DE19910911A1 - Stromunterbrechungsvorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents
Stromunterbrechungsvorrichtung für ein FahrzeugInfo
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Abstract
Eine Stromunterbrechungsvorrichtung ist zwischen einer Batterie für ein Fahrzeug und einer elektrischen Last angeordnet. Wenn infolge einer Kollision eines Kraftfahrzeugs ein Stromkreis-Unterbrechungssignal von einer Kontrolleinheit erzeugt wird, gestattet es die Stromunterbrechungsvorrichtung jeweiligen in einem Stromverteilungskasten (4) befindlichen Kapseln (40-43) erwärmt zu werden, um eine leitende Harzplatte (24) zu schmelzen. Deshalb ist es möglich, die Stromzufuhr von einer Batterie zu einer elektrischen Last zu stoppen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Stromunterbrechungsvorrichtung, die einen Zustand, bei dem
ein starker elektrischer Strom durch einen in einem
Kraftfahrzeug oder dergleichen installierten elektrischen
Stromkreis fließt, erfaßt und anschließend den für den
elektrischen Schaltkreis vorgesehenen elektrischen Strom
unterbricht.
Wenn irgendeine Fehlfunktion in einer elektrischen Last, wie
z. B. einem angetriebenen Fenster oder in einem
Leitungsbündel, das aus einer Vielzahl von elektrischen
Leitungen, die eine Batterie mit den jeweiligen Lasten
verbinden, auftritt, wird in früheren elektrischen
Installationssystemen eine für einen starken Strom
vorgesehene Sicherung zwischen der Batterie und dem
Leitungsbündel verwendet, so daß die Sicherung schmilzt und
eine Verbindung zwischen der Batterie und dem Leitungsbündel
unterbricht und dadurch verhindert, daß die elektrischen
Lasten, die Leitungsbündel etc. durchbrennen.
In dem elektrischen Installationssystem, das die obige, für
einen großen Strom vorgesehene Sicherung verwendet, bleibt
die Sicherung jedoch weiter ungeschmolzen, wenn nicht trotz
des obigen Auftretens von Fehlfunktionen ein elektrischer
Strom fließt, der größer als ein zuvor für die Sicherung
festgelegter, zulässiger Strom ist. Deshalb wurde eine
Vielzahl von Schutzvorrichtungen entwickelt, von denen jede
einen Zustand erfaßt, bei dem ein dem zulässigen Strom
nahekommender starker Strom fließt, und die Verbindung
zwischen der Batterie und dem Leitungsbündel unterbricht.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht einer Schutzvorrichtung,
die ein Bimetall verwendet. Diese Schutzvorrichtung 101
umfaßt ein Gehäuse 103, das aus einem isolierenden Harz oder
dergleichen hergestellt ist und einen Sicherungs-
Unterbringungsteil 102 besitzt, der auf der oberen Seite
ausgebildet ist, und einen Deckel 113, der den Sicherungs-
Unterbringungsteil 102 öffnet oder verschließt. Die
Vorrichtung 101 umfaßt des weiteren einen
Stromquellenanschluß 105, einen Lastanschluß 109, einen
löslichen Körper 110, einen Zwischenanschluß 111, und das
oben erwähnte Bimetall 112. Der Stromquellenanschluß 105
besitzt einen exponierten Abschnitt, der mit einem positiven
Anschluß einer Batterie 104 verbunden ist. Der Lastanschluß
besitzt einen oberen Abschnitt, der in den Sicherungs-
Unterbringungsteil 102 hineinragt, und einen unteren
Abschnitt, der in einem unteren Teil des Gehäuses 103
angeordnet ist und durch eine Leitung 107, die ein
Leitungsbündel 106 bildet, mit einer Last 108 verbunden ist.
Der lösliche Körper 110 ist aus einem Metall hergestellt, das
einen niedrigen Schmelzpunkt besitzt, und in dem Sicherungs-
Unterbringungsteil 102 angeordnet, und besitzt ein Ende, das
mit dem oberen Ende des Stromquellenanschlusses 105 verbunden
ist, und ein anderes Ende, das mit dem oberen Ende des
Lastanschlusses 109 verbunden ist. Der Zwischenanschluß 111
ist an einem Mittelpunkt zwischen dem Stromquellenanschluß
105 und dem Lastanschluß 109 angeordnet und beinhaltet einen
unteren exponierten Abschnitt, der in dem unteren Teil des
Gehäuses 103 angeordnet und mit einem negativen Anschluß der
Batterie 104 verbunden ist. Das Bimetall 112 ist durch ein
langgestrecktes Teil aus zwei Arten von aufeinandersitzenden
Metallen gebildet und beinhaltet ein unteres Ende, das mit
dem unteren Ende des Zwischenanschlusses 111 verbunden ist,
und einen L-förmigen oberen Abschnitt, der dem löslichen
Körper 110 gegenüberliegt.
Bei einer Betätigung eines Zündschalters eines Kraftfahrzeugs
fließt der elektrische Strom auf dem Weg von dem positiven
Anschluß der Batterie 104 durch den Stromquellenanschluß 105,
den löslichen Körper 110, den negativen Anschluß 109, eine
Leitung 107 des Leitungsbündels 106, die Last 108 und den
negativen Anschluß der Batterie 104. Wenn irgendeine
Fehlfunktion entweder in der Last 108 oder dem Leitungsbündel
106, das die Last 108 mit der Schutzvorrichtung 101
verbindet, auftritt, so daß ein Strom, der größer als der
zulässige Strom ist, den löslichen Körper 110 durchfließt,
wird der lösliche Körper erwärmt und schmilzt, wodurch die
Last 108 und das Leitungsbündel 106 geschützt wird.
