DE3912076A1 - Fliehkraftabscheider - Google Patents
FliehkraftabscheiderInfo
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- B07B4/02—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall
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- B07B9/02—Combinations of similar or different apparatus for separating solids from solids using gas currents
Landscapes
- Cyclones (AREA)
- Centrifugal Separators (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftabscheider, ins
besondere für eine mit Umluft arbeitende Reinigungsma
schine, wie Getreidereinigungsmaschine oder dergleichen,
mit wenigstens einem mit einem Saugzug beaufschlagbaren,
vorzugsweise an einen zugeordneten Ventilator ange
schlossenen, mit einem umfangsseitigen Umlenkgitter ver
sehenen Absaugrohr, das achsparallel in einem es umge
benden Bogenkanal angeordnet ist, der mit einem etwa
tangential einlaufenden Einströmstutzen versehen ist
und von dem im Bereich vor seinem in seinen Anfang ein
laufenden Ende ein radial außen abgehender Abscheidaus
laß für abgeschiedenes Gut abzweigt.
Eine Anordnung dieser Art ist aus der DE-PS 34 14 344
bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist das Umlenk
gitter, das sich hier nur über einen nach unten gerich
teten Teil des Umfangs des Absaugrohrs ersteckt, in
axialer Richtung nicht unterteilt. Vielmehr erstrecken
sich die durch voneinander beabstandete Lamellen be
grenzten Gitterspalte über die ganze Maschinenbreite.
Die Folge davon ist, daß die schraubenförmige Drehung
der Einlaufströmung eines an das Absaugrohr angesetzten
Ventilators in den Bogenkanal durchschlagen und dort zu
einer axialen Geschwindigkeitskomponente führen kann.
Dies bewirkt nicht nur eine Verwirbelung und damit nicht
unbeträchtliche Energieverluste, die den Abscheidungs
wirkungsgrad und den Energieverbrauch ungünstig beein
flussen, sondern führt in ungünstiger Weise auch zu
einem ungleichmäßigen Saugzug über der Länge des Absaug
rohrs, was den Abscheidungswirkungsgrad noch weiter ver
schlechtert. In der Praxis wurde zwar schon versucht,
dem durch einen vergleichsweise großen Abstand des Ven
tilators vom Fliehkraftabscheider zu begegnen, was je
doch zu einer sehr sperrigen Bauweise führt, von den da
bei sich ergebenden Leitungsverlusten einmal ganz abge
sehen.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, einen Fliehkraftabscheider eingangs
erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln
so zu verbessern, daß ein vergleichsweise hoher Abschei
dungswirkungsgrad bei geringem Energieverbrauch erreicht
werden und dennoch eine kompakte Bauweise möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in überraschend ein
facher Weise dadurch gelöst, daß zumindest das Umlenk
gitter in axialer Richtung durch radiale Blenden in meh
rere Sektionen unterteilt ist.
Die erfindungsgemäße Unterteilung des Umlenkgitters be
wirkt in vorteilhafter Weise, daß die Strömung im Bogen
kanal auch dann nicht oder nicht nennenswert in axialer
Richtung abgelenkt werden kann, wenn der Ventilator ohne
Abstand an das den Bogenkanal enthaltende, vom Absaug
rohr durchsetzte Abscheidergehäuse angesetzt ist, was
einen kompakten, kostengünstigen Aufbau ermöglicht.
Gleichzeitig ergeben sich infolge fehlender, axialer
Strömungsablenkung hohe Zentrifugalkräfte, was sich vor
teilhaft auf die erreichbare Abscheidungsqualität aus
wirkt. Außerdem führt die erfindungsgemäße Unterteilung
des Umlenkgitters zu Widerstandsverhältnissen, die einen
vergleichsweise gleichmäßigen Zug auf der ganzen Länge
des Absaugrohrs und damit eine vergleichsweise gleich
mäßige Verteilung des Massestroms auf die ganze Länge
des Absaugrohrs bewirken, was sich ebenfalls positiv auf
die erzielbare Abscheidungsqualität auswirkt. Dies gilt
in vorteilhafter Weise auch dann, wenn sich das Umlenk
gitter über den gesamten Umfang des Absaugrohrs er
streckt, so daß auf gitterlose Mantelabschnitte verzich
tet werden kann, was nicht nur einen einfachen Aufbau
des Absaugrohrs ermöglicht, sondern in vorteilhafter
Weise auch die aus der axialen Unterteilung des Umlenk
gitters resultierende Erhöhung des Widerstands bei wei
tem kompensiert und dementsprechend insgesamt zu ver
gleichsweise geringen Verlusten und damit zu einem ver
gleichsweise geringen Energiebedarf führt. Der mit den
erfindungsgemäßen Maßnahmen erzielbare technische Fort
schritt ist somit ersichtlich in der Vermeidung der
Nachteile der bekannten Anordnungen zu sehen.
