in bezug auf die
neutrale Biegeachse (A) auswärts angeordnet ist.
3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Dichtungsabschnitt (32) an
der Außenfläche der ersten Seitenwand (31a) so ausgebildet
ist, daß er gegen eine Außenseite der Kraftfahrzeugkarosserie
gerichtet ist, wenn die Dichtung (3; 3′; 3′′) an dem
Flansch (11) befestigt ist, wobei der Dichtungsabschnitt
(32) sich von einem im wesentlichen mittigen Abschnitt der
ersten Seitenwand (31a) in auswärtiger Richtung erstreckt
und gegen ein die Öffnung (1) schließendes Element (2) ge
drückt werden kann.
4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einfassungsabschnitt
(31) Haltelippen (34) aufweist, die an Innenflächen der
einander gegenüberliegenden Seitenwände (31a, 31b) ausge
bildet sind und sich jeweils in Richtung zu der gegenüber
liegenden Seitenwand (31a, 31b) erstrecken.
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