Sogar wenn trotz der Fehlfunktion der starke Strom, der den
löslichen Körper 110 durchfließt, weder in der Last 108, noch
in dem Drahtbündel 106, das die Last 108 mit der
Schutzvorrichtung 101 verbindet, den zulässigen Strom nicht
übersteigt, wird der lösliche Körper 110 infolge des starken
Stroms erhitzt, so daß sich das Bimetall 112 zu verformen
beginnt. Anschließend, zu einem Zeitpunkt, bei dem eine
vorbestimmte Zeitdauer, seitdem der starke Strom den
löslichen Körper 110 zu durchfließen begann, vergangen ist,
kommt die Spitze des Bimetalls 112 mit dem löslichen Körper
110 in Kontakt, so daß der große Kurzschluß-Strom den
löslichen Körper 110 auf einer Strecke von dem positiven
Anschluß der Batterie 104 und in der Reihenfolge über den
Stromquellenanschluß 105, den löslichen Körper 110, den
Zwischenanschluß 111, und den negativen Anschluß der Batterie
104 durchfließt, und folglich schmilzt der Körper 110.
Das bedeutet, daß sogar dann, wenn ein Strom, der geringer
als der zulässige Strom ist, über eine vorbestimmte Zeitdauer
fließt, der Stromkreis unterbrochen wird, um das
Leitungsbündel 106 und die Last 108 zu schützen.
Neben der oben genannten Schutzvorrichtung 101 wurde auch
eine Schutzvorrichtung 121 entwickelt, wie sie in Fig. 2
dargestellt ist.
Diese Schutzvorrichtung 121 umfaßt ein aus einem isolierenden
Harz oder dergleichen hergestelltes Gehäuse 122, einen
Stromquellenanschluß 124, einen Lastanschluß 128 und einen
Außenanschluß 133. Der Stromquellenanschluß 124 ist auf der
Seite einer Seitenfläche des Gehäuses 122 eingebettet und
besitzt ein unteres Ende, das mit einem positiven Anschluß
der Batterie 123 verbunden ist. Gegenüberliegend ist der
Lastanschluß 128 auf der Seite der anderen Seitenfläche des
Gehäuses 122 eingebettet und besitzt ein unteres Ende, das
durch eine Leitung 126, die ein Leitungsbündel 125 bildet,
mit einer Last 127 verbunden ist. Der Außenanschluß 133 ist
außerhalb des Gehäuses 122 angeordnet und besitzt ein oberes
Ende, das mit einer Spule 132 verbunden ist, und ein unteres
Ende, das mit einem negativen Anschluß der Batterie 123
verbunden ist.
Die Vorrichtung 121 umfaßt ferner einen Draht 131, der aus
einem U-förmigen löslichen Leiter 129 besteht, der aus einem
Metall hergestellt ist, das einen niedrigen Schmelzpunkt
besitzt, und eine hitzebeständige Abdeckung 130, die dazu
ausgelegt ist, den löslichen Leiter 129 abzudecken. Der Draht
131 ist mit einem Ende mit dem oberen Ende des
Stromquellenanschlusses 124 und mit dem anderen Ende mit dem
oberen Ende des Lastanschlusses 128 verbunden. Die Wicklung
132 ist aus einer Memorylegierung hergestellt. Die
Memorylegierung ist in solch einer Weise eingerichtet, daß,
wenn sich die Legierung in der Martensitphase befindet, sich
die Wicklung 132, wie in Fig. 2 gezeigt, locker um den Draht
131 herum windet, wohingegen die Wicklung 132 in die
Mutterphase zurückgeführt wird und dann eine Konfiguration
besitzt, bei der sie straff an dem Draht 131 anliegt, wenn
die Wicklung 132 auf 120 bis 170°C erwärmt wird.
Wenn bei Betätigung des Zündschalters des Kraftfahrzeugs der
elektrische Strom auf einer Strecke von dem positiven
Anschluß der Batterie 123 durch den Stromquellenanschluß 124,
den löslichen Leiter 129 des Drahtes 131, den negativen
Anschluß 128, die Leitung 126 des Leitungsbündels 125, die
Last 127 und den negativen Anschluß der Batterie 123 fließt,
und wenn irgendeine Fehlfunktion in der Last 127 oder dem
Leitungsbündel 125, das die Last 127 mit der
Schutzvorrichtung 121 verbindet, verursacht wird, so daß ein
Strom, der größer ist als der zulässige Strom, durch den
löslichen Leiter 129 fließt, dann wird der lösliche Leiter
derart erwärmt, daß er schmilzt und dadurch die Last 127 und
das Leitungsbündel 125 etc. geschützt.
Sogar wenn der starke Strom, der durch den löslichen Leiter
129 fließt, trotz der Fehlfunktion nicht den zulässigen Strom
in der Last 127 oder dem Leitungsbündel 125, das die Last 127
mit der Schutzvorrichtung 121 verbindet, übersteigt, gibt es
in dem löslichen Leiter 129 infolge des starken Stroms einen
Temperaturanstieg, so daß die Temperatur der Wicklung 132
ansteigt. Wenn seit dem Zeitpunkt, zu dem der starke Strom
den löslichen Leiter 129 zu durchfließen begann, eine
vorbestimmte Zeitdauer verstrichen ist und deshalb die
Temperatur der Wicklung 132 auf eine Temperatur von 120 bis
170°C angestiegen ist, wird dann die Wicklung 132 von der
Martensitphase in die Mutterphase gebracht, um in die
erweichte, hitzebeständige Abdeckung 130 einzudringen und mit
dem löslichen Leiter 129 in Kontakt zu treten, so daß der
starke Kurzschlußstrom durch den löslichen Leiter 129 fließt,
und zwar auf einer Strecke von dem positiven Anschluß der
Batterie 123, dem Stromquellenanschluß 124, dem löslichen
Leiter 129, der Wicklung 132, dem Außenanschluß 133 und dem
negativen Anschluß der Batterie 123, und folglich wird der
Leiter 129 schließlich geschmolzen.
Das bedeutet, daß sogar dann, wenn ein Strom, der geringer
als der zulässige Strom ist, über eine vorbestimmte Zeitdauer
fließt, der Stromkreis unterbrochen wird, um das
Leitungsbündel 125 und die Last 127 zu schützen.
Die oben erwähnten Schutzvorrichtungen 101, 121 weisen jedoch
die folgenden Probleme auf.