Die obengeschilderten Wirkungen und Vorteile lassen sich
dadurch noch verstärken, daß gemäß einer zweckmäßigen
Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen auch der Bogen
kanal zumindest im Bereich zwischen dem Einströmstutzen
und dem Abscheidungsauslaß durch radiale Blenden in meh
rere Sektionen unterteilt ist, wobei es sich als beson
ders zweckmäßig erweisen kann, wenn das Umlenkgitter
feiner unterteilt ist als der Bogenkanal.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann das Ansaugrohr aus mehreren, aneinander ange
flanschten Abschnitten bestehen. Die seitlichen Flansche
dieser Abschnitte bilden dabei in vorteilhafter Weise
automatisch die radialen Blenden, so daß sich eine be
sonders einfache Herstellung des Absaugrohrs ergibt.
Dieses kann gemäß einer besonders einfachen und zweck
mäßigen Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen durch
aneinander befestigte Laufräder von vorzugsweise nach
rückwärts gekrümmte Schaufeln aufweisenden Gebläsen ge
bildet werden. Diese Maßnahme ermöglicht in vorteilhaf
ter Weise die Verarbeitung von Bauteilen, die bei der
Gebläseherstellung als Ausschuß anfallen.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen,
daß das Absaugrohr als in das den Bogenkanal enthaltende
Gehäuse vorzugsweise von der dem Ventilator gegenüber
liegenden Seite einschiebbares Einschubteil ausgebildet
ist. Dies ermöglicht eine einfache Vormontage des aus
mehreren Abschnitten bestehenden Absaugrohrs.
Vorteilhaft kann der Bogenkanal einen in Strömungsrich
tung stetig sich verengenden Querschnitt aufweisen.
Dies läßt sich auf einfache Weise dadurch erreichen,
daß das Absaugrohr exzentrisch in einem den Bogenkanal
enthaltenden, kreisförmigen Gehäuse angeordnet ist. Die
se Maßnahmen ergeben in vorteilhafter Weise eine annä
hernd gleiche Strömungsgeschwindigkeit auf der gesamten
Länge des Bogenkanals und führen zudem zu einer Abnahme
des Krümmungsradiuses über der Länge des Bogenkanals und
damit zu einer Verschärfung der Ablenkung, was ingesamt
die Abscheidungsqualität günstig beeinflußt.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen,
daß der Abscheidauslaß in eine absaugbare Kammer mündet,
der eine Abscheide- und/oder Filtereinrichtung nachge
ordnet sein kann. Hierbei wird ein Teil des Strömungs
mediums, in der Regel Luft, zusammen mit den Verunreini
gungen abgesaugt und einer Nachreinigung unterzogen. Der
hierdurch entstehende Luftverlust läßt sich einfach
durch aus der Umgebung angesaugte Frischluft ersetzen.
Hierdurch ist sichergestellt, daß die Umluft laufend mit
Frischluft gemischt wird, so daß die Anreicherung mit in
der Maschine verbleibendem Feinstaub in Grenzen bleibt.
