DE3910328A1 - Wirbelschicht-reaktor - Google Patents
Wirbelschicht-reaktorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine wesentliche Verbesserung der Beheizung
eines Wirbelschicht-Reaktors und dessen spezielle
Anwendung für die Herstellung von polykristallinem Silicium.
Es sind die verschiedensten Methoden zur Aufbringung der nötigen
Wärmeenergie für Wirbelschicht-Reaktionen bekannt.
Beispiele dafür sind wärmeübertragende fließfähige Medien
sowie induktive oder Widerstandsheizung zur Erwärmung von
außen. Während Wirbelschichten für verschiedene Zwecke geeignet
sind, ist die Wärmezufuhr von außen auf Wirbelschicht-Reaktoren
für verschiedene Anwendungsgebiete nicht
zufriedenstellend, da die besondere Konfiguration und die
ablaufenden Reaktionen große Wärmemengen benötigen. Unerwünschte
Nebeneffekte können auftreten durch unwirksame
und/oder ungenügende Wärmezufuhr zu der Reaktionszone, in
welcher sich die Wirbelschicht befindet, wenn die Wärmezufuhr
auf übliche Weise erfolgt.
Bei der Herstellung von polykristallinem Silicium aus silanhaltigen
Gasen in einer Wirbelschicht-Reaktionszone finden
übliche Beheizungsarten von Wirbelschichten ihre Grenzen.
Bei diesem Verfahren sind Siliciumteilchen in einem Trägergasstrom
suspendiert, in welchen Silan eingeleitet wird. Unter
den Verfahrensbedingungen findet eine heterogene Zersetzung
des Silans statt, d. h., das Silan zersetzt sich an
den Oberflächen der Trägerteilchen der Wirbelschicht. Diese
Teilchen wachsen an infolge der Siliciumabscheidung, bis
eine solche Produktgröße erreicht ist, daß die Teilchen in
eine Sammelzone unterhalb der Reaktionszone fallen und von
dort ausgetragen werden können. Aus der Reaktionszone
entweichen über Kopf die Nebenprodukte, Wasserstoff und
weitere Gase.
Bei der Herstellung von polykristallinem Silicium führt die
Wärmezufuhr auf die Außenwand einer Wirbelschicht-Reaktionszone
zu einer unerwünschten Ablagerung von Silicium auf der
die Reaktionszone begrenzenden Wand, möglicherweise sogar
bevorzugt gegenüber der angestrebten Abscheidung des Siliciums
auf den fluidisierten Trägerteilchen. Die Abscheidung
von Silicium auf den Reaktorwänden ist teilweise das Ergebnis
der hohen Temperatur der Reaktorwand gegenüber der
geringeren Temperatur der Siliciumteilchen. Die Siliciumschicht
auf den Reaktorwänden setzt den Wärmeübergangskoeffizienten
sowie die gesamte Wirksamkeit des Verfahrens
in der Reaktionszone herab.
Aus der US-PS 42 92 344 ist die Pyrolyse von silanhaltigem
Gas in einer Wirbelschicht-Reaktionszone bekannt, die kapazitiv
beheizt wird. Andere Möglichkeiten der Beheizung, wie
Induktionsspulen, elektrische Widerstandselemente oder indirekt
gasbeheizte Brenner, wurden für die Beheizung der
Außenwand von Wirbelschicht-Reaktoren aus den US-PS
30 12 861 und 30 12 862 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist nun eine Verbesserung der Wärmezufuhr
in eine Wirbelschicht innerhalb eines Reaktors, bei dem
sich eine Reaktionszone zwischen einer Innen- und einer Außenwand
befindet und in dieser die zu beheizende Reaktionszone
liegt. Für die Beheizung der Außen- bzw. Innenwand
benötigt man eine erste bzw. zweite Wärmequelle.
In dem erfindungsgemäßen Reaktor läßt sich mit besonderem
Vorteil hoch-reines polykristallines Silicium durch Pyrolyse
eines silanhaltigen Gases herstellen. Der erfindungsgemäße
Reaktor soll daher im folgenden anhand dieser bevorzugten
Anwendung näher erläutert werden. Bei der Pyrolyse von Silan
zu Silicium werden Siliciumteilchen für die Wirbelschicht
verwendet.
