DE3908014A1 - Elektrisch leitendes magnetisches fluid und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Elektrisch leitendes magnetisches fluid und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisch leitfähiges
magnetisches Fluid mit antistatischen Eigenschaften
sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Da magnetische Fluide im allgemeinen bei ihrer Ver
wendung als beispielsweise Dichtungsmittel für Magnet
plattenapparaturen (magnetic disc devices) einen hohen
elektrischen Widerstand aufweisen, müssen zusätzliche
elektrische Erdungsmittel vorgesehen werden, um stati
sche Aufladungen abzuführen, die sich sonst auf den
Magnetplattenapparaturen usw. (im folgenden einfach als
aufgeladener Körper bezeichnet) ansammeln würden. Ange
sichts dessen sind schon elektrisch leitende magnetische
Fluide bekannt geworden, die in der Lage sind, statische
Aufladungen zu verhindern, ohne daß Erdungsmittel vor
gesehen werden müssen; dies erfolgt dadurch, daß dem
magnetischen Fluid selbst elektrische Leitfähigkeit ver
liehen wird (US-PS 46 04 222 und JP-OS Sho 61-2 74 737).
In üblichen magnetischen Fluiden wird ein organisches
Lösungsmittel, wie beispielsweise ein Mineralöl oder
Poly-α-olefinöl als Träger und ein anionisches ober
flächenaktives Mittel zum stabilen Verteilen von feinen
ferromagnetischen Teilchen in dem Träger verwendet,
während im Falle eines elektrisch leitenden magnetischen
Fluids ein kationisches oberflächenaktives Mittel, wie
beispielsweise ein quartäres Ammoniumsalz der allgemei
nen Formel
worin X ein Halogenatom und R1 bis R4 jeweils eine
Kohlenwasserstoffkette bedeuten, zur Bildung einer
Überzugsschicht verwendet wird, oder eine zweite Über
zugsschicht, die ein kationisches oberflächenaktives
Mittel, wie das oben erwähnte quartäre Ammoniumsalz
enthält, wird außerdem darüber gebildet.
Das kationische oberflächenaktive Mittel enthält
einen positiv (cationically) geladenen Anteil und einen
langkettigen Anteil, der mit dem Träger verträglich oder
in ihm löslich ist. Es wird angenommen, daß aufgrund
der Tatsache, daß die Oberfläche der feinen ferromagneti
schen Teilchen mit dem positiv geladenen Anteil des
oberflächenaktiven Mittels bedeckt ist, die elektrosta
tisch an die Teilchenoberfläche adsorbiert sind, und
der langkettige Anteil des oberflächenaktiven Mittels
zu dem umgebenden Träger gerichtet ist, die magnetischen
Teilchen in dem Träger stabil dispergiert werden und
die elektrische Leitfähigkeit des magnetischen Fluids
verbessert wird. Demzufolge ist es möglich, dieses elek
trisch leitende magnetische Fluid beispielsweise als
Dichtungsmittel für eine Plattenantriebsvorrichtung zu
verwenden, so daß die statische Aufladung von der Platte
leicht abgeleitet werden kann und ein antistatischer
Betrieb erzielt wird.
Jedoch bringen die herkömmlichen elektrisch leiten
den magnetischen Fluide, wie sie oben beschrieben wurden,
die folgenden Schwierigkeiten mit sich:
(1) Da die Teilchen des magnetischen Fluids mit dem
kationischen oberflächenaktiven Mittel, also geladenen
Teilchen, überzogen sind, werden die Fluidteilchen zu
sammen mit dem oberflächenaktiven Mittel unter der Wir
kung der Ladungen, die der aufgeladene Körper besitzt,
bewegt, so daß die Verteilung der Teilchenkonzentration
innerhalb des magnetischen Fluids nicht gleichmäßig ist.
Wenn daher das elektrisch leitende magnetische Fluid
beispielsweise als Abdichtung verwendet wird, wird das
Ausmaß der Sättigungsmagnetisierung an den Stellen, an
denen die Konzentration der Fluidteilchen gering ist,
herabgesetzt, was bis zur Zerstörung der abdichtenden
Ölmembranen, auf jeden Fall aber zur Verschlechterung
der Abdichtungswirkung führen kann.
(2) Wenn die elektrischen Ladungen auf dem aufgelade
nen Körper durch das kationische oberflächenaktive
Mittel neutralisiert werden, löst sich das kationische
oberflächenaktive Mittel leicht von der Oberfläche der
feinen ferromagnetischen Teilchen ab, so daß eine hin
reichend gute Dispersion der feinen ferromagnetischen
Teilchen nicht mehr erzielt werden kann und die Lebens
dauer des magnetischen Fluids verkürzt wird.
(3) Das kationische oberflächenaktive Mittel dient so
wohl zur Dispergierung der ferromagnetischen Feinteil
chen als auch dazu, ihnen elektrische Leitfähigkeit zu
verleihen. Demgemäß ist der Zusatz an oberflächenaktivem
Mittel und damit das Ausmaß der Sättigungsmagnetisierung
durch die Konzentration an ferromagnetischen Feinteil
chen begrenzt, was es schwierig macht, die elektrische
Leitfähigkeit zu steuern.
(4) Da kationische oberflächenaktive Mittel von gerin
ger Wärmefestigkeit verwendet werden, werden die ober
flächenaktiven Mittel im Laufe der Zeit bei höheren
Temperaturen zersetzt oder verdampft. Daher wird die
elektrische Leitfähigkeit des magnetischen Fluids, die
auf dem Zusatz an oberflächenaktivem Mittel beruht, all
mählich verringert.
