DE3906922A1 - Vorrichtung und verfahren zum stapeln und umwickeln von gegenstaenden - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum stapeln und umwickeln von gegenstaendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Stapelvorrichtung,
mit welcher einzelne Gegenstände von einer Lieferquelle
empfangen werden, diese Gegenstände zu einer Stapelstation
transportiert werden, wo sie auf einer "Zugplatte", einer
Bodenplatte, in einem niedrige Seiten aufweisenden Behälter,
auf einer Palette oder direkt auf der Oberfläche der Stapel
station gestapelt werden, wobei dann ein Film um die gesta
pelten Gegenstände gewickelt wird, um eine stabile gestapelte
Last zu erstellen. Der Ausdruck "Stapelvorrichtung" und
dessen Ableitungen soll jede Art von Vereinheitlichung ge
stapelter Gegenstände umfassen, wobei die Gegenstände auf
einer Palette, einer Platte oder auf der Fläche eines Dreh
tisches gestapelt werden, wenn keine Bodenplatte oder Pa
lette verwendet wird.
Bei bekannten Stapelsystemen wird ein Produkt einer Palette
zugeführt, die auf einem Untersatz angeordnet ist. Jeder
Gegenstand oder Gruppen der Gegenstände, die eine gestapelte
Last schaffen, werden auf der Palette in einer Lage ange
ordnet, um die Anzahl von Gegenständen auf ein Maximum zu
bringen, welche auf einer Palette gestapelt werden können,
während weiterhin versucht wird, diese Gegenstände miteinan
der zu verbinden bzw. zu verriegeln, um der Last eine ge
wisse Stabilität zu verleihen, wenn sie sich vollständig auf
der Palette befindet.
Nach dem Stapeln der Gegenstände wird die volle Palette von
dem Untersatz entfernt und zu einer Verpackungsstation ge
liefert, in welcher eine Maschine zum Umgurten, eine Ma
schine zum Umwickeln mit einem schrumpffähigen Material,
einer unter Spannung stehenden Umhüllungsvorrichtung oder
einer anderen Wickelanordnung vorgesehen ist. In dieser Ver
packungsstation wird die gestapelte Last umwickelt bzw. um
hüllt, um ihr eine Beständigkeit und Stabilität zu verleihen.
Die erläuterte Vorrichtung ist eine automatisch arbeitende
Palettisier- bzw. Stapeleinrichtung, die selbst eine moderne
Stapeleinheit umfaßt, welche ein programmierbares Bauteil ein
schließt, das einen Gegenstand oder zu stapelnde Gegenstände
von einem Förderer oder von einer Stelle aufnimmt und diese
Gegenstände dann auf einer Palette oder auf vorher auf der
Palette gestapelte Gegenstände anordnet. Das programmierte
Bauteil stapelt die Gegenstände an einer vorbestimmten Stelle
auf der Palette, so daß sich durch das Verriegeln, Überlappen
oder Querstapeln der Gegenstände auf der Palette eine gewisse
Stabilität ergibt. Ein solches Verriegeln oder Ineinander
greifen ist nicht ein tatsächliches Verriegeln von gestapelten
Gegenständen, sondern ist mehr ein Überlappen von aufeinan
der gestapelten Behältern, so daß gerade Säulen an Behältern
oder Gegenständen nicht ausgebildet werden, welche gestapelt
werden. In vielen Fällen sind die gestapelten Lasten nicht
besonders stabil.
Zu der automatischen Stapelvorrichtung gehört eine Anordnung,
die gestattet, daß die automatische Stapeleinrichtung die
gestapelte Palette in einem Film aus Kunststoffmaterial ein
hüllt, welcher das Stabilisieren der gestapelten Last unter
stützt. Die automatisch arbeitende Stapelvorrichtung ist
mit Sensoren oder alternativ mit einer vorprogrammierten Ar
beitsfolge versehen, welche die Stapelvorrichtung so beein
flussen daß ein Umwickeln der Last an den günstigsten
Zwischenlagen eingeleitet wird, bevor die abschließende
Stapelhöhe erreicht wird und die Last vollständig einge
wickelt wird.
Ein Folien- bzw. Filmvorrat ist an der Stapelanordnung ab
gestützt und kann sich vertikal bewegen, wenn der Film ge
wickelt wird, während er von verschiedenen Führungsrollen
geführt ist, um die auf der Palette angesammelten Gegen
stände zu umwickeln, wenn die Palette "aufgebaut" wird.
Ein Vorteil besteht darin, daß säulenförmige Stapel von Be
hältern oder Gegenständen erstellt werden können, weil wäh
rend des Erstellens der gestapelten Last letztere in Inter
vallen umwickelt wird, um somit die Ausbildung des Stapels
zu verbessern. Dadurch, daß Säulenstapel im Gegensatz zu
den miteinander verbundenen Stapeln bei bekannten Stapelvor
richtungen möglich sind, kann den Behältern oder Kartons
eigene Festigkeit dazu verwendet werden, um stabile, verein
heitlichte Produktstapel zu schaffen. Hierdurch wird selbst
verständlich eine größere Stapelhöhe, schwerere Lasten und
ein dichteres Beladen der Palette gestattet, woraus sich
ein besseres Ausnutzen der Palette und die damit verbundenen
Vorteile wie beispielsweise herabgesetzte Transportkosten
eroeben, wobei wesentlich eine Herabsetzung der Beschädigung
der Kartoninhalte ist, die sich aus einem Zusammendrücken
der Behälter in unteren Bereichen des Stapels ergeben.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Erläute
rung der Erfindung an Ausführungsbeispielen anhand der bei
gefügten Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 perspektivisch eine Anordnung zum Stapeln
und Umwickeln von Gegenständen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 2A bis Fig. 2F Draufsichten anderer Förderausbil
dungen,
Fig. 3 schematisch den Filmverlauf in der Anordnung,
Fig. 4 und 5 Draufsichten auf die Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 6 ein Zeitschema, wobei Steuerelemente während
einer Umdrehung des Drehtisches gezeigt sind,
Fig. 7 eine andere Ausführungsform.
In Fig. 1 ist die allgemeine Anordnung einer Stapel- und
Umwickelvorrichtung gezeigt. Diese Vorrichtung 10 besteht
aus drei Hauptbestandteilen, die einen Drehtisch 12, der
mit einer gewünschten Geschwindigkeit gedreht werden kann,
eine automatisch arbeitende Stapelvorrichtung 14 und einen
Filmelevator 15 umfassen. Verschiedene begleitende Bautei
le der bevorzugten Anordnung sind ebenfalls gezeigt. Ein
Förderer 18 zum Versorgen einer Palette befindet sich neben
dem Drehtisch und bewegt auf Anfrage eine Palette zu diesem
Drehtisch. Wenn einmal eine Palette vollständig beladen
und umhüllt ist, wird sie zu einem Palettenförderer 20
transportiert. Die Zustellung zur Stapelvorrichtung erfolgt
mit Hilfe eines Förderers 22.
