DE10134258A1 - Verpackungsmaschine - Google Patents
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Abstract
Verpackungsmaschine (10) zum Umhüllen von Packstücken (11) mit Verpackungsfolie (12), mit einer Transporteinrichtung (18) für die Packstücke, mindestens einer Abspuleinrichtung (24) zum Abspulen der auf der Rolle aufgewickelten Verpackungsfolie (12) und einer Folienschweiß- und -schneideinheit (21) sowie mit einem zwischen dieser und der Abspuleinrichtung (24) angeordneten Folienpuffer (26). Um ein besonders leichtes Abziehen der Verpackungsfolie aus dem Folienpuffer zu gewährleisten, weist dieser eine Folienauflage (27) aus flexiblem, antistatichen Material auf, die zuverlässig verhindert, daß sich die Folie im Puffer statisch auflädt. Somit sind beim Abziehen der Folie aus dem Puffer keine Adhäsionskräfte infolge elektrostaischer Aufladung zu überwinden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine zum Umhüllen von Packstücken mit Verpackungsfolie, mit einer Transporteinrichtung für die Packstücke, mindestens einer Abspuleinrichtung zum Abspulen der auf einer Rolle aufgewickelten Verpac kungsfolie und einer Folienschweiß- und schneideinheit sowie mit einem zwischen dieser und der Abspuleinrichtung angeordneten Folienpuffer.
- Derartige Verpackungsmaschine finden häufig Anwendung beim Verpacken von Zeitungen und Zeitschriften, die in Stapeln unterschiedlicher Höhe, mitunter auch als Einzelexemplare mittels der Transporteinrichtung zugeführt und in der Maschine mit der Verpackungsfolie aus Kunststoff umhüllt werden.
- Im allgemeinen wird die Folie dabei von zwei Rollen abgezogen, von denen die eine unterhalb der Transporteinrichtung und die andere oberhalb von dieser angeordnet ist. Die Folien sind etwa auf Höhe der Transporteinrichtung miteinander verschweißt, bilden also eine quer zur Transportrichtung verlaufende, geschlossene Bahn, gegen die die Packstücke bei ihrem Transport anlaufen und die sie mitnehmen, so daß die Folie von der unteren Rolle sich zwischen Transporteinrichtung und Packstück von unten gegen dieses anlegt, während die von oben zugeführte Folie um die vordere Stirnseite, Oberseite und die hintere Stirnseite bis hinab zur Transporteinrichtung geschlungen wird, wo sie von der Folienschneid- und schweißeinheit mit dem unteren Folienstück mit zwei parallelen Schweißnähten verschweißt und dann zwischen den beiden Schweißnähten abgeschnitten wird. Das so an seiner vorderen und hinteren Stirnseite, seiner Ober- und Unterseite mit einem umlaufenden Folienschlauch umhüllte Packstück wird anschließend von der Transporteinrichtung ausgestoßen.
- Bei dem Verpackungsvorgang ist es vor allen Dingen bei flexiblen Packstücken, beispielsweise bei einzelnen Zeitungen oder Zeitschriften, wichtig, daß insbesondere das von oben zugeführte Folienstück weitgehend ohne Spannung um das Packstück gelegt wird, da es andernfalls dazu kommen kann, daß das Packstück von der Zugkraft in der Folie beschädigt wird, beispielsweise eine einzelne Zeitung umgeknickt oder teilweise aufgerollt wird. Da beim Abziehen der Folie unmittelbar von der Rolle deren Trägheitskräfte ein spannungsarmes Umhüllen des Packstückes nicht gestatten, ist der Folienpuffer vorgesehen, aus dem die Verpackungsfolie dann abgezogen wird.
- Die Puffereinrichtungen, die hierzu bislang vorgeschlagen wurden, bestehen teils aus aufwendigen, mechanischen Anordnungen einer Mehrzahl von Umlenkrollen, von denen ein Teil beweglich so angeordnet ist, daß sich ihr Achsabstand zu den feststehenden Rollen weitgehend frei einstellen kann. Auch bei einer solchen Puffereinrichtung müssen Gewichts- und Trägheitskräfte der Umlenkrollen beim Abziehen der Folie überwunden werden, so daß die Folie nicht spannungsfrei um das Packstück gelegt werden kann. Auch hat sich gezeigt, daß die Folie bei der mehrfachen Umlenkung um Rollen dazu neigt, sich statisch aufzuladen und dann an benachbarten Flächen anzuhaften, wobei die infolge der statischen Aufladung entstehenden Adhäsionskräfte erheblich sein und sogar zur Dehnung der Folie führen können. Dasselbe Phänomen trat auch bei Versuchen auf, bei denen der Folienpuffer als Folienfach aus einem Blechkasten o. dgl. ausgebildet wurde, in das die Folien nach Abzug von der Rolle eingelegt wurde.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und einen Folienpuffer für die Verpackungsmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, aus dem die Verpackungsfolie mit sehr geringen Kraftaufwand abgezogen werden kann.
- Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß der Folienpuffer eine Folienauflage aus flexiblem, antistatischen Material aufweist. Vorzugsweise besteht die Folienauflage dabei aus einem Gewebe oder einem Vlies aus antistatischen Fäden bzw. fasern, wobei sich insbesondere Leinentuch als Folienauflage als besonders vorteilhaft, erwiesen hat.
- Die erfindungsgemäße Ausgestaltung hat den Vorteil, daß sich die Verpackungsfolie im Folienpuffer nicht statisch auflädt und somit nicht an einer Wand o. dgl. anhaftet, sondern völlig frei auf der Folienauflage liegt und mit geringstem Kraftaufwand aus dem Folienpuffer abgezogen werden kann. Sie wird somit sicher immer locker um die zu verpackenden Packstücke gelegt, so daß diese beim Verpackungsvorgang von dem Verpackungsmaterial nicht beschädigt, insbesondere nicht geknickt oder gerollt werden.
- Die Folienauflage kann an ihrem in Durchlaufrichtung der Folie vorderen und/oder hinteren Ende mit Klemmleisten befestigt sein, wobei die Klemmleisten am Maschinenrahmen, der Abspuleinrichtung, der Folienschneid- und schweißeinheit oder an anderer geeigneter Stelle an der Maschine angeordnet sein können. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die Folienauflage durchhängend angeordnet ist, so daß sich das Gros der gepufferten Folienmenge etwa im mittleren Bereich der Auflage sammelt.
- Die Abspuleinrichtung kann einen oberhalb der Folienauflage mündenden Folienabzugschacht aufweisen, durch den die von der Rolle abgewickelte Folie auf die Folienauflage fällt und sich dabei im allgemeinen bereits in Wellen oder Schlingen legt.
- Mit der Erfindung wird ein Folienpuffer für die in einer Verpackungsmaschine verarbeitete Verpackungsfolie geschaffen, die gekennzeichnet ist durch eine Folienauflage aus flexiblem, antistatischen Material, das bevorzugt aus Leinentuch besteht.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, worin eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an einem Beispiel näher erläutert ist. Es zeigt:
- Fig. 1 eine erfindungsgemäße Verpackungsmaschine in einer vereinfachten Seitenansicht; und
- Fig. 2 eine Einzelheit der Verpackungsmaschine nach Fig. 1 in vergrößerte, schematischer Ansicht und teilweise im Schnitt.
- Die in der Zeichnung in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Verpackungsmaschine dient zum Umhüllen von Zeitungsstapeln 11 mit einer Kunststoffolie 12, damit die Zeitungen bei ihrem Weitertransport vor Wasser und Schmutz geschützt sind.
- Die Verpackungsfolie wird in an sich bekannter Weise in zwei Teilstücken 12a, 12b von einer oberen Rolle 13 und einer unteren Rolle 14 abgezogen, wobei die Folienteilstücke 12a, b nach diversen Umlenkungen im Maschinenrahmen zu einer quer zur Transportrichtung 15 der Packstücke 11 vor deren vorderen Stirnseite 16 verlaufenden Folienwand 17 miteinander verbunden sind. Die zu verpackenden Zeitungsstapel 11 liegen auf einem Transportband 18 auf und laufen bei ihrem Transport mit ihrer Stirnseite 16 gegen die Folienwand 17 und nehmen diese mit, so daß sich das von unten zugeführte Folienteilstück 12a zwischen Transportband 18 und Unterseite des Packens 11 legt, während das von oben zugeführte Folienteilstück die vordere Stirnseite 16, die Oberseite 19 und die hintere Stirnseite 20 des Zeitungsstapels 11 abdeckt. Um einen den Stapel an den vier Seiten umgebenden, geschlossenen Folienschlauch zu schaffen, ist die Maschine mit einer Folienschneid- und schweißeinheit 21 versehen, die ein vertikal im Maschinenrahmen bewegliches Schweißmesser 22 aufweist. Nach dem Vorbeigang eines Zeitungsstapels unter dem Schweißmesser wird dieses nach unten in Richtung auf das Transportband verfahren und nimmt dabei das obere Folienteilstück 12b mit, um es unten mit dem unteren Folienteilstück 12a mit zwei parallelen Schweißnähten zu verschweißen und zwischen den Schweißnähten die beiden Teilstücke durchzutrennen, so daß das fertig umhüllte Packstück weitertransportiert werden kann und vor dem nächsten Packstück eine neue Folienwand 17 entsteht.
