Die Erfindung betrifft eine Lüftungsanordnung für ein Kühl
gerät. Eine solche Lüftungsanordnung ist in der Regel im
hinteren oberen Teil des Innenraums eines Kühlgerätes ange
ordnet, um kalte Luft in einen Gefrierraum und einen Kühl
raum einzublasen.
Eine Lüftungsanordnung kann eine hohle Wand mit einer Lüf
terblende als vordere Begrenzung und einer Lüfterabdeckung
als hintere Begrenzung aufweisen. In etwa in der Mitte der
Breite der Lüfterabdeckung ist eine Luftansaugöffnung vor
handen, gegenüber der ein Axiallüfter so angeordnet ist, daß
er, gehalten von einer Motorabdeckung, kalte Luft in die
Öffnung und damit die hohle Wand bläst. Die Lüfterblende
weist mehrere vordere Auslaßschlitze auf, die im wesentli
chen gleichmäßig über die gesamte Blende verteilt sind, um
so kalte Luft aus der hohlen Wand in den Gefrierraum einzu
blasen. In der Lüfterabdeckung ist außerdem eine hintere
Luftauslaßöffnung vorhanden, die rechts oder links neben der
Luftansaugöffnung liegt, abhängig von der Konstruktion des
Kühlgerätes. Von dieser Auslaßöffnung führt ein Luftkanal
zum Kühlraum, um kalte Luft in diesen einzublasen.
Die in die Kühlräume eingeblasene Luft wird über einen Rück
laufkanal gesammelt und strömt über diesen an einem Wärme
austauscher vorbei in die hohle Wand zurück. Dadurch wird
der Luft-Kühlkreislauf geschlossen. In welcher Menge und Art
die Luft auf die vorderen Auslässe und den hinteren Auslaß
verteilt wird, wird durch Teste so bestimmt, daß gewünschte
Kühleigenschaften möglichst genau erzielt werden.
Durch die Lüfterblende tritt Luft nach oben und unten, nach
links und rechts aus, abhängig von der Ausführung der Blen
de. Ungleichmäßig ist jedoch die Luftführung zur hinteren
Auslaßöffnung, da diese entweder links oder rechts von der
in der Mitte liegenden Luftansaugöffnung angeordnet ist, so
daß für die Luftflüsse links und rechts unterschiedliche
Strömungswiderstände bestehen, was zur Folge hat, daß auch
die Strömungsverteilung der durch die Schlitze in der Blende
austretenden Luft ungleichförmig ist. Ungleichförmige Luft
strömung wird weiterhin dadurch verursacht, daß die Motor
abdeckung an der Oberseite des Lüfters vorhanden ist, wo
durch Luft nicht von oben einströmen kann. Auch von links
und rechts wird ein Zustrom von Luft durch einen Lüfterkanal
verhindert. Dadurch strömt Luft im wesentlichen nur über das
linke oder rechte untere Viertel des Lüfters ein.
Wenn der Lüfter Luft z. B. vom linken unteren Viertel an
saugt, wird diese Luft im rechten oberen Viertel ausgebla
sen. Dadurch bildet sich kein spiralförmiger Fluß ohne Stö
rung um die Achse des Lüfters, was eigentlich erwünscht ist,
sondern der Luftfluß ist in unerwünschter Weise nach rechts
versetzt. Dadurch wirken auch auf die einzelnen Lüfterblät
ter ungleichförmige Kräfte, was zu einem Verringern des Wir
kungsgrades und zum Erhöhen des Geräuschpegels führt.
Die stark nach oben rechts geblasene Luft muß auf einem ge
bogenen Weg zur hinteren Auslaßöffnung gelangen, wobei sie
mit Luft zusammenstößt, die an der Oberkante der Lüfterab
deckung von links nach rechts strömt. Daher kann Luft nicht
mit hohem Wirkungsgrad in die hintere Auslaßöffnung einge
blasen werden. Dies führt dazu, daß die vom Lüfter ausgebla
sene Luft dazu neigt, direkt zu den vorderen Auslaßschlitzen
zu strömen, wodurch das vom Lüfter hervorgerufene Geräusch
sich nach vorne durch die Schlitze ausbreitet.