Das antistatische Mittel, das im allgemeinen bisher
für synthetische Fasern oder Kunstharze verwendet wurde,
umfaßt quartäre Ammoniumsalze, d.h. kationische ober
flächenaktive Mittel, sowie tertiäre Amine als nicht
ionische oberflächenaktive Mittel, wie beispielsweise
N,N-bis(2-hydroxyethyl) aliphatische Amine der allge
meinen Formel
worin m und n ganze Zahlen von 1 oder darüber und R eine
aliphatische Kohlenwasserstoffkette bedeuten. Jede die
ser Verbindungen besitzt jedoch eine geringe Wärmefestig
keit, zersetzt sich bei hohen Temperaturen mit der Zeit
und führt zur Erniedrigung der antistatischen Funktion.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines elek
trisch leitfähigen magnetischen Fluids, das keine inho
mogene Dispersion feiner ferromagnetischer Teilchen
unter der Wirkung elektrischer Ladungen von aufgeladenen
Körpern aufweist, das ferner frei von einer Ablösung
eines oberflächenaktiven Mittels von der Oberfläche der
ferromagnetischen Feinteilchen ist, das weiter in der
Lage ist, gewünschtenfalls die elektrische Leitfähig
keit zu steuern, und das schließlich nicht unter der
Verringerung der elektrischen Leitfähigkeit leidet,
selbst wenn es bei hoher Temperatur eingesetzt wird.
Aufgabe der Erfindung ist außerdem die Schaffung
eines Verfahrens zur Herstellung eines derartigen elek
trisch leitenden magnetischen Fluids.
Gegenstand der Erfindung ist ein elektrisch leiten
des magnetisches Fluid, enthaltend
ein wenig flüchtiges organisches Lösungsmittel als Träger,
ein oberflächenaktives Mittel mit einer lipophilen Gruppe, das mit dem organischen Lösungsmittel verträglich ist,
feine ferromagnetische Teilchen, die an ihrer Ober fläche mit dem oberflächenaktiven Mittel überzogen und in dem organischen Lösungsmittel dispergiert sind, und
ein tertiäres Amin und eine organische Säure als Mittel zur Herbeiführung der elektrischen Leitfähigkeit.
ein wenig flüchtiges organisches Lösungsmittel als Träger,
ein oberflächenaktives Mittel mit einer lipophilen Gruppe, das mit dem organischen Lösungsmittel verträglich ist,
feine ferromagnetische Teilchen, die an ihrer Ober fläche mit dem oberflächenaktiven Mittel überzogen und in dem organischen Lösungsmittel dispergiert sind, und
ein tertiäres Amin und eine organische Säure als Mittel zur Herbeiführung der elektrischen Leitfähigkeit.
Als organische Säure ist eine Fettsäure besonders
wirkungsvoll. Bevorzugt ist eine Fettsäure der all
gemeinen Formel
RCOOH
worin R eine lineare Kohlenwasserstoffkette mit nicht
weniger als 12 Kohlenstoffatomen oder eine Kohlenwas
serstoffkette, die mindestens eine Seitenkette mit
nicht weniger als 12 Kohlenstoffatomen trägt, bedeutet.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein Verfah
ren zur Herstellung eines elektrisch leitenden magneti
schen Fluids, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
feine ferromagnetische Teilchen mit einem niedrig siedenden organischen Lösungsmittel und einem oberflä chenaktiven Mittel mit einer lipophilen Gruppe, das mit dem organischen Lösungsmittel verträglich ist, unter Ausbildung eines Zwischenmediums versetzt, in dem die feinen ferromagnetischen Teilchen, die an ihrer Ober fläche mit dem oberflächenaktiven Mittel überzogen sind, gleichmäßig verteilt sind,
Feinteilchen von geringer Dispergierbarkeit in dem Zwischenmedium abtrennt und das Zwischenmedium mit einem wenig flüchtigen organischen Lösungsmittel versetzt,
das so erhaltene Gemisch zur Verdampfung des niedrig siedenden organischen Lösungsmittels erhitzt und
das so erhaltene magnetische Fluid mit einem Gemisch aus einem tertiären Amin und einer Fettsäure versetzt.
feine ferromagnetische Teilchen mit einem niedrig siedenden organischen Lösungsmittel und einem oberflä chenaktiven Mittel mit einer lipophilen Gruppe, das mit dem organischen Lösungsmittel verträglich ist, unter Ausbildung eines Zwischenmediums versetzt, in dem die feinen ferromagnetischen Teilchen, die an ihrer Ober fläche mit dem oberflächenaktiven Mittel überzogen sind, gleichmäßig verteilt sind,
Feinteilchen von geringer Dispergierbarkeit in dem Zwischenmedium abtrennt und das Zwischenmedium mit einem wenig flüchtigen organischen Lösungsmittel versetzt,
das so erhaltene Gemisch zur Verdampfung des niedrig siedenden organischen Lösungsmittels erhitzt und
das so erhaltene magnetische Fluid mit einem Gemisch aus einem tertiären Amin und einer Fettsäure versetzt.
Ein alternatives Verfahren zur Herstellung eines
elektrisch leitenden magnetischen Fluids ist dadurch
gekennzeichnet, daß man
feine ferromagnetische Teilchen mit einem niedrig siedenden organischen Lösungsmittel und einem oberflä chenaktiven Mittel mit einer lipophilen Gruppe, das mit dem organischen Lösungsmittel verträglich ist, versetzt und dadurch das oberflächenaktive Mittel an die Ober fläche der feinen ferromagnetischen Teilchen bindet und danach das niedrig siedende organische Lösungsmittel entfernt und dadurch feine ferromagnetische Teilchen erhält, die an ihrer Oberfläche mit dem oberflächen aktiven Mittel überzogen sind,
die feinen ferromagnetischen Teilchen mit einem wenig flüchtigen organischen Lösungsmittel und einem Gemisch aus einem tertiären Amin und einer Fettsäure vermischt und
Feinteilchen von schlechter Dispergierbarkeit aus dem Gemisch entfernt.
feine ferromagnetische Teilchen mit einem niedrig siedenden organischen Lösungsmittel und einem oberflä chenaktiven Mittel mit einer lipophilen Gruppe, das mit dem organischen Lösungsmittel verträglich ist, versetzt und dadurch das oberflächenaktive Mittel an die Ober fläche der feinen ferromagnetischen Teilchen bindet und danach das niedrig siedende organische Lösungsmittel entfernt und dadurch feine ferromagnetische Teilchen erhält, die an ihrer Oberfläche mit dem oberflächen aktiven Mittel überzogen sind,
die feinen ferromagnetischen Teilchen mit einem wenig flüchtigen organischen Lösungsmittel und einem Gemisch aus einem tertiären Amin und einer Fettsäure vermischt und
Feinteilchen von schlechter Dispergierbarkeit aus dem Gemisch entfernt.
