DE3908362A1 - Ventilanordnung fuer eine druckgasbetaetigte schusswaffe - Google Patents

Ventilanordnung fuer eine druckgasbetaetigte schusswaffe

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DE3908362A1
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Richard Henseler
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Carl Walther GmbH
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Carl Walther GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B11/00Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns
    • F41B11/70Details not provided for in F41B11/50 or F41B11/60
    • F41B11/72Valves; Arrangement of valves
    • F41B11/721Valves; Arrangement of valves for controlling gas pressure for both firing the projectile and for loading or feeding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung für eine druckgasbetätigte Schuß­ waffe, insbesondere Sportpistole, mit einem Hauptventil, das zur Schußabgabe durch ein federbelastetes, vom Abzug auslösbares Schlagstück geöffnet wird, wobei die ausströmende Gasmenge sowohl für den Geschoßantrieb als auch für die Rückholung des Schlagstücks in die gespannte Stellung verwendet wird.
Bei den bekannten Schußwaffen dieser Art, die vorwiegend mit CO2-Gas betrie­ ben werden, strömt das für den Schuß gespeicherte Gas durch das geöffnete Hauptventil hindurch gleichzeitig zum Waffenlauf und zu einem das Schlagstück in die Spannstellung zurückbewegenden Kolben. Es hat sich herausgestellt, daß hierbei der Energieverbrauch sehr hoch ist und die für den Geschoßantrieb er­ forderliche Gasmenge nicht mehr in ausreichendem Maße zur Verfügung steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermei­ den und eine optimale Verteilung der zur Verfügung stehenden Gasmenge für den Geschoßantrieb und für die Rückholbewegung des Schlagstücks zu erreichen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein zweites Ventil vorgesehen ist, das mit zeitlicher Verzögerung gegenüber dem Hauptventil be­ tätigbar ist. Dadurch kann der größte Teil der zur Verfügung stehenden Gas­ menge zuerst auf das Geschoß geleitet werden, so daß eine relativ hohe Ge­ schoßanfangsgeschwindigkeit erreicht wird. Es hat sich herausgestellt, daß der noch verbleibende Gasdruck für die Rückholbewegung des Schlagstücks völ­ lig ausreichend ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Un­ teransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Ventilgehäuse der Schußwaffe mit in Spannstellung befindlichem Schlagstück und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Ventilgehäuse nach Fig. 1 mit ausgelöstem Schlagstück und geöffneten Ventilen.
Im Ventilgehäuse 1 der nicht näher dargestellten Sportpistole ist ein Haupt­ ventil 2 angeordnet, das einen mit einer nicht gezeigten CO2-Kartusche ver­ bundenen Gasraum 3 abschließt. Der Ventilteller 4 des Hauptventils 2 wird mit Hilfe einer Feder 5 in Richtung des Gasdrucks auf den Ventilsitz 6 ge­ drückt und dichtet den Gasraum 3 gegenüber einer auf der anderen Seite des Hauptventils 2 angeordneten Druckkammer 7 ab. Von der Druckkammer 7 führt ein Kanal 8 zu einem nicht dargestellten Geschoßlager des Waffenlaufes, in dem sich das Geschoß befindet. Am freien Ende eines den Ventilteller 4 tra­ genden Ventilstößels 9 ist ein Kolben 10 angeordnet, der in einem Zylinder­ raum 11 längsverschiebbar gelagert ist.
Koaxial zum Hauptventil 2 und mit Abstand zu diesem ist ein weiteres Ventil 12 vorgesehen, das die Druckkammer 7 gegenüber dem Zylinderraum 11 abdichtet. Das Ventil 12 besteht aus einem Ventilkörper 13, der mit axialem Abstand vom Ventilteller 4 des Hauptventils 2 längsverschiebbar auf dem Ventilstößel 9 gelagert ist und in geschlossenem Zustand des Ventils 12 auf einem Ventilsitz 14 innerhalb der Druckkammer 7 dichtend aufliegt. An der dem Ventil 12 zuge­ wandten Stirnseite des Kolbens 10 ist ein Ansatz 15 vorgesehen, der mit axia­ lem Abstand zum Ventilkörper 13 angeordnet ist und mit diesem zusammenwirkt. Auf der anderen Seite ist die axiale Beweglichkeit des Ventilkörpers 13 durch einen Bund 16 des Ventilstößels 9 begrenzt.
Koaxial zum Kolben 10 ist ein Schlagstück 17 längsverschiebbar angeordnet, das von einer Feder 18 in Öffnungsrichtung des Hauptventils 2 beaufschlagt wird. Mit Hilfe einer Abzugsklinke 19 einer nicht näher dargestellten Ab­ zugseinrichtung wird das Schlagstück 17 mit axialem Abstand zum Kolben 10 in der gespannten Stellung gemäß Fig. 1 gehalten.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist wie folgt:
Ausgehend von der Stellung gemäß Fig. 1 wird das gespannte Schlagstück 17 bei Betätigung des Abzuges durch die Abzugsklinke 19 freigegeben und schlägt unter dem Druck der Feder 18 auf den Kolben 10. Dadurch wird das Hauptven­ til 2 gegen den im Gasraum 3 herrschenden Druck geöffnet, so daß eine be­ stimmte Gasmenge in die Druckkammer 7 gelangt. Durch den Gasdruck in der Druckkammer 7 wird der Ventilkörper 13 auf den Ventilsitz 14 des Ventils 2 gepreßt, so daß das Gas aus der Druckkammer 7 durch den Kanal 8 zum Geschoß strömen kann, das dadurch aus dem Waffenlauf getrieben wird. Kurz bevor das Hauptventil 2 ganz offen ist, vorzugsweise im letzten Drittel der Öffnungs­ bewegung des Hauptventils 2, trifft der Ansatz 15 des Kolbens 10 auf den Ventilkörper 13, der dadurch auf dem Ventilstößel 9 in Öffnungsrichtung verschoben wird und das Ventil 12 öffnet (Fig. 2). Der noch in der Druck­ kammer 7 herrschende Gasdruck wirkt durch das geöffnete Ventil 12 hindurch auf den Kolben 10, der dadurch in Schließrichtung verschoben wird und das Schlagstück 17 wieder in die gespannte Ausgangsposition gemäß Fig. 1 bewegt.
Durch Veränderung des axialen Abstandes zwischen dem Ansatz 15 und dem Ven­ tilkörper 13 in der geschlossenen Ventilstellung gemäß Fig. 1 kann der Zeit­ punkt vorbestimmt werden, zu dem das Ventil 12 während der Öffnungsphase des Hauptventils 2 geöffnet werden soll. Damit das Hauptventil 2 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung sicher schließt, ist zwischen dem Bund 16 und dem Ventil­ körper 13 in der Schließstellung ein geringer axialer Abstand vorgesehen.

