DE19525289C2

DE19525289C2 - Struktur für Fahrzeughauben

Info

Publication number: DE19525289C2
Application number: DE19525289A
Authority: DE
Inventors: Takashi Kaneko
Original assignee: Suzuki Motor Corp
Current assignee: Suzuki Motor Corp
Priority date: 1994-09-06
Filing date: 1995-07-03
Publication date: 2002-11-14
Anticipated expiration: 2015-07-04
Also published as: JPH0872750A; JP3293355B2; CA2147796A1; US5833024A; CA2147796C; DE19525289A1

Description

Die Erfindung betrifft die Struktur einer Fahrzeughaube.

Die äußere Form einer Fahrzeughaube wird durch das Haubenaußenteil 1 und das Haubeninnenteil 2 entsprechend Fig. 1 bestimmt. In zentraler Position des Endabschnitts des Haubeninnenteils 2 ist ein flacher Abschnitt 21 ausgebildet, auf dem sich ein Verschlußbügel 3 befindet, was in Fig. 5 dargestellt ist. Der Verschlußbügel 3 wird in eine Öffnung 51 eines Kühlerschutzgitters 5 eingeführt und mit Hilfe eines (nicht dargestellten) Verschlußelements in der Öffnung 51 gehalten.

Die Details der Haubenstruktur im Bereich des Verschlußbügels 3 sind in Fig. 5 und Fig. 6 dargestellt. Der Verschlußbügel 3 besteht aus einem Halterungsblech 31 mit Flanschabschnitten 31a und einem U-förmigen Bügelelement 32 mit Basiselementen 32a zur Installation, die aus einer runden Schiene oder dergleichen bestehen, und wird durch Schweißen der Basiselemente 32a des Bügelelements 32 an das Halterungsblech 31 gefertigt. Der Verschlußbügel 3 liegt zwischen dem Haubenaußenteil 1 und dem Haubeninnenteil 2. Der Flanschabschnitt 31a des Halterungsblechs ist so mit der Innenfläche des flachen Abschnitts 21 des Haubeninnenteils 2 verbunden, daß das Bügelelement 32 nach unten aus dem Haubeninnenteil 2 herausragt.

Im Rahmen der Reduzierung der Fahrzeugmasse kommt es zu einer Verringerung der Blechstärke des Haubeninnenteils 2. Die verringerte Blechstärke des Haubeninnenteils 2 führt insbesondere im Bereich des Verschlußbügels 3 zu einem Mangel an Festigkeit, obwohl gerade auf diesen Bereich beim Schließen der Fahrzeughaube außerordentlich hohe Kräfte wirken. Aus diesem Grund kann es zu einer Deformation des Haubeninnenteils 2 oder einer Deformation oder Beschädigung des Verschlußbügels 3 kommen.

Deshalb muß eine kompliziertere Form des Haubeninnenteils gefunden werden, um die Stabilität des Haubeninnenteils zu erhöhen, oder der Durchmesser des Basiselements 32a des Bügelelements 32 muß verstärkt werden, um die Einbaufestigkeit des Verschlußbügels 3 zu erhöhen.

Die Schrift JP 4-372475 A offenbart eine Haubenstruktur, bei der ein Verstärkungselement zwischen das Haubenaußenteil und das Haubeninnenteil eingebracht wird und bei der ein Verschlußbügel auf dem Haubeninnenteil installiert wird.

Aus der GB 2268130 A ist eine Motorhaube für ein Fahrzeug bekannt, bei dem sich ein Verstärkungselement und ein Verschlussbügel zwischen einem Haubeninnenteil und einem Haubenaußenteil befinden. Das Verstärkungselement weist einen oberen, fest mit der Innenfläche des Haubenaußenteiles verbundenen flachen Abschnitt und einen Flanschabschnitt auf. Auch der Verschlussbügel weist einen Flanschabschnitt auf. Die Flanschabschnitte beider Teile überlappen sich, wobei beide Flanschabschnitte an das Haubeninnenteil angeschweisst sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Struktur für Fahrzeughauben, durch welche die Haubenfestigkeit erhöht wird und die Blechstärke des Haubeninnenteils verringert werden kann, ohne dass eine komplizierte Form des Haubeninnenteils oder eine vergrößerte Stärke des Verschlußbügels erforderlich sind.

Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, und zwar durch eine Struktur einer Fahrzeughaube, bei der sich ein Verstärkungselement und ein Verschlußbügel zwischen einem Haubeninnenteil und einem Haubenaußenteil befinden und das Verstärkungselement und der Verschlußbügel eine Struktur mit einem geschlossenen Querschnitt aufweisen, wobei das Verstärkungselement einen oberen flachen Abschnitt, der fest mit der Innenfläche des Haubenaußenteils verbunden ist, aufweist und einen Flanschabschnitt, der Verschlußbügel aus einem Halterungsblech und einem Bügelelement besteht und das Halterungsblech Flanschabschnitte zum Schweißen und einen länglichen Wandabschnitt zum Anschweißen des Bügelelementes aufweist, der obere Bereich des Bügelelementes an den in Längsrichtung verlaufenden Wandabschnitt des Halterungsbleches in Richtung des Wandabschnittes, der nach unten verläuft, angeschweißt ist, der Flanschabschnitt des Halterungsbleches den Flanschabschnitt des Verstärkungselementes überlappt und mit dem Haubeninnenteil verschweißt ist, wobei der den Flanschabschnitt überlappende Flanschabschnitt und der Flanschabschnitt durch Verschweißen am Punkt A fest miteinander verbunden sind, wobei der Verschlußbügel in eine Öffnung am flachen Abschnitt des Haubeninnenteiles eingesetzt ist und wobei der Flanschabschnitt des Verstärkungselementes durch Verschweißen am Punkt B mit dem Haubeninnenteil verbunden ist und der Flanschabschnitt des Verschlußbügels am Punkt C mit dem flachen Abschnitt des Haubeninnenteiles verbunden ist.

Eine Weiterbildung ergibt sich aus dem Anspruch 2.

Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführsbeispiel erläutert werden.

Dabei zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Fahrzeugs, bei dem die Haubenstruktur entsprechend der vorliegenden Erfindung eingesetzt ist,

Fig. 2 eine zeichnerische Darstellung der Innenseite der Fahrzeughaube mit Blick auf die Haubenstruktur entsprechend der vorliegenden Erfindung;

Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie X-X in Fig. 21

Fig. 4 eine Einzelteildarstellung, in der die Installationskonstruktion eines Verschlußbügels entsprechend der vorliegenden Erfindung gezeigt wird;

Fig. 5 eine Schnittdarstellung entsprechend der Abbildung von Fig. 3, die eine herkömmliche Haubenstruktur zeigt und

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Verschlußbügels in einer Haubenstruktur herkömmlicher Bauart.

Die Fahrzeughaube, deren äußere Form durch ein Haubenaußenteil 1 und eine Haubeninnenteil 2 bestimmt wird, wird mit Hilfe der Öffnungs- bzw. Verschlußelemente 6 an der Karosserie 7 eines Automobils befestigt. In zentraler Position des Endabschnitts des Haubeninnenteils 2 befindet sich ein Verschlußbügel 3. Das Bügelelement 32 des Verschlußbügels 3 wird in eine Öffnung 51 eingeführt, die sich in einem Kühlerschutzgitter 5 befindet, und beim Betrieb des Fahrzeugs mit Hilfe eines (nicht dargestellten) Verschlußelements an der Innenseite in dieser Position gehalten wird.

In zentraler Position des Endabschnitts des Haubeninnenteils 2 gibt es einen flachen Abschnitt 21, und in zentraler Position des flachen Abschnitts 21 befindet sich eine Öffnung 21a, in welcher der Verschlußbügel 3 so aufgenommen wird, dass dieser nach unten hervorsteht.