Weiterhin kommt es durch den Zusammenstoß der in unter
schiedlichen Richtungen fließenden Luftströme zu Strömungs
verlusten und damit zu verringertem Wirkungsgrad.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lüftungsan
ordnung für ein Kühlgerät anzugeben, die einen hohen Wir
kungsgrad aufweist, aber geringe Geräusche erzeugt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch drei unterschied
liche Maßnahmen gelöst, die Gegenstand der beigefügten Pa
tentansprüche 1-3 sind.
Gemäß der ersten Maßnahme wird hinten an die Luftansaugöff
nung ein Luftführungsrohr angesetzt, das dafür sorgt, daß
Luft im wesentlichen in Richtung der Lüfterachse strömend
angesaugt wird. Dadurch wird die eingangs beschriebene un
gleichförmige Verteilung vermieden. Die gleichmäßigere Luft
strömung ohne wesentliche Störungen sorgt für höheren Wir
kungsgrad bei geringerem Geräusch der Anordnung.
Gemäß der zweiten Maßnahme wird oberhalb der Luftansaugöff
nung mindestens eine Luftflußberuhigungsplatte angeordnet,
die dafür sorgt, daß vom Lüfter ausgeblasene Luft ruhig zur
hinteren Luftaustrittsöffnung strömen kann, ohne auf diesem
Weg mit anderen Luftströmen zusammenzustoßen. Dadurch kann
Luft mit hohem Wirkungsgrad in die hintere Luftaustritts
öffnung geführt werden. Dies hat wiederum zur Folge, daß die
nach vorne austretende Luft gleichförmiger verteilt wird und
nicht in starker Weise geradlinig aus den Schlitzen aus
tritt. Dadurch wird das Ausmaß der Schallausbreitung nach
vorne verringert.
Dieselben Effekte, wie eben beschrieben, werden durch die
dritte Maßnahme erzielt. Diese besteht darin, daß eine Luft
flußberuhigungsplatte seitlich neben der Luftansaugöffnung
zwischen dieser und der hinteren Luftaustrittsöffnung ange
saugt wird. Diese Platte verhindert, daß in unterschiedli
chen Richtungen strömende Luftflüsse aneinanderstoßen kön
nen.
Die Lehren gemäß den Ansprüchen 1-3 werden im folgenden
anhand von durch Fig. 1-13 veranschaulichten Ausführungs
beispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Lüftergerätes mit
einem Luftleitrohr parallel zur Lüfterachse;
Fig. 2 eine perspektivische Explosions-Vorderansicht
der Anordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Rückansicht der Anordnung
gemäß Fig. 1;
Fig. 4 ein Querschnitt durch ein Kühlgerät mit einer
Lüfteranordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine Frontansicht der Lüfteranordnung gemäß
Fig. 1, mit Strömungsgeschwindigkeitsprofil;
Fig. 6 eine Darstellung entsprechend der von Fig. 5,
jedoch für ein Gerät ohne Luftführungsrohr;
Fig. 7 eine Ansicht entsprechend der von Fig. 1, je
doch für ein Gerät ohne Luftführungsrohr;
Fig. 8 und 9 Ansichten entsprechend der von Fig. 5, je
doch für ein Gerät mit oberen Luftflußberuhigungsplatten,
wobei in Fig. 8 die Strömungsverteilung nicht eingezeichnet
ist;
Fig. 10 ein Diagramm zum Veranschaulichen des Geräusch
pegels, wie er mit einer Lüfteranordnung mit und ohne obere
Luftflußberuhigungsplatten, abhängig von der Drehzahl des
Lüfters, erhalten wird;
Fig. 11 eine Darstellung entsprechend der von Fig. 8,
jedoch mit einer zusätzlichen seitlichen Luftflußberuhi
gungsplatte zwischen einer Luftansaugöffnung und einer hin
teren Luftauslaßöffnung; und
Fig. 12 und 13 Darstellungen entsprechend der von
Fig. 5, jedoch für die Anordnung gemäß Fig. 11, mit Strö
mungsverteilungen in Ebenen, die unterschiedlich weit von
der vorderen Lüfterblende entfernt sind.
Die Lüfteranordnung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Fig. 1-5 verfügt über eine hohle Wand 2, die aus einer
geschlitzten Lüfterblende 5 als vorderer Teilwand und einer
Abdeckung 6 als hinterer Teilwand besteht. Etwa in der Mitte
der Breite der Abdeckung 6 ist ein Axiallüfter 7 vor einer
Luftansaugöffnung 6 a angeordnet.