Wie oben erwähnt ist, soll die Vorrichtung dazu geeignet
sein, Gegenstände auf abwechselnden Flächen wie beispiels
weise "Zugblechen", Bodenplatten, Behältern mit niedrigen
Seiten u.dgl. oder selbst auf der Oberfläche des Drehti
sches zu stapeln und zu umwickeln. Eine bevorzugte Ausfüh
rungsform umfaßt das Stapeln auf einer herkömmlichen Pa
lette, wobei selbstverständlich die Erfindung anwendbar ist,
wenn die Vorrichtung die Gegenstände auf anderen Teilen wie
beispielsweise der Oberfläche des Drehtisches stapelt und
umwickelt.
Wenn keine herkömmliche Palette verwendet wird, kann es ge
wünschtenfalls zweckmäßig sein, den Palettenzuführförderer
und möglicherweise den Ausgangsförderer fortzulassen.
Beginnend mit dem Förderer 22 wird ein Gegenstand 25, der
zu stapeln ist, zunächst auf einen Zumeßförderer 24 ge
bracht. Die Verpackung, der Behälter oder der Gegenstand 25
kann jede Ausbildung aufweisen und zwecks Transportes oder
Lagerung auf einer Palette, einem Tablett o.dgl. oder auf
der Oberfläche des Drehtisches gestapelt werden. Die Behäl
tereinrichtung 25 kann ein Behälter, eine Dose, ein Karton,
der gegebenenfalls oben offen ist, ein Boden, ineinanderge
steckte Bauteile wie beispielsweise Eimer oder selbst Säcke
oder Beutel, Behälter oder Taschen sein. Der Ausdruck "Be
hältereinrichtung" wird allgemein für stapelbare Materialien
verwendet. Dieser Ausdruck umfaßt auch "Behälter".
Der Zumeßförderer 24 kann mit einem eine rauhe Oberfläche
aufweisenden oberen Band versehen sein, um ein Trennen der
Behälter zu bewerkstelligen, wenn er die Behälter auf den
Förderer 22 abgibt. Die Behälter können auf einer Seite des
Zumeßförderers mit Hilfe einer einstellbaren Schienenführung
(nicht gezeigt) ausgerichtet sein. Ein als Stationsförderer
bekannter Förderer ist eine getriebene Rollenanordnung.
Zwei oder mehrere Fotozellen-Einheiten werden an diesem
Förderer eingesetzt. Jede Einheit 26 a und b und 28 a und b
besteht aus einer Sender-/Empfängerkomponente, den "a"-
Komponenten und einem Reflektor, den "b"-Komponenten,
welche das Licht von der Quelle zurück zum Empfänger re
flektiert. Verschiedene Arten von Sensoren, die Reflektoren
erfordern können oder nicht, können anstelle der Fotozellen
einheiten verwendet werden. In der Beschreibung werden zwar
Fotozellen und Reflektoren beschrieben, die indessen ledig
lich eine Einrichtung zum Erfassen sein sollen. Die erste
Fotozelleneinheit 26 wird eingesetzt, um die Behälter zu
zählen, die auf den Stationsförderer gelangen. Die zweite
Fotozelleneinheit dient der Anzeige, wenn sich der letzte
eines Satzes von Behältern 34 auf dem Stationsförderer an
gesammelt hat.
Der Satz an Behältern 34 ist die Anzahl von Behältern, die
angesammelt werden soll, bevor sie von dem automatischen
Stapler aufgenommen und zum Drehtisch 12 transportiert wird.
Beispielsweise besteht ein Satz Behälter 34 aus vier Be
hältern, die auf dem Stationsförderer miteinander in Kontakt
sind.
Ein Anschlag 30 hält die Behälter auf dem Förderer an.
Andere nicht gezeigte Anschläge können unterhalb des Rollen
bettes vorgesehen und notwendigenfalls aktiviert werden,
um zwischen den sich ansammelnden Behältern Spalte vorzu
sehen.
Wenn einmal ein Satz an Behältern 34 angesammelt ist, kann
die automatisch arbeitende Stapelvorrichtung sie zu einer
wartenden Palette auf dem Drehtisch 12 transportieren.
Jeder eintreffende, nicht zur Vervollständigung eines Satzes
an Behältern eintreffende Behälter wird angehalten, bis
der vollständige Behältersatz von dem automatisch arbeiten
den Stapler aufgenommen worden ist und den Stationsförderer
verläßt.
Bei normalem Zyklus wird eine Palette 32 oder dergleichen
auf dem Drehtisch angeordnet sein. Falls eine gestapelte Last
ohne Palette oder Bodenplatte errichtet werden soll, braucht
eine derartige Palette nicht in dieser Lage zu sein.
Der Satz Behälter 34 wird dann von der Greifeinrichtung 36
angehoben, die eine einer Vielzahl von Hand-Typen aufweisen
kann. In Fig. 1 ist die Verwendung von Flächen 38 gezeigt;
dabei ist eine Fläche stationär, und die andere kann von ei
nem Luftzylinder (oder einer anderen Schließ- bzw. Betäti
gungseinrichtung) betätigt werden, um sich zu dem Satz der
Behälter 34 zu bewegen und ihn zwischen diesen Flächen zu er
greifen oder festzuklemmen. Eine derartige "Hand" kann ver
schiedene Formen umfassen, wie dies bekannt ist. Die Hand
kann ebenfalls an ihrer Stütze auf einer Achse rechtwinklig
zur Auslegerachse angelenkt oder bewegbar sein.
Die Greifeinrichtung 36 wird über Steuerrollen an einem
Ausleger 40 getragen. Die Rollen der Greifeinrichtung laufen
auf Schienen 42 und 44, so daß sich die Greifeinrichtung 36
von einer Lage oberhalb des Stationsförderers 22 seitlich
zu einer besonderen Abgabestelle an der Palette auf dem Dreh
tisch 12 bewegen kann.
