DE3909001C2 - Verfahren zum Anbringen eines Kleinteiles auf einem Großteil und Nähanlage zur Ausführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Anbringen eines Kleinteiles auf einem Großteil und Nähanlage zur Ausführung des Verfahrens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auflegen eines Klein­ teils, insbesondere eine Patte, auf ein Großteil, insbesondere ein Kleidungsstück, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Nähanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
Eine solche Nähanlage wird von der Anmelderin, unter der Bezeich­ nung "DÜRKOPP 745" vertrieben.
Bei einigen Kleidungsstücken, insbesondere bei Sakkos und Hosen, werden Patten oder Klappen entsprechend der Taschen aufgesetzt zur Überdeckung des sogenannten Tascheneingriffes.
Die Nähanlage, auf die hier Bezug genommen wird, kann speziell dafür ausgerüstet werden, um einen solchen Arbeitsgang und das damit verbundene Anbringen von Paspeln oder Einfassungen, entspre­ chend dem Tascheneingriff, automatisch auszuführen.
Die DE 35 39 551 C1 offenbart eine Vorrichtung zur Übertragung eines Kleinteiles von einer Einlegestation auf ein Großteil. Diese Vorrichtung ist für Nähanlagen verwendbar, die mit der eingangs beschriebenen vergleichbar sind.
Der Arbeitszyklus dieser bekannten Maschine umfaßt die folgenden Phasen:
Der Teil des Kleidungsstückes, auf welchem der Tascheneingriff ausgeführt und die Patte aufgebracht werden muß, wird auf die Ar­ beitsfläche der Nähanlage aufgelegt, gegen optische Markierungen, die auf die Arbeitsfläche projiziert sind, ausgerichtet und durch ein mit der Arbeitsfläche in Wirkverbindung stehendem Vakuumsystem in der richtigen Position gehalten.
Eine aus demselben Gewebe wie das Kleidungsstück bestehende vorgefertigte Patte wird auf eine Ebene der Nähanlage gebracht, die von der Arbeitsfläche entfernt ist und an dafür vorgesehenen Anschlägen ausgerichtet.
Indem die Nähanlage eingeschaltet wird, wird die Patte von einer Vorrichtung mit beweglichen Zangen ergriffen und auf eine Nähgutklammer gebracht, die zwischenzeitlich auf die Arbeitsfläche, über das Kleidungsstück, vorbewegt und abgesenkt wurde.
Die Patte wird dann, zusammen mit der Nähgutklammer und dem Teil des Kleidungsstückes, auf welches die Patte aufgebracht werden soll, automatisch einer Näh- und Schneide-Station zugeführt, wo der Tascheneingriff hergestellt wird.
Wenn ein gewisser Toleranzbereich in der Positionierung der Patte auf dem Kleidungsstück zulässig ist, sind sowohl dieser Arbeitszyklus als auch die Maschine, die ihn ausführt, vollauf tauglich.
Dieses ist der Fall bei Kleidungsstücken und Patten, die aus einfarbigen Geweben hergestellt werden.
Wenn jedoch gemusterte Gewebe zum Einsatz kommen, wie z. B. Gewebe mit Streifen, Karos oder mit Phantasie-Dessins, muß die Positionierung der Patte sehr genau sein, damit die Lage der Musterung auf der Patte mit der Lage der Musterung auf dem Gewebe des Kleidungsstückes übereinstimmt.
In diesem Fall wird der Arbeitszyklus auf folgende Weise geändert.
Das Gewebe, das einen Teil des Kleidungsstückes bildet, z. B. das Vorderteil eines Sakkos, wird auf der Arbeitsfläche der Nähanlage ausgebreitet. Eine Patte wird entsprechend dem gewünschten Tascheneingriff positioniert und mit der Musterung des Gewebes in Übereinstimmung gebracht.
Im Falle von gestreiften Geweben wird z. B. das Zusammentreffen der Streifen der Patte mit den Streifen des Kleidungsstückes in Übereinstimmung gebracht. Bei Geweben mit Karo-Musterung wird ein derartiges Zusammentreffen sowohl in bezug auf die horizontalen als auch in bezug auf die vertikalen Streifen erreicht. Auf dem Gewebe des Kleidungsstückes werden dann mit Kreide Bezugs-Zeichen markiert, die dazu angetan sind, die richtige Positionierung der Patte festzulegen, bei welcher Übereinstimmung in der Musterung besteht.