Der Verschlußbügel 3 besteht aus einem Halterungsblech 31 und einem Bügelelement 32. Das Halterungsblech 31 besteht aus einem Flanschabschnitt 31a und Wandabschnitten 31b, welche das im Zentrum des Halterungsblechs 31 installierte Bügelelement 32 haften. Das Bügelelement 32 besteht aus einer U-förmigen runden Schiene oder dergleichen, und das obere Ende dieser Schiene ist durch Schweißen oder andere Methoden fest mit den Wandabschnitten 31b des Halterungsblechs 31 verbunden.

Der Verschlußbügel 3 ist über den Flanschabschnitt 31a durch Schweißen am Haubeninnenteil 2 und einem Verstärkungselement 4 befestigt.

Das Verstärkungselement 4 wird aus Metallblech gepreßt und weist Flanschabschnitte 42 an beiden Enden, Anstiegsabschnitte 45 an beiden Seiten und einen im Zentrum hervorstehenden oberen flachen Abschnitt 41 auf. Der obere flache Abschnitt 41 ist durch Schlitze 43 in drei Bereiche unterteilt. Im Zentrum des Flanschabschnitts 42 ist ein Stufenabschnitt 42a herausgebildet, der den Flanschabschnitt 31a des Verschlußbügels 3 überlappt (siehe Fig. 4).

Als nächstes erfolgt die Beschreibung der Installationskonstruktion des Verschlußbügels 3 unter Bezugnahme auf Fig. 4.

Das Bügelelement 32 ist durch Schweißen mit den Wandabschnitten 31b des Halterungsblechs 31 verbunden, wobei das Bügelelement 32 nach unten gerichtet ist. Der Flanschabschnitt 31a des Verschlußbügels 3 wird von der Unterseite des Verstärkungselements 4 über den stufenförmigen Abschnitt 42a des Flanschabschnitts 42 gelegt, beide Flanschabschnitte 31a und 42a werden durch Verschweißen (A) miteinander verbunden, so daß durch den Verschlußbügel 3 und das Verstärkungselement 4 eine Struktur mit geschlossenem Querschnitt entsteht.

Der Verschlußbügel 3 wird in die Öffnung 21a eingeführt, die sich im flachen Abschnitt 21 des Haubeninnenteils 2 befindet, und die Flanschabschnitte 42 des Verstärkungselements 4 werden durch Schweißen (B) mit dem Haubeninnenteil 21 verbunden. Der Flanschabschnitt 31a des Verschlußbügels 3 wird an den flachen Abschnitt 21 des Haubeninnenteils 2 geschweißt (C). Dabei wird die Punktschweißvorrichtung durch die Schlitze 43 auf dem flachen Abschnitt 41 des Verstärkungselements 4 über die Schweißstellen (C) gebracht.

Schließlich wird ein Klebstück 44 auf den oberen flachen Abschnitt 41 des Verstärkungselements 4 aufgebracht. Nachdem der obere flache Abschnitt 41 mit der Innenfläche des Haubenaußenteils 1 verbunden wurde, wird das Haubeninnenteil 2 auf dem Haubenaußenteil 1 montiert, und der Randabschnitt 22 des Haubeninnenteils 2 wird gefaltet und mit dem Randabschnitt 11 des Haubenaußenteils 1 verschweißt.

Bei dieser Ausführungsform entsteht durch das Oberlappen des Verschlußbügels 3 auf dem Verstärkungselement 4 eine geschlossene Querschnittsstruktur, so daß die Steifheit vergrößert und eine Deformation verhindert wird.

