DE8707361U1

DE8707361U1 - Absperrhahn mit einer dem Schaltorgan zugeordneten Sicherheitseinrichtung

Info

Publication number: DE8707361U1
Application number: DE8707361U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-05-22
Filing date: 1987-05-22
Publication date: 1987-07-23

Description

Anwaltsakte: P + G 1512
FRANZ SCHUCK
7920 Heidenheim

Absperrhahn mit einer dem Schaltorgan zugeordneten Sicherheitseinrichtung

Die Erfindung betrifft einen Absperrhahn zum Einbau in eine Leitung für fließfähige Medien, insbesondere einen Kugelhahn mit einem Gehäuse und einer von einem Strömungskanal durchzogenen Kugel, mit einem Schaltorgan zum öffnen und Schließen des Hahnes sowie mit einer dem Schaltorgan zugeordneten Sicherheitseinrichtung, die ein Metall niedrigen Schmelzpunktes, z.B. Woodsches Metall enthält.

Derartige Absperrhähne werden überall dort eingesetzt, wo hohe Temperaturen auftreten können, die ihrerseits technische Risiken nach sich ziehen, beispielsweise Explosionen auslösen können. Ein klassischer Anwendungen sind Absperrhähne für Gasleitungen. Hierbei kann es je nach Anwendungsfall unerläßlich sein, eine solche Sicherheitseinrichtung vorzusehen, um das Schaltorgan des Hahnes bei Oberschreiten einer bestimmten Temperatur im Sinne des Schließens des Hahnes zu betätigen. Dabei ist der Hahn üblicherweise durch eine Feder oder dergleichen im Schließsinne vorgespannt. Nur das genannte Metall niedrigen Schmelzpunktes ("Schmelzmetall") verhindert das Schmelzen. Tritt die erhöhte Temperatur in der Umgebung des Absperrhahnes auf, so schmilzt das Metall, und die Vorspanneinrichtung kann ?.uf das Schaltorgan im Schließsinne frei einwirken.

Es gibt jedoch Fälle, in denen im Hahnenbereich gar keine Wärme auftritt, es aber trotzdem dringend geboten wäre, den Hahn zu schließen. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn der Hahn oder die ihn tragende Gasleitung undicht ist. In diesem Falle nützt das Schmelzmetall nichts.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kugelhahn gemäß dem Gattungsbegriff derart zu gestalten, daß dieser nicht nur bei Auftreten von Wärme, sondern auch bei Leckage der Leitung, die beispielsweise eine gas-

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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst> daß dem Schmelzmetall ein elektrischer Widerstand zugeordnet ist, vorzugsweise dadurch, daß der Widerstand in das Schmelzmetall eingebettet ist.

Durch diese Merkmale läßt sich im einzelnen folgendes erreichen: Man ist nun nicht mehr auf Wärme angewiesen, die das Betätigen des Schaltörganes und damit das Schließen des Kugeihahnes auslöst. Vielmehr käiifi man das Signal eines änsich bekannten Gasschnüfflers ausnutzen, indem man dieses Signal in elektrischen Ström umsetzt» der sodann an den elektrischen Widerstand angelegt wird, um das Schmelzmetall zum Schmelzen IU bringen.

Aus der Erfindung ergeben sich aber noch weitere, äußerst vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten: Das auslösende Ereignis muß keineswegs in der Nähe des Absperrhahnes stattfinden, sondern kann in beliebiger Entfernung hiervon auftreten. Der Signalgeber kann sich somit weit entfernt vom Absperrhahn befinden.

Eine wichtige Anwendungsmöglichkeit besteht beispielsweise im Weiterleiten eines Signales, das den Bruch in einer Leitung zum Leiten eines fließfähigen Mediums, beispielsweise in einer Öl-Pipeline anzeigt. Dabei kann das Signal wie folgt gewonnen werden: Die Leitung wird mit einem Streifen versehen, der sich in ihrer Längsrichtung erstreckt, und zwar entweder über einen Teil der Leitungslänge, oder über die gesarate Leitungslänge. Der Bruch der Leitung führt auch zu einem Reißen des Streifens, sodaß ein Stromkreis unterbrochen wird, welcher Vorgang den Impuls liefert.

Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß es mit Hilfe der Erfindung nunmehr möglich ist, Signalgeber der unterschiedlichsten Art wie z.B. Wärme, Schall, Feuchtigkeit, Gasgehalt in der Luft u.a. auszunutzen, und zwar ungeachtet des Ortes, an dem diese auftreten.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist ein Schalthebel für einen Kugelhahn dargestellt, der für feuersicheren Betrieb bestimmt ist und dem ein Temperatursensor zum Erfassen erhöhter Temperaturen zugeordnet ist.

Das Schaltorgan ist durch eine Feder 6 im Sinne eines Schließens beaufschlagt* Das Schließen wird jedoch im Normalzustand durch einen Stab 3 aus Wöödschem Metall verhindert. In diesen Stab ist ein elektrischer Widerstand 5 eingelassen.

Das Schaltorgan 1 besitzt eine Steuerscheibe 2. Ein Widerstand, der in ein Schmelzmetali 3 eingebettet ist, bewirkt durch das Schmelzen des Schmelzmetalls 3, daß sich der Arretierstift 4 in dem freien Räum bewegen kann und somit die Arretierung auslöst.

Claims

■ · ■ · »·« ·« a ■ * « r * 4 fa Anwaltsakte: P + G 1512 FRANZ SCHUCK Heidenheim Schutzansprüche

1. Absperrhahn zum Einbau in eine Leitung für fließfähige Medien, insbesondere Kugelhahn für eine Gasleitung mit einem Gehäuse und einer von einem Strömungskanal durchzogenen Kugel, mit einem Schaltorgan zum öffnen und Schließen des Hahnes sowie mit einer dem Schaltorgan zugeordneten Sicherheitseinrichtung, die ein Metall niedrigen Schmelzpunktes, z.B. Woodsches Metall ("Schmelzmetall") enthält,"dadurch gekennzeichnet, daß dem Schmelzmetall ein elektrischer Widerstand zugeordnet ist.

2. Absperrhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand in das Schmelzmetall eingelassen ist.

3. Absperrhahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dnß ein Gasschnüffler als Signalgeber vorgesehen ist, ferner ein Wandler zum umsetzen des Signale? des Gasschnüfflers in elektrischen Strom, und daß der Ausgang des Wandlers an den elektrischen Widerstand angeschlossen ist.