Die Patte wird dann von dem Kleidungsstück entfernt und auf die ebene Fläche gegen die darauf vorgesehenen Anschläge gelegt.
Danach erfolgt eine definitive Positionierung des Kleidungsstück-Teiles auf der Arbeitsfläche der Maschine, wobei besagtes Kleidungsstück, insbesondere die Kreide- Markierungen, zu den auf die Arbeitsfläche projizierten Lichtmarken ausgerichtet wird.
Das Kleidungsstück wird danach mittels Unterdruckes auf der Arbeitsfläche festgehalten, und der Arbeitszyklus erfolgt in der vorstehend beschriebenen Weise.
Die Positionierung der Patte wird von zahlreichen Faktoren beeinflußt, wie mögliche Fehler in der Kreidemarkierung auf dem Gewebe des Kleidungsstückes, Fehler in der definitiven Positionierung des Gewebes auf der Arbeitsfläche aufgrund einer in Relation zu den auf das Gewebe projizierten Lichtmarken im allgemeinen zu dicken Kreidemarkierungen, mögliche Fehler in der Positionierung der Patte auf der ebenen Fläche der Maschine, zurückzuführen entweder auf Deformierungen der Patte, wenn sie aus weichem Gewebe gefertigt wird, oder auf falsche Anlage gegen die auf der ebenen Fläche vorgesehenen Anschläge.
Man hat festgestellt, daß, wenn man auf diese Weise mit gestreiften Geweben arbeitet, ca. 50% der gefertigten Kleidungsstücke nachgebessert werden müssen, weil die Streifen der Patte nicht mit den Streifen auf dem Gewebe des Kleidungsstückes zusammenfallen. Da die Möglichkeit der Fehler aufgrund der Kreidemarkierungen im Falle von karierten Geweben verdoppelt wird, spitzt sich die vorgenannte Situation in diesem Fall weiter zu. Im übrigen ist die Markierung mittels Kreide eine aufwendige Arbeit, die eine definitive Paarung von Patte und Kleidungsstück voraussetzt, bevor diese Elemente miteinander vernäht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mittels dessen ein Kleinteil mustergerecht auf einem Großteil anzubringen ist, das die technischen Schwierigkeiten nach dem Stand der Technik überwindet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Zur Ausführung des Verfahrens dient eine Nähanlage nach Anspruch 3.
Sinnvolle Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 und 4.
Gegenüber dem Stand der Technik bietet die vorliegende Erfindung folgende Vorteile:
Zunächst werden die Arbeitsgänge des manuellen Markierens mit Kreide vollständig ausgeschaltet, die bei der bekannten Technik für die richtige Positionierung des Großteils auf der Arbeitsfläche der Maschine erforderlich sind. Außer der offensichtlichen Zeitersparnis und der daraus folgenden Produktionserhöhung werden somit sämtliche, bei derartigen Markierungen bekannterweise auftretenden Arbeitsfehler ausgeschaltet. Außerdem wird der Arbeitsgang der manuellen Positionierung des Kleinteils auf der mit Kontrollen versehenen Platte (ebenen Fläche), wie bei den bekannten Maschinen vorgesehen, eliminiert, wodurch die Positionierungs-Fehler des Kleinteils aufgrund von Deformierungen ausgeschaltet werden. Darüber hinaus werden die Positionierungsfehler des Kleinteils, die auf Nachlässigeis der Bedienungs-Person der Nähanlage zurückzuführen sind, auf unbedeutende Werte reduziert, weil das Kleinteil direkt auf dem Großteil ausgerichtet wird.
Schließlich sind sowohl das Verfahren als auch die Methode und Nähanlage nach dieser Erfindung wirkungsvoll einsetzbar für die Fertigung von Kleidungsstücken aus einfarbigen Geweben.