Aus den Fig. 1 und 3 ist erkennbar, daß der Lüfter 7 von
einem Motor 7 b angetrieben wird, der von einer Motorabdec
kung 8 gehalten wird, die oberhalb der Luftansaugöffnung 6 a
befestigt ist. Auf diese Weise wird der Lüfter 7 von der
Rückseite der Lüfterabdeckung 6 gehalten.
Die Lüfterabdeckung 6 weist im Bereich der Luftabsaugöffnung
6 a eine verhältnismäßig große Tiefe L 1 von im Ausführungsbei
spiel etwa 30 mm auf. In anderen Bereichen besteht nur eine
geringere Tiefe L 2 von im Beispielsfall etwa 10 mm. Dies ist
aus Fig. 3 deutlich erkennbar.
Wie insbesondere in Fig. 2 dargestellt, verfügt die Lüfter
blende 5 über eine Vielzahl rechtwinkliger Auslaßschlitze
5 a, die nebeneinander und untereinander angeordnet sind, um
Luft aus der hohlen Wand 2 austreten zu lassen.
Der tiefere Bereich der Lüfterabdeckung weist, wie aus den
Fig. 2 und 3 erkennbar, einen hinteren Luftauslaß 6 b auf,
der Luft aus der hohlen Wand 2 nach hinten austreten läßt.
Die hintere Luftauslaßöffnung 6 b befindet sich von vorne ge
sehen rechts neben der Lufteinlaßöffnung 6 a. Ein Luftkanal
20 leitet die nach hinten austretende Luft wieder nach vorne
um und zwar so, daß sie in einen Kühlraum eintritt (Fig. 2).
Die Lufteintrittsöffnung 6 wird von einem sich nach hinten
erstreckenden Luftleitrohr 10 umgeben, das beim Ausführungs
beispiel 50 mm lang ist. Dieses Rohr 10 deckt den Lüfter 7
und die Motorabdeckung 8 ab. Über eine Öffnung 10 a wird Luft
angesaugt, die dann im wesentlichen in Richtung der Achse 7 a
des Lüfters 7 strömt.
Der Kühlschrank 101 gemäß Fig. 4 verfügt über eine Lüfteran
ordnung 1, wie vorstehend beschrieben. Es sind ein Gefrier
raum 102 und ein Kühlraum 103 vorhanden. Die Lüfteranordnung
ist an der Hinterseite des Gefrierraums 102 angeordnet. Die
ser ist durch die hohle Wand 2 von einer Wärmeaustauschzone
5 getrennt, in der ein Wärmeaustauscher, d. h. ein (nicht
dargestellter) Verdampfer angeordnet ist.
Im Betrieb führt die Lüfteranordnung 1 gekühlte Luft von der
Wärmeaustauschzone 105 in die hohle Wand 2, was mit Hilfe
des Lüfters 7 erfolgt, und gibt die gekühlte Luft über die
Auslaßschlitze 5 a in der Vorderseite der hohlen Wand 2 in
den Gefrierraum 102 aus. Gleichzeitig gibt die Lüfteranord
nung 1 über die hintere Luftauslaßöffnung 6 b und den Luft
kanal 20 gekühlte Luft in den Kühlraum 103.
Die in den Gefrierraum 102 und den Kühlraum 103 eingeblasene
Luft wird in einem Rücklaufkanal 104 gesammelt, von wo sie
durch die Wärmeaustauschzone 107 zum Lüfter 7 strömt, wobei
sie gekühlt wird. Es erfolgt dann ein neuer Umlauf der Luft,
wie vorstehend beschrieben.
Das Luftleitrohr 10 bewirkt, daß die vom Lüfter 7 angesaugte
Luft im wesentlichen in Richtung von dessen Drehachse 7 a
strömt, wodurch der Lüfter 7 mit voller Wirkung arbeiten
kann. Alle Lüfterblätter 7 c arbeiten gleich wirksam und be
wegen jeweils dieselbe Menge Luft, unabhängig von ihrer je
weiligen Stellung.
In der Vorderansicht gemäß Fig. 5 ist zweidimensional die
Luftströmung eingezeichnet, wie sie 18 mm von der Lüfter
blende 5 weg besteht, zur Lüfterabdeckung 6 hin gesehen.