Bei dem elektrisch leitenden magnetischen Fluid
gemäß der Erfindung dispergiert das oberflächenaktive
Mittel mit der lipophilen Gruppe die feinen ferromagneti
schen Teilchen gleichmäßig in dem als Träger verwendeten
wenig flüchtigen organischen Lösungsmittel. Außerdem
verbessert das getrennt zugesetzte Gemisch aus dem ter
tiären Amin und der Fettsäure die elektrische Leit
fähigkeit des magnetischen Fluids, so daß ihm antista
tische Eigenschaften verliehen werden.
Da das Gemisch, das die elektrische Leitfähigkeit
herbeiführt (im folgenden als Leitfähigkeitsmittel be
zeichnet), ein Gemisch aus einem tertiären Amin von
verhältnismäßig hoher Wärmefestigkeit im Vergleich zu
den herkömmlichen antistatischen Mitteln sowie einer
Fettsäure mit ebenfalls verhältnismäßig hoher Wärme
festigkeit ist, gibt es auch selbst bei Betrieb bei
hoher Temperatur keine Verringerung der elektrischen
Leitfähigkeit durch Alterung.
In dem Zustand, in dem das Leitfähigkeitsgemisch
in dem Träger gelöst vorliegt, läuft vermutlich ein
derartiger Reaktionsmechanismus ab, daß ein Protonen
übergang zufolge einer Säure-Base-Reaktion zwischen dem
tertiären Amin und der Fettsäure stattfindet, wodurch in
dem Träger ein Stromfluß verursacht wird. Demgemäß ist
es bevorzugt, Säure und Amin in einem molaren Verhältnis
von 1 : 1 zu verwenden. Der Protonenübergang läßt sich
wie folgt darstellen:
In dem elektrisch leitenden magnetischen Fluid ge
mäß der Erfindung verbessert das Leitfähigkeitmittel
lediglich die elektrische Leitfähigkeit des Trägers an
sich. Anders als bei dem herkömmlichen Fall, wo das
Leitfähigkeitsmittel mit der oberflächenaktiven Wirkung
sowohl zum Dispergieren als auch zur Herbeiführung der
elektrischen Leitfähigkeit der magnetischen Teilchen ein
gesetzt wird, gibt es keine unerwünschte Wirkung der
elektrischen Ladungen eines aufgeladenen Körpers auf die
Dispersion der feinen ferromagnetischen Teilchen gemäß
der Erfindung.
Da außerdem die Menge an zugesetztem Leitfähigkeit
mittel unabhängig von der Konzentration der magnetischen
Teilchen gesteuert werden kann, ist es möglich, die
elektrische Leitfähigkeit des elektrisch leitenden ma
gnetischen Fluids in gewissem Ausmaß zu steuern.
Als Träger bzw. Dispersionsmittel für die feinen
ferromagnetischen Teilchen können gemäß der Erfindung
wenig flüchtige organische Lösungsmittel, wie verschie
dene Kohlenwasserstoffe, wie Kerosin oder Mineralöle,
synthetische Öle und Ether oder Ester oder Siliconöle
verwendet werden, je nach dem Anwendungszweck des ma
gnetischen Fluids. Poly-α-olefinöle, Alkylnaphthalin
öle, Octadecylphenyletheröl usw. sind für die Anwendung
als Abdichtungsmittel bei Magnetplatten bevorzugt.
Als feine ferromagnetische Teilchen können Magnetit
colloide, die nach dem bekannten Naßverfahren herge
stellt worden sind, verwendet werden. Alternativ können
solche Magnetitcolloide verwendet werden, die nach dem
sogenannten Naßmahlverfahren, d.h. durch Vermahlen von
Magnetitteilchen in Wasser oder einem organischen Lö
sungsmittel in einer Kugelmühle erhalten worden sind.
Wenn bei der Anwendung des Naßmahlverfahrens ein
organisches Lösungsmittel, wie beispielsweise Hexan,
zusätzlich zu Wasser als Mahlflüssigkeit verwendet wird,
können ein ferromagnetisches Pulver und ein oberflächen
aktives Mittel in einer Menge, wie sie erforderlich ist,
um auf der Teilchenoberfläche eine monomolekulare
Schicht auszubilden, zusetzt und anschließend in einer
Kugelmühle mehrere Stunden lang vermahlen werden.
Außer Magnetit können ferromagnetische Oxide, wie
beispielsweise Manganferrit, Kobaltferrit oder zusammen
gesetzte Ferrite, die außerdem Zink oder Nickel enthal
ten, Bariumferrit usw. oder auch ferromagnetische Me
talle, wie beispielsweise Eisen, Kobalt und seltene Erd
metalle verwendet werden.
Außerdem können feine ferromagnetische Teilchen,
die durch ein Trockenverfahren erhalten worden sind, zu
sätzlich zu denen verwendet werden, die durch ein Naß
verfahren oder durch ein Naßmahlverfahren erhalten worden
sind.
Der Gehalt an feinen ferromagnetischen Teilchen
in dem magnetischen Fluid gemäß der Erfindung kann
1 bis 20 Vol.% betragen, wie er bisher angewandt wurde,
sowie erforderlichenfalls auch bis etwa 70%. D.h., gemäß
der Erfindung kann die Konzentration an feinen ferroma
gnetischen Teilchen bis zu einem Wert von 70% gesteuert
werden, indem man ein Zwischenmedium einsetzt, in dem
die feinen ferromagnetischen Teilchen in einem niedrig
siedenden Lösungsmittel dispergiert sind, wie weiter
unten beschrieben wird. Dadurch kann ein magnetisches
Fluid von äußerst hoher Magnetisierung erzeugt werden.