Was die Schutzvorrichtung 101 von Fig. 1 anbelangt, so wird
zunächst erfaßt, ob der starke Strom durch den löslichen
Körper 110 fließt, und zwar unter Verwendung des Bimetalls
112, das aus zwei Arten von Metallen besteht, die
unterschiedliche thermische Dehnungsraten besitzen. Wenn sich
die Größe eines Stroms, der durch den löslichen Körper 110
fließt, ändert, würde folglich eine Änderung der Zeitdauer
verursacht werden, die für die Verformung des Bimetalls 112
und folglich für die Unterbrechung des Stromkreises
erforderlich ist.
Wenn solch eine Fehlfunktion auftritt, daß der starke Strom
intermittierend fließt, wird folglich die Temperatur des
löslichen Körpers 110 nicht länger zu einem bestimmten Ausmaß
übermäßig ansteigen, so daß das Leitungsbündel 106, die Last
108 oder dergleichen durchzubrennen beginnen können, bevor
die Schutzvorrichtung 101 wirksam wird und den Stromkreis
unterbricht.
Was die Schutzvorrichtung 121 von Fig. 2 anbelangt, so wird
andererseits unter Verwendung der aus einer Memorylegierung
bestehenden Wicklung 132 erfaßt, ob der starke Strom den
löslichen Leiter 129 durchfließt. Wenn sich die Größe eines
Stroms, der den löslichen Leiter 129 durchfließt, ändert,
würde deshalb ähnlich wie bei der Schutzvorrichtung 101 von
Fig. 1 eine Änderung der Zeitdauer verursacht werden, die für
die Verformung der Wicklung 132 und das Unterbrechen des
Stromkreises erforderlich ist.
Wenn solch eine Fehlfunktion auftritt, daß der starke Strom
intermittierend fließt, wird folglich die Temperatur des
löslichen Leiters 129 nicht länger in einem bestimmten Ausmaß
übermäßig ansteigen, so daß das Leitungsbündel 125, die Last
127 oder dergleichen übermäßig erwärmt werden können, bevor
die Schutzvorrichtung 121 wirksam wird und den Stromkreis
unterbricht.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Stromunterbrechungsvorrichtung zu schaffen, die dazu geeignet
ist, die Möglichkeit einer infolge einer Kollision eines
Fahrzeugs verursachten Beschädigung eines Leitungsbündels,
einer elektrischen Last oder dergleichen zu erfassen und
anschließend einen in dem Fahrzeug installierten elektrischen
Stromkreis zu unterbrechen, wodurch es möglich ist, eine
infolge des resultierenden Kurzschlusses verursachte
Überhitzung des Leitungsbündels zu verhindern und dadurch die
Sicherheit des Fahrzeugs zu verbessern.
Eine zusätzliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
eine kompakte Stromunterbrechungsvorrichtung bereitzustellen,
die leicht in einem Stromverteilungskasten etc. untergebracht
werden kann, und die dazu geeignet ist, eine Wiederverwendung
des Stromkreises zu ermöglichen, indem die Komponenten nur
teilweise ersetzt werden, und zwar sogar dann, wenn der
Stromkreis durch eine vorherige Wirkung der
Stromunterbrechungsvorrichtung unterbrochen wurde.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Stromunterbrechungsvorrichtung zu schaffen, die dazu geeignet
ist, den Stromkreis in einer beträchtlich kurzen Zeit sicher
zu unterbrechen, wenn ein Stromkreis-Unterbrechungssignal
eingegeben wird, wodurch elektrische Komponenten des
Fahrzeugs geschützt werden können.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Stromunterbrechungsvorrichtung bereitzustellen, die dazu
geeignet ist, ein Verteilen eines Restes eines geschmolzenen
Bauelementes, das einen niedrigen Schmelzpunkt besitzt, zu
verhindern.
Die oben genannten Aufgaben werden gelöst durch eine
erfindungsgemäße Stromunterbrechungsvorrichtung, die zwischen
einer Batterie eines Fahrzeugs und einer elektrischen Last
des Fahrzeugs angeordnet ist, zum Unterbrechen einer
Stromversorgung von der Batterie zu der elektrischen Last,
wenn ein Stromkreis-Unterbrechungssignal in die
Stromunterbrechungsvorrichtung eingegeben wird, die
Stromunterbrechungsvorrichtung umfassend:
ein leitendes lösliches Bauelement, das zwischen der Batterie und der elektrischen Last angeordnet ist, wobei das leitende, lösliche Bauelement mit einem Ende elektrisch mit der Batterie und mit dem anderen Ende elektrisch mit der elektrischen Last verbunden ist; und
ein Thermit-Teil, das an dem leitenden löslichen Bauelement befestigt ist, wobei das Thermit-Teil dazu geeignet ist, Wärme zu erzeugen, um das leitende, lösliche Bauelement zu schmelzen, wenn das Stromkreis-Unterbrechungssignal in das Thermit-Teil eingegeben wird, und dadurch die elektrische Verbindung zwischen der Batterie und der elektrischen Last zu unterbrechen.
ein leitendes lösliches Bauelement, das zwischen der Batterie und der elektrischen Last angeordnet ist, wobei das leitende, lösliche Bauelement mit einem Ende elektrisch mit der Batterie und mit dem anderen Ende elektrisch mit der elektrischen Last verbunden ist; und
ein Thermit-Teil, das an dem leitenden löslichen Bauelement befestigt ist, wobei das Thermit-Teil dazu geeignet ist, Wärme zu erzeugen, um das leitende, lösliche Bauelement zu schmelzen, wenn das Stromkreis-Unterbrechungssignal in das Thermit-Teil eingegeben wird, und dadurch die elektrische Verbindung zwischen der Batterie und der elektrischen Last zu unterbrechen.
Mit der oben beschriebenen Anordnung ist es möglich, wenn die
Wahrscheinlichkeit einer, z. B. durch die Kollision des
Fahrzeugs verursachten Beschädigung des Leitungsbündels, der
elektrischen Last oder dergleichen besteht, den Stromkreis
bei Erfassen des Auftretens einer Beschädigung sicher zu
unterbrechen. Folglich ist es möglich, das Auftreten eines
durch einen Kurzschluß des Leitungsbündels etc. verursachten
Fahrzeugbrandes zu verhindern, wodurch die Sicherheit des
Fahrzeugs beträchtlich verbessert werden kann.
