DE3907678A1 - Einrichtung zum auffahren von querschlaegen im tunnel- oder streckenvortrieb - Google Patents
Einrichtung zum auffahren von querschlaegen im tunnel- oder streckenvortriebInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Auf
fahren von Querschlägen im Tunnel- oder Streckenvortrieb,
wobei ein mobiler Support, welcher an in Tunnel- bzw.
Streckenlängsrichtung verlaufenden Schienen festlegbar ist,
zur Lagerung eines Werkzeuges für den Vortrieb des Quer
schlages vorgesehen ist.
Für das Auffahren von Querschlägen im Tunnel- oder
Streckenvortrieb sind eine Reihe von Konstruktionen bekannt,
wobei in besonders einfacher Weise Teilschnittschrämmaschinen
mit autonomem Antrieb und eigenem Fahrwerk eingesetzt werden
können. Teilschnittschrämmaschinen mit allseits schwenkbarem
Schrämarm und einem entsprechenden Raupenfahrwerk erfordern
allerdings eine bestimmte Mindestbaulänge, um Querschläge mit
einer vorgegebenen Mindesthöhe auffahren zu können. Weiters
ist beispielsweise aus der DE-AS 25 07 984 eine Bohrmaschine
bekanntgeworden, welche auf einem Fahrgestell in Längs
richtung eines Tunnels verfahrbar ist und zur Herstellung von
Querschlägen auf einem Support gelagert ist.
Derartige Querschläge sind im Tunnelbau immer dann
vorzusehen, wenn zwei zueinander parallele Tunnelröhren
miteinander zum Abbau der von mit großer Geschwindigkeit
fahrenden Zügen erzeugten Druckwelle bzw. der sich auf
bauenden Luftpolster oder für Service- oder Wartungszwecke
verbunden werden sollen und sind im Zuge von längeren Tunneln
oder auch im Streckenvortrieb für die Unterbringung von
Serviceeinrichtungen erforderlich. Wenn bei längeren Strecken
oder Tunneln zwischenzeitlich an der Herstellung von Quer
schlägen gearbeitet werden soll, führte dies auf Grund der
Baulänge der bekannten Konstruktionen dazu, daß der gesamte
Tunnelquerschnitt für den Hauptvortrieb blockiert war, da
neben derartigen Einrichtungen beim Beginn des Auffahrens des
Querschlages zu wenig nutzbarer Raum verbleibt. Es war somit
bei den bekannten Konstruktionen bisher erforderlich, die
Querschläge entweder unter Unterbrechung der Hauptvortriebs
arbeit in Strecken- bzw. Tunnellängsrichtung aufzufahren oder
aber mit der Herstellung der Querschläge zuzuwarten bis das
Auffahren des Tunnels oder der Strecke beendet war. Eben dies
ist aber bei besonders langen Strecken oder Tunneln aus
sicherheitstechnischen Gründen nicht ohne weiteres möglich.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Einrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher ohne Unter
brechung der Vortriebsarbeit im Haupttunnel bzw. der Haupt
strecke Querschläge aufgefahren werden können, wobei eine
besonders kleinbauende Einrichtung geschaffen werden soll,
welche wenigstens den halben Strecken- bzw. Tunnelquerschnitt
des Hauptstollens freiläßt, wenn gleichzeitig Querschläge
aufgefahren werden. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die
erfindungsgemäße Einrichtung im wesentlichen darin, daß der
Support eine Startröhre mit die Tunnel- bzw. Streckenlängs
richtung kreuzender Achse trägt, und daß eine Vortriebs
maschine, insbesondere eine Schildvortriebsmaschine, in der
Startröhre angeordnet ist und ausgehend von der Startröhre
vortreibbar ist. Durch den mobilen Support wird eine stabile
Basis geschaffen, von welcher ausgehend der Querschlag
aufgefahren werden kann. Die Mobilität kann durch Anordnung
von Kufen oder anhebbaren Laufwerksrollen gesichert werden.