Der erfindungsgemäße Reaktor eignet sich jedoch auch für
andere Reaktionen, wie katalytische Reaktionen, Ionenaustauscherreaktionen,
Abscheidungs- und Trennvorgänge, Adsorptionen,
zur Trocknung und dergleichen.
Der Begriff "heterogene Zersetzung" bezieht sich auf die
thermische Reduktion von Silan oder Halogensilan zu Silicium,
die in zwei oder mehreren Phasen stattfindet, d. h.,
wenn die Zersetzung an der Grenzfläche von Gas und Feststoff
erfolgt. Die heterogene Zersetzung führt zu einer Abscheidung
von Silicium auf den Trägerteilchen der Wirbelschicht
oder an den Flächen der Reaktorwand, die mit der Wirbelschicht
in Berührung stehen. "Homogene Zersetzung" ist eine
Zersetzung in nur einer Phase, wie Gasphase. Man erhält dabei
Siliciumpulver mit hoher spezifischer Oberfläche im Mikron-
bis Submikronbereich. Im allgemeinen ist diese Zersetzung
von Silan und Halogensilanen bei einer gegebenen
Temperatur entweder heterogen oder homogen und hängt ab von
der Konzentration des Silans in dem Gas. Im allgemeinen werden
für heterogene Zersetzung geringe Silan-Konzentrationen
gewünscht. Bei sehr geringen Konzentrationen lassen sich jedoch
keine hohen Produktionsraten erreichen.
Der Begriff "Siliciumkeime" bezieht sich auf Teilchen der
Wirbelschicht mit einer Größe von 50 bis 400 µm. Bei der
Reaktion wachsen die Teilchen durch Siliciumabscheidung an
und werden dann als Siliciumprodukt gewonnen. "Siliciumprodukt"
bezieht sich daher auf Siliciumteilchen, die aus
den Siliciumkeimen gebildet worden sind und eine Korngröße
von 400 bis etwa 1300 µm besitzen. Das Produkt sammelt sich
im unteren Bereich der Reaktionszone, fällt in eine Sammelzone
und wird dann in üblicher Weise ausgetragen. Der Begriff
"Siliciumteilchen" umfaßt sowohl die Siliciumkeime als
auch die Produktteilchen in der Wirbelschicht.
Der Begriff "Siliciumpulver" bezieht sich auf ein Produkt im
Mikron- oder Submikronbereich mit hoher spezifischer Oberfläche,
wie man es durch homogene Zersetzung von silanhaltigen
Gasen erhalten kann.
Der Begriff "silanhaltiges Gas" umfaßt - wenn nicht anders
angegeben - sowohl Silan als auch Halogensilane.
Der Begriff "fluidisierendes Gas" umfaßt hier sowohl das silanhaltige
Gas als auch eventuell zusätzliche Trägergase,
die zur Unterstützung der Fluidisierung der Siliciumteilchen
und/oder zur Beeinflussung der Reaktionsgeschwindigkeit oder
des Wärmeübergangs angewandt werden.
Polykristallines Silicium kann hergestellt werden, indem
silanhaltiges Gas in eine Wirbelschicht aus Siliciumkeimen
innerhalb einer Reaktionszone eingeführt wird. Die Siliciumteilchen
sind durch das aufwärtsströmende fluidisierende
Gas suspendiert. Die Fluidisierungs-Gasgeschwindigkeit durch
die Reaktionszone wird oberhalb der minimalen Fluidisierungs-Geschwindigkeit
der Siliciumteilchen gehalten. Die
Temperatur in der Reaktionszone soll zwischen der Zersetzungstemperatur
des Silans und dem Schmelzpunkt des Siliciums
gehalten werden. Das silanhaltige Gas zersetzt sich
und das gebildete Silicium scheidet sich an der Oberfläche
der Siliciumteilchen ab. Mit zunehmender Siliciumabscheidung
auf den Siliciumteilchen wachsen diese an und sammeln sich
im unteren Bereich der Wirbelschicht, fallen in eine Sammelzone
und werden von dort ausgetragen, und zwar entweder kontinuierlich
oder von Zeit zu Zeit. Die Korngröße des Produkts
ist ausreichend, daß es ohne nennenswerter Verunreinigung
des hoch-reinen Materials gehandhabt werden kann.
