DE3906390C1 - Method for producing and stacking plastic bags - Google Patents
Method for producing and stacking plastic bagsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung und zum Stapeln
von Kunststoffbeuteln aus einer doppellagigen Kunststoffolienbahn, wo
bei die Kunststoffolienbahn einer Beutelbildungseinrichtung mit Beutel
bildungswerkzeugen zugeführt und in der Beutelbildungseinrichtung die
einzelnen Kunststoffbeutel von der Kunststoffolienbahn abgetrennt sowie
danach gestapelt werden. Solche Kunststoffbeutel werden zu Ver
packungszwecken, z. B. auch als Tragetaschen, eingesetzt. Sie können
Seitenfalten und/oder eine Bodenfalte und/oder Umschlagverstärkungen
aufweisen. Als doppellagige Kunststoffolienbahn kann ein flachgelegter
Kunststoffolienschlauch eingesetzt werden. Man kann jedoch auch zwei
Kunststoffolienbahnen durch Randschweißungen oder Randabschweißun
gen zu einer doppellagigen Kunststoffolienbahn vereinigen. Kunststoff
beutel der beschriebenen Art und Zweckbestimmung werden regelmäßig
stapelweise in Verkehr gebracht, wobei die Stapel zumeist in besondere
Kartons eingefüllt werden.
Im Rahmen der bekannten Maßnahmen, von denen die Erfindung aus
geht (DE 22 36 523 A1), kann es vorkommen, daß die beiden Lagen
der Kunststoffolienbahn sich gegeneinander verschieben. Das ist insbe
sondere dann leicht der Fall, wenn es sich um Kunststoffbeutel mit
Seitenfalten oder mit einer Bodenfalte handelt. Auch kann es zu stören
den Verschiebungen beim Stapeln kommen. Darüber hinaus stört, daß
die Kunststoffbeutel im Stapel und die Kunststoffbahnen der einzelnen
Kunststoffbeutel nicht dicht auf dicht aufeinander liegen, sondern durch
eingeschlossene Luft gleichsam aufgebauscht sind. Durch mechanisches
Zusammendrücken läßt sich diese Luft nur schwer und unvollständig
entfernen. Das Absaugen von Luft (DE 26 56 172 A1) erfordert einen
verhältnismäßig großen Aufwand.
Außerdem ist insoweit ein besonderer Fertigungsschritt vor der Stape
lung und/oder nach der Stapelung erforderlich, was zeitaufwendig ist
und die Leistung entsprechender Anlagen beeinträchtigt. Liegen die
Kunststoffbeutel im Stapel bzw. die Wände der Kunststoffbeutel im Sta
pel nicht dicht auf dicht, so begrenzt dieses darüber hinaus in stö
rendem Maße die Anzahl der Kunststoffbeutel, die in gestapeltem Zu
stand in einem Karton vorgegebener Größe untergebracht werden kön
nen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene
Verfahren so zu führen, daß ein Verschieben der beiden Lagen der
Kunststoffolienbahn nicht mehr eintritt und darüber hinaus die be
schriebenen Lufteinflüsse bei der Stapelung vermieden werden. Zur
Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Kunststoffolienbahn
vor den Beutelbildungswerkzeugen einer Aufladeelektrode zurückgeführt
wird, die sich quer über die Kunststoffoliebahn erstreckt sowie an
einen Aufladegenerator angeschlossen ist, daß die Kunststoffbeutel die
Beutelbildungseinrichtung im elektrostatisch ausreichend aufgeladenen
Zustand verlassen und daß die elektrostatisch aufgeladenen Kunststoff
beutel gestapelt werden. Zumindest im Bereich der Längsseiten der
Kunststoffolienbahn soll die Aufladeelektrode wirken. - Die Ladeelek
trode und ggf. auch der Aufladegenerator können in die Beutelbil
dungseinrichtung eingebaut oder dieser auch vorgeschaltet sein. Nach
bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird die Kunststoffolienbahn
im Bereich der Aufladeelektrode über eine Entelektrisierungsunterlage
geführt.