Der Ausleger 40 ist an dem Mast 46 gleitbar gelagert, so daß
er sich an dem Mast vertikal bewegen kann. Bei einem typi
schen Aufnehmen und Plazieren sind die beiden vom Mast und
Ausleger geschaffenen Achsen ausreichend, um Behälter oder
Behältersätze von dem Stationsförderer 22 zu der Palette 32
zu der Palette 32 zu transportieren. Der Vorgang erfolgt
folgendermaßen: Die Hand bzw. Greifeinrichtung 36, die ober
halb des Satzes der Behälter 34 im Gleichgewicht ist, wird
abgesenkt, die Greifeinrichtung klemmt, wobei die Flächen
den Behältersatz ergreifen, der Ausleger wird am Mast aus
wärts bewegt, die Greifeinrichtung 36 bewegt sich längs des
Auslegers 40 und letzterer sich am Mast 46 abwärts, wobei
die Greifeinrichtung sich öffnet und den Satz an Behältern
34 auf der Palette in einer vorbestimmten Lage ablegt. Um
zur Ausgangslage zurückzukommen, werden die Flächen der
Greifeinrichtung 36 voneinander fortbewegt und geöffnet, der
Ausleger wird von der Palette aufwärts angehoben, die Greif
einrichtung 36 bewegt sich längs des Auslegers 40 zurück,
welcher sich am Mast 46 abwärts bewegt, so daß die Greifein
richtung zum Ergreifen eines weiteren Behältersatzes fertig
ist. Die Stapelvorrichtung ist programmiert, so daß die Be
wegung eingeleitet wird, sie sich bewegt, die Geschwindig
keit geändert wird und die zweckmäßige Lage gefunden wird,
um die Behältersätze in einem vorbestimmten gewünschten Sta
pelmuster zu stapeln.
Nach teilweisem Errichten der gestapelten Last in einem vor
bestimmten Muster kann sie mit einem Film teilweise umwickelt
werden, um der teilweise gestapelten Last zusätzlich Stabili
tät zu verleihen. Bei dem Stapelmuster versucht man, die An
zahl von Behältern auf der Palette zu maximieren, während
letztere miteinander verbunden bzw. verschachtelt werden, um
der gestapelten Last eine Stabilität und Einförmigkeit zu
verleihen. Oft erfordert dies, daß bestimmte Behälter längs
einer zweiten Achse ausgerichtet werden. Bei der nächsten
Schicht werden die Behälter in entgegengesetzte Richtungen
ausgerichtet, so daß ein gewisses Maß an "Verriegeln" er
folgt. Selten werden bei bekannten Stapelvorrichtungen die
Behälter in vertikalen Säulen gestapelt. Obwohl die Säulen
festigkeit wesentlich besser ist, wenn die Behälter direkt
aufeinandergestapelt werden, weil die Behälter so ange
ordnet werden können, daß die beständigsten Teile der Be
hälter, nämlich die Ecken, von Behälter zu Behälter auf
einandergestapelt werden, ist die sich ergebende Säule un
stabil und praktisch nicht nützlich. Mit der Erfindung wird
indessen ein wirksames Stapeln von Säulen geschaffen, und
somit ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine wesent
lich stabilere und besser gestapelte Last erreichbar, als
dies in der Vergangenheit möglich war.
Wenn einmal ein Teil der Last auf einer Palette gestapelt
ist, wobei bei einer bevorzugten Ausführungsform eine Teil
last zwei Behälterschichten ausmachen könnte (wobei ein Um
hüllen erfolgen kann, nachdem lediglich eine Behälterschicht
auf der Palette angeordnet ist, obwohl dies keine bevorzugte
Ausführungsform darstellt), wird der Umwickelvorgang von der
Steuerung der Stapelvorrichtung eingeleitet. Ein Umhüllungs
material, normalerweise ein Kunststoffilm mit einer hohen
Hysterese nach anfänglichem Spannen, wie er als "Wickelfilm
unter Spannung" bekannt ist, ist das bevorzugte Umwickel
material.
Andere Arten eines Filmes wie beispielsweise ein beim Wickeln
schrumpfender Film, ein Polymerfilm, ein perforierter Film,
ein Netz, beschichtetes oder nichtbeschichtetes Papier, Band,
eine Schutzschicht oder ein anderes Abdeckmaterial, kann als
Umwickelmaterial verwendet werden. Nachfolgend wird das Um
wickelmaterial als Film bzw. Folie bezeichnet.
Eine Filmrolle 48 wird von einem Filmelevator 16 getragen,
der auf einer vertikalen Schiene 50 gleitbar angeordnet
ist. Ein Kettenzug wird verwendet, um den Filmelevator an
zuheben. Die Kette 42 ist an beiden Enden mit dem Filmele
vator verbunden und erstreckt sich um einen Antriebsmotor
(nicht gezeigt), der zweckmäßig innerhalb der vertikalen
Schienenstütze 54 angeordnet ist. Der Film wird (siehe
Fig. 3) von der Filmrolle 48 um eine erste Hauptantriebs
rolle 56 und dann um eine zweite Hauptantriebsrolle 58 ge
führt. Diese beiden Rollen verleihen dem Film eine gewisse
Spannung (sogenanntes "Vorspannen"). Der Film erstreckt sich
dann über eine Rolle 60, die bewegbar angeordnet ist, um die
Geschwindigkeit des Antriebes der Hauptantriebsrollen 56 und
58 zu steuern, so daß die Geschwindigkeit der Hauptantriebs
rollen erhöht werden kann, wenn der Filmverbrauch zunimmt
und andererseits verringert werden kann, wenn der Filmver
brauch abnimmt. Nach Verlassen des Vorspannkopres 16 er
streckt sich der Film 62 über eine Führungsrolle 64, eine
erste Führungsrolle 66 und eine zweite Führungsrolle 68, die
je an einem Filmführungsarm 70 angeordnet sind. Der Film wird
dann zu einer Klemmvorrichtung oder einer Filmklammer 72 ge
führt, die an dem Drehtisch 12 angeordnet ist.
Der Filmführungsarm 70 dient dazu, um den Film um den Masten
46 und zu der Filmklammer 72 zu führen, die an dem Drehtisch
12 angeordnet ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird
der Filmführungsarm in einer fixierten Lage gehalten, jedoch
kann er zur Durchführung einer Schwingbewegung um seinen Be
festigungspunkt an dem Filmelevator 16 angelenkt sein. Wenn
der Führungsarm schwenkbar angeordnet ist, kann eine Bestän
digkeit gegen ein Schwingen mit Hilfe einer Feder, eines
Luftzylinders o.dgl. vorteilhaft sein, um die Filmspannung
an der Filmklammer 72 aufrechtzuerhalten.
Bei einer anderen Ausführungsform wird ein schwenkbar ange
ordneter Führungsarm, der von einem Motor, mittels Schwer
kraft oder durch Federn betätigt werden kann, so program
miert, daß er aus einer ersten Lage in eine zweite Lage vor
gespannt ist, um die Filmspannung insbesondere dann aufrecht
zuerhalten, wenn der Film normalerweise gespannt und dann
gelöst werden soll. Durch einen angelenkten Führungsarm
kann die Spanngröße und das nachfolgende Freigeben des Fil
mes gesteuert und auf ein Minimum herabgesetzt werden. Die
Höhe des Führungsarmes und die Länge der Führungsarmrollen
sind ausreichend, um die Filmbreite aufzunehmen, die abzu
wickeln ist. Ein typischer Film kann ungefähr 50,8 cm breit
sein, wobei ein Umwickelmaterial ebenfalls einsetzbar ist,
das breiter oder schmaler als 50,8 cm ist. Der Film kann auch
beispielsweise ungefähr 1 m breit oder breiter oder so schmal
wie oder schmaler als 25 cm sein.