Demgegenüber mündet beim eingangs erwähnten Stand der
Technik der Abscheidungsauslaß in einen mit einer Aus
tragschleuse versehenen Expansionsraum, aus dem die Luft
in den Bogenkanal zurückgeführt wird. Dies bewirkt zwar
einen hundertprozentigen Luftumlauf, führt gleichzeitig
aber auch zu einer Anreicherung dieser Luft mit Fein
staub, was sich insbesondere bei Reinigungsmaschinen un
günstig auf den erzielbaren Reinigungseffekt auswirkt.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann im Bereich des Abscheidungsauslasses eine in den
Querschnitt des Bogenkanals hineinragende Abschällippe
vorgesehen sein. Diese Maßnahme gewährleistet eine zu
verlässige Einleitung der wandnahen, mit Verunreinigun
gen beladenen Strömung in die absaugbare Kammer.
Eine weitere zweckmäßige Fortbildung kann darin beste
hen, daß der der Abschällippe gegenüberliegende Endbe
reich der umlaufenden Wandung der absaugbaren Kammer als
etwa lotrecht zur Abschällippe nach innen gerichtete
Pralleiste ausgebildet ist. Hierdurch ist sicherge
stellt, daß auf den der Pralleiste gegenüberliegenen
Wandbereich auftreffende Festkörper, wie Bruchkörner
etc., am Zurückprallen in den Bogenkanal gehindert wer
den. Dieses Material wird vielmehr zuverlässig der an
die absaugbare Kammer angeschlossenen Nachreinigungsein
richtung zugeführt.
Weitere zweckmäßige Fortbildungen und vorteilhafte Wei
terbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich
aus den restlichen Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch den
Ventus einer Getreidereinigungsmaschine,
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch die
Anordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt durch den
Fliehkraftabscheider der Anordnung gemäß
Fig. 1,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung des Fliehkraft
abscheiders und
Fig. 5 eine Alternative zu Fig. 3 im Bereich des
Abscheidungsauslasses.
Der der Fig. 1 zugrundeliegende Ventus, der etwa zur
Reinigung von Getreide vor der Einlagerung dienen kann,
beruht in an sich bekannter Weise auf dem Windsichtungs
prinzip, d. h. ein Aufgabegutstrom 1 wird von einem
Luftstrom 2 durchsetzt, wobei der Aufgabegutstrom in
zwei Fraktionen 3, 4 unterteilt wird, wie in Fig. 1
durch Pfeile angedeutet ist. Die die schwereren Teile in
Form brauchbaren Korns etc. enthaltende Fraktion 3 fällt
nach unten durch und kann anschließend weiter verarbei
tet, z. B. gesiebt, klassiert, etc. werden. Die die
leichteren Teile in Form der Verunreinigungen, der nicht
brauchbaren Körner etc. enthaltende Fraktion 4 wird vom
Luftstrom mitgerissen.
Der dargestellte Ventus besitzt, wie Fig. 1 weiter er
kennen läßt, einen oberhalb eines Rosts 5 angeordneten
Aufgabeschacht 6, der mit dem zu reinigenden Gut beauf
schlagt wird. Der Rost 5 wird durch voneinander beab
standete, über die ganze Maschinenbreite, oder hier über
eine Maschinenhälfte der bezüglich einer Mittellängs
ebene spiegelbildlich aufgebauten Maschine, sich er
streckende, aerodynamisch profilierte Lamellen gebildet.
Der Ausgang des Aufgabeschachts 6 ist mittels einer
schwenkbaren Klappe 7 einstellbar. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel ist im Bereich des Ausgangs des Aufga
beschachts eine Speisewalze 8 angeordnet. An den Aufga
beschacht 6 schließt sich eine ebenfalls durch eine
schwenkbare Klappe gebildete Rutsche 9 an, durch welche
der Aufgabegutstrom 1 über den Rost 5 geleitet wird. Die
Rostebene ist zur Horizontalen stark geneigt, hier um
einen Winkel von etwa 45°, so daß der Luftstrom 2 die
zwischen den Lamellen sich ergebenden Rostspalte 10 mit
starker horizontaler Komponente durchströmen kann.
