DE390816C - Aufklappbarer Garbentraeger fuer Erntemaschinen - Google Patents
Aufklappbarer Garbentraeger fuer ErntemaschinenInfo
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- DE390816C DE390816C DEI21765D DEI0021765D DE390816C DE 390816 C DE390816 C DE 390816C DE I21765 D DEI21765 D DE I21765D DE I0021765 D DEI0021765 D DE I0021765D DE 390816 C DE390816 C DE 390816C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D75/00—Accessories for harvesters or mowers
- A01D75/04—Sheaf carriers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 23. FEBRUAR 1924
AM 23. FEBRUAR 1924
(I 2ί765 IIII4SC)
Die Erfindung bezieht sich auf aufklappbare Garbenträger für Erntemaschinen und betrifft
insbesondere eine Maschine dieser Art, bei welcher die zum Tragen der Garben dienenden
Zinken an einer entgegen der Wirkung einer Feder verschwenkbaren Stange angeordnet
sind.
Bei den bisher bekannt gewordenen ähnlichen Garbenträgern für Erntemaschinen sind die
Zinken des Garbenträgers mit Bezug auf die sie !ragende Stange beweglich angeordnet, und das
Abwerfen der Garben erfolgt dadurch, daß die Zinken mit Bezug auf die Maschine rückwärts
geschlagen werden.
Der Zweck der Erfindung ist nun, eine in der Bauart einfache Erntemaschine mit aufklappbarem
Garbenträger zu schaffen, bei welchem ein guter Eingriff zwischen den auf dem Träger
liegenden Garben und den Stoppeln des Feldes unter allen Arbeitsverhältnissen erzielt wird, so
daß die Garben mit Sicherheit in dem gewünschten Augenblick abgeworfen werden.
Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß die Zinkentragstange durch eine in
geeigneter Weise, z. B. durch ein Pedal, beeinflußte Kurbel entriegelt wird und alsdann durch
das Gewicht der auf den Zinken liegenden Garben abwärts bewegt wird.
Auf den Zeichnungen ist ein
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ver- anschaulicht, und es ist:
Abb. ι eine teilweise Vorderansicht eines mit der neuen Einrichtung ausgerüsteten Garbenbinders,
Abb. 2 die Draufsicht auf den Garbenträger,
Abb. 3 eine Einzelheit, teilweise in Seitenansicht und teilweise im Schnitt nach der
Linie 3-3 der Abb. 2, in Richtung der Pfeile gesehen,
Abb. 4 eine Seitenansicht der Abb. 3, in Richtung des in Abb. 3 angedeuteten Pfeiles gesehen,
und
Abb. 5 eine Endansicht der Garbenträgerzinken, deren gesenkte Lage in punktierten
Linien dargestellt ist. '45
Der in der Zeichnung dargestellte Garbenbinder hat die übliche Bauart und weist den
Hauptrahmen 1, der von dem Hauptrade 2 getragen wird, und einen Tisch 3 auf, durch den
sich die übliche Nadel 4 bewegt, und von welchem die Garbenablegevorrichtung 5 die
gebundenen Garben ablegt. Da der Garbenbinder selbst und die letzterwähnten Teile alle
bekannte Bauart haben, bedürfen sie keiner weiteren Beschreibung.
Gemäß der Erfindung wird1 nun der Garbenträger
von einem seitlich vorspringenden Rohr 6 getragen, das gelenkig am Binderrah-
men an einem Punkt unterhalb des Bindertisches 3 angeordnet ist. Dieses Rohr trägt
auf der Stoppelseite in einem gewissen Abstand voneinander in der Längsrichtung sich erstreckende
Zinken 7, die an der Vorderseite, gegenüberliegenden Punkten befestigt sind.
Die Anordnung ist derart, daß sich die Zinken mit dem Rohr drehen, also in einer senkrechten
Ebene bewegt werden können, während sie ίο gleichzeitig in einer wagerechten Ebene verschwenkbar
sind. In der Zeichnung sind zu diesem Zweck Zapfen 7' vorgesehen, die durch Splinte gehalten werden und in Hülsen hineinreichen.