Fig. 6 betrifft eine entsprechende Ansicht für eine Lüfter
anordnung 51 ohne Luftleitrohr 10, wie sie in Fig. 7 darge
stellt ist. In den Fig. 5 ung 6 ist die Richtung der Strö
mung durch Pfeile und die Strömungsgeschwindigkeit durch die
Länge der Pfeile dargestellt.
Aus Fig. 5 ist erkennbar, daß bei der ersten Ausführungsform
ein spiralförmiger Luftfluß ohne Turbulenzen entlang der
Achse des Lüfters 7 erhalten wird, was durch das Luftleit
rohr 10 bewirkt ist. Dies führt zu guter Lüftungswirkung und
zu geringen Lüftungsgeräuschen.
Beim Lüfter gemäß Fig. 7 wird Luft demgegenüber im wesent
lichen im linken unteren Viertel des Lüfters angesaugt und
im wesentlichen zum oberen rechten Viertel hin ausgeblasen,
was aus den Fig. 6 und 7 erkennbar ist. Der Luftfluß ist so
mit nach rechts hin versetzt, wodurch kein spiralförmiger
Fluß ohne Turbulenzen entlang der Achse des Lüfters 7 er
zielt wird.
Das Luftleitrohr 10 verkompliziert den Aufbau der Lüfteran
ordnung 1 praktisch nicht, kann also problemlos montiert
werden.
Beim ersten Ausführungsbeispiel weist das Luftleitrohr 10
eine Länge von etwa 50 mm auf. Dieses Maß kann aber auch
kürzer oder länger gewählt werden. Wichtig ist nur, daß ein
Luftfluß im wesentlichen in Richtung der Achse 7 a des Lüf
ters erzielt wird. Das Luftleitrohr kann zylindrisch oder
polygonal ausgebildet sein. Es muß nicht notwendigerweise
koaxial zum Lüfter angeordnet sein. Bei einem polygonalen
Rohr kann jeweils eine Seite am offenen Ende an die Luftan
saugöffnung 6 a stoßen. Die Form und die Abmessungen des
Luftleitrohrs 10 werden abhängig von verschiedenen Faktoren,
z. B. der Zahl und der Form der Luftauslaßschlitze 5 a oder
des hinteren Luftauslaßschlitzes 6 b oder der Drehzahl des
Lüfters 7 bestimmt, und zwar jeweils so, daß eine Luftströ
mung parallel zur Lüfterachse erzielt wird.
Bei der zweiten Ausführungsform einer Lüfteranordnung 21 ge
mäß den Fig. 8 und 9 sind zwei Luftflußberuhigungsplatten
11 a und 11 b vorhanden, die in der hohlen Wand 22 über dem
Lüfter 7 parallel zueinander mit einem gegenseitigen Abstand
von 10 mm mit zunehmendem Abstand vom Lüfter 7 angeordnet
sind.
Die Luftflußberuhigungsplatten 11 a und 11 b sind an der Lüf
terabdeckung 6 befestigt und erstrecken sich von dieser aus
in Richtung zur Lüfterblende 5 mit einer Höhe von 12 mm, so
daß ihre freien Ränder etwa 18 mm von der inneren Oberfläche
der Lüfterblende 7 entfernt sind. Die näher am Lüfter 7 be
findliche Platte 11 a erstreckt sich in gebogener Weise über
einen Winkel von 30° mit einem Radius, der 10 mm größer ist
als der der Luftansaugöffnung 6 a von einer Position direkt
oberhalb der Öffnung. An den gebogenen Bereich schließt sich
ein gerader Bereich von 30 mm Länge an, und zwar in Richtung
zur hinteren Luftauslaßöffnung 6 b.
Die weiter von der Luftansaugöffnung 6 a entfernte Platte 11 b
ist ähnlich aufgebaut wie die eben beschriebene Platte 11 a.
Aufgabe der Luftflußberuhigungsplatten 11 a und 11 b ist es,
den Luftfluß aufzuteilen und zwar in einen ersten Teilfluß,
der die vom Lüfter 7 nach oben geblasene Luft erfaßt und zur
hinteren Luftauslaßöffnung 6 b leitet, und einen zweiten
Teilfluß, der zur genannten Auslaßöffnung entlang der Ober
kante der hohlen Wand 2 fließt.
