DE3911588A1 - Vorrichtung zum sicherheitstechnischen absperren von gasversorgungsleitungen - Google Patents

Vorrichtung zum sicherheitstechnischen absperren von gasversorgungsleitungen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum sicherheits­ technischen Absperren von Gasversorgungsleitungen, insbe­ sondere Hausversorgungsleitungen, mit einem in der Leitung angeordneten Absperrventil mit einem Ventilkörper, einer Steuerwelle und einer auf dieser aufgesetzten Handhabe, die aus einem mit der Steuerwelle formschlüssig verbundenen Teil und einem mit diesem über eine ein thermisches Aus­ löseglied einschließenden Verriegelung verbundenen, abge­ stützten Betätigungsteil besteht, wobei ersteres Teil unter Wirkung eines die Steuerwelle in die Schließstellung drehen­ den Kraftspeichers steht, dessen Stellkraft nur nach Lösen der Verriegelung durch das thermische Auslöseglied frei­ gesetzt wird.
Die sicherheitstechnischen Maßnahmen gegen Gasunfälle in Haushalten sind vielfältiger Art. So gibt es sicherheits­ technische Einrichtungen unmittelbar an den Gasverbrauchern, wie gasversorgten Küchenherden, Heizkörpern, Boilern, Bren­ nern an Zentralheizungsanlagen etc. Diese Einrichtungen reagieren jedoch stets nur auf eine am Gasverbraucher auf­ tretende Unregelmäßigkeit, z. B. Erlöschen einer Flamme, und schalten diesen Verbraucher automatisch ab. Ferner gibt es optisch und/oder akustisch wirkende Gaswarngeräte, die bei Auftreten einer bestimmten Gaskonzentration Alarm geben. Sie machen jedoch Bewohner allenfalls auf Unregel­ mäßigkeiten aufmerksam, ohne aktive sicherheitstechnische Maßnahmen einzuleiten.
In neuerer Zeit sind Vorrichtungen der eingangs genannten Art bekannt geworden, bei denen bei Auftreten einer über­ höhten Temperatur, beispielsweise durch Brand, unmittelbar das Hauptabsperrventil in der Hausversorgungsleitung ge­ schlossen wird. Zu diesem Zweck weist das Absperrventil, wie üblich, eine Handhabe auf, mittels der die Hausver­ sorgungsleitung geöffnet oder abgesperrt werden kann. Neben dieser manuellen Betätigungsmöglichkeit wird das geöffnete Absperrventil auch dann geschlossen, wenn die am Absperr­ ventil herrschende Umgebungstemperatur einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Zu diesem Zweck ist die auf die Steuerwelle des Ventilkörpers wirkende Handhabe zweiteilig ausgebildet. Sie weist ein formschlüssig auf die Steuer­ welle aufgesetztes Teil und das eigentliche Betätigungs­ teil auf. Diese beiden Teile sind über eine mechanische Verriegelung miteinander verbunden. In diese Verriegelung ist ein thermisches Auslöseglied integriert, das bei Auf­ treten einer den Grenzwert überschreitenden Temperatur die Verriegelung freigibt, so daß das auf der Steuerwelle sitzende Teil von dem eigentlichen Betätigungsteil frei­ kommt und unter Wirkung einer Drehfeder die Steuerwelle und den Ventilkörper in die Schließstellung bewegt. Das thermische Auslöseglied ist von Schmelzlot gebildet, das sich bei der Grenztemperatur verflüssigt und ein zuvor von ihm abgestütztes Teil der Verriegelung derart frei­ gibt, daß die Drehsicherung zwischen dem auf der Steuer­ welle sitzenden Teil und dem Betätigungsteil aufgehoben wird.