Dadurch, daß am Support eine Startröhre vorgesehen ist,
lassen sich kleinbauende Schildvortriebsmaschinen im Inneren
einer derartigen Startröhre unterbringen. Die Startröhre ist
an dem mobilen Support entsprechend der Erfindung mit die
Tunnel- bzw. Streckenlängsrichtung kreuzender Achse ange
ordnet und die im Inneren der Startröhre angeordnete Vor
triebsmaschine ist mit Vorteil als Schildvortriebsmaschine
besonders kurzer Bauart ausgebildet. Dadurch, daß die Schild
vortriebsmaschine nun ausgehend von der Startröhre vortreib
bar ist, genügt ein relativ kurzer Abschnitt für die Start
röhre, so daß der überwiegende Teil des Querschnittes der
Hauptröhre während des Vortriebes des Querschlages freige
halten werden kann, wobei die Vortriebsarbeit in der Strecke
bzw. im Tunnel bzw. der Abtransport des Materials aus dem
Vortrieb mit einer derartig kleinbauenden Einrichtung nicht
behindert wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Klemm
einrichtungen zur Festlegung des Supportes an den Schienen,
z.B. unter Verwendung eines Spindeltriebes höhenverstellbar
an den Schienen festlegbar. Da der Support mit Klemmeinrich
tungen auf den Schienen festlegbar ist, wird zum einen der
Vorteil geschaffen, daß der Support sehr tief im Strecken
querschnitt des Tunnels bzw. der Strecke festgelegt werden
kann, so daß der Querschlag ausgehend von einem Punkt nahe
der Sohle des Haupttunnels bzw. der Strecke aufgefahren
werden kann. Die Klemmeinrichtungen ermöglichen andererseits
eine orientierbare Festlegung des Supports und eine hohe
Standfestigkeit. Mit derartigen einfachen Klemmeinrichtungen,
wie beispielsweise Spindeltrieben, ist es nunmehr weiters
möglich, die Achse der Startröhre relativ zur Fahrebene, an
welcher die Kufen festgeklemmt werden, zu neigen, so daß auf
diese Weise Toleranzen ausgeglichen werden können und in
Höhenrichtung der Vortrieb unter einem vorgegebenen Winkel
zur Horizontalen erfolgen kann. Mit Vorteil ist hiebei
zusätzlich die Startröhre am Support orientierbar festgelegt,
so daß ein präzises Ansetzen des Vortriebes für den Quer
schlag ermöglicht wird und auch in horizontaler Richtung
unterschiedliche Anstellwinkel ermöglicht werden. Mit Vorzug
ist hiebei die Achse der Startröhre aus der die Tunnel- bzw.
Streckenlängsachse normal kreuzenden Lage in eine in der
Draufsicht etwa ± 30° abweichende Lage schwenkbar im Support
festlegbar, wobei zu diesem Zweck entweder die beiden Stirn
wände des Supportes relativ zueinander in Längsrichtung
verschiebbar sein können oder aber die Startröhre selbst in
verschiedenen Winkelstellungen am Support festlegbar ist.
Mit Vorteil ist die erfindungsgemäße Konstruktion so
ausgestaltet, daß die axiale Länge der Startröhre kleiner als
die Hälfte des lichten Durchmessers des Tunnels bzw. der
Strecke ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß mehr
als die Hälfte des lichten Querschnittes der Strecke für den
Hauptvortrieb und insbesondere für den Abtransport von
Haufwerk aus dem Vortrieb des Tunnels bzw. der Strecke zur
Verfügung bleibt und es kann gleichzeitig ausgehend von der
die Tunnel- bzw. Streckenlängsachse kreuzenden Startröhre
Material unmittelbar auf das Streckenfördermittel abgeworfen
werden, um das Material aus dem Querschlag abtransportieren
zu können. Der Support ermöglicht hiebei die autonome
Energieversorgung der Vortriebsmaschine für den Querschlag
und ermöglicht auch hier eine platzsparende Konstruktion,
wobei mit Vorzug die Ausbildung so getroffen ist, daß die
hydraulischen und/oder elektrischen Energieversorgungs- und
Steuerungsaggregate seitlich neben der Startröhre am Support
festgelegt sind und am Support verbleiben.