In der vorliegenden Erfindung umfaßt das Thermit-Teil
vorzugsweise:
eine Thermit-Mischung aus Metalloxidpulver und Aluminiumpulver; und
eine Erwärmungseinrichtung zum Erzeugen von Wärme auf dem Eingang des Stromkreis-Unterbrechungssignals, wodurch die Thermit-Mischung veranlaßt wird, deoxidierend zu reagieren, wodurch eine große Wärmemenge zum Schmelzen des leitenden löslichen Bauelementes erzeugt werden kann.
eine Thermit-Mischung aus Metalloxidpulver und Aluminiumpulver; und
eine Erwärmungseinrichtung zum Erzeugen von Wärme auf dem Eingang des Stromkreis-Unterbrechungssignals, wodurch die Thermit-Mischung veranlaßt wird, deoxidierend zu reagieren, wodurch eine große Wärmemenge zum Schmelzen des leitenden löslichen Bauelementes erzeugt werden kann.
Bei einer Verwendung des Thermit-Teils ist es möglich, wenn
das Stromkreis-Unterbrechungssignal eingegeben wird, den
Stromkreis in einer beachtlich kurzen Zeit zu unterbrechen,
so daß die elektrischen Komponenten vor einer Beschädigung
geschützt werden können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es insbesondere
bevorzugt, daß das Thermit-Teil ferner ein Gehäuse zum
Unterbringen der Thermit-Mischung und der
Erwärmungseinrichtung umfaßt.
Da die Thermit-Mischung und die Erwärmungseinrichtung in dem
Gehäuse untergebracht sind, ist es in diesem Fall möglich,
die Stromunterbrechungsvorrichtung kompakt auszubilden, so
daß das Thermit-Teil leicht gehandhabt werden kann.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es des weiteren bevorzugt,
daß das leitende, lösliche Bauelement mit einer Vielzahl von
Vorsprüngen versehen ist, zwischen denen das Gehäuse des
Thermit-Teils gehalten ist.
Mit dieser Anordnung ist es möglich, das Thermit-Teil einfach
an dem leitenden löslichen Bauelement zu befestigen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das leitende, lösliche
Bauelement vorzugsweise wie ein Ellenbogen gebogen.
In diesem Fall kann die gesamte
Stromunterbrechungsvorrichtung kompakt konstruiert werden,
wodurch es möglich ist, einen Bereich, den die Vorrichtung in
einem Stromverteilungskasten einnimmt, zu minimieren.
Alternativ kann das leitende, lösliche Bauelement mit einem
Langloch versehen sein, in das das Gehäuse des Thermit-Teils
eingebettet ist.
Auch in diesem Fall ist es dank der oben erwähnten Struktur
möglich, die Stromunterbrechungsvorrichtung sehr kompakt
auszubilden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das leitende, lösliche
Bauelement vorzugsweise in der Form einer flachen Platte
ausgebildet.
Auch in diesem Fall ist es dank der vorhergenannten
Konfiguration des leitenden löslichen Bauelementes möglich,
das Bauelement einfach zu handhaben.
Alternativ kann das Gehäuse derart geformt sein, daß es einen
Abschnitt des leitenden löslichen Bauelementes, das durch die
Thermitmischung geschmolzen wird, umhüllt.
Auch in diesem Fall ist es möglich, wenn das Stromkreis-
Unterbrechungssignal eingegeben wird, den Stromkreis in einer
beträchtlich kurzen Zeit sicher zu unterbrechen, so daß die
elektrischen Komponenten vor einer Beschädigung geschützt
werden können. Zusätzlich ist es möglich, ein Verteilen eines
Restes des geschmolzenen, leitenden, löslichen Bauelementes
zu verhindern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt das Gehäuse
vorzugsweise die Form eines zylindrischen Körpers, den das
leitende, lösliche Bauelement durchdringt, um einen Innenraum
des Gehäuses in einen oberen Teil und einen unteren Teil zu
unterteilen.
Mit der oben erwähnten Struktur ist es möglich, das Thermit-
Teil einfach mit dem leitenden, löslichen Bauelement zu
verbinden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es insbesondere
bevorzugt, daß die Thermit-Mischung und die
Erwärmungseinrichtung des Thermit-Teils in dem oberen Teil
des Gehäuses untergebracht sind.
Auch ist es in diesem Fall möglich, daß die Reste des
geschmolzenen, leitenden, löslichen Bauelementes durch den
unteren Teil des Gehäuses aufgenommen werden, wodurch die
Verteilung der Rückstände verhindert werden kann.
Zusätzlich ist es bevorzugt, daß das leitende, lösliche
Bauelement aus einem leitenden Harz hergestellt ist.
Diese und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung, der
beigefügten Ansprüche und in Verbindung mit den bei liegenden
Zeichnungen weiter ersichtlich werden.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht einer
Schutzvorrichtung, die ein Bimetall verwendet;
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht einer
Schutzvorrichtung, die eine Memorylegierung
verwendet;
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm eines elektrischen
Installationssystems, das eine
Stromunterbrechungsvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
verwendet;
Fig. 4 ist eine teilweise geschnittene Frontalansicht, die
einen detaillierten Aufbau der
Stromunterbrechungsvorrichtung von Fig. 3 zeigt;
Fig. 5 ist eine teilweise geschnittene Draufsicht, die
einen detaillierten Aufbau der
Stromunterbrechungsvorrichtung von Fig. 3 zeigt;
Fig. 6 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht, die
einen detaillierten Aufbau der
Stromunterbrechungsvorrichtung von Fig. 3
darstellt;
Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht einer in der Fig. 5
gezeigten Kapsel;
Fig. 8 ist eine Querschnittsansicht einer leitenden
Harzplatte mit einer Kapsel, die in der
Stromunterbrechungsvorrichtung gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung verwendet wird;
Fig. 9 ist eine Draufsicht der leitenden Harzplatte mit
der Kapsel von Fig. 8;
Fig. 10 ist eine Querschnittsansicht einer leitenden
Harzplatte mit einer Kapsel, die in der
Stromunterbrechungsvorrichtung gemäß der anderen
Ausführungsform der Erfindung verwendet wird;
Fig. 11 ist eine Querschnittsansicht der leitenden
Harzplatte mit der Kapsel von Fig. 10; und
Fig. 12 ist eine Querschnittsansicht, die einen Zustand
zeigt, bei dem die leitende Harzplatte durch die
Kapsel von Fig. 10 unterbrochen wird.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm eines elektrischen
Installationssystems, das eine Stromunterbrechungsvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
verwendet.