Aufladegeneratoren mit Aufladeelektrode und ggf. Entelektrisierungsein
richtung sind in der Praxis bekannt (vgl. Firmendrucksache 6-H-9936-
2.88 der Haug GmbH & Co. KG in D-7022 Leinf.-Echterdingen 2 bei
Stuttgart). Die Aufladeelektrode ist eine Sprühelektrode, aus der
Elektronen austreten, die eine negative Aufladung der beaufschlagten
Oberfläche der Kunststoffolienbahn bewirken. Die Verhältnisse sind im
übrigen durch die dielektrische Verschiebung in den Kunststoffolien
bestimmt. Im einfachsten Falle ist die Entelektrisierungsunterlage eine
metallische Unterlage, die geerdet ist, z. B. mit dem entsprechenden
Pol des Aufladegenerators verbunden ist.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten
der weiteren Ausbildung und Gestaltung. So ist eine bevorzugte Aus
führungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Kunst
stoffolienbahn im Bereich der Aufladeelektrode über eine Umlenkwalze
geführt und diese als Entelektrisierungsunterlage eingerichtet wird.
Im Rahmen der Erfindung können mehrere Kunststoffolienbahnen neben
einander unter einer gemeinsamen Aufladeelektrode hergeführt werden.
Gegenstand der Erfindung ist insbesondere die Anwendung des be
schriebenen Verfahrens auf die Herstellung und das Stapeln von Kunst
stoffbeuteln mit Seitenfalten, wo die eingangs beschriebenen Probleme
im Rahmen der bekannten Maßnahmen besonders störend auftreten. Ins
besondere bei dieser Ausführungsform ist die Aufladung der Randbe
reiche mit den Seitenfalten wichtig.
Überraschenderweise wird bei Verwirklichung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ein störendes Verschieben der beiden Lagen der Kunststoff
folie in der doppellagigen Kunststoffolienbahn nicht mehr beobachtet,
und zwar auch dann nicht, wenn die Kunststoffolienbahn bereits ein
geschlagene Seitenfalten aufweist. Überraschenderweise treten auch
störende Lufteinschlüsse praktisch nicht auf. Die einzelnen Kunststoff
beutel erfahren eine Versteifung, was den Stapelvorgang erleichtert.
Die Anzahl der Kunststoffbeutel in einem Stapel vorgegebener Höhe und
damit in einem Verpackungskarton vorgegebener Höhe läßt sich beacht
lich, zumeist um einen Faktor zwei oder mehr, vergrößern. Bei Ver
wirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind besondere Maßnah
men in der Beutelbildungseinrichtung im allgemeinen nicht erforder
lich. Es kann also mit metallischen Beutelbildungswerkzeugen gearbei
tet werden, die auch in metallischen Maschinengestellen oder derglei
chen untergebracht und daher letzten Endes geerdet sind. Überraschen
derweise findet dadurch eine störende Entladung der elektrostatisch
aufgeladenen Kunststoffolienbahn nicht statt, so daß die fertigen
Kunststoffolienbeutel in der beschriebenen Weise im elektrostatisch
aufgeladenen Zustand weiter manipuliert werden können. Im Rahmen
der Erfindung liegt es jedoch, in der Beutelbildungseinrichtung Maß
nahmen zu verwirklichen, die störende Entladungen in der Kunststoff
folienbahn bzw. der hergestellten, elektrostatisch aufgeladenen Kunst
stoffbeutel verhindern.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellenden schematischen Zeichnung ausführlicher er
läutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Einrichtung für die Herstellung von
Kunststoffbeuteln,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 1 und
Fig. 3 ein Schema zur Erläuterung des Aufbaus von Kunststoffbeuteln
mit Seitenfalten.
In der Fig. 1 erkennt man drei nebeneinander liegende doppellagige
Kunststoffolienbahnen 1, die in besonderer Weise behandelt werden und
danach in Richtung des Pfeiles 2 einer Beutelbildungseinrichtung zu
geführt werden. Die doppellagigen Kunststoffolienbahnen 1 mögen von
entsprechenden Coils abgezogen werden und sind auf ihrem Wege bis
zu der beschriebenen Einrichtung mit Seitenfalten 3 versehen worden.