Die in der Startröhre angeordnete Vortriebsmaschine kann
mit Vorteil, wie bereits erwähnt, als Schildvortriebsmaschine
ausgebildet sein, wobei die Ausgestaltung bevorzugt so
getroffen ist, daß die in der Startröhre angeordnete Schild
vortriebsmaschine einen das Schneidsystem tragenden Schild
vorderteil und eine in der Startröhre verspannbare hintere
Abstützeinheit aufweist, welche über Vorschubzylinder mit dem
Schildvorderteil verbunden ist. Eine derartige, in der
Startröhre verspannbare hintere Abstützeinheit ersetzt einen
für Schildvortriebsmaschinen erforderlichen Druckring und
ausgehend von einer derartigen, in der Startröhre verspann
baren hinteren Abstützeinheit kann der Vortrieb für den
Querschlag durchgeführt werden. Das Einstechen kann hiebei
mit der Beweglichkeit des Armes des Schneidsystemes vorge
nommen werden, worauf nachfolgend in konventioneller Weise,
wie dies beim Schildvortrieb üblich ist, die Vorschubzylinder
für den weiteren Vortrieb herangezogen werden. Die im Inneren
der Startröhre verspannbare hintere Abstützeinheit kann über
die Länge der Startröhre prinzipiell nachgezogen werden,
wobei es bei relativ begrenzter Länge des Querschlages,
beispielsweise im Tunnelausbau, ohne weiteres möglich ist,
die hintere Abstützeinheit für den gesamten Querschlag in der
Startröhre festgelegt zu halten. Ansonsten kann natürlich in
konventioneller Weise auch die hintere Abstützeinheit in den
Querschlag mitgenommen werden, wobei dann jedesmal für eine
entsprechende Abstützung Sorge getragen werden muß.
In besonders einfacher Weise ist für die Abförderung des
mit der Vortriebsmaschine für den Querschlag hereingewonnenen
Materials in der Startröhre eine Fördereinrichtung ange
ordnet, welche die hintere Abstützeinheit durchsetzt. Auf
diese Weise kann bereits unmittelbar ausgehend vom Einstechen
in den Querschlag Material durch die Startröhre hindurch
ausgetragen werden und beispielsweise auf das in der Haupt
strecke verbleibende Streckenfördermittel abgeworfen werden.
Der Austrag kann aber auch seitlich erfolgen und in belie
biger Weise, beispielsweise unter Verwendung von verfahrbaren
Förderwagen erfolgen, welche auf den Schienen verfahrbar
gelagert sind, auf welchen der Support festgespannt ist.
Mit Vorteil ist die Ausbildung hiebei so getroffen, daß
der die Schneidwerkzeuge tragende Schildvorderteil eine Lade
einrichtung aufweist, welche Haufwerk auf die mit der Lade
einrichtung verbundene Fördereinrichtung im Inneren der
Startröhre abwirft, wobei eine derartige Ladeeinrichtung
beispielsweise in konventioneller Weise als Hummerscheren
ladeeinrichtung ausgebildet sein kann.
Um während des Vortriebes des Querschlages auch einen
Ausbau des Querschlages zu ermöglichen, ist mit Vorteil die
Ausbildung so getroffen, daß mit der hinteren Abstützung eine
Tübbingsetzeinrichtung verbunden ist. Auf diese Weise wird
die Möglichkeit geschaffen, den Querschlag beim Vortrieb
entsprechend auszubauen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In dieser zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht
des erfindungsgemäßen Supportes in der Orientierung innerhalb
der Tunnelröhre bzw. der Strecke;
Fig. 2 einen Schnitt nach
der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Seiten
ansicht der Startröhre teilweise im Schnitt mit darin ange
ordneter Schildvortriebsmaschine;
Fig. 4 eine Ansicht in
Richtung der Achse der Startröhre auf die hintere Abstütz
einheit und
Fig. 5 eine Vorderansicht der Schildvortriebs
maschine bei abgenommenem Schneidsystem.
In Fig. 1 ist in einem mit 1 bezeichneten Tunnel
querschnitt ein mobiler Support 2 auf Schienen 3 verfahrbar,
wobei der Support 2 über Kufen 4 an den in Streckenlängs
richtung verlaufenden Schienen 3 festlegbar ist. Bei der
Ansicht nach Fig. 1 ist überdies eine am Support 2 angeordnete
Startröhre 5 angedeutet, wobei die Achse der Startröhre 5 die
Tunnel- bzw. Streckenlängsrichtung kreuzt. In der am Support
2 festgelegten Startröhre 5 kann eine Vortriebsmaschine zum
Vortrieb von Querschlägen angeordnet sein, wie dies im
folgenden ausführlich erläutert werden wird. In Fig. 1 sind
weiters neben der Startröhre 5 am mobilen Support 2 fest
gelegte Aggregate 6 für die hydraulischen und/oder elek
trischen Energieversorgungs- und Steuerungseinrichtungen für
die Vortriebsmaschine angedeutet.