An Hand einer Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 Eine perspektivische Teilansicht einer Nähanlage, die für das Annähen von Patten an Kleidungsstücken vorgesehen ist,
Fig. 2 die Greifvorrichtung in perspektivischer Ansicht,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Einzelheit aus Fig. 2 im vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 die Greifvorrichtung in ihrer oberen Position,
Fig. 5 die Teilansicht der Greifvorrichtung in ihrer unteren Position,
Fig. 6 die Ansicht nach Fig. 5 mit eingelegter Patte,
Fig. 7 die Greifvorrichtung in ihrer oberen Position mit eingelegter und geschwenkter Patte,
Fig. 8 die Übergabe der Patte von der Greifvorrichtung an die Zangenvorrichtung,
Fig. 9 die Zangenvorrichtung kurz vor Übergabe der Patte an die Nähgutklammer.
In Fig. 1 wird unter 1 eine Nähanlage insgesamt gezeigt, die für das Annaehen von Patten 2 auf einem Kleidungsstück 3 oder einem Teil davon vorgesehen ist, z. B. auf das Vorderteil eines Sakkos. Die Nähanlage 1 wird nur teilweise dargestellt - im Hinblick auf alles Herkömmliche und dem Techniker des Industriezweiges Wohlbekannte.
Eine solche Nähanlage wird beispielsweise von der DÜRKOPPWERKE GmbH unter der Handelsbezeichnung DÜRKOPP 745 hergestellt.
Die Nähanlage 1 schließt ein Gestell 4 ein, auf welchem montiert sind:
Eine Arbeitsfläche 5, eine Näh- und Schneide-Station 6, eine Nähgutklammer 7, die in an sich bekannter Weise zwischen der Näh- und Schneide-Station 6 und der Arbeitsfläche 5 beweglich ist, eine Vielzahl von Projektoren 8, von denen jeder einzelne in der Lage ist, auf die Arbeitsfläche 5 eine Lichtmarkierung 9 (beispielsweise ein Lichtkreuz) zu projizieren, sowie Mittel 10, um die Patte 2 in einer vorfixierten Position der Nähgutklammer 7 (Zubringer) zuzuführen.
Die Nähanlage 1 ist außerdem mit einer an sich bekannten Vorrichtung 11 versehen, um der Nähgutklammer 7 die Paspelstreifen zuzuführen, die dazu bestimmt sind, auf das Kleidungsstück 3, zusammen mit der Patte 2, angenäht zu werden, und zwar nach einem insgesamt herkömmlichen Arbeitsverfahren, das nicht Gegenstand dieser Erfindung ist.
Die Arbeitsfläche 5 ist mit einer pneumatischen Halte-Vorrichtung ausgerüstet, durch welche das Kleidungsstück angesaugt und dadurch lagefixiert wird, und von welcher in Fig. 2 eine Vielzahl von Sauglöchern 12 sichtbar sind.
Die Mittel 10 schließen eine Zangenvorrichtung 14 ein, die eine erste Wange 15 aufweist, die sich unter Einwirkung eines Pneumatik-Zylinders 16 auf dem Gestell 4 um eine Achse A bewegt und eine zweite Wange 17, die sich auf der ersten Wange 15 - unter Einwirkung eines Pneumatik-Zylinders 18 - hin- und herbewegt.
Besagte Mittel 10 schließen außerdem eine Greifvorrichtung 20 ein, die mit einem Arbeitskopf 21 versehen ist, welcher in der Lage ist, die Patte 2 zu ergreifen, um sie in der nachfolgend beschriebenen Weise zu manipulieren.
Die Vorrichtung 20 schließt einen Arm 20a ein, der an der Nähanlage 1 befestigt ist und ein Führungsgestell 22 trägt, das im wesentlichen c-förmig ausgebildet ist.
Auf dem Führungsgestell 22 ist ein Pneumatik-Zylinder 23 mit Gehäuse 24 und beidseitiger Kolbenstange 25 montiert. Eine Stange 26 wird gleitend auf dem Führungsgestell 22, parallel zur Kolbenstange 25, geführt. Ein Ende der Stange 26 ist mittels einer Bügelverbindung 28 mit dem entsprechenden Ende der Kolbenstange 25 verbunden; das entgegengesetzte Ende, sowohl von der Stange 26 als auch von der Kolbenstange 25, ist an einem Bügel 29 befestigt.
Der Bügel 29 ist mit einem Arm 30 versehen, auf welchem der Arbeitskopf 21 um eine Achse B drehbar montiert ist.