Die Zuführung des silanhaltigen Gases in die Reaktionszone
erfolgt in üblicher Weise von unten über beispielsweise eine
Gasverteilerplatte. Dies ist auch die Stelle, wo gegebenenfalls
die Keimkristalle in die Reaktionszone eingespeist
werden. In der Gasverteilungszone wird die Verteileroberfläche
auf 200°C bis 400°C mit Hilfe von Wasser, Stickstoff
oder dergleichen gekühlt. Die Kühlung ist notwendig, um eine
vorzeitige Zersetzung der silanhaltigen Gase zu verhindern.
Die silanhaltigen Gase können ohne Verdünnung verwendet
werden oder sie können mit Wasserstoff oder einem inerten
Trägergas, wie Argon, Helium oder dergleichen, verdünnt werden.
Bei der Zersetzung von Silan fällt Wasserstoff als Nebenprodukt
an. Dieses kann als Trägergas rückgeleitet werden,
und zwar bei kontinuierlicher oder halbkontinuierlicher
Betriebsweise des Wirbelschicht-Reaktors.
Man kann jedes beliebige silanhaltige Gas verwenden, welches
zu Silicium pyrolisiert oder reduziert werden kann, und zwar
in Gasphase. Beispiele dafür sind Silan und die Halogensilane,
und zwar die Chloride, Bromide, Fluoride und Jodide. Die
Chlorsilane, wie Trichlorsilan, Tetrachlorsilan und Dichlorsilan,
sind besonders geeignet, wobei jedoch Silan bevorzugt
verwendet wird. Die Pyrolyse von Silan ist schwach exotherm,
verläuft vollständig, ist irreversibel und setzt bei niederer
Temperatur von 200°C ein, während für die Halogensilane
höhere Pyrolysetemperaturen erforderlich sind. Darüber hinaus
sind die Zersetzungsprodukte von Silan, nämlich Silicium und
Wasserstoff, nicht korrosiv und nicht die Umwelt gefährdend.
Hingegen ist die Zersetzung von Chlorsilanen reversibel und
unvollständig; es kommt zu Nebenprodukten, die korrosiv
sind. Daher bevorzugt man Silan bei der Herstellung von
polykristallinem Silicium, obwohl auch andere silanhaltige
Gase angewandt werden können.
Für die Herstellung von polykristallinem Silicium in einem
Wirbelschicht-Reaktor benötigt man Siliciumkeime, auf denen
sich das durch heterogene Zersetzung des silanhaltigen Gases
gebildete Silicium abscheiden kann. Als Siliciumkeime kann
man einen kleinen Anteil des Siliciumproduktes aufmahlen auf
die entsprechende Korngröße und diese Teilchen dann wieder
in die Wirbelschicht einführen. Bei der Einführung bekommen
diese feinen Keime aktive Stellen, an denen das sich aus der
Silanzersetzung bildende Silicium aufwachsen kann. Damit
wachsen die Keime auf eine entsprechende Größe und können
dann als Siliciumprodukt gewonnen werden.
Die Geschwindigkeit des fluidisierenden Gases durch die
Reaktionszone wird im allgemeinen bei 2- bis 8facher Geschwindigkeit
gehalten, die für die Fluidisierung von Teilchen
des gegebenen mittleren Durchmessers notwendig ist. Der
Begriff "mittlerer Durchmesser" ergibt sich aus der Summierung
der Quotienten gegebener Gewichtsanteile und der entsprechenden
Durchmesser dieser Kornfraktionen. Bevorzugt ist
die Gasgeschwindigkeit des fluidisierenden Gases die 4- bis
6fache minimale Fluidisierungsgeschwindigkeit. Die minimale
Fluidisierungsgeschwindigkeit läßt sich in üblicher Weise
durch folgende Gleichung ermitteln:
₀ = minimale oberflächliche Gasgeschwindigkeit für die
Fluidisierung (cm/s)
D p = mittlerer Teilchendurchmesser in der Wirbelschicht (cm)
ρ = Dichte des Fluidisierungsgases (g/cm³)
ρ p = Dichte der Teilchen (g/cm³)
Φ s = Kugelgestalt der Teilchen
ε = freier Raum in der Wirbelschicht bei minimaler Fluidisierung
μ = absolute Viskosität des Fluidisierungsgases (g/cm · s)
g = Erdbeschleunigung (cm/s²).