Bei der Darstellung nach Fig. 2 ist die Anordnung des
Supportes 2 mit der Startröhre 5 an den in Streckenlängs
richtung verlaufenden Schienen 3 über die Kufen 4 näher
erläutert. Die Kufen 4 umgreifen dabei die in Streckenlängs
richtung verlaufenden Schienen 3 mit Spiel, wobei an der den
Querschlag 7 benachbarten Schiene lediglich eine Klemm
einrichtung 8 für eine Festlegung des Supportes 2 an der
Schiene 3 vorgesehen ist, während bei der dem Querschlag 7
abgewandten Schiene auch in Höhenrichtung verstellbare
Spindeltriebe 9 vorgesehen sind, wodurch Toleranzen ausge
glichen werden können und in Höhenrichtung der Vortrieb unter
einem gewissen Winkel zur Horizontalen erfolgen kann. Durch
die schematisch angedeutete Festlegung des Supportes für eine
Vortriebsmaschine für den Querschlag 7 an in Streckenlängs
richtung verlaufenden Schienen 3 über Kufen 4 und Klemm
vorrichtungen 8 und 9 wird ein leichtes Wechseln der Ansatz
punkte des Supportes ermöglicht, wodurch sich sehr kurze
Rüstzeiten ergeben. Durch die Festlegung an den Schienen 3
des mobilen Supportes kann weiters auf einen zusätzlichen
Einbau von Widerlagern in der Strecke zum Auffahren der
Querschläge verzichtet werden. Weiters ergeben sich dadurch
die Vorteile einer robusten Bauweise durch Klemmen der Kufen
an bestehenden Schienensystemen, einer leichten Justierbar
keit und Ausrichtung des gesamten Supportes 2 und einer darin
gelagerten Vortriebsmaschine zum Vortrieb des Querschlages
durch einstellbare Klemmeinrichtungen 8 und 9, sowie eines
möglichst niedrigen Ansatzpunktes des Querschlages relativ
zur Hauptstrecke durch die durch die Kufenkonstruktion
mögliche tiefe Anordnung des Supportes 2.
Bei der Darstellung nach Fig. 3 ist die Position der in
Streckenlängsrichtung verlaufenden Schienen nur mehr schema
tisch mit 3 angedeutet. Weiters wurde auf eine detaillierte
Darstellung der Lagerung des Supportes 2 an diesen Schienen 3
in Fig. 3 der Deutlichkeit halber verzichtet. Wie aus Fig. 3
ersichtlich, ist in der Startröhre 5, welche vom mobilen
Support 2 mit die Tunnel- bzw. Streckenlängsrichtung kreu
zender Achse getragen wird, eine Vortriebsmaschine 10 ange
ordnet. Diese Vortriebsmaschine 10 weist dabei eine in der
Startröhre 5 verspannbare hintere Abstützeinheit 11 auf,
welche über Vorschubzylinder 12 mit einem das Schneidsystem
13 tragenden Schildvorderteil 14 verbunden ist. Das Schneid
system 13 weist hiebei einen gelenkigen Schneidarm 15 auf, an
welchem ein Schneidkopf 16 rotierbar gelagert ist, wie dies
bekannter Stand der Technik bei derartigen Vortriebsmaschinen
ist. Weiters ist mit dem Schildvorderteil 14 eine Lade
einrichtung 17 verbunden, bei welcher von Hummerscheren 18
gefördertes Haufwerk auf eine in der Startröhre 5 angeordnete
mit der Laderampe verbundene Fördereinrichtung 19 übergeben
wird, wobei diese Fördereinrichtung 19 die hintere Abstütz
einheit 11 durchsetzt. Auf diese Weise kann im Querschlag
gewonnenes Material sofort nach dem Einstechen in den Quer
schlag durch die Startröhre hindurch ausgetragen werden und
beispielsweise auf einen nicht dargestellten, in der Haupt
strecke verbleibenden Streckenförderer abgeworfen werden. Bei
Fortschritt des Vortriebes im Querschlag können weitere
Zwischenfördermittel eingesetzt werden. An der hinteren
Abstützeinheit 11 ist weiters eine Tübbingsetzeinrichtung 20
vorgesehen, mit welcher im Querschlag 7 die für eine
Abstützung der Vortriebsmaschine 10 unter Umständen not
wendigen Tübbinge gesetzt werden können. Bei Vorliegen von
standfestem Gebirge kann auf das Setzen von Tübbingen ver
zichtet werden, und es erfolgt die Abstützung der Vortriebs
maschine 10 durch Abstützung des Schildvorderteiles 14 und
der hinteren Abstützeinheit 11 direkt am Gebirge. Beim
Nachsetzen der Vortriebsmaschine erfolgt dabei zuerst ein
Setzen des Schildvorderteiles, worauf die hintere Abstütz
einheit über die Vorschubzylinder 12 nachgezogen wird und
darauf im Querschlag 7 festgelegt wird.