In der Fig. 3 erkennt man diese Seitenfalten 3, die aus Maßstabs
gründen auseinandergezogen sind. Die in den Figuren dargestellte
Einrichtung ist in Bewegungsrichtung der Kunststoffolienbahnen 1 vor
den nichtgezeichneten Beutelbildungswerkzeugen angeordnet. Man er
kennt eine Aufladeelektrode 4, einen Aufladegenerator 5 und eine Ent
elektrisierungsunterlage 6. Die elektrostatisch aufgeladenen Kunststoff
folienbahnen 1 werden der Beutelbildungseinrichtung zugeführt. Die
Kunststoffbeutel verlassen die Beutelbildungseinrichtung in einem sta
tisch ausreichend aufgeladenen Zustand. Sie werden im elektrostatisch
aufgeladenen Zustand gestapelt. Die Entelektrisierungsunterlage 6 ist
im Ausführungsbeispiel als Umlenkwalze ausgeführt. Man erkennt, daß
drei nebeneinander laufende Kunststoffolienbahnen 1 oder auch mehr
als drei von einer gemeinsamen Aufladeelektrode 4 bedient werden
können, wobei die Umlenkwalze auch als gemeinsame Entelektrisierungs
einrichtung dient.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung und zum Stapeln von Kunststoffbeuteln
aus einer doppellagigen Kunststoffolienbahn, wobei die Kunststoff
folienbahn einer Beutelbildungseinrichtung mit Beutelbildungswerkzeu
gen zugeführt wird und in der Beutelbildungseinrichtung die einzelnen
Kunststoffbeutel von der Kunststoffolienbahn abgetrennt sowie danach
gestapelt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffolienbahn vor den Beutelbildungswerkzeugen einer
Aufladeelektrode zugeführt wird, die sich quer über die Kunststoffolien
bahn erstreckt sowie an einen Aufladegenerator angeschlossen ist, daß
die Kunststoffbeutel die Beutelbildungseinrichtung in elektrostatisch
ausreichend aufgeladenem Zustand verlassen und daß die elektrosta
tisch aufgeladenen Kunststoffbeutel gestapelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffolienbahn im Bereich der Aufladeelektrode über eine Entelek
trisierungsunterlage geführt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kunststoffolienbahn im Bereich der Aufladeelektrode
über eine Umlenkwalze geführt und diese als Entelektrisierungsunter
lage eingerichtet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß mehrere Kunststoffolienbahnen nebeneinander unter eine ge
meinsame Aufladeelektrode hergeführt werden.
5. Anwendung des Verfahrens nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 4 auf die Herstellung und das Stapeln von Kunststoffbeuteln mit
Seitenfalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3906390A DE3906390C2 (de) | 1989-03-01 | 1989-03-01 | Verfahren zur Herstellung und zum Stapeln von Kunststoffbeuteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3906390A DE3906390C2 (de) | 1989-03-01 | 1989-03-01 | Verfahren zur Herstellung und zum Stapeln von Kunststoffbeuteln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3906390C1 true DE3906390C1 (en) | 1990-10-31 |
DE3906390C2 DE3906390C2 (de) | 1997-06-05 |
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ID=6375187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3906390A Expired - Fee Related DE3906390C2 (de) | 1989-03-01 | 1989-03-01 | Verfahren zur Herstellung und zum Stapeln von Kunststoffbeuteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3906390C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19938600C2 (de) * | 1999-08-14 | 2002-07-18 | Lemo Maschb Gmbh | Entladungsregelung |
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-
1989
- 1989-03-01 DE DE3906390A patent/DE3906390C2/de not_active Expired - Fee Related
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Firma Haag GmbH & Co. KG, Bedienungsanleitung, Firmendrucksache 6/H 9936-2.88 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3906390C2 (de) | 1997-06-05 |
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Legal Events
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