Der Aufgabeschacht 6 mündet in einen den Rost 5 enthal
tenden, hier nach oben durch ein Strömungsleitblech 11
begrenzten Sichtraum 12, in welchem die Trennung der er
sten und zweiten Fraktion 3, 4 erfolgt. Der Boden des
Sichtraums 12 ist trichterförmig ausgebildet, d. h. mit
V-förmig gegeneinander geneigten Flanken 13 versehen und
besitzt ein nach unten offenes Fenster 14, durch welches
die erste Fraktion 3 nach unten abgeführt wird. Die
zweite Fraktion 4 wird über ein dem Rost 5 diagonal ge
genüberliegendes, im Bereich der dem Aufgabeschacht 6
gegenüberliegenden Wandung des Sichtraums 12 vorgesehe
nes Fenster 15 abgeführt. Dieses wird durch einen im
Bereich der zugeordneten Wandung vorgesehenen, auf- und
abschiebbaren Schieber 16 begrenzt, von dessen Stellung
die jeweilige Größe der Fraktionen 3, 4 abhängt.
An den Sichtraum 12 schließt sich ein über das Fenster
15 zugänglicher Expansionsraum 17 an, dessen trichter
förmiger Boden mit einer Ausbringschleuse 18 versehen
ist. Im Expansionsraum 17 erfolgt eine Trennung der
zweiten Fraktion 4 in zwei Teilströme 4 a, 4 b, wie in Fig. 1
weiter durch Pfeile angedeutet ist. Den ersten
Teilstrom 4 a bilden dabei die schwereren Teilchen in
Form von leichtem Korn oder Körnerbruch oder derglei
chen. Der Teilstrom 4 a wird über die Ausbringschleuse 18
ausgetragen. Den zweiten Teilstrom 4 b bilden die Leicht
teile in Form von Spreu, Halmstücken und dergleichen.
Diese werden von der Luft mitgerissen, die über ein dem
Fenster 15 gegenüberliegendes Fenster 19 aus dem Expan
sionsraum 17 austritt.
An das Fenster 19, das im Gegensatz zum Fenster 15 nicht
verstellbar ist, schließt sich der Einströmstutzen 20
eines über dieselbe Breite wie der Rost 5 und dement
sprechend wie der Sichtaum 12 und der Expansionsraum 17
sich erstreckenden, mit horizontaler Achse angeordneten
Fliehkraftabscheiders 21 an, mittels dessen die im Luft
strom verbliebenen Verunreinigungen abgetrennt werden.
An das Gehäuse 22 des Fliehkraftabscheiders 21 ist, wie
am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, ein mittels eines
Motors 23 antreibbarer Ventilator 24 seitlich angebaut,
der den den Ventus durchsetzenden Luftstrom bewegt. Die
vom Ventilator 24 angesaugte, im Fliehkraftabscheider
21 gereinigte Luft wird zum zugeordneten Rost 5 zurück
geführt. Hierzu fließt an den Druckstutzen des Ventila
tors 24 ein im Bereich der ventilatorseitigen Ventussei
tenwand verlaufender Versorgungsschacht 25 an, der zu
einem im Bereich der Ventusstirnseite angeordneten, über
dieselbe Breite wie der zugeordnete Rost 5 reichenden
Verteilerkasten 26 führt. Dieser besitzt zur Erzielung
einer möglichst gleichmäßigen Luftverteilung über der
gesamten Rostbreite einen über der Maschinenbreite ab
nehmenden Querschnitt. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel sind im Bereich des Verteilerkastens 26 zur Erzie
lung einer besonders gleichmäßigen Luftverteilung noch
zusätzliche Leitbleche 27 vorgesehen, wie Fig. 2 wei
ter erkennen läßt. Infolge der Rückführung gereinigter
Luft, d. h. der Verwendung von Umluft, ergibt sich hier
bei nur ein geringer Frischluftbedarf. Der Versorgungs
schacht 25 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mit
einer Absperrjalousie 28 versehen, die eine Drosselung
des Umluftstroms ermöglicht.