Wie aus Abb. 5 ersichtlich ist, erstreckt sich jeder der Zinken 7 zunächst nach hinten und abwärts bis zu einem unterhalb des
Rohres 6 liegenden Punkt, und von hier aus geht jeder Zinken nach winkelförmiger Abbiegung
aufwärts und weiter nach hinten, so daß also die Zinken eine Lagerfläche für die
Garben bilden, deren nach aufwärts gerichteter Teil zur Unterstützung der unteren Halmenden
der abgelegten Garben dient, während durch die nach aufwärts geneigten Teile die Ährenenden
der Garben getragen werden. Auf dem Rohr 6 und neben dem innersten Zinken 7 ist ein Zinken 8 gelenkig angeordnet, der durch
eine Hülse 9 geht. Diese bildet ein Stück mit einer Stütze 10, die gelenkig auf dem Rohr 6
angeordnet und durch eine Mutter 13 befestigt ist. Der Zinken 8 erstreckt sich von der
Hülse 9 etwa ebenso weit wie der nach abwärts gerichtete Teil der Zinken 7 nach hinten im
wesentlichen in wagerechter Richtung und ist alsdann bis zum Ende nach aufwärts gebogen.
Auf der Außenseite des Rohres 6 ist durch eine Mutter 17 eine Stütze 14 gelenkig angeordnet,
die am oberen Ende ein Auge 15 und etwas tiefer zwischen dem Auge 15 und dan
Rohr 6 eine Hülse 16 aufweist. Sowohl durch las Auge als auch durch die Hülse erstreckt
sich ein Zinken 18 bzw. 19, von denen ersterer
in seiner Gestalt derjenigen des Zinkens 8 entspricht, während letzterer ähnlich gebogen ist
wie die Zinken 7. Hieraus ergibt sich, daß die Zinken 8, 18 und 19 das Herabfallen der an den
Seitenkanten des Garbenträgers liegenden Garben verhindern.
Vor dem Rohr 6 liegt eine durch Schienen 21 und Muttern 13, 17 und 22 gelenkig mit ihm
verbundene Schiene 20. Die Enden der Zinken 8 und 18 sind gleichfalls an 'der Schiene 20
durch Muttern 22 befestigt. Der Zinken 19 ist dagegen mit einem Auge 23 für den Durchgang
des Zinkens 18 versehen, während gleichzeitig ler Zinken 19 unter Vermittlung einer Schulter
an dem Zinken 18 an der Schiene 20 befestigt ist. Wie aus den Abb. 1 und 5 hervorgeht,
sind die Zinken 7 an den Enden 25 hakenförmig umgebogen, und diese Enden reichen durch in gewissem Abstand voneinander
in der Schiene 20 angeordnete Öffnungen hindurch. An der Schiene 20 ist weiter eine
Führungsschiene 26 zwecks Verhinderns des Abgleitens der Garben nach der Vorderseite
vorgesehen.