- Beim Umhüllen der Packstücke mit der Folie ist es wichtig, daß das von oben zugeführte Folienstück 12b möglichst ohne Spannung um die Zeitungen gelegt wird. Die von oben zugeführte Folie ist auf der Rolle 13 aufgewickelt, die in einer Abspuleinrichtung 24 aufgenommen ist, von der die Folie 12 durch einen Folienabzugsschacht 25 in einen Folienpuffer 26 gelangt, aus dem sie mit sehr geringer Kraft abgezogen werden kann.
- Der Folienpuffer 26 besteht hierzu im wesentlichen aus einer flexiblen, antistatischen Folienauflage 27 aus einem Leinentuch, das an seinem in Durchlaufrichtung 28 vorderen und hinteren Ende mit Klemmleisten 29 einerseits am Abzugsschacht 25 und andererseits einer Führungseinrichtung 30 so befestigt ist, daß es bauchig nach unten durchhängt. Das Leinentuch verhindert zuverlässig eine statische Aufladung der auf ihm gepufferten, in Wellen oder Schleifen 31 liegenden Folie, die somit nicht an der Folienauflage anhaften kann, so daß bei Abziehen der Folie aus dem Folienpuffer keine Adhäsionskräfte zu überwinden sind. Die von dem Transportband 18 unter der Schweiß- und Schneideinheit vorbei bewegten Packstücke 11 ziehen somit den von oben zugeführten Folienabschnitt 12b selbst zuverlässig aus dem Folienpuffer ab, ohne daß es dabei dazu kommen kann, daß infolge einer zu hohen Folienspannung die Zeitungen des Zeitungsstapels beschädigt werden, beispielsweise die oberste Zeitung umknickt, der Zeitungsstapel sich verschiebt oder sich einzeln zu verpackende Zeitungen aufrollen.
- Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind verschiedene Änderungen denkbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So ist es ohne weiteres möglich, auch dem von unten zugeführten Folienabschnitt einen erfindungsgemäßen Folienpuffer zuzuordnen, wenn dies im Einzelfall zweckmäßig ist. Anstelle von Leinen können für die Folienauflage des Puffers auch andere Materialien in Frage kommen, die die statische Aufladung der Folie unterbinden bzw. zuverlässig ableiten. Denkbar ist hier beispielsweise der Einsatz von (geerdeten) Kohlefasermatten o. dgl.
Claims (8)
1. Verpackungsmaschine zum Umhüllen von Packstücken mit
Verpackungsfolie, mit einer Transporteinrichtung für die
Packstücke, mindestens einer Abspuleinrichtung zum
Abspulen der auf einer Rolle aufgewickelten Verpackungsfolie
und einer Folienschweiß- und schneideinheit sowie mit
einem zwischen dieser und der Abspuleinrichtung angeordneten
Folienpuffer, dadurch gekennzeichnet, daß
der Folienpuffer (26) eine Folienauflage (27) aus
flexiblem, antistatischen Material aufweist.
2. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folienauflage (27) aus
einem Gewebe oder einem Vlies aus antistatischen Fäden bzw.
Fasern besteht.
3. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folienauflage (27) aus
Leinentuch besteht.
4. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Folienauflage (27) an ihrem in Durchlaufrichtung (28) der Folie
(12) vorderen und/oder hinteren Ende mit Klemmleisten (29)
befestigt ist.
5. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Folienauflage (27) durchhängend angeordnet ist.
6. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Abspuleinrichtung (24) einen oberhalb der Folienauflage (27)
mündenden Folienabzugsschacht (25) aufweist.
7. Folienpuffer für die in einer Verpackungsmaschine
verarbeitete Verpackungsfolie insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Folienauflage
(27) aus flexiblem, antistatischen Material.
8. Folienpuffer nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folienauflage (27) aus Leintuch
besteht.
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