Als Dispersionsmittel für die feinen ferromagneti
schen Teilchen sind gemäß der Erfindung diejenigen be
vorzugt, die eine große Affinität zu dem wenig flüch
tigen organischen Lösungsmittel, das als Träger fungiert,
besitzen. Sie können aus anionischen oberflächenaktiven
Mitteln, wie Ölsäure oder deren Salzen, Petroleumsulfon
säure oder deren Salzen und synthetischen Sulfonsäuren
oder deren Salzen, die Kohlenwasserstoffverbindungen mit
polaren Gruppen, wie Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen
oder Sulfonsäuregruppen sind, ferner aus nichtionischen
oberflächenaktiven Mitteln, wie Polyoxyethylennonyl
phenylether, oder aus amphotären oberflächenaktiven
Mitteln, wie beispielsweise Alkyldiaminoethylglycin
mit sowohl einem kationischen als auch einem anionischen
Rest im Molekül, ausgewählt werden.
Die Kombination aus einem tertiären Amin und einer
Fettsäure als Leitfähigkeitsmittel gemäß der Erfindung
besteht beispielsweise aus Tri-n-octylamin der Formel:
und Isostearinsäure
die im molaren Verhältnis von 1 : 1 miteinander ver
mischt sind.
Das verwendbare tertiäre Amin kann drei lineare
Ketten von gleicher Kettenlänge aufweisen, wie bei
spielsweise das oben erwähnte Tri-n-octylamin; es
kann aber auch drei verzweigte Ketten von gleicher
Kettenlänge aufweisen, wie beispielsweise das Tri
isoamyl-amin der Formel
Außerdem können von den drei Ketten auch nur zwei
die gleiche Länge besitzen oder alle drei Ketten unter
schiedlich lang sein.
Schließlich können solche tertiären Amine ver
wendet werden, die einen oder mehrere Phenylreste auf
weisen, wie beispielsweise N,N-Diethyl-m-toluidin der
Formel
In jedem dieser Fälle besitzt das tertiäre Amin
gemäß der Erfindung ausschließlich lipophile Gruppen
und unterscheidet sich deshalb von den herkömmlicher
weise als oberflächenaktive Mittel verwendeten tertiären
Aminen mit sowohl lipophilen als auch hydrophilen
Gruppen, wie oben erwähnt. Die Verwendung eines derar
tigen Materials trägt zur Verbesserung der elektrischen
Leitfähigkeit und Wärmefestigkeit bei, ohne daß die
Dispergierung der feinen ferromagnetischen Teilchen
gehindert wird.
Die Fettsäuren können langkettige Fettsäuren sein,
die mindestens eine Verzweigung aufweisen, wie beispiels
weise Isostearinsäure, oder es können lineare, lang
kettige Fettsäuren sein. Unter ihnen werden verzweigte
Fettsäuren bevorzugt, wie im folgenden erläutert wird.
Es wird angenommen, daß die geradkettige Fettsäure
leicht zwischen die hydrophoben Ketten in der mono
molekularen Schicht des oberflächenaktiven Mittels, die
an der Oberfläche der feinen ferromagnetischen Teilchen
gebildet wird, eindringen kann, weil sie einen verhältnis
mäßig kleinen Moleküldurchmesser besitzt, während bei
einer Säure mit Seitenketten dieses Sichdazwischendrängen
wegen des größeren Moleküldurchmessers schwierig wird.
Wenn daher eine geradkettige Fettsäure verwendet
wird, so erfolgt leicht eine Zweiphasenadsorption, so
daß eine unerwünschte Wirkung auf die Dispergierung der
Teilchen ausgeübt wird. Wenn andererseits Seitenketten
anwesend sind, befinden sie sich gänzlich im Träger und
verbessern lediglich die elektrische Leitfähigkeit, ohne
die Dispergierung der ferromagnetischen Teilchen zu
beeinträchtigen.
Wenn es bei dem Verfahren zur Herstellung des ma
gnetischen Fluids gemäß der Erfindung beabsichtigt ist,
feine ferromagnetische Teilchen mit geringer Dispergier
barkeit wirksam zu entfernen und dadurch ein magnetisches
Fluid hoher Stabilität zu erzielen, oder wenn es beab
sichtigt ist, die Konzentration der feinen ferromagneti
schen Teilchen in dem Träger zu erhöhen und dadurch ein
magnetisches Fluid von hoher Magnetisierung zu erzielen,
kann man das Herstellungsverfahren für das magnetische
Fluid anwenden, das aus JP-OS Sho 58-1 74 495 bekannt ist.
D.h., daß feine ferromagnetische Teilchen und ein
oberflächenaktives Mittel zunächst einem niedrigsieden
den organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Hexan
oder Benzol, zugesetzt werden, um auf diese Weise ein
Zwischenmedium zu erhalten, in dem die feinen ferroma
gnetischen Teilchen, die an ihrer Oberfläche mit dem
oberflächenaktiven Mittel überzogen sind, dispergiert
sind. Wenn dabei feine ferromagnetische Teilchen ver
wendet werden, die nach einem Naßverfahren erhalten wor
den sind, kann das Zwischenmedium hergestellt werden,
indem man die erforderliche Menge des oberflächenaktiven
Mittels einer wäßrigen Suspension der feinen ferroma
gnetischen Teilchen zusetzt, um eine Überzugsschicht aus
zubilden, die Teilchen einmal wäscht und sie dann trock
net, wonach man feine hydrophobe ferromagnetische Teilchen
erhält, denen man anschließend das niedrigsiedende orga
nische Lösungsmittel zusetzt.
Danach werden die feinen Teilchen mit nur geringer
Dispergierbarkeit im Zwischenmedium durch Zentrifugieren
bei 5000 bis 8000 G entfernt. Da die Viskosität des
Zwischenmediums, das das niedrigsiedende organische Lö
sungsmittel enthält, äußerst gering ist, kann die Abtren
nung durch Zentrifugieren wirkungsvoll angewandt werden.