Claims (9)

1. Ventilanordnung für eine druckgasbetätigte Schußwaffe, insbesondere Sport­ pistole, mit einem Hauptventil, das zur Schußabgabe durch ein federbelaste­ tes, vom Abzug auslösbares Schlagstück geöffnet wird, wobei die ausströmen­ de Gasmenge sowohl für den Geschoßantrieb als auch für die Rückholung des Schlagstücks in die gespannte Stellung verwendet wird, dadurch gekennzeich­ net, daß ein zweites Ventil (12) vorgesehen ist, das mit zeitlicher Verzö­ gerung gegenüber dem Hauptventil (2) betätigbar ist.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil­ stößel (9) des Hauptventils (2) an seinem freien Ende einen mit dem Schlag­ stück (17) zusammenwirkenden Kolben (10) trägt, der in einem Zylinderraum (11) axial verschiebbar gelagert ist, wobei der Zylinderraum (11) durch das Ventil (12) von einer zwischen dem Hauptventil (2) und dem Ventil (12) liegenden, mit dem Waffenlauf verbundenen Druckkammer (7) abgeschlossen ist.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil­ körper (13) des Ventils (12) auf dem Ventilstößel (9) axial verschiebbar gelagert ist.
4. Ventilanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verschiebbarkeit des Ventilkörpers (13) auf dem Ventilstößel (9) in Öffnungsrichtung durch einen Bund (16) des Ventilstößels (9) und in Schließrichtung durch den Ventilsitz (14) des Ventils (12) bzw. durch einen Ansatz (15) des Kolbens (10) begrenzt ist.
5. Ventilanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (13) durch eine Feder beaufschlagt wird, die ihn gegen den Ventilsitz (14) des Ventils (12) drückt.
6. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand zwischen dem Ventilkörper (13) und dem Ansatz (15) des Kolbens (10) in der geschlossenen Stellung des Hauptventils (2) und des Ventils (12) so bemessen ist, daß bei der Schußauslösung der Ansatz (15) erst nach dem Öffnen des Hauptventils (2) auf den Ventilkörper (13) auftrifft.
7. Ventilanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (15) im letzten Drittel der Öffnungsbewegung des Hauptventils (2) auf den Ventilkörper (13) des Ventils (12) auftrifft.
8. Ventilanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (10) auf dem Ventilstößel (9) in axialer Richtung einstellbar an­ geordnet ist.
9. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der geschlossenen Stellung des Hauptventils (2) und des Ventils (12) zwischen dem Bund (16) des Ventilstößels (9) und dem Ventilkörper (13) ein geringer axialer Abstand besteht.
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DE102006001215B4 (de) * 2006-01-10 2014-10-23 German Sport Guns Gmbh Druckgasbetriebene Schusswaffe

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