Der Fliehkraftabscheider 21 enthält ein an den mit ho
rizontaler Achse angeordneten Saugstutzen des als Ra
dialgebläse ausgebildeten Ventilators 24 direkt ange
setztes, ebenfalls mit horizontaler Achse angeordnetes
Saugrohr 29, das in einen einen etwa kreisförmigen Quer
schnitt aufweisenden Arbeitsraum des Gehäuses 22 einge
setzt ist, dessen Durchmesser größer als der Saugrohr
durchmesser ist, so daß sich ein dieses umfassender Bo
genkanal 30 ergibt, in den der an das Fenster 19 an
schließende Einströmstutzen 20 einläuft, wie am besten
aus Fig. 1 erkennbar ist. Die horizontalen Achsen des
Saugrohrs 29 und des Kreisquerschnitts des das Saugrohr
29 aufnehmenden Arbeitsraums sind so gegeneinander ver
setzt, daß sich ein ausgehend vom Einströmstutzen 20 in
Strömungsrichtung abnehmender, lichter Querschnitt des
Bogenkanals 30 ergibt, der mit seinem den geringsten
Querschnitt aufweisenden Ende in seinen an den Einström
stutzen 20 anschließenden Anfang anschließt. Das als
Tauchrohr fungierende Saugrohr 29 ist, wie die Fig. 2
und 3 am besten erkennen lassen, als Gitterrohr ausge
bildet, das auf seinem ganzen Umfang mit ein Umlenkgit
ter bildenden, achsparallelen Lamellen 31 versehen ist,
die zur Bildung von Durchströmschlitzen 32 umfangsseitig
voneinander beabstandet sind. Die den Bogenkanal 30 auf
einer gekrümmten Bahn durchströmende Luft wird, wie in
Fig. 3 durch die Pfeile 33 angedeutet ist, beim Abströ
men durch die Schlitze 32 einer noch schärferen Krümmung
unterworfen, was die durch den Pfeil 34 angedeuteten,
wirksamen Zentrifugalkräfte noch erhöht. Diese bewirken,
daß die von der Luft noch mitgeführten Feststoffe, in
Form der mitgeführten Verunreinigungen, nach radial
außen wandern, so daß die über das Saugrohr 29 angesaug
te Luft den gewünschten Reinheitsgrad aufweist.
Das Saugrohr 29 ist, wie am besten aus Fig. 4 erkennbar
ist, als in den zugeordneten Arbeitsraum einschiebbares
Einschubteil ausgebildet. Hierzu sind die lotrecht zur
Achse verlaufenden Wandungen des Gehäuses 22 mit ent
sprechenden Ausnehmungen 35 versehen. Das als Einschub
teil ausgebildete Saugrohr 29 ist im Bereich seiner En
den mit Flanschen 36 versehen und hiermit an die Gehäu
sestirnwände anflanschbar. Das dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel zugrundeliegende Saugrohr 29 besteht, wie
Fig. 4 weiter erkennen läßt, aus aneinander ange
flanschten Laufrädern von Radialgebläsen mit nach rück
wärts gekrümmten Schaufeln. Dies ergibt infolge der hier
vorhandenen, von radial außen nach radial innen verlau
fenden Strömungsrichtung eine in Strömungsrichtung nach
vorne gerichtete Krümmung der das Umlenkgitter bildenden
Lamellen 31. Die seitlichen, die die Lamellen 31 bilden
den Schaufeln tragenden Flansche der aneinander ange
setzten Laufräder bilden, wie Fig. 4 weiter zeigt, ra
diale Blenden 37, durch welche das umfangsseitige Um
lenkgitter in axialer Richtung in mehrere Sektionen 38
unterteilt wird. Diese Unterteilung hat zur Folge, daß
die gemäß Pfeil 33 nach innen gehende Strömung im we
sentlichen in radialer Richtung und ohne nennenswerte
Axialkomponente erfolgt, was eine gleichmäßige Vertei
lung über die ganze Länge des Saugrohrs gewährleistet.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Bogenkanal
30, wie den Fig. 2 und 4 am besten entnehmbar ist, durch
zwischen seinen Stirnwänden angeordnete Zwischenwände 39
ebenfalls in mehrere Sektionen 30 a unterteilt. Die Sek
tionen 30 a des Bogenkanals sind dabei breiter als die
Sektionen 38 des von diesem umgebenen Saugrohrs 29, was
zur Steigerung der erwünschten Vergleichmäßigung bei
tragen kann. Die Zwischenwände 39 besitzen, wie am be
sten aus Fig. 2 erkennbar ist, abgerundete Anströmkanten
40, an denen Halmstücke etc. nicht geknickt werden, son
dern über die Halmstücke etc. hinweggleiten können. Die
Zwischenwände 39 erstrecken sich, wie am besten aus
Fig. 3 erkennbar ist, vom Einströmstutzen 20 bis zum Be
reich eines im Bereich der umlaufenden, radial äußeren
Wandung 41 des das Saugrohr 29 aufnehmenden Arbeitsraums
vorgesehenen Abscheidungsauslaß 42 durch den das auf
grund der wirksamen Fliehkräfte nach radial außen gewan
derte Material in Form der Verunreinigungen ausgetragen
wird.