Anschließend werden ein schwer flüchtiges organi
sches Lösungsmittel, das als Träger eingesetzt wird, und
ein equimolares Gemisch aus dem tertiären Amin und der
Fettsäure miteinander vermischt und das Ganze bei nor
malem oder vermindertem Druck erhitzt, um das niedrig
siedende organische Lösungsmittel abzudestillieren.
Alternativ wird das Zwischenmedium erhitzt, um das niedrig
siedende organische Lösungsmittel zu verdampfen. Danach
werden der Träger und ein equimolares Gemisch aus dem
tertiären Amin und der Fettsäure zugesetzt, wobei eine
äußerst stabile Dispersion eines elektrisch leitenden
magnetischen Fluids erhalten wird.
In diesem Falle ist es auch möglich, die Zugabe des
Zwischenmediums zu dem erhaltenen magnetischen Fluid
und die anschließende Anwendung von Wärme zu wiederholen,
wodurch man ein magnetisches Fluid erhält, in dem die
feinen ferromagnetischen Teilchen in äußerst hoher Kon
zentration und stabil dispergiert sind.
Es ist nicht immer notwendig, daß das Verfahren zur
Herstellung des magnetischen Fluids gemäß der Erfindung
über das Zwischenmedium erfolgt. Man kann nämlich auch
feine ferromagnetische Teilchen, ein niedrigsiedendes
organisches Lösungsmittel und ein oberflächenaktives
Mittel miteinander vermischen, um die Oberfläche der
Teilchen mit dem oberflächenaktiven Mittel zu überziehen
und anschließend danach das niedrigsiedende organische
Lösungsmittel durch Erhitzen entfernen. Danach werden ein
schwach flüchtiges organisches Lösungsmittel als Träger
und ein equimolares Gemisch aus einem tertiären Amin
und einer Fettsäure zugesetzt und das Ganze der Abtren
nung durch Zentrifugieren unterworfen, um Feinteilchen
mit geringer Dispergierbarkeit zu entfernen.
Die erwähnten Verfahrensschritte können je nach Art,
Verwendungszweck und erforderliches Betriebsverhalten
der Produkte ausgewählt werden.
Weiter kann das das tertiäre Amin und die Fett
säure im equimolaren Verhältnis enthaltende Gemisch
dem magnetischen Fluid, das durch Verwendung des organi
schen Lösungsmittels als Träger hergestellt worden ist,
zum Schluß zugesetzt werden.
Das elektrisch leitende magnetische Fluid gemäß
der Erfindung besitzt die folgenden vorteilhaften Wir
kungen:
Das oberflächenaktive Mittel trägt zur Dispergierung
der feinen ferromagnetischen Teilchen in dem Träger bei,
während das Gemisch aus tertiärem Amin und organischer
Säure ohne oberflächenaktives Mittel dazu dient, dem
Träger elektrische Leitfähigkeit zu verleihen. Beim Ab
führen von statischen Ladungen von einem aufgeladenen
Körper tritt daher nicht wie bisher bei der Verwendung
des geladenen oberflächenaktiven Mittels, das zugleich
der Dispergierung und der Leitfähigmachung dient, die
unerwünschte Erscheinung auf, daß die feinen ferroma
gnetischen Teilchen zusammen mit dem geladenen ober
flächenaktiven Mittel unter der Wirkung der statischen
Ladungen auf dem aufgeladenen Körper bewegt werden. Dem
zufolge kann die Dispersion der feinen ferromagnetischen
Teilchen stets gleichmäßig gehalten und dadurch eine
gute Abdichtung erzielt werden. Da sich außerdem das
oberflächenaktive Mittel nicht von den feinen ferroma
gnetischen Teilchen ablöst, wird dadurch die Lebens
dauer des magnetischen Fluids verbessert.
Da außerdem die Menge an zusetzbarem Leitfähigkeits
mittel durch die Konzentration der feinen ferromagneti
schen Teilchen nicht begrenzt ist, kann die elektrische
Leitfähigkeit gewünschtenfalls gesteuert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
gemäß der als eine der Bestandteile des Leitfähigkeits
mittels eine verzweigtkettige Fettsäure verwendet wird,
kann das Auftreten einer Zweiphasenadsorption (formation
of the two phase adsorption) verhindert werden, wodurch
die elektrische Leitfähigkeit verbessert wird, ohne daß
die Dispergierung der feinen ferromagnetischen Teilchen
behindert wird.
Da schließlich das Leitfähigkeitsmittel aus sehr
wärmefesten Komponenten besteht, kann die elektrische
Leitfähigkeit selbst bei hohen Temperaturen aufrecht
erhalten werden.
Bei dem Verfahren zur Herstellung des elektrisch
leitenden magnetischen Fluids gemäß der Erfindung kann
außerdem erzielt werden, daß lediglich diejenigen feinen
ferromagnetischen Teilchen mit hoher Konzentration in dem
Träger gleichmäßig dispergiert werden, die eine ausge
zeichnete Dispergierbarkeit besitzen. Es kann somit auf
einfache Weise ein elektrisch leitendes magnetisches
Fluid erzeugt werden, das eine stabile elektrische Leit
fähigkeit aufweist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Bei
spielen näher erläutert.
6N wäßrige Natronlauge wurde zu einem Liter einer
wäßrigen Lösung zugefügt, die je 0,3 mol Eisen(II)- und
Eisen(III)-Sulfat enthielt, bis der pH-Wert der Lösung
auf über 11 anstieg, wonach die Lösung 30 min bei 60°C
gealtert wurde, um eine wäßrige Aufschlämmung eines
Magnetitcolloids zu erhalten. Diese wurde bei Raumtempe
ratur mit Wasser gewaschen, um Elektrolyte zu entfernen.
Es handelt sich dabei um ein Naßverfahren zur Herstellung
eines Magnetitcolloids.