Die Schiene 20 ist mit dem Rahmen der Erntemaschine durch einen Lenker 27 verbunden,
dessen inneres Ende bei 28 an der Erntemaschine befestigt ist. Das Rohr 6 ist zwisehen
dem inneren Zinken 8 und seinem inneren Ende unter \"ermittlung eines Zapfens
29 mit einem Joch 30 gelenkig verbunden, welches im wesentlichen dreieckige Gestalt hat,
senkrecht angeordnet ist und so einen gelenkigen Bügel 31 bildet. Der Zapfen 29 erstreckt
sich durch geeignete, als Klemmstücke wirkende auf gegenüberliegenden Seiten des
Rohres 6 angeordnete Ansätze 32 hindurch. Der Bügel 31 ist bei 34 gelenkig mit einem
Haken 35 verbunden, der aus einem Stück mit einer wagerecht gelagerten, im wesentlichen
dreieckigen, durch Bolzen 36" an den vorderen
und hinteren Hauptschienen der Erntemaschine befestigten Konsole 36 besteht. In einem auf
lern Bügel 31 vorgesehenen Auge 37 liegt das Ende einer Strebe 38, deren anderes Ende in
ein Auge 39 der Konsole 36 in der Nähe des hinteren Hauptbalkens der Erntemaschine eingreift
(Abb. 2). Die Strebe 38 begrenzt oder go verhindert daher die seitliche Bewegung des
freien Endes des Bügels 31 in bezug auf den
Maschinenrahmen. An seinem oberen Ende ist der Bügel 31 mit einem nach aufwärts vorspringenden
Zapfen 40 versehen. An diesem greift eine Stange 41 an, deren anderes Ende mit
einer am Maschinenrahmen drehbar gelagerten und für gewöhnlich die in Abb. 1 und 3 gezeigte
Lage einnehmenden Kurbel 42 verbunden ist. Die Kurbel wird von dem Kopf eines Bolzens ioo
421' unterstützt, der von einem an einem am
Hauptrahmen befestigten Bügel 43 angeordneten Anschlag 42° getragen wird. Die Lage
der Stange 41 kann, wenn sie sich in Ruhe befindet, durch Einfügung von Unterlegscheiben
unter den Kopf des Bolzens 42'' geregelt werden, so daß auf diese Weise die Stange derart
eingestellt werden kann, daß die Kurbel 42 gerade die Totpunktlage überschnitten hat, wodurch,
wenn diese Teile die eben erwähnte Einstellung haben, durch einen sehr geringen Druck auf das Freigabeglied der Garbenträger
abwärts geschwungen werden kann. An dem Bügel 43 ist ferner das eine Ende einer Feder
befestigt, deren anderes Ende an einem ein Stück mit der oberen Klemmbacke 32 bildenden
und ein gewisses Stück seitlich zum Drehzapfen 29 des Rohres liegenden Haken 45 angreift.
Wie aus Abb. 1 bis 4 ersichtlich ist, hat die Feder 44 gewöhnlich das Bestreben, den Garbenträger
in gehobener Lage zu halten. Die Innenseite der Konsole 36 ist an ihrer unteren
Fläche mit einer bogenförmigen Führung 46
versehen, gegen welche sich d'as innere Ende des Rohres 6 anlegt. Das Rohr ruht dabei für gewöhnlich
in einem leicht konkav gestalteten •5 Endteil 47 dieser Führung und gleichzeitig
gegen einen Anschlag 48, der ein Stück mit der Konsole 36 bildet. Wenn der Garbenträger
aufgeklappt ist, bewegt sich das innere Ende des Rohres 6 über die Führung 46 in eine in
Abb. 2 punktiert dargestellte Lage, in welcher j der Garbenträger durch einen Zapfen 49 dadurch
gegen Verstellung gesichert wird, daß ; dieser Zapfen in eine geeignete Öffnung in der ;
Konsole 36 eingeführt 'wird. Wenn sich, das Rohr 6 auf 'der Führung 46 verschiebt, werden
die Zinken 7, 8 und 18 in an sich bekannter ; Weise verstellt, wobei sie durch die Schiene 20 !
in paralleler Lage zueinander verbleiben. Wie . aus Abb. 2 ersichtlich ist, liegt der Garben- :
träger in seiner aufgeklappten Lage vollständig ;
innerhalb des Bereichs der in punktierten . Linien dargestellten Ablegearme 5. Die Feder '
44 hat nicht nur das Bestreben, das Rohr 6 in gehobener Lage, sondern auch so zu halten, daß
es sich gegen den Anschlag 48 am Ende der ι Führung 46 anlegt; mit anderen Worten: die :
Feder 44 ist mit dem Rahmen so verbunden und unterstützt das Rohr 6 in solcher Weise,
daß sie den Garbenträger durch Schwingen um j seinen Drehzapfen 29 aus der aufgeklappten
Lage, wie sie aus Abb. 2 in punktierten Linien '■ hervorgeht, in die in vollen'Linien dargestellte
Lage bringt, bis sich das Rohr 6 gegen den Anschlag 48 anlegt. Zusätzlich hierzu hebt die ;
Feder den Träger auch um den wagerechten Zapfen 35, so daß sie also die Bewegung des '
Trägers sowohl um seine senkrechte als auch um seine wagerechte Achse regelt. ,
Um nun die Wirkungsweise der neuen Vor- j richtung klarzustellen, sei angenommen, 'daß die
Teile sich in der in Abb. 1 ersichtlichen Lage zur Aufnahme der Garben befinden, welche von !