Außerdem wird der Verschlußbügel 3 mit Hilfe des Flanschabschnitts 31a mit dem Haubeninnenteil 2 und mit Hilfe des Verstärkungselements 4 mit dem Haubenaußenteil 1 verbunden. Deshalb wird die beim Schließen der Fahrzeughaube auftretende Stoßkraft auf das Haubeninnenteil 2 und das Haubenaußenteil 1 verteilt, so daß die Deformation des Haubeninnenteils 2 und des Verschlußbügels 3 verringert wird. Das führt dazu, daß es auch bei geringer Blechstärke der Fahrzeughaube nicht zu einer Deformation des Haubeninnenteils 2 oder zu einer Deformation oder Beschädigung des Verschlußbügels 3 kommt.

Darüber hinaus kann, wenn bei einem anderen Fahrzeug ein anderer Abstand zwischen dem Haubenaußenteil 1 und dem Haubeninnenteil 2 rund um den Verschlußbügel 3 auftritt, der Verschlußbügel 3 genutzt werden, ohne daß dessen Form geändert werden muß, indem einfach die Höhe usw. des Verstärkungselements 4 verändert wird, was bei der Fertigung leicht möglich ist. Deshalb kann der Einsatz eines einheitlichen Bauteils leicht ermöglicht werden.

Wie aus der obigen Beschreibung deutlich wird, wird die Kraft vom Verschlußbügel 3 auf das Haubenaußenteil 1 abgeleitet, so daß es zu einem Anstieg der Festigkeit kommt. Durch das Verstärkungselement 4 und den Verschlußbügel 3 wird außerdem eine Struktur mit geschlossenem Querschnitt geschaffen. Deshalb kann eine Haubenstruktur für Fahrzeuge bereitgestellt werden, bei der die Blechstärke des Haubeninnenteils 2 verringert werden kann, ohne daß eine komplizierte Form des Haubeninnenteils 2 oder eine Verstärkung des Verschlußbügels 3 erforderlich wären.

Claims

1. Struktur einer Fahrzeughaube, bei der sich ein Verstärkungselement (4) und ein Verschlußbügel (3) zwischen einem Haubeninnenteil (2) und einem Haubenaußenteil (1) befinden und das Verstärkungselement (4) und der Verschlußbügel (3) eine Struktur mit einem geschlossenen Querschnitt aufweisen, wobei das Verstärkungselement (4) einen oberen flachen Abschnitt (41), der fest mit der Innenfläche des Haubenaußenteils verbunden ist, aufweist und einen Flanschabschnitt (42), der Verschlußbügel (3) aus einem Halterungsblech (31) und einem Bügelelement (32) besteht und das Halterungsblech (31) Flanschabschnitte (31a) zum Schweißen und einen länglichen Wandabschnitt (31b) zum Anschweißen des Bügelelementes (32) aufweist, der obere Bereich des Bügelelementes (32) an den in Längsrichtung verlaufenden Wandabschnitt (31b) des Halterungsbleches (31) in Richtung des Wandabschnittes, der nach unten verläuft, angeschweißt ist, der Flanschabschnitt (31a) des Halterungsbleches (31) den Flanschabschnitt (42) des Verstärkungselementes (4) überlappt und mit dem Haubeninnenteil (2) verschweißt ist, wobei der den Flanschabschnitt (42) überlappende Flanschabschnitt (31a) und der Flanschabschnitt (42) durch Verschweißen am Punkt A fest miteinander verbunden sind, wobei der Verschlußbügel (3) in eine Öffnung (21a) am flachen Abschnitt (21) des Haubeninnenteiles (2) eingesetzt ist und wobei der Flanschabschnitt (42) des Verstärkungselementes (4) durch Verschweißen am Punkt B mit dem Haubeninnenteil (21) verbunden ist und der Flanschabschnitt (31a) des Verschlußbügels (3) am Punkt C mit dem flachen Abschnitt (21) des Haubeninnenteiles (2) verbunden ist.

2. Struktur nach Anspruch 1, wobei der obere flache Abschnitt (41) zur Einführung der Schweißausrüstung durch eine Vielzahl von Schlitzen (43) unterteilt ist.