Nach Fig. 2 ist der Drehtisch 12 mit wenigstens einer Teil
last von Behältern 25 bestückt. Der Mast 46, der Ausleger
40, die Greifeinrichtung 36, der Produktförderer 22 (dessen
Rollen fortgelassen sind) und der Filmelevator 16 sind je
bildlich dargestellt. Der Palettenzuführförderer 18 und der
Palettenabgabeförderer 20 weisen entsprechend eine leere
Palette 32 und eine vollständig gestapelte Last 33 auf. In
Fig. 2 sind auch die "Seh"-Wege eines dritten Fotozellensatzes
74 a und b und ein die Palette erfassender Fotozellensatz
98 a und 98 b gezeigt. Eine bevorzugte Bürste 92 als Sicherungs
einrichtung ist in Fig. 2 mit durchgezogener Linie gezeigt,
während eine andere Lage 92 A der Bürste in gestrichelter Linie
dargestellt ist, wobei wenn die Bürste schwenkbar angeordnet
ist und sich zurückzieht, sie sich zur Last bewegt.
Die Fotozelleneinheit 98 zum Erfassen der Palette ist eine
herkömmliche Fotozelle mit einem einteiligen Sender und Em
pfänger 98 a und einem Reflektor 98 b, welcher den Strahl zum
Empfänger zurückreflektiert, wenn nicht eine Palette (oder
ein anderer Gegenstand) den Lichtstrahl blockiert. Wenn
der Lichtstrahl blockiert ist, weiß die Steuerung, daß sich
eine Palette in ihrer Lage befindet, und sie kann das Sta
peln von Behältern auf der Palette einleiten. Wenn ein Zug
blech oder eine Bodenplatte die Oberfläche ist, auf welcher
die Behälter gestapelt werden, kann die Fotozelleneinheit 98
durch ein reflektierendes Fotozellen-Fühlsystem oder einem
von Hand betätigbaren oder automatischen Schalter o.dgl. er
setzt werden, welcher der Steuerung ein Signal gibt, damit
mit dem Stapeln der Behälter begonnen werden kann. Es sei
hervorgehoben, daß die Behälter auch direkt auf der Fläche
des Drehtisches zwecks Transportes mit Hilfe eines Wagens ge
stapelt werden können, wenn dies gewünscht ist.
Weiterhin ist eine dritte Fotozelleneinheit 74 a und b gezeigt.
Diese Einheit fühlt die Oberseite der Behälterschicht ab.
Der Eingang wird von der Steuerung verwendet, um die Ver
tikalgrenze des Filmelevators 16 zu steuern.
In Fig. 2 und 3 ist ebenfalls der Filmweg von dem Filmeleva
tor 16 zur Filmklammer 72 gezeigt. In Fig. 3 ist die Film
rolle 48, von welcher der Film 62 abgewickelt wird, in
Draufsicht gezeigt. Der Film 62 wird um die beiden Hauptan
triebsrollen 56 und 58 gelegt, die in einer bevorzugten Aus
führungsform mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrie
ben werden, um den Film vorzuspannen, der dann über eine Rolle
60 und eine Führungsrolle 64 geführt ist. Danach erstreckt
sich der Film über erste und zweite Führungsrollen 66 und 68
und dann zur Filmklammer 72, die (für eine bevorzugte Aus
führungsform) überall mit Ausnahme von Fig. 4 und 5 in ihrer
Ruhelage gezeigt ist.
In Fig. 4 und 5 sind Zwischenstufen eines Stapel- und Um
wickelvorganges gezeigt. Nach Fig. 4 ist der Umwickelzyklus
eingeleitet, und der Drehtisch wurde beispielsweise in einem
ersten Wickelzyklus um 90° gedreht. Der Film 62 wird in der
Filmklammer 72 festgehalten und befindet sich in Kontakt mit
der Ecke des Stapels der Behälter auf dem Drehtisch. Wenn
der Drehtisch seine Ausgangslage erreicht hat, ist eine
Umwicklung des Behälterstapels erfolgt. Wie nachfolgend
erläutert ist, wird der Arbeitsvorgang fortgesetzt.
In Fig. 5 ist das Positionieren einer leeren Palette ge
zeigt. Da die Filmklammer 72 normalerweise nach Vervoll
ständigen des Umhüllens einer vollen Last aufrecht steht
und sich in der in Fig. 2 gezeigten Ausgangslage befindet,
ist es erforderlich, die Filmklammer und den Film 62 aus
dem Bewegungsweg der Palette 32 zu bringen, wenn diese be
laden wird. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin,
den Drehtisch gegen den Uhrzeigerdrehsinn um 90° zu drehen,
wie dies gezeigt ist. Es sei hervorgehoben, daß der Film
62 stramm ist, wenn sich die Filmklammer in der in der
Zeichnung gezeigten Position befindet. Wenn sich die Palette
32 weiterhin in ihre Lage auf dem Drehtisch bewegt, wird
der Strahl der die Palette erfassenden Fotozelle 98 a unter
brochen.
Ein Umwickelvorgang einer bevorzugten Ausführungsform der
Stapelvorrichtung nach Fig. 1 wird von der Steuerung ein
geleitet, wenn von der Stapelvorrichtung ein Signal empfangen
ist, daß die gewünschte Höhe der Behälter für einen ersten
Umwickelvorgang erreicht worden ist. Wenn der erste Umwickel
vorgang durchgeführt wird, nachdem zwei Behälterschichten po
sitioniert worden sind, ergibt sich eine gute Arbeitsweise
der Maschine und eine gute Beständigkeit des Stapels.
Beim ersten Umwickelvorgang wird der Film in der Filmklammer
72 festgehalten. Die Greifeinrichtung 36 bewegt sich von der
teilweise gestapelten Palette und nimmt den nächsten Behälter
satz auf, während der erste Umwickelvorgang ausgeführt
wird. Der Drehtisch 12 wird im Uhrzeigerdrehsinn aus seiner
Ausgangslage gedreht (allgemein bei der bevorzugten Ausfüh
rungsform die 0°- und 360°-Lage, so daß der Film von der
Filmrolle 48 abgezogen wird). In enger zeitlicher Folge
zum Einleiten der Rotation des Drehtisches, d.h. entweder
vorher, nachher oder gleichzeitig wurde dem Filmelevator 16
von der Steuerung signalisiert, sich auf der vertikalen
Schiene 50 aufwärts zu bewegen. Bei einer solchen Aufwärts
bewegung des Filmelevators öffnet sich der untere Schalter
78. Durch Aufwärtsbewegen des Filmelevators wird der Film
spiralförmig um den Stapel der Behälter auf der Palette ge
legt, wenn der Drehtisch seine Rotation fortsetzt. Der Film
wird nunmehr um den Stapel gewickelt, während er noch von
der Filmklammer 72 festgehalten wird.