der Garbenablegevorrichtung des Garbenbinders ■ auf die Zinken fallen. Sobald eine genügende j
Anzahl von Garben sich auf dem Träger an- : gesammelt hat, wird die Kurbel 42 durch ge- j
eignete Mittel, z. B. durch das übliche Fuß- . pedal, ausgelöst, durch welches ihr eine gewisse
Anfangsbewegung erteilt wird, derart, daß sie , von dem Anschlag 42« freikommt, wodurch die :
das Rohr unterstützenden Gelenkverbindungen freigegeben werden. Unter dem Einfluß des _
Gewichts der auf den Zinken 7 liegenden Garben wird dann der Bügel 31 um seinen Drehzapfen
35 gedreht. Hierbei drückt er das ' Rohr 6 nieder, wie dies aus Abb. 4 hervorgeht, ■
während das innere Ende des Rohres in dem \ Ausschnitt 47 der Führung 46 an der Konsole
36 verbleibt. Sobald sich das Rohr mit dem Bügel 31 um den Drehzapfen 35 dreht,
werden die Zinken natürlich mitgenommen und erhalten 'dann die' in Abb. 5 in punktierten
Linien dargestellte Lage. Befinden sich das Rohr 6 und die Zinken 7 in dieser Stellung, so
wirken die Stoppeln auf die ganze Länge der auf den Zinken liegenden Garben und üben
dabei eine nach rückwärts gehende Fegewirkung aus, wodurch die Garben schnell und
sicher von den Zinken abgenommen werden. Sobald der Träger von Garben entleert ist,
wird er durch die Feder 44 sofort in seine Ausgangsstellung gebracht, wobei die Feder
das Rohr 6 hebt und um den Drehzapfen 35 dreht. Es ergibt sich hieraus, daß während
des Senkens und des Hebens des Rohres und' der Zinken 7 diese Teile immer in der gleichen
Richtung zueinander verbleiben, und daß dabei die Zinken keinerlei Drohung mit Bezug auf das
Rohr ausführen. AVenn aber die Erntemaschine auf der Straße bewegt werden soll, kann der
Garbenträger in die aus Abb. 2 ersichtliche Lage gebracht werden, wobei sich das Rohr 6
um den Bolzen 29 im Joch 30 dreht, das Ende des Rohres über die Führung 46 läuft und
schließlich in der hochgeklappten Lage durch den Zapfen 49 gesichert wird.
Claims (2)
1. Aufklappbarer Garbenträger für Erntemaschinen, bei welchem die zum Tragen
der Garben dienenden Zinken an einer entgegen der "Wirkung einer Feder verschwenkbaren
Stange angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkentragstange (6) durch eine in geeigneter Weise,
z. B. durch ein Pedal, beeinflußte Kurbel (42) entriegelt und alsdann durch das Gewicht
der auf den Zinken liegenden Garben abwärts bewegt wird.
2. Garbenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkzapfen
(29) der Tragstange (6) in einem Bügel (31) gelagert ist, der einerseits bei
(34) gelenkig mit einem Haken (35) einer am Maschinenrahmen befestigten zur Führung
des Innenendes der Stange (6) dienenden Konsole (36) sowie anderseits mit letzterer
durch eine Strebe (38) verbunden ist und an dem freien Ende des Bügels (31)
eine an einer unter Wirkung eines verstellbaren, von der Konsole (34) getragenen
Anschlages (42°) stehenden Kurbel (42) angelenkte Stange (41) angreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US390816XA | 1916-12-01 | 1916-12-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE390816C true DE390816C (de) | 1924-02-23 |
Family
ID=21903563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI21765D Expired DE390816C (de) | 1916-12-01 | 1921-07-19 | Aufklappbarer Garbentraeger fuer Erntemaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE390816C (de) |
-
1921
- 1921-07-19 DE DEI21765D patent/DE390816C/de not_active Expired
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