Hierzu ist im Bereich des Abscheidungsauslasses 42 eine
in den Querschnitt des Bogenkanals 30 hineinragende Ab
schällippe 43 vorgesehen, welche die radial äußere, mit
den Verunreinigungen beladene Strömungsschicht abschält
und über den Abscheidungsauslaß 42 in eine hieran sich
anschließende, seitlich absaugbare Kammer 44 einleitet.
Die ebenfalls mit waagrechter Achse angeordnete, hier
einen etwa elliptischen Querschnitt aufweisende Kammer
44 erstreckt sich über die gesamte Breite des Flieh
kraftabscheiders 21. Der Abscheidungsauslaß 42 befindet
sich im Bereich des einen engen Querschnitt aufweisenden
Endbereichs des Bogenkanals 30, hier im Bereich des letz
ten Quadranten des Bogenkanals 30.
Die Abschällippe 43 ist aus demselben Grund wie die Zwi
schenwände 29 mit einer abgerundeten Anströmflanke ver
sehen, wie in Fig. 3 weiter angedeutet ist. Die Ab
schällippe 43, die bei der der Fig. 3 zugrundeliegenden
Ausführung stationär angeordnet ist, überdeckt etwa das
äußere Drittel des lichten Querschnitts des Bogenkanals
30. Es wäre aber auch ohne weiteres möglich, die Ab
schällippe 43 als schwenkbare Klappe auszubilden, wobei
der Überdeckungsgrad einstellbar ist. Eine derartige
Ausführung ist in Fig. 1 angedeutet. Die der Abschäl
lippe 43 gegenüberliegende Begrenzung des Abscheidungs
auslasses 42 läuft mit ihrem Endbereich etwa senkrecht
zur Abschällippe 43 nach außen, d. h. in die Kammer 44
hinein und bildet dementsprechend eine Pralleiste 45,
die auf die dem Abscheidungsauslaß 42 gegenüberliegende
Wandung der Kammer 44 auftreffenden Feststoffteilchen
am Zurückprallen in den Bogenkanal 30 hindert.
Von der über den Abscheidungsauslaß 42 zugänglichen Kam
mer 44 geht, wie die Fig. 2 und 4 am besten zeigen,
ein seitlicher, rohrförmiger Absaugstutzen 46 ab, der an
eine in Fig. 2 angedeutete Nachreinigungseinrichtung
47 angeschlossen ist, die seitlich angebaut oder oben
aufgesetzt sein kann etc. Der Absaugstutzen 46 führt
unterhalb des Druckstutzens des mit seiner Achse absaug
stutzenparallel angeordneten, als Radialgebläse ausge
bildeten Ventilators 24 hindurch, was eine hohe kon
struktive Freizügigkeit ermöglicht. Die Nachreinigungs
einrichtung 47 besteht aus einem Ventilatorteil 48, dem
ein Filterteil 49 und ein Abscheidungsteil 50, etwa in
Form eines Zyklonabscheiders, vorgeordnet sind und der
mit einem in die Umgebung mündenden Ausblasstutzen 51
versehen ist. Die hierüber in die Umgebung ausgeblasene
Luft, aus der vorher die Feststoffe abgeschieden bzw.
ausgefiltert wurden, ist sauber und daher umwelttech
nisch völlig unbedenklich. Der infolge der Abgabe von
Luft an die Umgebung sich ergebende Verlust an Umluft
wird dadurch ausgeglichen, daß im Bereich des Rosts 5
neben der Umluft auch Frischluft angesaugt werden kann,
wie in Fig. 1 durch den Strömungspfeil 2 a angedeutet
ist. Diese von unten angesaugte Frischluft vermischt
sich mit der Umluft, wodurch deren Beladung mit Feinst
staub niedrig gehalten wird.