Besagter Arbeitskopf 21 weist einen Bock 31, der mit dem Bügel 29 verbunden ist, auf, ausgestattet mit zwei Armen 31a, b, einem Winkelstück 32, dessen eines Ende am Arm 31b des Bockes 31 befestigt ist und das am anderen Ende eine feste Wange 33 trägt. Mit der festen Wange 33 ist eine bewegliche Wange 34 gelenkig verbunden, die beim Schließen und Öffnen von einem Pneumatik-Zylinder 35 betätigt wird. Die feste Wange 33 weist einen Ansatz 36 auf, der als Anschlag für die Patte 2 dient.
Ein pneumatischer Antrieb 37 ist zwischen den Armen 31a, 31b des Bockes 31 angeordnet, um den Arbeitskopf 21 in bezug auf den Bügel 29 zu drehen, wie später erklärt werden wird.
Die erste Phase des erfindungsgemäßen Arbeitsverfahrens sieht vor, daß der Abschnitt 3 des Gewebes, der den Teil eines Kleidungsstückes bilden soll, z. B. ein Sakko- Vorderteil, auf die Arbeitsebene 5 mit der Ansichtsseite nach oben gebracht und in einer vorfixierten Position auf der Arbeitsebene 5 ausgerichtet wird, und zwar mittels der Lichtmarkierungen 9, die durch die Projektoren 8 auf das Gewebe projiziert werden. Normalerweise werde je zwei Lichtmarkierungen auf das Gewebe projiziert, die eine Arbeits-Achse der Nähanlage 1 darstellen und je zwei Lichtmarkierungen, welche die richtige Positionierung der Patte 2 auf dem Gewebe identifizieren können.
Die Greifvorrichtung 20 wird dann vorbereitet für eine Bewegung des Arbeitskopfes 21 in die in Fig. 5 dargestellte Position (untere Position der Vorrichtung 20), d. h. auf die Arbeitsfläche 5 auf das Kleidungsstück abgesenkt.
Die Wangen 33 und 34 befinden sich in geöffneter Position, so daß die Patte 2 zwischen ihnen eingelegt werden kann; die Patte wird mit der Ansichtsseite nach oben zwischen die Wangen 33, 34 gelegt, wobei eine Längsseite (der Nähseite gegenüberliegend) am Ansatz 36 der festen Wange 33 anliegt.
Über die direkte Positionierung der Patte 2 auf dem für sie bestimmten Kleidungsstück 3 wird eine präzise Ausrichtung zwischen den Mustern des Gewebes der Patte 2 und den Mustern des Gewebes des Kleidungsstückes 3 durchgeführt, damit die besagten Muster miteinander zur Deckung gelangen (Fig. 6).
Durch Betätigung des Pneumatik-Zylinders 35 wird die bewegliche Wange 34 auf die feste Wange 33 geschlossen, so daß die Patte 2 in der zuvor erreichten Positionierung festgehalten wird. Im Zusammenhang damit wird die Saugvorrichtung durch die Arbeitsfläche 5 aktiviert, um das Kleidungsstück 3 auf der Arbeitsfläche 5 festzuhalten.
Die Greifvorrichtung 20 wird dann erneut betätigt um den Arbeitskopf 21 in die obere Position zu verlagern, von der Arbeitsfläche 5 entfernt. Im Zusammenhang damit wird die Nähgutklammer 7, entsprechend der zuvor von dem Arbeitskopf 21 eingenommenen Position, auf das Kleidungsstück 3 vorbewegt und abgesenkt. In der Phase der Entfernung des Arbeitskopfes 21, d. h. während sich die Greifvorrichtung 20 von der unteren Position in die obere Position verlagert, wird der Pneumatik-Antrieb 37 betätigt, damit sich der Arbeitskopf 21 relativ zum Bügel 29 um ca. 80° in Richtung des Pfeiles F von Fig. 7 dreht. Die zwischen den Wangen 33, 34 festgehaltene Patte 2 kommt dann mit der Ansichtsseite nach unten zu liegen.
In der Zwischenzeit hat sich die erste Wange 15 der Zangenvorrichtung 14 unter Einwirkung des Pneumatik- Zylinders 16 um die Achse A bewegt und die zweite Wange 17 wird durch Betätigung des Pneumatik-Zylinders 18 geöffnet.