Aufgrund der beschriebenen Anordnung ist es möglich, ein Zu
sammenstoßen dieser zwei Teilflüsse zu verhindern, so daß
vom Lüfter 7 ausgeblasene Luft wirksam in die hintere Luft
auslaßöffnung 6 b eingeblasen werden kann.
Fig. 9 zeigt eine Luftflußverteilung für die Anordnung gemäß
Fig. 8, unter denselben Bedingungen wie für den Luftfluß
gemäß Fig. 5 angegeben. Es ist ersichtlich, daß das erwähnte
Zusammenstoßen der Luftflüsse und dadurch störendes Vermi
schen der Luftflüsse verhindert wird, wodurch unerwünschte
Effekte auf die Lüftungswirkung der Lüfteranordnung 21 ver
hindert werden, ohne daß das Luftflußmuster wesentlich geän
dert wird.
Dies hat zur Folge, daß Luft in die hintere Luftauslaßöff
nung 6 b mit vermindertem Widerstand geleitet wird, wobei
dafür gesorgt ist, daß vom Lüfter 7 ausgeblasene Luft nicht
direkt die Luftauslaßschlitze 5 a erreicht, wodurch Lüftungs
geräusche verringert sind, wie sie auftreten, wenn Luft di
rekt nach vorne durch die Luftauslaßschlitze 5 a durchtritt.
Das Diagramm gemäß Fig. 10 zeigt im Vergleich Werte für den
Geräuschpegel, wie sie mit und ohne Luftflußberuhigungsplat
ten 11 a und 11 b erhalten werden. Die durchgezogene Linie
gilt für das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 8 und 9,
während die gestrichelte Linie für eine Anordnung ohne die
Luftflußberuhigungsplatten gilt. Insbesondere im Bereich um
200 Hz arbeitet das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 8
und 9 erheblich ruhiger. Die Geräuscherniedrigung in diesem
Bereich beträgt etwa 13,5 dB (A).
Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 8 und 9 sind zwei
Luftflußberuhigungsplatten 11 a und 11 b eingezeichnet. Eine
Verbesserung wird jedoch bereits bei Verwenden einer Platte
erzielt. Es können aber auch mehr als zwei Platten verwendet
werden. Außerdem ist es möglich, die Platten so weit zu ver
längern, daß sie bis an die Luftansaugöffnung 6 a und/oder
die hintere Luftauslaßöffnung 6 b stoßen. Außerdem kann die
Höhe verändert werden, mit der die Platten von der Lüfter
abdeckung hochstehen. Die zweckmäßigste Zahl der Platten und
die zweckmäßigste Abmessung hängt von Größe und Anordnung
der Luftauslaßschlitze 5 a, der hinteren Luftauslaßöffnung 6 b
oder der Drehzahl des Lüfters 7 ab, wobei es Ziel jeder Op
timierung ist, die Lüftergeräusche so weit wie möglich zu
erniedrigen.
Beim dritten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 11-13 ist
zusätzlich zu den Luftflußberuhigungsplatten 11 a und 11 b
noch eine dritte Luftflußberuhigungsplatte 12 vorhanden.
Diese ist innerhalb der hohlen Wand 32 rechts vom Lüfter 7
(von vorne gesehen) angeordnet und wirkt mit der oberen, nä
her beim Lüfter 7 liegenden Luftflußberuhigungsplatte 11 a
zusammen, gegen die sie eine Lücke offenläßt.
Die dritte Luftflußberuhigungsplatte 12 ist an der Lüfter
abdeckung 6 befestigt und erstreckt sich beim Ausführungs
beispiel um 15 mm nach vorne in Richtung zur Lüfterblende 5.
Bis zu dieser besteht demgemäß, wegen der weiter oben ge
nannten anderen Abmessungen, ebenfalls ein Abstand von 15 mm.
Wie aus Fig. 12 erkennbar, erstreckt sich die dritte Luft
flußberuhigungsplatte 12 vom rechten Rand der Luftansaug
öffnung 6 a bis nahe zur hinteren Luftauslaßöffnung 6 b ent
lang der Grenze zwischen einem dritten Luftteilfluß, der
seitlich in Richtung zur hinteren Luftauslaßöffnung 6 b aus
geblasen wird, und einem vierten Luftteilfluß benachbart zum
dritten Teilfluß, der in anderer Richtung fließt als der
dritte Teilfluß, wodurch diese beiden Teilflüsse voneinander
getrennt werden.