Der erste Umwickelzyklus wird fortgesetzt, bis von der
Stapelvorrichtung abgefühlt ist, daß das obere Ende der
oberen Behälterschicht erreicht worden ist. Im allgemeinen
wird der erste Umwickelzyklus bei einer Rotation des Dreh
tisches um 360° abgeschlossen, jedoch kann in einigen Fäl
len mehr als eine Rotation nützlich sein. Das das Erreichen
der oberen Behälterschicht anzeigende Signal kommt von der
Fotozelle drei 74a, die einen Lichtstrahl zu einem Reflektor
74 b sendet, der an einer vertikalen Stütze oder an einem
Reflektorpfahl angeordnet ist. Der Reflektor 74 b arbeitet
kontinuierlich und weist eine beträchtliche Länge an dem
Reflektorpfahl auf, dessen Länge ausreichend ist, um sich
Behältern unterschiedlicher Höhen anzupassen. Wenn der Sen
sor 72 a den oberen Bereich der Behälter erfaßt, wird der
Kontroller benachrichtigt, um dem Antrieb des Filmeleva
tors anzuzeigen, das Anheben des Filmelevators anzuhalten.
Zu diesem Zeitpunkt dreht der Drehtisch sich weiter, bis
er in seine Ausgangslage zurückgekehrt ist. Die Filmklam
mer 72 hält den Film in seiner Klemmlage.
Obwohl der Filmelevator normalerweise eingestellt ist, so
daß er seine Aufwärtsbewegung in einem Punkt anhält, in
welchem der Film nicht oberhalb der Oberkante der Behälter
auf der Palette hinausgeht, ist es in manchen Fällen vor
teilhaft, den Filmelevator sich weiterbewegen zu lassen.
Wenn beispielsweise sich der Filmelevator zu einem Punkt
bewegt, so daß der Film 50,8 mm höher als die obere Fläche
der Behälter ist, wird der Film gespannt und einwärts über
die Außenkante der Behälter gezogen. Dies kann beim Stabi
lisieren des Stapels vorteilhaft sein, wenn der nachfolgende
Behältersatz anschließend auf diesem einwärts gerichteten
Abschnitt des Filmes angeordnet wird.
Wenn sich der Drehtisch in seine Ausgangslage zurückbewegt,
werden mittels der Stapeleinheit weitere Behälterlagen auf
der Palette gestapelt. Beispielsweise werden zwei weitere
Lagen gestapelt und das Beginnen des Umwickelzyklus signa
lisiert. Die zweite und die folgenden Umwickelzyklen sind
bei einer bevorzugten Ausführungsform Wiederholungen des
ersten Umwickelungszyklus, bis die vollständige Höhe der
gestapelten Last erreicht ist, wobei die volle Höhe die An
zahl der Behälterlagen ist, die in der Steuerung der Stapel
vorrichtung vorprogrammiert sind.
Wenn sich auf dem Drehtisch eine vollständig gestapelte Last
befindet, wird die Oberseite der Behälter der oberen Schicht
von der dritten Fotozelleneinheit 74 erfaßt, und der Filmele
vator hebt die Filmrolle nicht weiter an, um zu verhindern,
daß sich der Film von der Oberseite des Stapels entfernt.
Dies ist der gleiche Vorgang wie das Erfassen der vorher
gehenden Zyklen der spiralförmigen Umwicklung.
Wie oben bei der Diskussion des Abschlußes des ersten Um
wickelzyklus erläutert ist, ist es möglich, den Film etwas
höher als die Oberkante der oberen Behälterlage zu führen,
um eine weitere Stabilisierung der vollständigen Last aus
gestapelten Gegenständen zu schaffen. Der Filmelevator kann
so programmiert sein, daß er entweder unmittelbar oder zwi
schen möglichen Mehrfachumwicklungen etwas höher geführt
wird als die Oberkante der Behälter.
Wenn einmal das spiralförmige Umwickeln um die vollständig ge
stapelte Last erfolgt ist, kann ein weiteres Umwickeln der
gestapelten Last wünschenswert sein, um die gestapelte Last
zu festigen und zu einer Einheit zu integrieren. Während das
spiralförmige Umwickeln beim ersten Zyklus und verschiedenen
nachfolgenden Umwickelzyklen dazu dient, die Last beim Sta
peln zu vereinheitlichen und besser zu stützen, können wei
tere zweckmäßige Umwickelzyklen durchgeführt werden, um das
Integrieren der gestapelten Last zu gewährleisten.
Es kann alternativ wünschenswert sein, das Umwickeln der Pa
lettenlast auszuführen, wenn der Stapel ausgebildet wird.
In diesem Fall verbleibt der Wickelkopf in einer horizontalen
Lage, während der Drehtisch eine oder mehrere Umdrehungen aus
führen kann, um den Stapel in dieser Höhe zu umwickeln. Dies
kann in verschiedenen Stapelhöhen während seines Errichtens
ausgeführt werden. Hierdurch wird die Zeit zum Umwickeln ver
kürzt, nachdem die Last gestapelt worden ist.
Ein weiteres Umwickeln, das gewünschtenfalls durchgeführt
werden soll, erfolgt folgendermaßen. Wenn sich der Filmele
vator oben an der vertikalen Schiene 50 befindet und ihm von
der Fotozelleneinheit 74 signalisiert wird, sich nicht höher
zu bewegen, signalisiert die Steuerung dem Drehtisch, wenig
stens eine vollständige Umdrehung auszuführen, wobei drei
Umdrehungen ebenfalls möglich sind, während der Filmeleva
tor in seiner Lage in Bezug auf die Oberkante der gestapelten
Last gehalten wird. Nachdem durch die gewünschte Anzahl von
Umdrehungen eine obere Umwicklung erfolgt ist und wenn es
gewünscht ist, wird dem Filmelevator signalisiert, sich ab
wärts der vertikalen Schiene 50 mit einer gesteuerten Ge
schwindigkeit zu bewegen, während sich die gestapelte Last
weiterhin dreht. Der Filmelevator kann seine horizontale Lage
halten oder sich mit einer geringen Geschwindigkeit abwärts
bewegen, um in bestimmten Höhen der gestapelten Last mehr
Filmmaterial aufzubringen, oder er kann sich kontinuierlich
abwärts bewegen, um somit während seiner Bewegung die ge
stapelte Last spiralförmig zu umwickeln.