D p = mittlerer Teilchendurchmesser in der Wirbelschicht (cm)
ρ = Dichte des Fluidisierungsgases (g/cm³)
ρ p = Dichte der Teilchen (g/cm³)
Φ s = Kugelgestalt der Teilchen
ε = freier Raum in der Wirbelschicht bei minimaler Fluidisierung
μ = absolute Viskosität des Fluidisierungsgases (g/cm · s)
g = Erdbeschleunigung (cm/s²).
Die minimale Fluidisierungsgeschwindigkeit ist stark abhängig
von der Gasviskosität und der Gasdichte sowie dem
mittleren Teilchendurchmesser, der Teilchenform und dem
freien Raum. Sie kann durch geringe Änderung dieser Faktoren
über einen weiten Bereich schwanken.
Bei der Pyrolyse von Silan wird bevorzugt die minimale Fluidisierungsgeschwindigkeit
für Bedingungen bestimmt, die in
unmittelbarer Nähe des Gasverteilers herrschen. Mit diesen
Bedingungen, einschließlich Temperaturen, die normalerweise
geringer sind als die der Reaktionszone, ist es möglich, die
minimale Fluidisierungsgeschwindigkeit zu ermitteln, um das
ganze Bett ausreichend zu fluidisieren. Bei erhöhten Temperaturen
der Reaktionszone sind die Variablen Viskosität und
Dichte temperaturabhängig und können zu einer minimalen
Fluidisierungsgeschwindigkeit führen, die nicht ausreicht,
um das Bett bei geringeren Temperaturen in den unteren Bereichen
ausreichend zu fluidisieren. Daher ist es bei
Berechnung der minimalen Fluidisierungsgeschwindigkeit auf
der Basis der Bedingungen bei tieferen Temperaturen möglich
zu gewährleisten, daß man tatsächlich die tiefste Fluidisierungs-
Gasgeschwindigkeit erhält, die für die Fluidisierung
des ganzen Bettes erforderlich ist.
Die jeweiligen Bedingungen mit dem erfindungsgemäßen Reaktor
sind nicht auf obige Parameter der Teilchen und Gase beschränkt.
Es wird jedoch bevorzugt, daß die Fluidisierungsbedingungen
der Wirbelschicht nur etwas über den minimalen
für eine gegebene Reaktion liegen. Die relativ hohe Teilchendichte
der Wirbelschicht zusammen mit minimalen Fluidisierungsbedingungen
verbessern die Wirksamkeit des Wärmeüberganges
innerhalb der Reaktionszone. Darüber hinaus sind
die bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung
relativ geringen Bewegungen der Feststoffteilchen vorteilhaft
in der Weise, daß die Teilchen in der Wirbelschicht
nicht einer schweren mechanischen Belastung ausgesetzt werden,
die zu einer Erosion der Teilchen führen könnte.
Der erfindungsgemäße Reaktor ist bevorzugt vertikal oder
stehend. Die bevorzugte Reaktionszone befindet sich im wesentlichen
in einer ringförmigen Kammer, die zwischen der
Außenwand und der Innenwand gebildet wird, die im wesentlichen
zueinander konzentrisch sind. Bei dieser bevorzugten
Ausführungsform kann die Innenwand der Reaktionszone ein
kleiner Zylinder innerhalb eines größeren Zylinders als
Außenwand der Reaktionszone vorliegen. Der Ringraum zwischen
den beiden Zylindern wird dann von der Wirbelschicht eingenommen.
Selbstverständlich kann der erfindungsgemäße Reaktor
auch andere Formen und Konfigurationen für Reaktionsgefäß
und Reaktionszone besitzen, solange ein Ringraum gegeben
ist.