Der den Fig. 1 bis 4 zugrundeliegende, etwa ellipti
sche Querschnitt der absaugbaren Kammer 44 ergibt, wie
Versuche gezeigt haben, einen besonders zuverlässigen
Abtransport der in der Luft noch vorhanden Verunreini
gungen. Es sind aber auch andere Querschnittsformen
denkbar, wie beispielsweise die Fig. 5 zeigt. Dieser
Ausführung liegt ein die Kammer 44 bildendes, geschlitz
tes Rohr 52 zugrunde, dessen im Bereich des Schlitzes
entstehende Mantelflanken zur Bildung des Abscheidungs
auslasses 42 sowie einer diesem benachbarten Abschällip
pe und Pralleiste in radialer Richtung gegeneinander
verbogen sind. Das Rohr 52 kann stationär angeordnet
sein, wobei ähnliche Abschälverhältnisse wie bei der
Ausführung gemäß Fig. 3 erzielbar sind. Es wäre aber
auch denkbar, das Rohr 52 um seine Achse drehbar anzu
ordnen, wodurch die den Abscheidungsauslaß 42 begrenzen
den Mantelflanken zur Veränderung der Abschälverhältnis
se vor- und zurückstellbar sind, wie in Fig. 5 durch ge
strichelte Linien angedeutet ist. Ebenso wäre es natür
lich denkbar, zusätzlich noch eine schwenkbare Abschäl
lippe vorzusehen. In jedem Falle laufen die zur Bildung
des Abscheidungsauslasses 42 voneinander distanzierten
Endbereich der umlaufenden Wandung der Kammer 44 knick
frei in die zur Bildung des Abscheidungsauslasses 42 un
terbrochene, umlaufende Wandung 41 des Bogenkanals 30
ein.
Der den Fig. 1 und 2 zugrundeliegende Ventus kann sich
über die gesamte Breite der zugeordneten Reinigungsma
schine erstrecken. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, zwei spie
gebildlich zueinander angeordnete, jeweils eine Maschi
nenhälfte abdeckende Venti vorgesehen. Jeder dieser bei
den Venti ist autark, d. h. mit einem eigenen Ventilator
24 und einer eigenen Nachreinigungseinrichtung 47 ver
sehen.
Claims (25)
1. Fliehkraftabscheider, insbesondere für eine mit Um
luft arbeitende Reinigungsmaschine, wie Getreiderei
nigungsmaschine oder dergleichen, mit wenigstens
einem mit einem Saugzug beaufschlagbaren, vorzugswei
se an einen zu geordneten Ventilator (24) angeschlos
senen, mit einem umfangsseitigen Umlenkgitter (31,
32) versehenen Absaugrohr (29), das achsparallel in
einem es umgebenden Bogenkanal (30) angeordnet ist,
der mit einem etwa tangential einlaufenden Einström
stutzen (20) versehen ist und von dem im Bereich vor
seinem in seinen Anfang einlaufenden Ende ein radial
außen abgehender Abscheidungsauslaß (42) für abge
schiedenes Gut abzweigt, dadurch gekennzeichnet, daß
das Umlenkgitter des Absaugrohrs (29) in axialer
Richtung durch radiale Blenden (37) in mehrere Sek
tionen (38) unterteilt ist.
2. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Absaugrohr (29) aus mehreren, an
einander angeflanschten Abschnitten besteht.
3. Fliehkraftabscheider nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkgit
ter durch in Strömungsrichtung nach vorne gebogene,
achsparallele Schaufeln (31) gebildet wird, die mit
ihren Enden an seitlich umlaufenden, die radialen
Blenden (37) bildenden Flanschen befestigt sind und
zwischen sich Durchtrittsschlitze (32) begrenzen.
4. Fliehkraftabscheider nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugrohr
(29) auf seinem gesamten Umfang als Umlenkgitter aus
gebildet ist.