Die bekannte Vorrichtung schützt nur gegen ein sehr be­ grenztes und im übrigen sehr seltenes Sicherheitsrisiko nämlich bei Auftreten einer entsprechend hohen Umgebungs­ temperatur am Absperrventil. Da die Versorgungsleitungen üblicherweise in Kellerräume eines Gebäudes hineingeführt sind, befindet sich auch das Absperrventil in einem Keller­ raum. Die Wahrscheinlichkeit, daß ausgerechnet in diesem Kellerraum eine überhöhte Temperatur eintritt, ist denkbar gering. Im Falle eines Brandes ist zwar ein Wärmeaustausch vom Brandherd bis in den Keller möglich, jedoch geschieht dies je nach Lage des Brandherdes und der Größe des Gebäu­ des mit unter Umständen ganz erheblicher Zeitverzögerung. Mit dieser sicherheitstechnischen Maßnahme kann also nur einem äußerst geringen Teil der möglichen Sicherheitsrisiken Rechnung getragen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die haupt­ sächlichen sicherheitstechnischen Risiken bei der Gasver­ sorgung von Gebäuden abgedeckt und durch diese Risiken bedingte Unfälle und Schäden vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens ein Sensor zur Aufnahme einer ein Sicherheits­ risiko darstellenden Meßgröße vorgesehen ist, und daß dem thermischen Auslöseglied ein elektrisches Heizelement zu­ geordnet ist, das in einem von dem Sensor gesteuerten Strom­ kreis liegt.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung wird mittels eines Sensors eine beliebige, bei Gasversorgungseinrichtungen kritische Meßgröße, z. B. Gaskonzentration, Temperatur od. dgl., an beliebigen, gegebenenfalls besonders gefährde­ ten Stellen sensorisch erfaßt. Dies kann beispielsweise die Gaskonzentration in solchen Räumen sein, in denen Gas­ verbraucher betrieben werden. Statt dessen oder zusätzlich kann es auch die Temperatur in diesen und/oder in anderen Räumen sein. Es können also sowohl gefährliche Gaskonzen­ trationen durch Undichtigkeiten an Leitungen, Armaturen, Geräten, durch unsachgemäße Behandlung von Geräten od. dgl., wie auch zu hohe Temperaturen, beispielsweise durch Über­ hitzung von Geräten, Schwelbränden, offenen Bränden od. dgl. kurzfristig registriert werden, wie dies an sich bei Gaswarngeräten bekannt ist. Über deren Funktion hinaus je­ doch wird mit der Erfindung eine aktive Sicherheitsmaßnahme eingeleitet, indem der Sensor einen Stromkreis steuert, in welchem ein elektrisches Heizelement liegt, das dem thermischen Auslöseglied der Verriegelung zugeordnet ist. Bei Aufheizen des Heizelementes spricht das thermische Auslöseglied an, so daß die zwischen dem auf der Steuerwelle des Ventils sitzende Teil und dem eigentlichen Betätigungs­ teil angeordnete Verriegelung gelöst wird und die Stellkraft des Kraftspeichers auf das erstere Teil wirksam werden kann und die Steuerwelle in die Schließlage verdreht.
Wie bereits angedeutet, können die eingesetzten Sensoren sowohl Gasfühler, als auch Temperaturfühler oder auch kom­ binierte Gas- und Temperaturfühler sein und können die Sensoren bei einem Gebäude mit Gasverbrauchern zumindest in den einen Gasverbraucher aufweisenden Räumen angeordnet sein. Damit ist sichergestellt, daß bei praktisch allen denkbaren Sicherheitsrisiken die Gaszufuhr zu dem Gebäude automatisch abgestellt wird und somit die Hauptgefahr be­ seitigt ist. Zusätzlich kann der Sensor Teil eines optisch und/oder akustisch wirkenden Gaswarngerätes sein, so daß zugleich mit der aktiven Sicherheitsmaßnahme Alarm gegeben werden kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Verriegelung einen in dem Betäti­ gungsteil verschieblich geführten und mit seinem einen Ende in das andere Teil drehsichernd eingreifenden Bolzen auf­ weist, der einerseits an dem thermischen Auslöseglied im Betätigungsteil abgestützt ist, andererseits unter Wirkung einer ihn gegen das Auslöseglied drängenden Feder steht, die ihn bei Ansprechen des Auslösegliedes außer Eingriff mit dem anderen Teil bringt.