Das elektrische Installationssystem 1 umfaßt eine Batterie 2,
einen Stromverteilungskasten 4, eine Kontrolleinheit 6 und
eine Stromunterbrechungsvorrichtung 7. Die Batterie 2 besitzt
einen negativen Anschluß, der mit einem Fahrzeugkörper eines
Kraftfahrzeugs verbunden ist. Der Stromverteilungskasten 4
empfängt durch eine Leitung 3 eine Batteriespannung, die an
einem positiven Anschluß der Batterie 2 erzeugt wird. Wenn
ein Stoßsignal von einem Beschleunigungssensor für einen
Airbag oder dergleichen ausgegeben wird, wird ein Überstrom-
Erfassungssignal infolge eines in einem Leitungsbündel 5
verursachten Überstromzustandes von einem Überstrom-
Erfassungssensor erzeugt, oder wenn ein Überhitzungssignal
von einem Temperatursensor zum Erfassen einer Temperatur
einer elektrischen Last ausgegeben wird, erfaßt die
Kontrolleinheit 6 solche Signale, um einen Stromkreis-
Unterbrechungsstrom an den Stromverteilungskasten 4 zu
liefern. Die Stromunterbrechungsvorrichtung 7 ist in dem
Stromverteilungskasten 4 angeordnet. Wenn kein Stromkreis-
Unterbrechungssignal von der Kontrolleinheit 6 ausgegeben
wird, verteilt die Stromunterbrechungsvorrichtung 7 die an
dem positiven Anschluß der Batterie 2 erzeugte
Batteriespannung an jeweilige elektrische Netze in einem
Maschinenraum, einer Fahrzeugkabine, einem Kofferraum usw.
Wenn hingegen der Stromkreis-Unterbrechungsstrom von der
Kontrolleinheit 6 erzeugt wird, schmilzt die
Stromunterbrechungsvorrichtung 7 innerhalb sich selbst und
stoppt die Elektrizitätsversorgung zu den jeweiligen
elektrischen Netzen.
Bei Betätigung eines Zündschalters durch den Fahrer fließt
der Strom auf einem Weg von dem positiven Anschluß der
Batterie 2 nacheinander durch die Leitung 3, die
Stromunterbrechungsvorrichtung 7, Leitungen 8, 9, 10, die das
Leitungsbündel 5 bilden, jeweilige elektrische Lasten und den
negativen Anschluß der Batterie 2; wenn das Stoßsignal von
dem Beschleunigungssensor für den Airbag ausgegeben wird;
wenn das Überstrom-Erfassungssignal von dem Überstrom-
Erfassungssensor infolge eines in dem Leitungsbündel 5
verursachten Überstromzustandes erzeugt wird; oder wenn das
Überhitzungssignal von einem Temperatursensor zum Erfassen
der Temperatur der elektrischen Last ausgegeben wird, dann
wird der Stromkreisunterbrechungsstrom von der
Kontrolleinheit 6 erzeugt. Auf diese Weise bewirkt die
Stromunterbrechungsvorrichtung 7 in dem
Stromverteilungskasten 4 ein Unterbrechen des Stromkreises zu
den jeweiligen elektrischen Netzen, wodurch die Zufuhr von
Batteriespannung für das Leitungsbündel 5 und die
elektrischen Lasten gestoppt wird, die jeweils infolge eines
Verkehrsunfalls beschädigt werden können.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 4 die oben
erwähnte Stromunterbrechungsvorrichtung 7 im Detail
beschrieben werden.
Die Stromunterbrechungsvorrichtung 7 umfaßt eine Grundplatte
13, eine leitende Harzplatte 24, flache Unterlegscheiben 26,
29 und Schrauben 27, 30. Die in der Form einer Platte aus
einem isolierenden Harz ausgebildete Grundplatte 13 ist in
dem Stromverteilungskasten 4 angeordnet und an ihren
gegenüberliegenden Seitenflächen auch mit Vorsprüngen 11, 12
versehen. Die leitende Harzplatte 24 wird durch Spritzgießen
eines leitenden Verbundmaterials aus einer Mischung von
kurzen Kupferfasern, Kupferpulver und eines Lötpulvers zur
Bindung in dem Harz geschaffen. Wie in den Fig. 5 und 6
gezeigt, sind auf einer Seite der Platte 24 ein
Befestigungsanschluß 25 und eine Sammelschiene 14, die durch
eine Kupferplatte gebildet sind, in einem Körper ausgebildet.
Auf der anderen Seite der Platte 24 sind drei nach unten
gebogene Ausgangsanschlüsse 15, 16, 17 und zwei
leitungstragende Vorsprünge 18, 19 vorgesehen. Die derart
konstruierte leitende Harzplatte 24 ist auf einer oberen
Seite der Grundplatte 13 angeordnet, die mit kapseltragenden
Vorsprüngen 20, 21, 22, 23 in der Nähe der Sammelschiene und
der Ausgangsanschlüsse 15, 16, 17 versehen ist. Die flache
Unterlegscheibe 26 und die Schraube 27 dienen dazu, den
Befestigungsanschluß 25 der Platte 24 an der Grundplatte 13
zu fixieren. Andererseits sind die flache Unterlegscheibe 29
und die Schraube 30 dazu vorgesehen, einen Anschluß 28, der
mit dem positiven Anschluß der Batterie 2 verbunden ist, an
der Sammelschiene 14 der Platte 25 zu befestigen.