Durch diese dritte Luftflußberuhigungsplatte kommen die bei
den Komponenten nicht miteinander in Berührung, so daß es
zu keinem Verlust des Lüftungswirkungsgrades des Lüfters 7
kommt.
Fig. 12 zeigt zweidimensional die Geschwindigkeitsverteilung
in einer Ebene 18 mm hinter der Lüfterblende 5 (in Richtung
zur Lüfterabdeckung 6), d. h. in einer Ebene etwa 3 mm unter
dem freien Rand der Luftflußberuhigungsplatte 12.
Eine entsprechende Verteilung zeigt Fig. 13, jedoch etwa
24 mm hinter der Lüfterblende 5, d. h. in einer Ebene, die
im wesentlichen in der Mitte zwischen den freien Rändern der
oberen Luftflußberuhigungsplatten 11 a und 11 b und der Lüf
terabdeckung 6 liegt.
Aus den Fig. 12 und 13 ist der oben beschriebene Effekt der
dritten Luftflußberuhigungsplatte 12 deutlich erkennbar. Die
vom Lüfter 7 ausgeblasene Luft kann ruhig und glatt zur hin
teren Luftauslaßöffnung 6 b geleitet werden. Dabei wirkt die
eben genannte Platte 12 mit der unteren der beiden oberen
Luftflußberuhigungsplatten 11 a so zusammen, daß zwischen
diesen ein Luftdurchgangsbereich geschaffen wird, der den
Luftfluß weiter glättet.
Für die Ausbildung der dritten Luftflußberuhigungsplatte
gilt entsprechend das, was für die Ausbildung der anderen
Luftflußberuhigungsplatten 11 a und 11 b weiter oben ausge
führt wurde.
Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel ein spiralförmiger Fluß angesaugter Luft ohne
Turbulenzen entlang der Achse des Lüfters 7 gebildet wird,
wodurch der Lüftungswirkungsgrad verbessert wird, während
Lüftergeräusche verringert werden. Dies wird mit Hilfe des
Luftleitrohres 10 erzielt, das die Luftansaugöffnung und den
Lüfter 7 so umgibt, daß die angesaugte Luft im wesentlichen
parallel zur Achse des Lüfters 7 strömt.
Das zweite Ausführungsbeispiel verfügt über die Luftflußbe
ruhigungsplatten 11 a und 11 b, die innerhalb der hohlen Wand
22 über dem Lüfter 7 so angeordnet sind, daß sie zwei Luft
flußteilkomponenten voneinander trennen, und zwar eine
erste, die vom Lüfter 7 nach oben weg zur hinteren Luftaus
laßöffnung 6 b geblasen wird, und eine zweite, die entlang
der oberen Kante der hohlen Wand 22 dorthin geleitet wird.
Dadurch wird Luft in ruhigem Strom zur hinteren Luftauslaß
öffnung 6 b ausgeblasen, und es wird verhindert, daß vom Lüf
ter 7 ausgeblasene Luft direkt die Luftauslaßschlitze 5 a er
reicht und direkt ausgeblasene Luft ein Lüftergeräusch er
zeugen würde. Der Lüfterwirkungsgrad wird erheblich verbes
sert.
Bei der dritten Ausführungsform ist die dritte Luftflußbe
ruhigungsplatte 12 vorhanden, die in der hohlen Wand 22 im
Bereich zwischen der Luftansaugöffnung 6 a und der hinteren
Luftauslaßöffnung 6 b angeordnet ist. Sie trennt ebenfalls
zwei Luftflußkomponenten voneinander, und zwar eine erste,
die seitlich vom Lüfter 7 zur hinteren Luftauslaßöffnung 6 b
geblasen wird, und eine vierte, die der dritten Komponente
entgegen liegt. Die dritte Luftflußberuhigungsplatte 12 ver
hindert den gegenseitigen Kontakt dieser beiden Komponenten,
wodurch Strömungsverluste vermieden werden. Auch dadurch
wird der Lüfterwirkungsgrad erhöht und der Geräuschpegel er
niedrigt.