Die Durchmesser der Innen- und Außenwände der Reaktionszone
hängen von Faktoren ab, die in gleicher Weise die Konstruktion
üblicher Wirbelschicht-Reaktoren beeinflussen einschließlich
Teilchengröße, Betthöhe, gewünschtes Ausmaß der
Fluidisierung, Fluidisierungsgeschwindigkeit, Produktgröße,
Dichte der Trägerteilchen und dergleichen; siehe hierzu
Perry und Chilton, Chemical Engineer's Handbook, Section 20,
McGraw Hill, 1973, S. 64-74 und McCabe and Smith, Unit
Operations of Chemical Engineering, 3. Auflage, 1976, McGraw
Hill, S. 159-168. Die bevorzugten Dimensionen ergeben sich
in erster Linie im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit. Die
Reaktionszone soll nicht zu eng sein, weil dies zu Schwierigkeiten
bei der Austragung führen könnte, jedoch sollte
sie auch nicht zu breit sein, weil dies zu steigenden
Energiekosten sowie ungenügender Erwärmung und Fluidisierung
führen würde.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform zur Pyrolyse von Silan
zu Silicium beträgt der Durchmesser der inneren Wand der
Reaktionszone 15 bis 117 cm, vorzugsweise 20 bis 30 cm und
der Durchmesser der Außenwand der Reaktionszone 20 bis
122 cm, vorzugsweise 38 bis 69 cm. Bei der bevorzugten
Ausführungsform handelt es sich um konzentrische Zylinder,
in deren Ringraum sich die Reaktionszone befindet. Für die
Bildung eines solchen Ringraums ist die Höhe des
Außenzylinders gleich oder größer als die Höhe des
Innenzylinders, wobei der Durchmesser des Innenzylinders 10
bis 95%, vorzugsweise 30 bis 75% des Durchmessers des
Außenzylinders haben soll.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung
befindet sich die Reaktionszone zwischen Außen- und Innenzylinder
und wird von einer Wirbelschicht von Siliciumteilchen
eingenommen. Das silanhaltige Gas und weitere eventuell
vorhandene Trägergase strömen aufwärts durch die Wirbelschicht.
Die Reaktionszone wird bei einer solchen Temperatur
gehalten, daß eine heterogene Zersetzung von Silan zu
Silicium stattfindet. Das Silicium scheidet sich bevorzugt
auf den Siliciumteilchen in der Reaktionszone und nicht auf
den Oberflächen der die Reaktionszone begrenzenden Wände
ab. Die Temperatur der Teilchen in der Reaktionszone liegt
im allgemeinen zwischen der Temperatur, bei der die heterogene
Zersetzung des Silans beginnt, d. h. 200°C, und der Temperatur,
bei der Silicium schmilzt, d. h. 1400°C. Bevorzugt
wird die Temperatur der Teilchen in der Reaktionszone bei
550°C bis 1000°C gehalten. Zur Aufrechterhaltung derartiger
Temperaturen in der Reaktionszone muß Wärme zugeführt werden;
dies gelingt mit dem erfindungsgemäßen Reaktor.
Ein Faktor, der die Wärmezufuhr in die Wirbelschicht der
Reaktionszone beeinflußt, ist die für die Wärmeübertragung
zur Verfügung stehende Heizfläche. Im allgemeinen ist der
Wärmeübergang bei gegebener Temperatur umso größer, je
größer die verfügbare Heizfläche ist, oder mit anderen Worten
ist es für die hohen Temperaturen der Reaktionszone wünschenswert,
in dieser eine große Heizfläche zur Verfügung zu
haben. Die große Heizfläche ermöglicht eine wirksamere Wärmezufuhr
zu der Reaktionszone. Die Erfindung bringt nun einen
Reaktor mit großer Heizfläche, weil eine zweite Wärmequelle
vorgesehen ist, die die Innenwand der Reaktionszone
beheizt. Bei dem erfindungsgemäßen Reaktor wird also in die
Reaktionszone sowohl über die Innen- als auch über die
Außenwand Wärme zugeführt.
Bei diesen Wärmequellen für Innen- und Außenwand handelt es
sich um übliche Heizaggregate, wie Widerstandsheizung, Induktionsheizung
und deren Kombinationen. Beispiele dafür
sind Heizwicklungen, Systeme mit flüssigen Heizmedien, Wärmeaustauschersysteme
und dergleichen, wie sie üblicherweise
für Reaktionsgefäße zur Anwendung gelangen. Die spezielle
Art der Wärmequelle ist nicht kritisch, so lange auf Innen-
und Außenwand der Reaktionszone entsprechend Wärmeenergie
abgegeben wird. Bei einer bevorzugten Ausgestaltungsform des
erfindungsgemäßen Reaktors sind die Heizelemente Widerstands-Heizelemente.