Wie in Fig. 4 dargestellt, umfaßt die
Stromunterbrechungsvorrichtung 7 zusätzlich drei Paare von
flachen Unterlegscheiben 34, 35, 36 und Schrauben 37, 38, 39,
die alle dazu dienen, jeweils Anschlüsse 31, 32, 33 der
Leitungen 8, 9, 10, die das Leitungsbündel 5 bilden, an den
Ausgangsanschlüssen 15, 16, 17 der leitenden Harzplatte 24 zu
befestigen. Jeweils in die kapseltragenden Vorsprünge 20, 21,
22, 23 eingesetzt und darin befestigt sind vier Kapseln 40,
41, 42, 43, die alle die zum Wegschmelzen der leitenden
Harzplatte 24 benötigte Wärme erzeugen, wenn der Stromkreis-
Unterbrechungsstrom von der Kontrolleinheit 6 erzeugt wird.
Eine Vielzahl von Leitungen 45, 46, 47, 48 ist in die
leitungstragenden Vorsprünge 18, 19 eingesetzt, um die
jeweiligen Kapseln 40, 41, 42, 43 mit dem von der
Kontrolleinheit 6 erzeugten Stromkreis-Unterbrechungsstrom zu
versorgen, wie in Fig. 5 gezeigt.
Zurückschauend zu Fig. 4, umfaßt die
Stromunterbrechungsvorrichtung 7 ferner zwei T-förmige
Muttern 49, 50, welche die jeweiligen Leitungen 45, 46, 47,
48 an der Grundplatte 13 fixieren, und eine becherförmige
Abdeckung 5, die Rasten 51, 52 besitzt, die an dem unteren
Ende der becherförmigen Abdeckung ausgebildet sind. Wenn die
Abdeckung 5 durch den oberen Teil der Grundplatte 13
eingefügt wird, greifen die Rasten 51, 52 in die Vorsprünge
11, 12 der Grundplatte 13 ein, so daß die Abdeckung 5 in die
Grundplatte 13 eingebaut ist.
Im Betrieb wird die über die Leitung 3 eingespeiste
Batteriespannung durch die Sammelschiene 14 in die leitende
Harzplatte 24 und anschließend durch die Ausgangsanschlüsse
15, 16, 17 der Harzplatte 24 jeweils in die jeweiligen
elektrischen Netze in dem Maschinenraum, der Fahrzeugkabine
und dem Kofferraum geleitet. In solch einer Situation, bei
der der Stromkreis-Unterbrechungsstrom von der
Kontrolleinheit 6 erzeugt wird, wird der Strom dann durch die
Leitungen 45, 46, 47, 48 in die jeweiligen Kapseln 40, 41,
42, 43 geleitet, um diese zu erwärmen. Infolge der so
erzeugten Wärme wird folglich die leitende Harzplatte 24
geschmolzen, um die Stromversorgung zu den oben genannten
elektrischen Netzen zu stoppen.
Wie stellvertretend durch die Kapsel 40 von Fig. 7
dargestellt, umfaßt jede der Kapseln 40, 41, 42, 43 ein aus
einem isolierenden Harz hergestelltes, zylindrisches Gehäuse
54, eine in dem Gehäuse 54 befindliche Erwärmungseinrichtung
55, eine in das Gehäuse 54 eingefüllte Thermit-Mischung 56,
und eine Kappe 57, die eine Öffnung des Gehäuses 54
verschließt. Die Erwärmungseinrichtung 55 ist dazu ausgelegt,
sich zu erwärmen, wenn der Stromkreis-Unterbrechungsstrom
durch die Drähte 45 (46, 47, 48) eingespeist wird. Die
Thermit-Mischung 56 ist aus einem Metalloxidpulver, wie z. B.
Eisenoxid (Fe2O3), Aluminiumpulver oder dergleichen
zusammengesetzt. Wenn die Erwärmungseinrichtung 55 durch den
über die Leitungen 45 (46, 47, 48) zugeleiteten Stromkreis-
Unterbrechungsstrom über eine festgelegte Temperatur erwärmt
wird, erzeugt die Thermit-Mischung 56 die durch die folgende
Reaktionsformel dargestellte Thermit-Reaktionswärme, so daß
die leitende Harzplatte 24 weggeschmolzen wird.
Fe2O3 + 2Al → Al2O3 + 2Fe + 386,2 kcal.
Gemäß dieser Ausführungsform wird das Lötpulver als ein die
leitende Harzplatte 24 bildendes Material verwendet. Wenn die
jeweiligen Kapseln 40, 41, 42, 43 die Wärme erzeugen, wird
folglich das Lötpulver bei ca. 300°C geschmolzen und von den
anderen Materialien getrennt, so daß die leitende Harzplatte
24 leicht unterbrochen werden kann.
Auf diese Weise werden gemäß dieser Ausführungsform, wenn das
Stoßsignal von dem Beschleunigungssensor für den Airbag
infolge der Kollision des Fahrzeugs mit einem anderen
Fahrzeug ausgegeben wird; wenn das Überstrom-Erfassungssignal
infolge eines in dem Leitungsbündel 5 verursachten
Überstromzustandes von dem Überstromerfassungssensor erzeugt
wird; oder wenn das Überhitzungssignal von einem
Temperatursensor zum Erfassen der Temperatur der elektrischen
Last ausgegeben wird, die Vielzahl der in dem
Stromverteilungskasten 4 befindlichen Kapsel 40, 41, 42, 43
durch den von der Kontrolleinheit 6 erzeugten Stromkreis-
Unterbrechungsstrom erwärmt, um die leitende Harzplatte 24 zu
schmelzen. Da die Stromunterbrechungsvorrichtung 7 dazu
ausgelegt ist, die Versorgung des Leitungsbündels 5 und der
elektrischen Last, die infolge der Kollision jeweils
beschädigt sein können, mit Strom zu stoppen, ist es möglich,
das Auftreten eines infolge des in dem Leitungsbündel 5
verursachten Kurzschlusses verursachten Fahrzeugbrand zu
verhindern, wodurch die Sicherheit beträchtlich verbessert
werden kann.