Nach Zusatz von 3N Salzsäure zu der erhaltenen
Magnetitcolloidlösung unter Einstellung des pH-Wertes
auf 3 wurden 30 g synthetisches Natriumsulfonat als
oberflächenaktives Mittel zugesetzt und das ganze 30 min
bei 60° gerührt, um die Adsorption des oberflächenaktiven
Mittels an die Oberfläche der Magnetitteilchen zu bewir
ken. Danach wurde das Rühren unterbrochen, wodurch die
Magnetitteilchen in der Flüssigkeit koagulierten und
sich absetzten. Die überstehende Flüssigkeit wurde ver
worfen. Danach wurde unter Zusatz von Wasser weitergerührt,
das Rühren erneut unterbrochen und die überstehende Flüs
sigkeit erneut verworfen. Nach mehrmaliger Wiederho
lung des Waschens mit Wasser zur Entfernung der Elek
trolyte in der wäßrigen Lösung wurde filtriert, entwäs
sert und getrocknet, und man erhielt feine pulvrige
Magnetitteilchen, die an ihrer Oberfläche mit dem ober
flächenaktiven Mittel überzogen waren.
Danach wurde Hexan als niedrig siedendes Lösungs
mittel zu dem Magnetitpulver zugesetzt und das Ganze
hinreichend geschüttelt, so daß man ein Zwischenmedium
erhielt, in dem Magnetitteilchen in Hexan dispergiert
waren. Das Zwischenmedium wurde in eine Zentrifuge ver
bracht und unter 8000 G 30 min lang zentrifugiert, wo
durch verhältnismäßig große Teilchen von schlechter Dis
pergierbarkeit in den dispergierten Magnetitteilchen
entfernt wurden. Danach wurde die überstehende Flüssig
keit, in der nur die feinen Magnetitteilchen disper
giert waren, in einen Umlaufverdampfer eingetragen und
das niedrig siedende Lösungsmittel durch Erhitzen auf
90°C verdampft, so daß man feine lipophile Magnetit
teilchen erhielt.
5 g der feinen Magnetitteilchen wurden gesammelt
und nach erneuter Dispergierung in Hexan mit 4 g Octa
decyldiphenylether als Trägerflüssigkeit versetzt. Das
Ganze wurde in einen Umlaufverdampfer überführt und das
niedrigsiedende Lösungsmittel Hexan durch Verdampfen bei
90°C entfernt. Man erhielt eine Dispersion von Magnetit
in dem Träger. Die Dispersion wurde 30 min unter 8000 G
zentrifugiert. Nicht dispergierte Feststoffe wurden da
bei entfernt, und man erhielt ein äußerst stabiles
magnetisches Fluid.
Danach wurden 3,0 g des magnetischen Fluids, das
den Octadecyldiphenylether als Träger enthielt, mit 0,9 g
eines equimolaren Gemisches aus Isostearinsäure und
Tri-n-octylamin versetzt, wonach außerdem Hexan zugege
ben wurde, um das Ganze gleichmäßig zu lösen. Die Lö
sung wurde in einen Umlaufverdampfer überführt und das
niedrig siedende Lösungsmittel Hexan bei 90°C verdampft.
Man erhielt eine Dispersion von Magnetit und dem equi
molaren Gemisch aus Isostearinsäure und Tri-n-octylamin
in dem Träger und damit ein äußerst stabiles magnetisches
Fluid.
Wenn das magnetische Fluid zu einer ringförmigen
Dichtung von 7 mm Innendurchmesser, 7,4 mm Außendurch
messer und 0,7 mm Dicke angeordnet und der elektrische
Widerstand zwischen den Oberflächen am Innen- und am
Außenumfang gemessen wurde, betrug dieser 2,70 Megaohm.
Wurde dieser Wert in den Durchgangswiderstand (volumic
resistance) R unter Anwendung der Gleichung R=3,85 r,
worin r der elektrische Widerstand, wie oben gemessen,
ist, umgerechnet, so ergab sich ein Wert R=10,40 Mega
ohm · cm und damit eine hinreichende antistatische
Funktion.
Nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde ein magneti
sches Fluid unter Verwendung von Octadecyldiphenylether
als Träger hergestellt.
Nach Zugabe von 0,9 g eines equimolaren Gemisches
aus Isostearinsäure und Tri-n-hexylamin zu 3,0 g des
magnetischen Fluids wurde außerdem Hexan zugesetzt, um
eine gleichmäßige Lösung herzustellen. Das flüssige
Gemisch wurde in einen Umlaufverdampfer überführt und
das niedrig siedende Lösungsmittel Hexan durch Ver
dampfen bei 90°C entfernt. Man erhielt eine Dispersion
des Magnetits und des equimolaren Gemisches aus Iso
stearinsäure und Tri-n-hexylamin in dem Träger und damit
ein äußerst stabiles magnetisches Fluid.
Der elektrische Widerstand r für das magnetische
Fluid wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, gemessen und
zu r=2,40 Megaohm ermittelt. Der Durchgangswiderstand
R ergab sich damit zu 9,24 Megaohm · cm. Somit wurde
ebenfalls eine hinreichende antistatische Funktion er
mittelt.
Gemäß der Vorschrift von Beispiel 1 wurde ein
magnetisches Fluid unter Verwendung von Octadecyldi
phenylether als Träger hergestellt.
3,0 g des magnetischen Fluids wurden mit 0,9 g
eines equimolaren Gemisches aus Isostearinsäure und
Triisoamylamin sowie mit Hexan versetzt, um eine
gleichmäßige Lösung herzustellen. Das flüssige Gemisch
wurde in einen Umlaufverdampfer überführt und das
niedrig siedende Lösungsmittel Hexan durch Verdampfen
bei 90°C entfernt. Man erhielt eine Dispersion des
Magnetits und des equimolaren Gemisches aus Isostearin
säure und Triisoamylamin in dem Träger und damit ein
äußerst stabiles magnetisches Fluid.
Der elektrische Widerstand des magnetischen Fluids
wurde in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, zu
r=3,00 Megaohm und der Durchgangswiderstand R zu
11,55 Megaohm · cm ermittelt. Damit wurde eine hinrei
chende antistatische Wirkung festgestellt.
Nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde ein
magnetisches Fluid unter Verwendung von Octadecyldi
phenylether als Träger hergestellt.
3,0 g des magnetischen Fluids wurden mit 0,9 g
eines equimolaren Gemisches aus Isostearinsäure und
N,N-Diethyl-m-toluidin sowie mit Hexan versetzt, wo
durch eine gleichmäßige Lösung hergestellt wurde. Das
flüssige Gemisch wurde in einen Umlaufverdampfer über
führt und das niedrig siedende Lösungsmittel Hexan
durch Verdampfen bei 90°C entfernt. Man erhielt eine
Dispersion des Magnetits und des equimolaren Gemisches
aus Isostearinsäure und N,N-Diethyl-m-toluidin in dem
Träger und damit ein äußerst stabiles magnetisches
Fluid.
Der elektrische Widerstand für das magnetische
Fluid wurde in der gleichen Weise, wie oben beschrie
ben, zu r=9,70 Megaohm und der Durchgangswiderstand
R zu 37,35 Megaohm · cm ermittelt. Damit wurde eine
hinreichende antistatische Wirkung festgestellt.
In der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrie
ben, wurde ein magnetisches Fluid unter Verwendung von
Octadecyldiphenylether als Träger hergestellt.
3,0 g des magnetischen Fluids wurden mit 0,9 g
eines equimolaren Gemisches aus Isostearinsäure und
Tri-n-butylamin sowie mit Hexan versetzt, um eine
gleichförmige Lösung herzustellen. Das flüssige Gemisch
wurde in einen Umlaufverdampfer überführt und das niedrig
siedende Lösungsmittel Hexan durch Verdampfen bei 90°C
entfernt. Man erhielt eine Dispersion des Magnetits und
des equimolaren Gemisches aus Isostearinsäure und
Tri-n-butylamin in dem Träger und damit ein äußerst
stabiles magnetisches Fluid.
Der elektrische Widerstand r wurde in der gleichen
Weise, wie oben beschrieben, zu 2,5 Megaohm und der
Durchgangswiderstand R zu 9,63 Megaohm · cm ermittelt.
Es wurde danach eine hinreichende antistatische Wirkung
festgestellt.
In der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrie
ben, wurde ein magnetisches Fluid unter Verwendung von
Octadecyldiphenylether als Träger hergestellt.
3,0 g des magnetischen Fluids wurden mit 0,9 g
eines equimolaren Gemisches aus Isostearinsäure und
Tri-n-pentylamin sowie mit Hexan versetzt, um eine
gleichmäßige Lösung herzustellen. Das flüssige Gemisch
wurde in einen Umlaufverdampfer überführt und das
niedrig siedende Lösungsmittel Hexan durch Verdampfen
bei 90°C entfernt. Man erhielt eine Dispersion des
Magnetits und des equimolaren Gemisches aus Isostearin
säure und Tri-n-pentylamin in dem Träger und damit ein
äußerst stabiles magnetisches Fluid.
Der elektrische Widerstand des magnetischen Fluids
wurde in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, zu
r=2,50 Megaohm und der Durchgangswiderstand R zu
9,63 Megaohm · cm ermittelt; damit wurde eine hinrei
chende antistatische Wirkung festgestellt.
In der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrie
ben, wurde ein magnetisches Fluid unter Verwendung von
Octadecyldiphenylether als Träger hergestellt.
3,0 g des magnetischen Fluids wurden mit 0,9 g
eines equimolaren Gemisches aus Isostearinsäure und
Triethylamin sowie mit Hexan versetzt, um eine gleich
mäßige Lösung herzustellen. Das flüssige Gemisch wurde
in einen Umlaufverdampfer überführt und das niedrig
siedende Lösungsmittel Hexan durch Verdampfen bei 90°C
entfernt. Man erhielt eine Dispersion des Magnetits und
des equimolaren Gemisches aus Isostearinsäure und
Triethylamin in dem Träger und damit ein äußerst sta
biles magnetisches Fluid.
Der elektrische Widerstand des magnetischen Fluids
wurde in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, zu
r=5,80 Megaohm und der Durchgangswiderstand R zu
22,33 Megaohm · cm ermittelt, damit wurde eine hinrei
chende antistatische Wirkung festgestellt.
In der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrie
ben, wurde ein magnetisches Fluid unter Verwendung von
Octadecyldiphenylether als Träger hergestellt.
3,0 g des magnetischen Fluids wurden mit 0,9 g
eines equimolaren Gemisches aus Isostearinsäure und
Tri-n-octylamin sowie mit Hexan versetzt, um eine gleich
mäßige Lösung herzustellen. Das flüssige Gemisch wurde
in einen Umlaufverdampfer überführt und das niedrig
siedende Lösungsmittel Hexan durch Verdampfen bei 90°C
entfernt. Man erhielt eine Dispersion des Magnetits und
des equimolaren Gemisches aus Isostearinsäure und
Tri-n-octylamin in dem Träger und damit ein äußerst
stabiles magnetisches Fluid.
Der elektrische Widerstand des magnetischen Fluids
wurde in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, zu
r=3,00 Megaohm und der Durchgangswiderstand R zu
11,55 Megaohm · cm ermittelt; damit wurde eine hinrei
chende antistatische Wirkung festgestellt.
In der folgenden Tabelle I sind die gemäß den
Beispielen 1 bis 8 verwendeten tertiären Amine und
aliphatischen Carbonsäuren sowie die Werte für den
elektrischen Widerstand r der entsprechenden magneti
schen Fluide zusammengefaßt.