Durch diese Ausbildung der Vorrichtung wird der Verriege­ lungsbolzen aus seiner Normallage, in der das Absperrventil auch von Hand betätigt werden kann, bei Auslösen der ther­ mischen Sicherung durch die ihn belastende Federkraft in das Betätigungsteil verdrängt. Er kommt dabei außer Ein­ griff mit dem die Steuerwelle in die Schließlage verdrehen­ den Teil der Handhabe. Nach einer solchen Sicherheitsab­ sperrung ist es durch Verdrehen des Betätigungsteils nicht mehr möglich, daß der Verriegelungsbolzen wieder in einen kraftübertragenden Eingriff kommt, da dem die Federkraft entgegensteht. Es kann also das Absperrventil durch einen Laien nicht mehr in Funktion gesetzt werden, sondern ver­ bleibt in der Schließlage. Damit ist eine weitere sicher­ heitstechnische Vorkehrung dagegen getroffen, daß etwa das Absperrventil unsachgemäß wieder funktionstüchtig gemacht wird.
In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das thermische Auslöseglied von Schmelzlot gebildet ist, das in einer zum Bolzen offenen Hülse untergebracht ist, und daß zwischen dem Bolzen und der freien Schmelzlot- Oberfläche eine in der Hülse mit Spiel geführte Kugel ange­ ordnet ist.
Die Verwendung von Schmelzlot als thermisches Auslöseglied ist zwar bei der eingangs genannten Vorrichtung bekannt. In der erfindungsgemäßen Ausbildung wird das Schmelzlot, wenn es sich verflüssigt, zwischen der Kugel und der Hülse nach außen verdrängt und zugleich die Kugel unter Wirkung der den Verriegelungsbolzen belastenden Feder in die Hülse geschoben. Dabei ist die Tiefe der Hülse bzw. die Länge des Schmelzlotes so ausgelegt, daß der Verriegelungsbolzen jedenfalls vollständig aus dem auf der Steuerwelle sitzen­ den Teil auswandert und keinerlei Verbindung mehr zwischen diesem Teil und dem Betätigungsteil vorhanden ist.
Zweckmäßigerweise ist an der das Schmelzlot aufnehmenden Hülse auch das Heizelement angeordnet. Beispielsweise kann das Heizelement eine in die Hülse an der dem Schmelzlot gegenüberliegenden Ende eingesetzte Heizpatrone sein, so daß zwischen Heizpatrone und Schmelzlot eine metallisch wärmeleitende Verbindung vorhanden ist.
Schließlich ist von Vorteil, wenn das Betätigungsteil eine gehäuseartige Aussparung aufweist, in die einerseits das eine Ende des Bolzens, andererseits das das Schmelzlot enthaltende Ende der Hülse mit der dazwischen angeordneten Kugel hineinragen.
Die vorgenannte Ausbildung erlaubt es zumindest dem Fach­ mann, die Handhabe des Absperrventils nach einem Auslöse­ vorgang wieder instandzusetzen, indem die maßgeblichen Teile in der Aussparung liegen und auf diese Weise zugäng­ lich sind.
Vorzugsweise ist der Kraftspeicher, der das auf der Steuer­ welle sitzende Teil der Handhabe in die Schließstellung drängt, eine Spiralfeder, die vorzugsweise als Blattfeder ausgebildet ist.
Mit einer solchen spiralförmig gewickelten Blattfeder können große Drehkräfte erzeugt werden, so daß bei Auslösung der Verriegelung das Absperrventil schlagartig schließt.
In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung bildet die Spiral­ feder zugleich die den Bolzen der Verriegelung gegen das thermische Auslöseglied drängende Feder.
In der verriegelten Stellung wird die Federkraft vom Bolzen aufgenommen. In dem Augenblick jedoch, wenn das thermische Auslöseglied anspricht, wird der Bolzen durch die Federkraft der Spiralfeder aus dem auf der Steuerwelle sitzenden Teil herausgedrängt und dieses Teil verdreht.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ist so gestaltet, daß der Bolzen mit einem konisch zulaufenden Ende in radialer Richtung in eine entsprechend konische Vertiefung an dem auf der Steuerwelle sitzenden Teil eingreift.