Da die leitende Harzplatte 24, welche die
Stromunterbrechungsvorrichtung 7 bildet, gemäß der
vorliegenden Ausführungsform wie ein Ellenbogen geformt ist,
kann zusätzlich die gesamte Stromunterbrechungsvorrichtung 7
kompakt konstruiert werden, wodurch es möglich ist, einen
Bereich, der durch die Vorrichtung 7 in dem
Stromverteilungskasten 4 belegt wird, zu minimieren.
Sogar wenn die Stromunterbrechungsvorrichtung 7 aktiviert
wurde, um die leitende Harzplatte 24 integral mit der
Sammelschiene zu schmelzen, ist es gemäß der Ausführungsform
möglich, den Stromkreis wieder herzustellen, indem lediglich
die leitende Harzplatte 24, die Sammelschiene 14 und die
Kapseln 40 bis 43 gegen neue ausgetauscht werden, wodurch
eine Wiederherstellung des in einer Fahrzeugkollision
beschädigten Kraftfahrzeugs vereinfacht wird.
Ferner ist anzumerken, daß die Ausführungsform dazu ausgelegt
ist, zum Zeitpunkt der Erwärmung der jeweiligen Kapseln 40
bis 43 die leitende Harzplatte 24, die durch Spritzgießen des
leitenden Verbundmaterials aus kurzen Kupferfasern, dem
Kupferpulver und dem für die Bindung verwendeten Lötpulver
geschaffen ist, in das harzige Material aufzuschmelzen. Sogar
wenn die kurzen Kupferfasern, das Kupferpulver etc. in der
Platte 24 geschmolzen werden, ist es deshalb möglich, eine
Verteilung einer solchen Lösung in die Umgebung zu
verhindern, weil das Harz die Lösung umhüllt.
In einer Modifikation der Bestandteile der Thermit-Mischung
56 kann das Eisenoxid (Fe2O3) durch ein anderes
Metalloxidpulver, z. B. Chromoxid (Gr2O3), Manganoxid (MnO2),
oder dergleichen, ersetzt werden.
Sogar wenn die oben erwähnten Pulver verwendet werden, kann
sichergestellt werden, daß es der Thermit-Mischung 56 in den
Kapseln 40, 41, 42, 43 ermöglicht wird zu reagieren, wodurch
die Harzplatte 24 geschmolzen wird, wenn der Stromkreis-
Unterbrechungsstrom durch die Leitungen 45, 46, 47, 48
eingespeist wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß die jeweiligen Kapseln 40,
41, 42, 43 in der oben genannten Ausführungsform jeweils an
den auf der leitenden Harzplatte 24 befindlichen
kapseltragenden Vorsprüngen 20, 21, 22, 23 befestigt sind.
Bei der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Modifikation kann eine
leitende Harzplatte 61 in ihrem Inneren mit einem Langloch 62
versehen sein, in das eine der Kapseln 40, 41, 42, 43, z. B.
die Kapsel 40, eingebettet ist. Ferner kann die leitende
Platte 61 eine integral mit einem Ende der Platte
ausgebildete Sammelschiene 60 umfassen.
Auch in diesem Fall kann die leitende Harzplatte 24 effektiv
geschmolzen werden, wenn die Kapsel 40 erwärmt wird.
Obwohl in der obigen Ausführungsform jede der Kapseln 40, 41,
42, 43 eine Struktur besitzt, bei der das Gehäuse 54 mit der
Thermit-Mischung 56 und der Erwärmungseinrichtung 55 gefüllt
und durch die Kappe 47 verschlossen ist, kann jede Kapsel
auch durch eine Kapsel 63 ersetzt werden, wie sie in Fig. 10
gezeigt ist.
Die Kapsel 63 ist aus einem zylindrischen Teil gebildet, das
einen nach oben und unten (in der vertikalen Richtung)
langgestreckten Querschnitt besitzt. Die Kapsel 63 umfaßt ein
Gehäuse 67, das Langlöcher 64 besitzt, die auf Seitenflächen
des Gehäuses 67 ausgebildet sind, eine Erwärmungseinrichtung
69, die auf einer oberen Seite des Gehäuses 67 angeordnet
ist, eine Thermit-Mischung 70, die in dem Gehäuse 67
untergebracht ist, und eine Kappe 72 zum Verschließen einer
Öffnung 71 des Gehäuses 67. Eine in der Form einer flachen
Platte ausgebildete leitende Harzplatte 66 ist mit einer
Sammelschiene 65 versehen und in die Langlöcher 64
eingesetzt. Die Erwärmungseinrichtung 69 ist dazu ausgelegt,
Wärme zu erzeugen, wenn der Stromkreis-Unterbrechungsstrom
durch eine Leitung 68 in die Erwärmungseinrichtung 69
eingeleitet wird. Die Thermit-Mischung 70 ist aus einem
Pulver aus Metalloxid, wie z. B. einem Eisenoxid (Fe2O3),
Aluminiumpulver oder dergleichen zusammengesetzt. Wie in
Fig. 11 gezeigt, ist der obere Teil des Gehäuses 67 sowohl
mit der Thermit-Mischung 70 als auch der
Erwärmungseinrichtung 69 aufgefüllt. Wenn die
Erwärmungseinrichtung 69 durch den über die Leitung 68
eingespeisten Stromkreis-Unterbrechungsstrom über die
festgelegte Temperatur erwärmt wird, verursacht die Thermit-
Mischung 70 die Thermit-Reaktion, um die Wärme zum
Unterbrechen der leitenden Harzplatte 67 zu erzeugen. Wie in
Fig. 12 dargestellt, ist nach dem Schmelzen der Harzplatte 66
ein Rückstand 73 der Harzplatte in dem unteren Teil der
Kapsel 67 aufgenommen.