Claims (12)
1. Elektrisch leitendes magnetisches Fluid, enthaltend:
ein wenig flüchtiges organisches Lösungsmittel als Träger,
ein oberflächenaktives Mittel mit einer lipophilen Gruppe, das mit dem organischen Lösungsmittel verträglich ist,
feine ferromagnetische Teilchen, die an ihrer Ober fläche mit dem oberflächenaktiven Mittel überzogen und in dem wenig flüchtigen organischen Lösungsmittel dis pergiert sind, und
ein tertiäres Amin und eine organische Säure als Mittel zur Erzeugung elektrischer Leitfähigkeit.
ein wenig flüchtiges organisches Lösungsmittel als Träger,
ein oberflächenaktives Mittel mit einer lipophilen Gruppe, das mit dem organischen Lösungsmittel verträglich ist,
feine ferromagnetische Teilchen, die an ihrer Ober fläche mit dem oberflächenaktiven Mittel überzogen und in dem wenig flüchtigen organischen Lösungsmittel dis pergiert sind, und
ein tertiäres Amin und eine organische Säure als Mittel zur Erzeugung elektrischer Leitfähigkeit.
2. Magnetisches Fluid gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die organische Säure eine Fettsäure ist.
3. Magnetisches Fluid gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fettsäure eine Säure der allgemeinen Formel
RCOOHist, worin R ein gerad- oder verzweigtkettiger Kohlen
wasserstoffrest mit 12 oder mehr Kohlenstoffatomen ist.
4. Magnetisches Fluid gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel zur Erzeugung elektrischer Leitfähigkeit
aus einem equimolaren Gemisch eines tertiären Amins und
der Fettsäure besteht.
5. Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitenden
magnetischen Fluids,
dadurch gekennzeichnet, daß man
feine ferromagnetische Teilchen mit einem niedrig siedenden organischen Lösungsmittel und einem oberflä chenaktiven Mittel mit einer lipophilen Gruppe, das mit dem organischen Lösungsmittel verträglich ist, versetzt und die feinen ferromagnetischen Teilchen mit dem ober flächenaktiven Mittel überzieht und auf diese Weise ein Zwischenmedium erhält, in dem feine ferromagnetische Teilchen, die an ihrer Oberfläche mit dem oberflächen aktiven Mittel überzogen sind, in dem niedrig siedenden organischen Lösungsmittel gleichmäßig verteilt sind,
Feinteilchen von schlechter Dispergierbarkeit in dem Zwischenmedium abtrennt und danach das Zwischenmedium mit einem wenig flüchtigen organischen Lösungsmittel unter Ausbildung eines Gemisches versetzt,
das Gemisch unter Verdampfung des niedrig siedenden organischen Lösungsmittels und Erzielung eines magneti schen Fluids erhitzt und
das magnetische Fluid mit einem Gemisch aus einem tertiären Amin und einer organischen Säure versetzt.
feine ferromagnetische Teilchen mit einem niedrig siedenden organischen Lösungsmittel und einem oberflä chenaktiven Mittel mit einer lipophilen Gruppe, das mit dem organischen Lösungsmittel verträglich ist, versetzt und die feinen ferromagnetischen Teilchen mit dem ober flächenaktiven Mittel überzieht und auf diese Weise ein Zwischenmedium erhält, in dem feine ferromagnetische Teilchen, die an ihrer Oberfläche mit dem oberflächen aktiven Mittel überzogen sind, in dem niedrig siedenden organischen Lösungsmittel gleichmäßig verteilt sind,
Feinteilchen von schlechter Dispergierbarkeit in dem Zwischenmedium abtrennt und danach das Zwischenmedium mit einem wenig flüchtigen organischen Lösungsmittel unter Ausbildung eines Gemisches versetzt,
das Gemisch unter Verdampfung des niedrig siedenden organischen Lösungsmittels und Erzielung eines magneti schen Fluids erhitzt und
das magnetische Fluid mit einem Gemisch aus einem tertiären Amin und einer organischen Säure versetzt.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als organische Säure eine Fettsäure verwendet.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als Fettsäure eine solche der allgemeinen Formel
RCOOHverwendet, worin R einen gerad- oder verzweigtkettigen
Kohlenwasserstoffrest mit 12 oder mehr Kohlenstoffatomen
bedeutet.
8. Verfahren gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß man ein equimolares Gemisch aus tertiärem Amin
und Fettsäure verwendet.
9. Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitenden
magnetischen Fluids,
dadurch gekennzeichnet, daß man
feine ferromagnetische Teilchen mit einem niedrig siedenden organischen Lösungsmittel und einem oberflä chenaktiven Mittel mit einer lipophilen Gruppe, das mit dem organischen Lösungsmittel verträglich ist, versetzt, um das oberflächenaktive Mittel an die Oberfläche der feinen ferromagnetischen Teilchen zu binden, und danach das niedrig siedende organische Lösungsmittel entfernt und feine ferromagnetische Teilchen, die an ihrer Ober fläche mit dem oberflächenaktiven Mittel überzogen sind, erhält,
die feinen ferromagnetischen Teilchen mit einem wenig flüchtigen organischen Lösungsmittel und einem Gemisch aus einem tertiären Amin und einer organischen Säure vermischt und
feine Teilchen von geringer Dispergierbarkeit aus dem Gemisch entfernt.
feine ferromagnetische Teilchen mit einem niedrig siedenden organischen Lösungsmittel und einem oberflä chenaktiven Mittel mit einer lipophilen Gruppe, das mit dem organischen Lösungsmittel verträglich ist, versetzt, um das oberflächenaktive Mittel an die Oberfläche der feinen ferromagnetischen Teilchen zu binden, und danach das niedrig siedende organische Lösungsmittel entfernt und feine ferromagnetische Teilchen, die an ihrer Ober fläche mit dem oberflächenaktiven Mittel überzogen sind, erhält,
die feinen ferromagnetischen Teilchen mit einem wenig flüchtigen organischen Lösungsmittel und einem Gemisch aus einem tertiären Amin und einer organischen Säure vermischt und
feine Teilchen von geringer Dispergierbarkeit aus dem Gemisch entfernt.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als organische Säure eine Fettsäure verwendet.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als Fettsäure eine solche der Formel
RCOOHverwendet, worin R einen gerad- oder verzweigtkettigen
Kohlenwasserstoffrest mit 12 oder mehr Kohlenstoffatomen
bedeutet.
12. Verfahren gemäß Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das tertiäre Amin und die organische Säure in
equimolaren Mengen einsetzt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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