Die Erfindung wird an beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt und die
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine bevorzugte
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reaktors.
Die Innenwand der Reaktionszone erhöht die wirksame Heizfläche
um 10 bis 95% der Heizleistung der Außenwand, vorzugsweise
30 bis 75%. Die größere Heizfläche gestattet die
Einbringung von mehr Wärmeenergie in die Reaktionszone bei
gegebener Temperatur für ein gegebenes Volumen der Wirbelschicht
gegenüber der Wärmeenergie, welche in die Reaktionszone
mit einer kleineren Heizfläche übertragen werden kann.
In den Reaktor 11 wird über Leitung 22 Silan und über Leitung
24 Wasserstoff/Trägergas vorgemischt zugeführt. Das so
gebildete Reaktionsgas tritt über Leitung 23 in die Reaktionszone
13 ein, und zwar durch die Gasverteilerplatte 25.
Silan zersetzt sich in der Reaktionszone und das gebildete
Silicium scheidet sich an der Oberfläche der Siliciumkeime
18 ab. Dadurch wachsen die Siliciumkeime an und die groben
Produktteilchen 21 fallen in eine Sammelzone im unteren Bereich
der Reaktionszone, von wo sie über die Ableitung 27
ausgetragen werden können. Das anfallende Nebenprodukt und
Trägergas verlassen den Reaktor über die Ableitung 10.
Da bei diesem Verfahren die Siliciumkeime zu dem Siliciumprodukt
anwachsen und als solches ausgetragen werden ist es
notwendig, von Zeit zu Zeit Siliciumkeime über die Zuleitung
26 wieder in die Wirbelschicht einzuspeisen. Als Siliciumkeime
läßt sich ein aufgemahlenes Siliciumprodukt verwenden.
Die Reaktionszone 13 stellt den Ringraum zwischen der Innenwand
12 und der Außenwand 15 dar. Die Wirbelschicht wird aus
den Siliciumkeinem 18 mit Hilfe des über Zuleitung 23 eintretenden
Gasgemisches gebildet.
Die Beheizung der Reaktionszone 13 erfolgt durch ein erstes
Heizaggregat 16 an der Außenwand 15 und ein zweites Heizaggregat
17 an der Innenwand 12. Damit sind Innen- und
Außenwand als Heizflächen wirksam und damit ist die gesamte,
für den Wärmeübergang auf die Wirbelschicht in der Reaktionszone
13 zur Verfügung stehende Heizfläche gegenüber
üblichen Reaktoren mit nur Außenbeheizung wesentlich erhöht.
Aus der Fig. 2 entnimmt man die Reaktionszone 13, in der
sich die Wirbelschicht aus den Siliciumkeimen 18 zwischen
den Wänden 12 und 15 befindet, die ihrerseits mit den Heizaggregaten
16 bzw. 17 ausgestattet sind.
Die Erfindung wird an folgendem Beispiel und einem Vergleichsbeispiel
weiter erläutert.
Eine übliche Wirbelschicht hatte einen Durchmesser von
29,5 cm und enthielt Siliciumteilchen mit einer Feinheit von
300 bis 800 µm. Als Trägergas diente ein Gasgemisch von
20 Vol.-% Silan und 80 Vol.-% Wasserstoff. Die Wirbelschicht
befand sich in einem Glasrohr mit einer Stärke von 0,5 cm
innerhalb eines Mantels aus korrosionsbeständigem Stahl mit
einem Durchmesser von 50 cm, umgeben von einer Isolierschicht
von 10 cm Stärke. Die Wärmezufuhr in die Wirbelschicht
erfolgte über das Quarzrohr von Kanthal-Heizleitern
mit einem Innendurchmeser von 40 cm und einer Betriebstemperatur
von 1200°C, die sich in dem Mantel aus korrosionsbeständigem
Stahl befanden. Die Heizleiter umfaßten eine
Wirbelschicht mit einer Höhe 150 cm. Drei Flanschen mit
Außendurchmesser 82 cm und einer Stärke von 9 cm dienten zur
vertikalen Halterung des Mantels und für die Verbindung des
Mantels mit Gasverteiler und den Ableitungen aus dem Reaktor.