5. Fliehkraftabscheider nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugrohr
(29) durch aneinander befestigte Laufräder von vor
zugsweise nach rückwärts gekrümmte Schaufeln aufwei
senden Gebläsen gebildet wird.
6. Fliehkraftabscheider nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogenkanal
(30) zumindest im Bereich zwischen dem Einströmstut
zen (20) und dem Abscheidungsauslaß (42) durch radia
le Blenden bildende Zwischenwände (39) in mehrere
Sektionen (30 a) unterteilt ist.
7. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Umlenkgitter des Absaugrohrs (29)
mehr Sektionen (38) als der Bogenkanal (30) aufweist.
8. Fliehkraftabscheider nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektionen
(38 bzw. 30 a) des Absaugrohr (29) bzw. des Bogenka
nals (30) gleichmäßig über die Abscheiderbreite ver
teilt sind.
9. Fliehkraftabscheider nach einem der vorhergehenden An
sprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Bogenkanal (30) in mehrere Sektionen (30 a) untertei
lenden Zwischenwände (39) abgerundete Anströmflan
ken (40) aufweisen.
10. Fliehkraftabscheider nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogenkanal
(30) einen in Strömungsrichtung stetig sich verengen
den Querschnitt aufweist.
11. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Absaugrohr (29) exzentrisch in
einem einen etwa kreisförmigen Querschnitt aufweisen
den Arbeitsraum des Abscheidergehäuses (22) angeord
net ist.
12. Fliehkraftabscheider nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Ab
saugrohr (29) zugeordnete Ventilator (24) an eine
Stirnwand des Abscheidergehäuses (22) angebaut ist.
13. Fliehkraftabscheider nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugrohr
(29) als in das Abscheidergehäuse (22) vorzugsweise
von der dem Ventilator (24) gegenüberliegenden Seite
hier einschiebbares Einschubteil ausgebildet ist.
14. Fliehkraftabscheider nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nebenein
ander angeordnete, mit spiegelbildlich plazierten Ab
saugrohren (29) versehene Gehäuse (22) mit seitli
chen, voneinander abgewandten Ventilatoren (24) vor
gesehen sind.
15. Fliehkraftabscheider nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Abscheidungsauslasses (42) eine in den Querschnitt
des Bogenkanals (30) hineinragende Abschällippe (43)
vorgesehen ist.
16. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abschällippe (43) eine abgerun
dete Anströmflanke aufweist.
17. Fliehkraftabscheider nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 15 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschällippe (43) einstellbar ist.
18. Fliehkraftabscheider nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschällippe (43) zumindest das radial äußere Drittel
des Querschnitts des Bogenkanals (30) überdeckt.
19. Fliehkraftabscheider nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschei
dungsauslaß (42) in eine absaugbare Kammer (44) mün
det, der eine Nachreinigungseinrichtung (47) nachge
ordnet ist.
20. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nachreinigungseinrichtung (47)
zumindest ein Ventilatorteil (48), ein Filterteil
(49) und/oder ein Abscheidungsteil (50) aufweist.
21. Fliehkraftabscheider nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 19 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kammer (44) mittels eines seitlich abgehenden, achs
parallelen, rohrförmigen Absaugstutzens (46), der an
die Nachreinigungseinrichtung (47) angeschlossen ist,
absaugbar ist.
22. Fliehkraftabscheider nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kammer (44) eine umlaufende, im Bereich des Abschei
dungsauslasses (42) unterbrochene Wandung aufweist,
die mit ihren Endbereichen vorzugsweise knickfrei in
die zur Bildung des Abscheidungsauslasses (42) eben
falls unterbrochene, radial äußere Wandung des Bogen
kanals (41) einläuft.
23. Fliehkraftabscheider nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der
der Abschällippe (43) gegenüberliegende Endbereich
der Wandung der Kammer (44) als etwa lotrecht zur Ab
schällippe (43) in die Kammer (44) hineingerichtete
Pralleiste (45) ausgebildet ist.
24. Fliehkraftabscheider nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kammer (44) einen etwa elliptischen Querschnitt auf
weist.
25. Fliehkraftabscheider nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kammer (44) durch ein vorzugsweise drehbar angeordne
tes Rohr (52) gebildet wird.
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