Ein Sensor oder Zwischenschalter 76, typischerweise ein Mikro
schalter o.dgl., signalisiert die Steuerung, wenn die untere
Lage des Filmelevators sich gerade oberhalb der Oberkante
der Filmklammer 72 befindet, die zu diesem Verfahrenspunkt
noch an dem führenden Rand des Filmes festgeklemmt ist.
Wenn dieser Zwischenschalter 76 geschaltet ist, zieht sich
aufgrund eines Signals der Steuerung die Filmklammer zu
rück, so daß der Führungsrand des Films frei ist. Wenn sich
die Filmklammer in eine Position unterhalb des Bodens der
ersten Behälterlage zurückbewegt hat, kann der Elevator 16
seine Abwärtsbewegung fortsetzen und den Bodenabschnitt der
gestapelten Last mit verschiedenen Filmschichten während
verschiedener Drehungen des Drehtisches umwickeln.
Bei einer Variante des ersten spiralförmigen Umwickelns oder
der ersten oder zweiten Rotation während des vollständigen
Films in der Größenordnung von verschiedenen Millimetern in
Abhängigkeit von der Spannung des Wickelfilmes oberhalb des
oberen Randes der oberen Behälterlage positionieren. Hier
durch könnte ein gewisser Grad an Integrität bei einigen
Arten gestapelter Produkte geschaffen werden.
Es ist auch möglich, dieses Verfahren in Zwischenstufen wäh
rend des spiralförmigen Umwickelns einzusetzen.
ln manchen Fällen ist es wünschenswert, daß sich der Film
über die tragende Palette o.dgl. erstreckt, auf welcher die
Gegenstände gestapelt werden. Hierdurch wird eine Einheit
der stützenden Palette und der Gegenstände geschaffen, so
daß die Gegenstände und die Palette gewissermaßen zusammen
verpackt sind. Dies ist nicht immer erforderlich und
wünschenswert.
Bei der Vervollständigung des Zyklus wurde der Führungsrand
des Filmes zumindest teilweise von dem Film abgedeckt, der
um die gestapelte Last gewickelt wird, wenn sich der Film
elevator zu dem unteren Bereich der Last bewegt. Obwohl
der Führungsrand des Filmes schnell durch schnelle Rotation
des Drehtisches abgedeckt wird, wurde gefunden, daß ein
Luftstrom, der auf das lockere Führungsende des Filmes ge
richtet ist, vorteilhaft ist, um den führenden Rand des
Filmes gegen die Last zu halten, bis der Film von nachfol
genden Filmwicklungen überlappt ist. Eine Luftdüse 46, die
von einer (nicht gezeigten) Quelle Luft enthält, ist am
Drehtisch angeordnet, um diese Funktion auszuführen.
Bei der letzten Umdrehung des Drehtisches nach der gewünschten
Anzahl von Umwicklungen ist es erforderlich, den Film in der
Filmklammer zum Vorbereiten des nächsten Stapelvorganges zu
positionieren. Dies erfolgt bei der abschließenden Drehung
des Drehtisches um 180°. Die Filmklammern sind zu Beginn des
Klemmvorganges in der zurückgezogenen Lage. Nachdem der Dreh
tisch um 180° während seiner letzten Rotation gedreht worden
ist wird der Steuerung ein Signal gesandt um das nachei
lende Element 84 der Filmklammer zu betätigen. Es sei her
vorgehoben, daß die Filmklammer 72 aus zwei Hauptbestand
teilen besteht, nämlich dem führenden Element 82 und dem
nacheilenden Element 84. Das führende Element ist ein Bau
teil mit einer das Ergreifen erhöhenden Fläche wie beispiels
weise einer Gummischicht auf der den Film ergreifenden Fläche.
Das nacheilende Element 84 ist ebenfalls ein Bauteil mit
einer das Greifen verbessernden Oberfläche. Wenn der Film
zwischen diesen beiden Elementen angeordnet ist, wird er
festgehalten, bis die Filmklammer geöffnet wird (kurz
bevor der Filmelevator 16 der aufrechten Filmklammer 72 zu
gewandt ist).
Wenn einmal das nacheilende Element 84 in eine aufrecht Lage
gebracht ist - das führende Element befindet sich noch in
einer zurückgezogenen oder im allgemeinen horizontalen
Lage - verursacht ein weiteres Drehen des Drehtisches, daß
das nacheilende Element 84 den Film zwischen der gestapelten
Last und dem Filmführungsarm 70 berührt. Der Drehtisch setzt
seine Drehung fort, wobei das führende Element der Filmklam
mer in eine Lage gebracht wird, in welcher der Film zwischen
den beiden Elementen der Filmklammer festgeklemmt ist.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Film in der Filmklammer fest
geklemmt, aber noch in kontinuierlicher Bahn mit der voll
ständig umwickelten, gestapelten Last befestigt. Um den
Film zu durchtrennen, wurde herausgefunden, daß ein erhitzter
Stab, der quer zum Filmweg schwenkbar ist, den Film sauber
durchtrennt. Ein solcher erhitzter Stab oder eine Schneid
vorrichtung 86 befindet sich in einer zurückgezogenen Lage
an dem Drehtisch. Der erhitzte Stab wird von einer Stütze
getragen, die an einem Ende schwenkbar gelagert ist und
weiterhin von einem (nicht gezeigten) Luftzylinder betätig
bar ist.
Wenn einmal der Film von dem erhitzten Stab oder einer an
deren Einrichtung wie beispielsweise einem erhitzten Draht,
einem Messer u.dgl. durchtrennt worden ist, ist die gesta
pelte Last als solche fertig und kann von dem Drehtisch be
wegt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Drehtisch
eine angetriebene Walzenanordnung 88 auf, mit welcher die
fertige Last auf einen Palettenabgabeförderer 20 abgegeben
werden kann.
Es wurde festgestellt, daß es bei manchen Anwendungen wün
schenswert ist, bei vom Drehtisch entfernter gestapelter
und umwickelter Last das nacheilende Ende des Films zu glät
ten oder es flach zu drücken, um eingefangene Luft zu ent
fernen, damit das Endstück besser an der Last haftet. Dieses
nacheilende Filmende sitzt normalerweise auf dem Film der
umwickelten Last, da es etwas zurückfedert, wenn es von dem
erhitzten Messer 86 geschnitten wird. Trotzdem wird bevor
zugt, das Ende des Filmes durch Verwendung einer Befestigungs
einrichtung 90 flach zu legen. Diese Befestigungseinrichtung
in Fig. 1 ist eine Bürste 92, die auf einem Bauteil 94 ge
lagert ist und eine Antriebseinrichtung 96 aufweist, mittels
welcher die Bürste 92 drehbar ist, wenn sich die Palette von
dem Drehtisch auf den Abgabeförderer 20 bewegt. Die Bürste
kann mittels Feder vorgespannt sein, damit sie gegen die ge
stapelte und umwickelte Last in der Nähe des nacheilenden
Endes des Filmes gedrückt wird, um somit das nacheilende
Ende auf den Film zu legen, der sich darunter befindet.