Der Gasverteiler war im unteren Bereich der Wirbelschicht
vorgesehen und diente für die Zuführung von Trägergas
und die Austragung von Siliciumprodukt. Der Verteiler
hatte einen konischen Teil mit einer Höhe von 5 cm, großer
Durchmesser 29,5 cm, kleiner Durchmesser 5 cm. Die Höhe des
Mantels und Quarzrohres über die Wirbelschicht betrug
133 cm.
Der Druck im Reaktor wurde bei 2 bar gehalten und die oberflächliche
Trägergasgeschwindigkeit am Verteiler bei
70 cm · s. Die Temperatur betrug im oberen Bereich der Wirbelschicht
923 K und im unteren Bereich 823 K, am Gasverteiler
523 K. Der freie Raum in der Wirbelschicht war 0,4.
Die thermischen Daten waren die folgenden:
Wärmeübergangs-Koeffizient von Wand auf Wirbelschicht | |
0,00717 cal/cm² · s · K | |
Wärmeleitfähigkeit der Wand | 0,0116 cal/cm · s · K |
Strahlung der Wand | 0,60 |
Wärmeleitfähigkeit der Isolation | 3,45 10-5 cal/cm · s · K |
Wärmekapazität des Siliciums | 0,168 cal/g · K |
Berücksichtigt man das Wärmeangebot und die Wärmeverluste
bei
- (1) Verteiler,
- (2) ausgetragenem Produkt sowie Abgas,
- (3) Flanschen,
- (4) Abstrahlung oben und unten von der Wirbelschicht,
- (5) Isolation,
- (6) Reaktion des Silans und
- (7) Heizelementen
und nimmt man an, daß
- (1) die Temperatur der Wirbelschicht überall konstant ist mit Ausnahme eines geringen Bereiches im unteren Teil der Wirbelschicht;
- (2) die Temperatur des Quarzrohres konstant ist;
- (3) die Temperatur des Verteilers konstant ist;
- (4) Wärmeübergang aus dem Bett und Verteiler nur von deren Temperatur abhängig ist;
- (5) Wärmeübergang von den Heizelementen und dem Quarzrohr nur durch Strahlung erfolgt;
- (6) die Gase mit Raumtemperatur 300 K eintreten und die Wirbelschicht mit deren Temperatur verlassen und
- (7) die Wirbelschicht und die Heizelemente als schwarze Körper angesehen werden können,
so ergibt sich der Wärmeübergang aus den Heizelementen auf
die Wirbelschicht mit 0,656 kW/cm Wirbelschicht-Höhe.
An zwei konzentrischen Zylindern wurden Kanthal-Heizelemente
vorgesehen; die Wirbelschicht wurde aus Siliciumteilchen mit
einer Korngröße von 300 bis 800 µm aufgebaut, Innendurchmesser
der Wirbelschicht 22,9 cm und Außendurchmesser 38,1 cm,
Querschnitt der Wirbelschicht 730 cm², entsprechend dem
Querschnitt der im Vergleichsbeispiel vorliegenden Wirbelschicht.
Zu der Wirbelschicht führten 12 konische Gasverteiler
unterhalb des ringförmigen Raums zwischen den beiden
Zylindern. Als Trägergas diente ein Gasgemisch von 20 Vol.-%
Silan und 80 Vol.-% Wasserstoff; gröbere Teilchen setzten
sich aus der Wirbelschicht ab.
Die konischen Verteiler waren 1,3 cm hoch und hatten großen
Durchmesser 7,6 cm und kleinen Durchmesser 2,5 cm. Die
Innenwand in Form eines Quarzrohres hatte eine Stärke von
0,65 cm und befand sich in einem Stahlmantel mit Durchmesser
62,5 cm, umgeben von einer Isolierschicht von 10 cm. Der
Innendurchmesser 22,9 cm der Wirbelschicht wird begrenzt von
dem Quarzrohr mit einer Stärke von 0,65 cm. Die Heizleiter
befanden sich auf der Innenseite des Stahlmantels und dienten
zur Erwärmung von außen. Heizleiter aus Kanthal mit
einem kleineren Durchmesser als das Quarzrohr dienten zur
Erwärmung der Wirbelschicht von innen durch das Quarzrohr.
