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Schiffshebewerk mit an Schraubenspindeln geführtem Trog. Die Erfindung
betrifft ein Schiffshebewerk mit an Schraubenspindeln geführtem Trog.
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Erfindungsgemäß setzt sich dieser Trog aus zwischen benachbarten Endflächen
Dichtungseinlagen einschließenden Einzeltrögen zusammen, deren Schraubenspindeln
von je einem Motor angetrieben werden. Die sowohl am Boden als auch an beiden Seiten
völlig voneinander getrennten, also unabhängig voneinander beweglichen Einzeltröge
verleihen dem ganzen
Trog eine gewisse Nachgiebigkeit, so daß Setzungen
und durch Wärmeänderungen bedingte Längenänderungen kein Klemmen der zu bewegenden
Teile und somit keine Betriebsunterbrechungen hervorrufen können. Das Vorsehen einer
größeren Anzahl von Motoren kleiner Leistung trägt ebenfalls zur Erhöhung der Betriebssicherheit
bei. Ein solches Schiffshebewerk eignet sich daher insbesondere zur Aufnahme ganzer
Schiffszüge von mehreren hundert Meter Länge.
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Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
veranschaulicht, und es ist: Abb. i ein senkrechter Längsschnitt durch das Hebewerk
nach der Linie I-I der Abb. 2, Abb.2 ein wagerechter Schnitt nach der Linie II-II
der Abb. 3, wobei nur ein Teil des Schiffstroges gezeigt ist, und Abb.3 ein Querschnitt
nach #ler Linie III-III der Abb. 2.
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Vom gezeigten Schiffshebewerk ist der Trog mit seinen Bewegungs- und
Stützungsteilen vollständig versenkt in einem gemauerten Schacht i angeordnet. In
diesem ist der Schiffstrog 5 in senkrechter Richtung verstellbar. Der Trog 5 ist
in eine Anzahl Einzeltröge 5a unterteilt, von denen in der Zeichnung nur die zwei
zu äußerst links gelegenen veranschaulicht sind. Zwischen den benachbarten Endflächen
der Einzeltröge sind geeignete Dichtungen, z. B. Gummieinlagen, vorgesehen. Die
Trennung der Einzeltröge wird dadurch noch unterstützt, indem, wie in Abb. 2 angedeutet
ist, auch das Mauerwerk i mit Trennfugen ¢ versehen ist. An dem Trog 5 sind seitliche
Muttern 6 (Abb. 3) angebracht, von denen jede mit einer Schraubenspindel? zusammenarbeitet.
In je einem Feld des Hebewerkes sind zwei gegenüberliegende, im Mauerwerk i verankerte
Spindeln 7 vorgesehen. Zur Gewichtsausgleichung dienen Gegengewichte 8 aus Beton,
die durch über Führungsrollen 9 gehende Ketten io am Untergurt des Troges 5 angreifen.
Zum Bewegen der einzelnen Spindeln 7 sind besondere Motoren i i vorgesehen, die
über ein Übersetzungsgetriebe 12 und ein Kegelgetriebe 13 auf die Spindeln 7 treiben.
Jeder Klotor i i ist mit dem dazugehörenden Getriebe 12 und der entsprechenden Führungsrolle
9 auf einer gemauerten Säule 1q. gelagert; die Säulen 1q. bilden gleichzeitig die
seitlichen Begrenzungen von Schächten 24 für die Gegengewichte B. Mit den Spindeln
7 arbeiten ferner im Mauerwerk geführte Führungshülsen 15 (Abb. 3) zusammen;
diese werden von mit dem Trog 5 verbundenen Ouerstreben 16 bewegt. Diese Spindeln
7 sind derart stark bemessen, daß sie als Notabstützung des Troges dienen können,
wenn aus irgendeinem Grunde der Gewichtsausgleich mit den Betongewichten 8 versagen
sollte. Um bei größerer Höhe Knickgefahr auszuschalten, sind jene Führungshülsen
15
angeordnet. Selbstverständlich hört in einem solchen Falle jede Bewegung
des Troges durch die Motoren selbsttätig auf, da vorgesehene, in den Abbildungen
nicht gezeigte Kupplungen sofort nachgeben und somit jede Beschädigung der Motoren
verunmöglichen. Das Getriebe hat natürlich Selbsthemmung. Sämtliche Motoren und
Getriebe für das Heben und Senken des Troges 5 befinden sich gut geschützt in einer
Maschinenkammer 27, die leicht von oben her zugänglich ist.
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Um eine gute Abdichtung zwischen Haltung 17 und Trog 5 zu erhalten,
sind die zum Zusammenarbeiten bestimmten Flächen 18 dieser Teile in der auf der
linken Seite von Abb. i gezeigten Weise schräg ausgebildet. Der Trog 5 und die Haltungen
sind mit drehbaren Klappen ig versehen, die mittels Zapfen im Trog 5 drehbar gelagert
und mit einer Schutzleiste 26 für die Schiffe versehen sind. Für das Drehen der
Klappen ig sind Motoren 22 vorgesehen, die je zusammen mit einem die Bewegung des
betreffenden Motors auf einen Zapfen der Klappe ig übertragenden Getriebe 25 in
einem geschlossenen Gehäuse angeordnet sind. Die Klappen i9 sind durch Gegengewichte
23 entlastet.