Die Befestigungseinrichtung kann eine Vorrichtung wie bei
spielsweise eine Walze mit weicher oder harter Oberfläche
sein, ein Luftstrom, der auf das nacheilende Filmende ge
richtet wird, eine stationäre Rampe, die Druck auf den Endab
schnitt des Films ausübt wenn die Palette zum Abgabeför
derer geliefert wird, oder dergleichen umfassen.
In Fällen, wie sie beispielsweise in Fig. 5 gezeigt sind,
wobei der Film 62 "schlaff" wird, wenn sich der Drehtisch
gegen den Uhrzeigerdrehsinn dreht und dann wieder gespannt
wird, wenn die Klammer 72 in die 90°-Lage kommt, wurde es
als vorteilhaft empfunden, die Vorspannung zu steuern, die
von den Vorspannrollen auf den Film ausgeübt wird; dies
sind die beiden Hauptantriebsrollen 56 und 58; somit wird
der Film nicht unnötigerweise abgezogen.
In Fig. 6 ist ein Schema gezeigt, in welchem dargestellt ist,
wie die Rollen 56 und 58 aus- und angeschaltet werden, um
zu gewährleisten, daß überschüssiger Film nicht zuge
führt wird. Es sei hervorgehoben, daß die Antriebsrollen
56 und 58 betätigt werden, wobei der Film von der Filmrolle
48 in Ansprechen auf die Walze 60 abgezogen wird, die sich
frei einwärts bewegen kann, wie dies in Fig. 3 durch den
Pfeil angedeutet ist, wenn mehr Film erforderlich ist. Wenn
indessen ein vorgespannter Film verwendet wird, wird sich
der Film nach anfänglichem Vorspannen zwischen den Rollen
56 und 58 wieder erholen, so daß die Walze 60 einwärts ge
zogen wird und ein Zuführen seitens der Rollen 56 und 58
eingeleitet wird. Dies erfolgt zu einem bestimmten Grad,
wenn der Film nicht um die Behälter gewickelt wird, nor
malerweise dann, wenn sich der Drehtisch in seiner Ausgangs
lage befindet. In Fig. 6 ist gezeigt, wie die Vorspannein
heit bei der abschließenden Drehung während des Umwickel
vorganges abgeschaltet oder eingeschaltet wird, wobei der
Drehtisch umgekehrt wird, damit die Palette beladen werden
kann. Der Steuerung werden Signale von Grenzschaltern über
mittelt, welche angeordnet sind, um die Lage des Drehtisches
abzutasten.
Beginnend im Punkt A und fortschreitend bis zum Punkt B
(Pfeile zeigen die Bewegungsrichtung des Drehtisches an)
ist die Filmvorspanneinheit eingeschaltet, so daß sie wirk
sam ist und den Film während dieses abschließenden Umlaufes
der Last und des Drehtisches zuführt. Im Punkt B nach annä
hernd 330° der Umdrehung wird die Vorspanneinheit abgeschal
tet, so daß die Möglichkeit eines Zuführens von Film (B bis C)
beendet wird. Von C bis D dreht sich der Drehtisch im Uhr
zeigersinn bis annähernd 270°, wie dies in Fig. 5 gezeigt
ist - die Vorspanneinheit ist abgeschaltet. Nach dem Beladen
der Palette dreht sich der Drehtisch im Uhrzeigerdrehsinn,
und bei annähernd 330° (D bis E, die Vorspanneinheit ist
abgeschaltet) wird die Vorspanneinheit während der Dauer
der Umdrehung (E bis F) eingeschaltet.
In Fig. 2A bis 2F sind die Anordnungen von zusätzlichen Ein
richtungen der Palettisiervorrichtung gezeigt. Die Betriebs
funktionen dieser weiteren Anordnungen sind gleich wie bei
der in Fig. 1 gezeigten Anordnung.
Fig. 2A ist eine Umkehrung der Anordnung nach Fig. 1 und 2,
so daß die Produktzuführung auf der linken Seite des Dreh
tisches liegt (Bezugspunkt ist der Mast in Richtung des
Auslegers).
Fig. 2B zeigt einen Palettenspeiseförderer 104, der von
rechts zum Drehtisch führt. Bei dieser Ausführungskann kann
der Föderer 22 angehoben werden, um zu gestatten, daß Pa
letten darunter gehandhabt werden können. Bei dieser Aus
führungsform muß der Drehtisch gegen den Uhrzeigerdrehsinn
gedreht werden, so daß die Filmklammer 72 nicht die beladene
Palette stört, welche von dem Drehtisch zu dem Abgabeförderer
20 bewegt wird.
Die Anordnung nach Fig. 2C ist lediglich eine Umkehrung
der in Fig. 2B gezeigten Anordnung.
Fig. 2D ist ähnlich Fig. 2 mit der Ausnahme, daß der För
derer 18 zum Spalten der Palette den Platz des Paletten
abgabeförderers 20 eingenommen hat und umgekehrt.
Eine Umkehrung der Anordnung nach Fig. 2D ist in Fig. 2E
gezeigt.
In Fig. 2F ist eine Stapel- und Verpackungsvorrichtung
(Palettisiervorrichtung) ohne Paletten-Zuführ- oder Abgabe
förderer gezeigt. Der Drehtisch 12 wird von einer Transport
einrichtung wie beispielsweise einem Gabelstapler oder einem
Fahrzeug zum Handhaben einer Zugplatte bedient.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform unter Verwendung
einer kurzen Filmklammer 100 gezeigt. Alle anderen Bauteile
dieser Ausführungsform sind denen in Fig. 1 gezeigt gleich
mit der Ausnahme der kurzen Filmklammer 100, der zusätzlichen
Filmlaufrolle 102 und der Wiederanordnung des unteren Schal
ters 78 in einer Position unterhalb seiner Stütze (die an
ders als die Lage des Schalters nach Fig. 1 ist).