Aufgrund der konischen Ausbildung des Bolzenendes und der dieses konische Ende aufnehmenden Vertiefung in dem auf der Steuerwelle sitzenden Teil sowie aufgrund des radialen Eingriffs des Bolzens kann die Drehkraft der Spiralfeder in eine Axialkraft am Bolzen umgesetzt und dieser aus der Vertiefung verdrängt werden, sobald das thermische Auslöse­ glied anspricht. Aufgrund der großen Federkraft setzt die Bewegung des Bolzens schon dann ein, wenn das Schmelzlot beginnt weich zu werden. Im übrigen kann aber als Auslöse­ glied auch beispielsweise eine Bimetall-Schnappscheibe vorgesehen sein, die bei der Grenztemperatur schlagartig umschnappt und einen entsprechenden Weg für den Verriege­ lungsbolzen freigibt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Aufriß eines Gebäudes mit einer schematischen Darstellung der Vorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Absperr­ ventils;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Absperr­ ventil gemäß Fig. 2 und
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV gemäß Fig. 3.
Fig. 1 zeigt den Aufriß eines Gebäudes 1 mit mehreren Räumen mit Gasverbrauchern. Die Räume sind im einzelnen bezeichnet. Es ist in der Küche ein Gasherd G, im Bad ein Durchlauferhitzer D und in einem Kellerraum ein zentraler Heizbrenner B gezeigt. Die Gasversorgung erfolgt über eine Hausabzweigleitung H, die in einen Kellerraum hineingeführt ist und unmittelbar hinter der Wanddurchführung ein Ab­ sperrventil 2 aufweist. Ferner ist in den vorgenannten Räumen je ein Sensor S installiert, der elektrisch mit einem Gaswarngerät W verbunden ist. Ferner ist eine elek­ trische Verbindung zwischen dem Gaswarngerät W und dem Absperrventil 2 zu erkennen.
In Fig. 2 ist das Absperrventil 2 mit seinem Gehäuse 3 und einer aufgesetzten Handhabe 3 gezeigt. Die Handhabe 3 besteht aus einem Oberteil 4 und einem getrennten Betäti­ gungsteil 5, mittels dessen das Ventil in den in Fig. 3 erkennbaren Richtungen in die Öffnungs- bzw. Schließstellung bewegt werden kann.
Einzelheiten des Absperrventils sind aus Fig. 4 ersicht­ lich. Es ist nach Art eines Kugelhahns ausgebildet und weist einen an gegenüberliegenden Seiten abgeflachten, kugelförmi­ gen Ventilkörper 6 auf, der im Ventilsitz 7 mittels der Steuerwelle 8 verdrehbar ist. Der Ventilkörper 6 kann somit aus der Öffnungsstellung gemäß Fig. 4 um 90 Grad verdreht werden. In dieser Position ist der Durchgang in der Leitung 19 verschlossen.
Auf der Steuerwelle 8 sitzt das Oberteil 4 der Handhabe. Die formschlüssige Verbindung zwischen dem Oberteil und der Steuerwelle 8 ist durch ein Vierkant 9 gegeben. Das Betätigungsteil 5 erstreckt sich mit einem Unterteil 10 unterhalb des Oberteils 4 der Handhabe. Das Unterteil 10 ist mit einer kreisförmigen, nach oben offenen Aussparung 11 versehen, in die das Oberteil 4 mit einem hülsenförmigen Ansatz 12 eingreift. In den dadurch entstehenden Ringraum ist ein Kraftspeicher in Form einer Spiralfeder 13 einge­ legt. Die Spiralfeder 13 ist mit ihrem inneren Ende am Ansatz 12 und mit ihrem äußeren Ende am Unterteil 10 ab­ gestützt. Ferner ist das Oberteil 4 mit einem Kragen 14 drehbar am Unterteil 10 geführt.
In Fig. 4 ist die Verriegelung zwischen dem Oberteil 4 und dem Betätigungsteil 5 näher erkennbar. Die Verriege­ lung 15 weist ein später beschriebenes thermisches Aus­ löseglied 16 auf. Sie wird im wesentlichen von einem Ver­ riegelungsbolzen 17 gebildet, der in dem Betätigungsteil 5 verschieblich geführt ist und mit seinem einen, konisch ausgebildeten Ende 18 in eine entsprechend konische Aus­ nehmung am Kragen 14 des Oberteils 4 eingreift. Das thermi­ sche Auslöseglied 16 bildet ein Widerlager für das gegenüber­ liegende Ende 20 des Verriegelungsbolzens 18, der aufgrund des konischen Endes unter Wirkung der Spiralfeder 13 axial in Richtung nach außen belastet ist.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das thermische Auslöseglied 16 aus Schmelzlot 21, das in einer zum Verriegelungsbolzen 17 hin offenen Hülse 22 an­ geordnet ist. Die freie Oberfläche des Schmelzlotes 21 ist kalottenförmig gestaltet und dient als Widerlager für eine Kugel 23, der diametral gegenüber das Ende 20 des Verriegelungsbolzens 17 anliegt. Zu diesem Zweck weist dieses Ende 20 eine entsprechende Ausnehmung auf.
Die in das Betätigungsteil 5 eingesetzte Hülse 22 nimmt an dem dem Schmelzlot 21 gegenüberliegenden Ende eine Heiz­ patrone 24 auf, die über elektrische Anschlußkabel 25 mit dem in Fig. 1 gezeigten Gaswarngerät W verbunden ist. Die Anschlußleitungen 25 sind Teil eines Stromkreises, der normalerweise unterbrochen ist. Dieser Stromkreis wird von den Sensoren S gesteuert. Wird also in einem der Räume, in denen sich ein Sensor in Form eines Gasfühlers und/oder eines Temperaturfühlers befindet, der vorbestimmte Grenz­ wert in der Gaskonzentration und/oder der Temperatur über­ schritten, so gibt der Sensor den notwendigen Impuls zum Schließen des Stromkreises. Die Heizpatrone 24 wird auf­ geheizt und das Schmelzlot 21 schmilzt, so daß unter Wir­ kung der Feder 13 der Verriegelungsbolzen 17 die Kugel 8 in die Hülse 22 drückt. Dabei verdrängt die Kugel das flüs­ sige Schmelzlot aus der Hülse, bis der Verriegelungsbolzen 17 aus der Ausnehmung im Kragen 14 des Oberteils 4 frei­ kommt. Die Verriegelung ist in diesem Augenblick gelöst, so daß die Spiralfeder 13 das Oberteil und die Steuerwelle 8 und damit den Ventilkörper 6 schlagartig in die Schließlage verdreht.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, sitzt an der oberen Stirnseite des die Steuerwelle 8 lagernden Stutzens 26 ein nach oben ragender Zapfen 27, der in eine teilkreisförmige, den Verstellbereich der Handhabe 3 bestimmende Aussparung 28 am Unterteil 10 des Betätigungsteils 5 eingreift. Das Ober­ teil 4 weist an seinem Ansatz 12 eine Nase 29 auf, die gleichfalls in die Aussparung 28 eingreift. Beim manuellen Öffnen und Schließen wird, wie bereits gesagt, das Oberteil 4 aufgrund der Verriegelung von dem Betätigungsteil 5 mit­ genommen. Beim Sicherheitsschließen, bei dem die Verriege­ lung gelöst ist, verdreht sich nur das Oberteil, wobei sich die Nase 29 in der Aussparung 28 bewegt, bis sie gegen den Zapfen anschlägt (Schließlage). Nach einem solchen automatischen Schließvorgang kann das Oberteil 4 mittels der Handhabe 3 nicht mehr in die Öffnungsstellung gebracht werden, da einerseits der Bolzen 17 axial nicht mehr abge­ stützt ist und andererseits das Betätigungsteil 5 nach dem Verdrehen in die Schließstellung beim Rückdrehen in die Öffnungsstellung keine Kraft auf die Nase 29 übertragen kann.