Gemäß der oben erwähnten Modifikation ist es deshalb möglich,
ein Verteilen des Rückstandes 73, der beim Schmelzen der
Harzplatte 66 erzeugt wurde, aus dem Gehäuse 67 heraus zu
verhindern, während ein übermäßiger Druck in dem oberen Teil
des Gehäuses 67 durch den unteren Teil absorbiert wird.
Was die Konfiguration des Gehäuses der Kapsel anbelangt, wird
darauf hingewiesen, daß diese nicht auf das in Fig. 10
gezeigte Gehäuse 67 beschränkt ist, und daß eine beliebige
Modifikation möglich ist. Zum Beispiel kann das Gehäuse 67 in
zwei obere und untere Teile unterteilt werden, während die
leitende Harzplatte 67 zwischen dem oberen Teil und dem
unteren Teil angeordnet wird. Mit der oben erwähnten
Anordnung ist es möglich, die gleichen Effekte wie die
infolge der in Fig. 10 gezeigten Struktur zu erzielen.
Zusätzlich ist es auch möglich, die Struktur selbst und den
Zusammenbauvorgang zu vereinfachen.
Schließlich versteht es sich für einen Fachmann von selbst,
daß die vorangegangene Beschreibung nur einige bevorzugte
Ausführungsformen der offenbarten
Stromunterbrechungsvorrichtung darstellt, und daß
unterschiedlichste Änderungen und Modifikationen bei der
vorliegenden Erfindung ausgeführt werden können, ohne dabei
von dem Kerngedanken und dem Schutzumfang der Erfindung
abzuweichen.
Claims (11)
1. Eine Stromunterbrechungsvorrichtung, die zwischen einer
Batterie für ein Fahrzeug und einer elektrischen Last
des Fahrzeugs angeordnet ist, zum Unterbrechen einer
Stromversorgung von der Batterie zu der elektrischen
Last, wenn ein Stromkreis-Unterbrechungssignal in die
Stromunterbrechungsvorrichtung eingegeben wird, die
Stromunterbrechungsvorrichtung umfassend:
ein leitendes lösliches Bauelement, das zwischen der Batterie und der elektrischen Last angeordnet ist, wobei das leitende, lösliche Bauelement an einem Ende elektrisch mit der Batterie und mit einem anderen Ende elektrisch mit der elektrischen Last verbunden ist; und
ein Thermit-Teil, das an dem leitenden löslichen Bauelement befestigt ist, wobei das Thermit-Teil dazu ausgelegt ist, Wärme zu erzeugen, um das leitende, lösliche Bauelement zu schmelzen, wenn das Stromkreis- Unterbrechungssignal in das Thermit-Teil eingegeben wird, wodurch die elektrische Verbindung zwischen der Batterie und der elektrischen Last unterbrochen wird.
ein leitendes lösliches Bauelement, das zwischen der Batterie und der elektrischen Last angeordnet ist, wobei das leitende, lösliche Bauelement an einem Ende elektrisch mit der Batterie und mit einem anderen Ende elektrisch mit der elektrischen Last verbunden ist; und
ein Thermit-Teil, das an dem leitenden löslichen Bauelement befestigt ist, wobei das Thermit-Teil dazu ausgelegt ist, Wärme zu erzeugen, um das leitende, lösliche Bauelement zu schmelzen, wenn das Stromkreis- Unterbrechungssignal in das Thermit-Teil eingegeben wird, wodurch die elektrische Verbindung zwischen der Batterie und der elektrischen Last unterbrochen wird.
2. Stromunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 1, worin
das Thermit-Teil umfaßt:
eine Thermit-Mischung aus Metalloxidpulver und Aluminiumpulver; und
eine Erwärmungseinrichtung zum Erzeugen von Wärme auf dem Eingang des Stromkreis-Unterbrechungssignals, wodurch die Thermit-Mischung veranlaßt wird, deoxidierend zu reagieren, wodurch eine große Wärmemenge zum Schmelzen des leitenden löslichen Bauelementes erzeugt werden kann.
eine Thermit-Mischung aus Metalloxidpulver und Aluminiumpulver; und
eine Erwärmungseinrichtung zum Erzeugen von Wärme auf dem Eingang des Stromkreis-Unterbrechungssignals, wodurch die Thermit-Mischung veranlaßt wird, deoxidierend zu reagieren, wodurch eine große Wärmemenge zum Schmelzen des leitenden löslichen Bauelementes erzeugt werden kann.
3. Stromunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 2, worin
das Thermit-Teil des weiteren umfaßt:
ein Gehäuse zum Aufnehmen der Thermit-Mischung und der Erwärmungseinrichtung.
ein Gehäuse zum Aufnehmen der Thermit-Mischung und der Erwärmungseinrichtung.
4. Stromunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 3, worin
das leitende, lösliche Bauelement mit einer Vielzahl von
Vorsprüngen versehen ist, zwischen denen das Gehäuse des
Thermit-Teils gehalten ist.
5. Stromunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 4, worin
das leitende, lösliche Bauelement wie ein Ellenbogen
gebogen ist.
6. Stromunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 3, worin
das leitende, lösliche Bauelement mit einem Langloch
versehen ist, in das das Gehäuse des Thermit-Teils
eingebettet ist.
7. Stromunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 6, worin
das leitende, lösliche Bauelement die Form einer flachen
Platte besitzt.
8. Stromunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 3, worin
das Gehäuse derart geformt ist, daß es einen Abschnitt
des leitenden löslichen Bauelementes, das durch die
Thermit-Mischung geschmolzen wird, umhüllt.
9. Stromunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 8, worin
das Gehäuse die Form eines zylindrischen Körpers
besitzt, durch den das leitende, lösliche Bauelement
hindurchdringt, um einen Innenraum des Gehäuses in einen
oberen Teil und einen unteren Teil zu teilen.
10. Stromunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 9, worin
die Thermit-Mischung und die Erwärmungseinrichtung des
Thermit-Teils in dem oberen Teil des Gehäuses
untergebracht sind.
11. Stromunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 10, worin
das leitende, lösliche Bauelement auf einem leitenden
Harz hergestellt ist.
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