Bei dieser Ausführungsform ist die Filmklammer 100 kürzer
als die Breite des Filmes 62. Der Film 62 wird somit "zu
sammengeschnürt", um in die Klauen der Filmklammer zu pas
sen. Der Filmelevator 16 ist aufgrund der unteren Lage des
Grenzschalters 78 soweit auf der vertikalen Schiene 50
abwärts bewegt, daß der Film auf die Oberfläche des Dreh
tisches treffen würde. Die Seilrolle 102 führt den Film ober
halb der Oberfläche des Drehtisches und neigt dazu, dabei
den Film zusammenzudrücken. Der Vorteil der kürzeren Film
klammer 100 besteht darin, daß bei anfänglichen Umwick
lungen der unteren Abschnitte der Behälter der Filmelevator
nicht so hoch angehoben werden muß, daß er die kurze Film
klammer freigibt, wie dies der Fall sein würde, wenn eine
größere Filmklammer (Fig. 1) verwendet würde. Hierdurch
wird ein weiteres Umwickeln der unteren Ebene der gestapelten
Behälter gestattet, was bei manchen Lasten vorteilhaft sein
kann.
Es lassen sich zweckmäßige Anderungen und Modifikationen
bei den erläuterten Ausführungsformen vornehmen, ohne sich
jedoch dabei vom Kern der Erfindung zu entfernen.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Erstellen einer Stapeleinheit,
gekennzeichnet durch einen Drehtisch, welcher
den Stapel der Gegenstände trägt, eine Stapelvorrichtung,
welche die Gegenstände auf dem Drehtisch stapelt, durch eine
Einrichtung zum Zuführen eines Umwickelmaterials zu dem Dreh
tisch und durch eine Schneideeinrichtung zum Durchtrennen des
Wickelmaterials.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, welche ein Drehen
des Drehtisches und ein Stapeln der Gegenstände auf dem Dreh
tisch einleitet, daß diese Steuereinrichtung das Zuführen
von Wickelmaterial von der letzteres liefernden Einrichtung
einleitet, und daß die Steuereinrichtung ein Durchtrennen
des Wickelmaterials mit Hilfe der Schneideeinrichtung ein
leitet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung jede ihrer Funktionen einleiten
kann, während sie jede andere ihrer Funktionen einleitet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stapelvorrichtung einen aufrechtstehenden Mast, einen
an dem Mast zwecks Vertikalbewegung angeordneten Ausleger
und eine Greifeinrichtung umfaßt, welche zwecks Querbewe
gung an dem Ausleger getragen ist, und daß die Greifein
richtung oberhalb des Drehtisches und oberhalb eines Berei
ches angeordnet werden kann, der nicht von dem Drehtisch
besetzt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Wickelmaterial liefernde Einrichtung eine Wickel
vorrichtung, eine erste und eine zweite Hauptantriebsrolle
zum Abwickeln des Wickelmaterials von der Einrichtung und
einen Filmführungsarm aufweist, welcher das Abgeben des
Wickelmaterials zu dem Drehtisch unterstützt.
6. Vorrichtung für die Erstellung einer Stapeleinheit,
die aus einzelnen Gegenständen besteht, gekennzeichnet
durch einen drehbaren Tisch mit einer Oberfläche, welche mit
einer Transporteinrichtung ausgerüstet ist, um die aus ein
zelnen Gegenständen bestehende Stapeleinheit zu tragen, durch
eine Eingangseinrichtung, um die einzelnen Gegenstände in
der Nähe des Drehtisches anzusammeln, durch eine vertikal ne
ben dem Drehtisch abgestützte Masteinrichtung, durch eine
von der Masteinrichtung getragene Auslegereinrichtung, die
längs der Masteinrichtung vertikal bewegbar ist, durch eine
an der Masteinrichtung getragene Greifeinrichtung, welche
die Gegenstände ergreifen kann und oberhalb der Eingangsein
richtung und des Drehtisches positionierbar ist, durch eine
an der Masteinrichtung getragene Abwickelstation für das
Wickelmaterial, welche längs der Masteinrichtung vertikal
bewegbar ist, durch eine Klammer für das Wickelmaterial,
welche das an dem Drehtisch angeordnete Wickelmaterial
festhälg, durch einen Führungsarm für das Wickelmaterial
zwischen der Abwickelstation und der Klammer, um das Wickel
material von der Abwickelstation zum Drehtisch zu führen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsarm an der Abwickelstation angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehtisch eine Schneideeinrichtung trägt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß neben dem Drehtisch eine Steuereinrichtung für das nach
eilende Ende vorgesehen ist.
10. Verfahren zum Vereinheitlichen eines Stapels aus
Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß
eine leere Palette zu einem Drehtisch geliefert wird, daß
eine Anzahl von Gegenständen, die zu stapeln sind, von einem
stationären Förderer aufgenommen wird, daß diese Gegenstände
zu der Paletteneinrichtung transportiert werden, daß dieser
Vorgang mehrfach wiederholt wird, daß der Drehtisch gedreht
wird, daß ein Film von einer Filmlagerrolle dem sich drehen
den Drehtisch zugeführt wird, und daß der Film nach wenigstens
einer Umdrehung des Drehtisches durchtrennt wird.
11. Verfahren zum Stapeln und Umwickeln einer Ansammlung
von Gegenständen auf einer Palette mit einem Umwickelmaterial,
das von einer Abwickelstation geliefert wird, um die Stabili
tät und die Einheit der Ansammlung von Gegenständen auf der
Palette zu verbessern, dadurch gekennzeichnet,
daß die Palette auf einem Drehtisch angeordnet wird, daß
die Gegenstände auf der Palette gestapelt werden, daß der
Drehtisch gedreht wird, damit das Umwickelmaterial von der Ab
wickelstation abgewickelt wird, daß der Film um die Ansamm
lung von Gegenständen geführt wird und daß das Zuführen des
Umwickelmaterials von der Abwickelmaterials von der Abwickel
station beendet wird.
12. Verfahren zum Stabilisieren einer gestapelten An
sammlung von Behältern auf einer Palette, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Behälter
an einer Stationsfördereinrichtung angesammelt wird, daß
diese Behältereinrichtung von einer Greifeinrichtung er
griffen wird, daß die Greifeinrichtung und die Behälter
einrichtung angehoben werden, daß die Greifeinrichtung in
eine Lage oberhalb einer Paletteneinrichtung bewegt wird,
daß die Behältereinheit auf der Paletteneinrichtung abge
setzt wird, daß die genannten Verfahrensstufen wiederholt
werden, bis eine vorbestimmte Anzahl von Behältern auf der
Paletteneinrichtung abgesetzt worden sind, um somit eine
gestapelte Last zu schaffen, daß die Paletteneinrichtung
gedreht wird, während von einer Abwickelstation Filmmaterial
gezogen wird, daß die Zuführung von Umwickelmaterial beendet
wird und daß das Umwickelmaterial an der gestapelten Last
befestigt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Paletteneinrichtung von einem Drehtisch gedreht
wird, und daß der Drehtisch mit einer Klemmeinrichtung ver
sehen ist, welche das Umwickelmaterial neben der Palette hält.
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