Claims (16)

1. Vorrichtung zum sicherheitstechnischen Absperren von Gasversorgungsleitungen, insbesondere Hausversorgungs­ leitungen, mit einem in der Leitung angeordneten Ab­ sperrventil mit einem Ventilkörper, einer Steuerwelle und einer auf dieser aufgesetzten Handhabe, die aus einem mit der Steuerwelle formschlüssig verbundenen Teil und einem mit diesem über eine ein thermisches Auslöseglied einschließenden Verriegelung verbundenen, abgestützten Betätigungsteil besteht, wobei ersteres Teil unter Wirkung eines die Steuerwelle in die Schließ­ stellung drehenden Kraftspeichers steht, dessen Stell­ kraft nur nach Lösen der Verriegelung durch das thermi­ sche Auslöseglied freigesetzt wird, dadurch gekennzeich­ net, daß wenigstens ein Sensor (S) zur Aufnahme einer ein Sicherheitsrisiko darstellenden Meßgröße vorgesehen ist, und daß dem thermischen Auslöseglied (16) ein elektrisches Heizelement (24) zugeordnet ist, das in einem von dem Sensor (S) gesteuerten Stromkreis (24, 25) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (S) ein Gasfühler ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (S) ein Temperaturfühler ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Sensor (S) ein kombinierter Gas- und Temperaturfühler vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Gebäude (1) mit Gas­ verbrauchern (G, D, B) zumindest in den einen Gasver­ braucher aufweisenden Räumen ein Gasfühler (S) ange­ ordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (S) Teil eines optisch und/oder akustisch wirkenden Gaswarngerätes (W) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (15) einen in dem Betätigungsteil (5) verschieblich geführten und mit seinem einen Ende (18) in das andere Teil (4) drehsichernd eingreifenden Bolzen (17) aufweist, der einerseits an dem thermischen Auslöseglied (16) im Betätigungsteil (5) abgestützt ist, andererseits unter Wirkung einer ihn gegen das Auslöseglied (16) drängen­ den Feder (19) steht, die ihn bei Ansprechen des Aus­ lösegliedes außer Eingriff mit dem anderen Teil (4) bringt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das thermische Auslöseglied (16) von Schmelzlot (21) gebildet ist, das in einer zum Bolzen (17) offenen Hülse (22) untergebracht ist, und daß zwischen dem Bolzen und der freien Schmelzlot- Oberfläche eine in der Hülse mit Spiel geführte Kugel (23) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hülse (22) das Heizelement (24) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (24) eine in die Hülse (22) an der dem Schmelzlot (21) gegenüberliegen­ den Ende eingesetzte Heizpatrone ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (5) eine ge­ häuseartige Aussparung aufweist, in die einerseits das eine Ende (20) des Bolzens (17), andererseits das das Schmelzlot (21) enthaltende Ende der Hülse (22) mit der dazwischen angeordneten Kugel (23) hineinragen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher, der das auf der Steuerwelle (8) sitzende Teil (4) der Handhabe (3) in die Schließstellung drängt, eine Spiralfeder (13) ist, die einerseits an diesem Teil, andererseits am Betätigungsteil (5) abgestützt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfeder (13) als Blattfeder ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfeder (13) zugleich die den Bolzen (17) der Verriegelung (16) gegen das thermische Auslöseglied (16) drängende Feder bildet.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (17) mit einem konisch zulaufenden Ende (18) in radialer Richtung in eine entsprechende konische Vertiefung an dem auf der Steuerwelle (8) sitzenden Teil (4) eingreift.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (26) des Absperrventils ein Anschlagzapfen (27) angeordnet ist, der in eine zur Steuerwelle (8) konzentrische, teilkreisförmige, den Verstellbereich der Handhabe (3) bestimmende Aus­ sparung eingreift, und daß das auf der Steuerwelle sitzende Teil eine in diese Aussparung eingreifende Nase (29) aufweist, die beim automatischen Schließen des Absperrventils (2) gegen den Zapfen (27) anschlägt.
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