Die im Stahlmantel befindlichen Heizleiter hatten einen
Außendurchmesser von 62,5 cm und einen Innendurchmesser von
52,5 cm. Die am Quarzrohr vorgesehenen Heizleiter hatten
einen Durchmesser von etwa 10 cm. Die Betriebstemperatur der
Heizleiter war 1200°C und umschlossen eine Wirbelschichthöhe
von 92,7 cm. Drei Flanschen am Stahlmantel mit einem
Außendurchmesser von 94,5 cm und einer Stärke von 9 cm
dienten zur Fixierung des Reaktors und der Gasverteiler und
Ableitungen aus dem Reaktor. Der Mantel und das Quarzrohr
erstreckten sich 170,3 cm über die Wirbelschicht.
Der Reaktor wurde bei einem Druck von 2 bar und einer oberflächlichen
Fluidisierungsgeschwindigkeit am Verteiler
entsprechend der minimalen Fluidisierungsgeschwindigkeit für
800 µm Teilchen gehalten, nämlich bei etwa 70 cm/s. Die
Temperaturen lagen bei der Wirbelschicht oben bei 923 K und
unten bei 823 K und am Gasverteiler bei 523 K. Der freie
Raum der Wirbelschicht im fluidisierten Zustand betrug 0,4
und die kalorischen Daten entsprachen denen, die bei dem
Vergleichsbeispiel angegeben worden sind.
Unter Berücksichtigung des gleichen Wärmeangebots und der
gleichen Wärmeverluste des Vergleichsbeispiels und unter der
gleichen Annahme des Vergleichsbeispiels betrug die Wärmeübertragung
von den Heizleitern auf die Wirbelschicht
1,35 kW/cm Wirbelschichthöhe - gegenüber nur 0,656 kW/cm des
Vergleichsbeispiels -.
Die Erfindung gestattet die Einbringung von mehr Wärmeenergie
in eine Wirbelschicht gegebener Höhe und gegebenen Querschnitts
gegenüber üblichen Methoden. Die erhöhte Wärmeübertragung
je Einheit der Wirbelschichthöhe gestattet es, die
Umsetzungen mit Wirbelschichten geringerer Höhe durchzuführen,
ohne daß dies zu einer insgesamt geringeren Wärmeübertragung
führen würde. Die weniger hohen Wirbelschichten haben
ein besseres hydrodynamisches Verhalten gegenüber höheren
Wirbelschichten und gestatten daher die Einbringung des
Wärmeflusses in größerer Nähe zu den ersten Reaktionszonen,
die üblicherweise die unteren Bereiche des Reaktors einnehmen.
Claims (10)
1. Wirbelschicht-Reaktor,
gekennzeichnet durch
eine beheizbare Innenwand und eine beheizbare Außenwand, wobei
der Raum zwischen den beiden Wänden als Reaktionszone
für die Wirbelschicht vorgesehen ist.
2. Wirbelschicht-Reaktor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die beiden Wände in Form von Zylindern konzentrisch ineinander
befinden.
3. Wirbelschicht-Reaktor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser des Innenzylinders 10 bis 95% des Durchmessers
des Außenzylinders aufweist.
4. Wirbelschicht-Reaktor nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Beheizung der Wände durch Induktionsheizung, Widerstandsheizung
oder Wärmeleitung erfolgt.
5. Wirbelschicht-Reaktor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die von der Innenwand zur Verfügung gestellte Heizfläche 10
bis 95% der Heizfläche der Außenwand beträgt.
6. Wirbelschicht-Reaktor nach Anspruch 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser des Innenzylinders 15 bis 117 cm und der
Durchmesser des Außenzylinders 20 bis 122 cm beträgt.
7. Wirbelschicht-Reaktor nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser des Innenzylinders 20 bis 30 cm und der
Durchmesser des Außenzylinders 38 bis 69 cm beträgt.
8. Verfahren zum Betreiben des Wirbelschicht-Reaktors nach
Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
man die Wandtemperatur bei 200 bis 1400°C hält.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
man die Temperatur der Teilchen in der Wirbelschicht bei 550
bis 1000°C hält.
10. Verwendung des Wirbelschicht-Reaktors nach Anspruch 1
bis 7 zur Herstellung von hochreinem polykristallinem Silicium
durch Pyrolyse eines silanhaltigen Gases in einer Wirbelschicht
aus Siliciumteilchen.
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