In Fig. 4 ist schematisch die hintere Abstützung 11
dargestellt. Diese besteht aus zwei den Außenabmessungen des
Querschlages 7 und der Startröhre 5 entsprechenden Segmenten
21 und 22, welche unter Zwischenschaltung von Zylindern 23 zu
Beginn des Auffahrens des Querschlages gegen die Startröhre 5
und in weiterer Folge gegen einen gesetzten Tübbing oder bei
hartem Gestein gegen das Gestein selbst anpreßbar sind und
als Widerlager beim Vortrieb durch die Vortriebsmaschine 10
dienen.
Bei der Darstellung nach Fig. 5 ist die Abstützung des
Schildvorderteiles 14 in der Startröhre 5 bzw. dem Querschlag
7 näher erläutert. Die Abstützung erfolgt dabei über Abstütz
einheiten 24, welche beispielsweise über Zylinder 25 gegen
die Startröhre 5 bzw. den Querschlag 7 anpreßbar sind.
Weiters ist im Bereich der Ladeeinrichtung 17 eine Abstütz
einheit 26 schematisch angedeutet.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, ist die axiale
Länge der Startröhre 5 und der Vortriebsmaschine 10 in
eingefahrenem Zustand kleiner als die Hälfte des lichten
Durchmessers des Tunnels bzw. der Strecke 1, so daß aus
reichend Raum zur Verfügung steht, um einen Transportfluß für
den Abtransport von beim Vortrieb des Tunnels hereingewon
nenen Materials nicht zu behindern. Weiters ist es durch eine
derartig kurze Bauweise der gesamten Einrichtung in einfacher
Weise möglich, den mobilen Support 2 mit der in der Start
röhre 5 gelagerten Vortriebsmaschine einfach durch die Röhre
zurückzuziehen, wodurch sich ein leichtes Wechseln der
Position bei Vermeidung einer Behinderung des Vortriebes des
Tunnels ergibt.
Anstelle oder zusätzlich zu der obengenannten Anordnung
des mobilen Supportes 2 über Kufen 4 und Klemmeinrichtungen
an den Schienen 3 kann der Support 2 über ein Fahrwerk 27
verfügen, an welchem heb- und senkbare Laufrollen 28 gelagert
sind. Diese Laufrollen 28 sind über Zylinder-Kolbenaggregate
29 in ihrer Höhe verstellbar und können zu einem Verfahren
des Supportes 2 in Anlage an die Schienen 3 gebracht werden
und ein Anheben und Verfahren des Supportes 2 dadurch ermög
lichen. Im Bereich der Startröhre 5 sind dabei weitere
höhenveränderbare Laufrollen 30 angedeutet. Für eine Ver
ankerung und Positionierung des mobilen Supportes in der
gewünschten Lage werden die Laufrollen von den Schienen
abgehoben und über Klemmeinrichtungen der mobile Support in
seiner Lage fixiert. Für eine weitere Verbesserung der Fest
legung des mobilen Supportes 2 an der gewünschten Position
können, wie dies in Fig. 3 strichliert angedeutet ist,
Zugstreben 31 vorgesehen sein, welche im Tunnelquerschnitt 1
verankert sind und an der Startröhre 5 bzw. am mobilen
Support 2 angelenkt sind.
Neben dem in Fig. 3 dargestellten Austrag über eine die
hintere Abstützeinheit 11 durchsetzende Fördereinrichtung
kann alternativ ein seitlicher Austrag des geförderten
Materials vorgesehen sein, wobei in einem solchen Fall die
Startröhre 5 seitlich durchsetzende Fördereinrichtungen
vorgesehen sein müssen, wie dies der Einfachheit halber nicht
dargestellt ist. Ein derartiger seitlicher Austrag des
geförderten Materials ermöglicht es dabei, auf den Schienen
3, auf welchen der mobile Support 2 bewegbar ist, verfahrbare
Förderwagen bis zur Startröhre 5 zu bringen, um derart einen
Abtransport des geförderten Materiales in einfacher Weise zu
bewerkstelligen.