Die Zangenvorrichtung 14 präsentiert sich somit gegenüber der von der Greifvorrichtung 20 in der oberen Position festgehaltenen Patte 2 mit geöffneten Wangen 15, 17. Durch Betätigung des Pneumatik-Zylinders 18 wird die Patte zwischen den Wangen 15, 17 der Zangenvorrichtung 14 festgehalten und dann von den Wangen 33, 34 des Arbeitskopfes 21 freigegeben. Es findet also ein Austausch (Übergabe) der Patte 2 zwischen dem Arbeitskopf 21 und der Zangenvorrichtung 14 statt, ohne daß indessen die Positionierung der Patte 2 in bezug auf die Nähanlage 1 und insbesondere in bezug auf die Arbeitsfläche 5 verändert wird, auf welcher das Kleidungsstück 3 ausgebreitet ist.
Durch erneute Betätigung des Pneumatik-Zylinders 16 wird die Wange 15 der Zangenvorrichtung 14 um die Achse A bewegt, um die Patte 2 mit der Ansichtsseite nach unten auf die als Transportvorrichtung dienende Nähgutklammer 7 zu bringen. Die Patte 2 wird dann auf konventionelle Weise auf der Nähgutklammer 7 blockiert und zusammen mit dem Kleidungsstück 3, auf das sie genäht werden soll, an die Näh- und Schneid-Station 6 übergeben.

Claims (5)

1. Verfahren zum Aufbringen eines Kleinteils, insbesondere einer Patte, auf einem Großteil, insbesondere einem Kleidungsstück, wobei:
  • - das Großteil (3) mit der Ansichtsseite nach oben auf die Arbeitsfläche (5) einer Nähanlage aufgelegt und gegen Kontrolleinrichtungen (8, 9) ausgerichtet wird,
  • - eine zur Nähanlage gehörige Nähgutklammer (7) auf die Arbeitsfläche (5) über das Großteil (3) bewegt wird,
  • - das Kleinteil (2) mit der Ansichtsseite nach unten in eine definierte Position auf die Nähgutklammer (7) gebracht wird, um zusammen mit dem Großteil (3) einer an der Nähanlage (1) vorgesehenen Näh- und Schneidstation (6) zugeführt zu werden,
dadurch gekennzeichnet daß
  • - das Kleinteil (2) mit der Ansichtsseite nach oben einer Greifvorrichtung (20) zugeführt wird, und
  • - das Kleinteil (2) in bezug auf das Großteil (3) und die Kontrolleinrichtungen (8, 9) ausgerichtet wird,
  • - das Großteil (3) auf der Arbeitsfläche (5) fixiert, die Greifvorrichtung (20) in eine obere Position verlagert und die Nähgutklammer (7) auf das Großteil zu bewegt wird,
  • - die Greifvorrichtung (20) soweit gedreht wird, daß das aufliegende Kleinteil (2) mit der Ansichtsseite nach unten an die Nähgutklammer (7) übergeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleinteil (2) zwischen einem Arbeitskopf (21) der Greifvorrichtung (20) und einer Zangenvorrichtung (14) der Nähanlage (1) ausgetauscht wird.
3. Nähanlage zum Aufbringen eines Kleinteils auf einem Großteil, mit einer Arbeitsfläche, Kontrolleinrichtungen zum definierten Ausrichten von Großteil und dem abschließend aufzunähenden Kleinteil, mit einer zwischen der Arbeitsfläche und einer Näh- und Schneidstation transferierbaren Nähgutklammer und Einrichtungen zum definierten Positionieren des Kleinteils auf der Nähgutklammer, dadurch gekennzeichnet, daß eine relativ zur Nähanlage (1) bewegliche Greifvorrichtung (20) von einer unteren Position auf der Arbeitsfläche (5) in eine obere, von der Arbeitsfläche (5) entfernte Position bringbar ist, und die Greifvorrichtung (20) einen drehbaren Arbeitskopf (21), in dem das Kleinteil (2) festklemmbar ist, aufweist.
4. Nähanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskopf (21) in seiner von der Arbeitsfläche (5) entfernten Position als Anleger für die Zangenvorrichtung (14) dient.
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