Nach der Fertigstellung des Querschlages 7 wird die Vor
triebsmaschine 10 wiederum in ihre Ausgangslage in die
Startröhre zurückgezogen, wobei die Gesamtabmessungen in
axialer Richtung der Startröhre der gesamten Vortriebs
maschine 10 in zurückgezogenem und eingefahrenem Zustand
geringer sind als die axiale Länge der Startröhre, welche
selbst wiederum nur einen Teil des lichten Durchmessers des
Tunnels beträgt, wodurch ein einfacher Transport der Start
röhre 5 und der darin angeordneten Vortriebsmaschine 10 in
der Hauptstrecke 1 sichergestellt wird.
Weiters kann eine Verschwenkung der Startröhre 5 am
mobilen Support vorgesehen sein, wodurch sich die Möglichkeit
ergibt, Querschläge 7 unter Einschluß unterschiedlicher
Winkel zwischen der Achse des Querschlages 7 und der Achse
der Hauptstrecke 1 vorzutreiben.
Claims (10)
1. Einrichtung zum Auffahren von Querschlägen im Tunnel
oder Streckenvortrieb, wobei ein mobiler Support, welcher an
in Tunnel- bzw. Streckenlängsrichtung verlaufenden Schienen
festlegbar ist, zur Lagerung eines Werkzeuges für den Vor
trieb des Querschlages vorgesehen ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Support (2) eine Startröhre (5) mit die
Tunnel- bzw. Streckenlängsrichtung kreuzender Achse trägt,
und daß eine Vortriebsmaschine (10), insbesondere eine
Schildvortriebsmaschine, in der Startröhre (5) angeordnet ist
und ausgehend von der Startröhre vortreibbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Klemmeinrichtungen zur Festlegung des Supportes (2) an
den Schienen (3), z.B. unter Verwendung eines Spindeltriebes
(9), höhenverstellbar an den Schienen (3) festlegbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Startröhre (5) am Support (2) orientierbar
festgelegt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse der Startröhre (5) aus der die Tunnel- bzw.
Streckenlängsachse normal kreuzenden Lage in eine in der
Draufsicht etwa ± 30° abweichende Lage schwenkbar im Support
(2) festlegbar ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale Länge der Startröhre (5)
kleiner als die Hälfte des lichten Durchmessers des Tunnels
bzw. der Strecke (1) ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die in der Startröhre (5) angeordnete
Schildvortriebsmaschine (10) einen das Schneidsystem tra
genden Schildvorderteil (14) und eine in der Startröhre (5)
verspannbare hintere Abstützeinheit (11) aufweist, welche
über Vorschubzylinder (12) mit dem Schildvorderteil (14)
verbunden ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die hydraulischen und/oder elektrischen
Energieversorgungs- und Steuerungsaggregate (6) seitlich
neben der Startröhre (5) am Support (2) festgelegt sind und
am Support (2) verbleiben.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Startröhre (5) eine Förder
einrichtung (19) angeordnet ist, welche die hintere Abstütz
einheit (11) durchsetzt.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Schneidwerkzeuge (18) tragende
Schildvorderteil (14) eine Ladeeinrichtung (17, 18) aufweist,
welche Haufwerk auf die mit der Ladeeinrichtung verbundene
Fördereinrichtung (19) im Inneren der Startröhre (5) abwirft.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der hinteren Abstützeinheit
(11) eine Tübbingsetzeinrichtung (20) verbunden ist.
Priority Applications (2)
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DE3907678A DE3907678A1 (de) | 1989-03-09 | 1989-03-09 | Einrichtung zum auffahren von querschlaegen im tunnel- oder streckenvortrieb |
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DE3907678A DE3907678A1 (de) | 1989-03-09 | 1989-03-09 | Einrichtung zum auffahren von querschlaegen im tunnel- oder streckenvortrieb |
Publications (1)
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DE3907678A1 true DE3907678A1 (de) | 1990-09-13 |
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ID=6375944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3907678A Withdrawn DE3907678A1 (de) | 1989-03-09 | 1989-03-09 | Einrichtung zum auffahren von querschlaegen im tunnel- oder streckenvortrieb |
Country Status (2)
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CN113090276B (zh) * | 2021-04-21 | 2021-12-03 | 中交天和机械设备制造有限公司 | 盾构机常压换刀刀具检测方法及系统 |
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FR2645584B1 (fr) | 1991-07-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOEST-ALPINE BERGTECHNIK GES.M.B.H., ZELTWEG, AT |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: WEICKMANN, H., DIPL.-ING. FINCKE, K., DIPL.-PHYS. |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |