DE3906100A1 - Vorrichtung zur abdeckung des im fahrerhausboden vorgesehenen schlitzes zum durchtritt eines unterhalb des bodens schwenkbar gelagerten pedals - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abdeckung des im Fahrerhausboden vorgesehenen Schlitzes zum Durch­ tritt eines unterhalb des Bodens schwenkbar gelagerten Pedals, das in Ruhestellung im Bereich eines Schlitzen­ des durch Anschlag gehalten ist.

Zur Abdeckung derartiger Schlitze werden bisher Falten­ bälge verwendet, die aber bei dem ohnehin sehr be­ schränkten Fußfreiraum für den Fahrer zu viel Platz ein­ nehmen, insbesondere dann, wenn der Schwenkweg des Pedals verhältnismäßig groß ist und daher ein langer Schlitz gewählt werden muß.

Es ist auch schon bekannt, den Schlitz durch an seinen Längsrändern vorgesehene, aneinanderliegende Gummilip­ pen zu verdecken, die aber bei der Pedalbewegung ver­ gleichsweise hohem Verschleiß ausgesetzt sind und der Pedalbewegung größeren Widerstand entgegenbringen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor­ richtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei der der Schlitz in der Ruhestellung des Pedals dicht abgedeckt ist und die Abdeckung selbst kaum einem Ver­ schleiß unterliegt.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch ein einer­ seits am Pedal, andererseits am jenseitigen Schlitzende befestigtes Band aus elastischem Material, vorzugsweise Gummi, das in der Ruhestellung des Pedals gespannt ist und sich von unten gegen die Schlitzlängsränder legt.

Wird das Pedal getreten, so mindert sich die Spannung im elastischen Material und es kann das Pedal frei durch den Schlitz treten, ohne an den sonst vorhandenen Dicht­ lippen schaben zu müssen. Bei niedergedrücktem Pedal ist der Schlitz zwar offen, doch ist während der Pedalbetäti­ gung auch keine Abdichtung erforderlich. In der Ruhestel­ lung des Pedals liegt dagegen das Band bzw. der Gummi von unten an den Schlitzrändern mit Spannung an, wodurch die gewünschte Abdichtung gewährleistet ist.

Das Band wird erfindungsgemäß auf einer am Pedal angeordneten Konsole befestigt. Diese Konsole wirkt einerseits zusammen mit dem Fahrerhausboden, auf dem sie von unten auftrifft, als Pedalanschlag und bietet ander­ seits die Möglichkeit einer günstigen und schonenden Bandbefestigung, wobei durch die Verstellbarkeit der Konsole auch die Ruhestellung des Pedals beeinflußt werden kann.

Dabei kann das Band die Konsole übergreifen und als Pufferzwischenlage zwischen Konsole und Fahrerhausboden im Bereich des Schlitzendes ausgebildet sein, so daß sich ein eigener elastischer Puffer erübrigt und ein ela­ stischer Anschlag erzielt wird.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Band als Endlosband ausgebildet ist, das über je eine Umlenkrolle an der Kon­ sole und am jenseitigen Schlitzende geführt ist. Durch die Führung des Endlosbandes über die Umlenkrollen werden scharfe Kanten, über die sonst das Band gelegt werden müßte, vermieden und dadurch nahezu völlige Verschleiß­ freiheit und erhöhte Standfestigkeit erreicht.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispiels­ weise dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 ein den Fahrerhausboden in einem Schlitz durch­ setzendes Pedal mit einer erfindungsgemäßen Schlitzabdeckung im Teilschnitt und

Fig. 2 und 3 Ausführungsvarianten in gleicher Darstel­ lungsweise.

Unterhalb des Bodens 1 eines Fahrerhauses ist ein Pedal 2 schwenkbar gelagert, das den Fahrerhausboden 1 in einem Schlitz 3 durchsetzt. In der dargestellten Ruhestellung des Pedals 2 wird es im Bereich des einen Schlitzendes durch Anschlag gehalten, und zwar bildet diesen Anschlag eine auf dem Pedal 2 verstellbar angeordnete Konsole 4, die unter Zwischenlage eines Gummipuffers 5 von unten auf den Fahrerhausboden 1 auftrifft. Zur Abdeckung des Längsschlitzes 3 dient ein Band 6 aus Gummi, das sich in der Ruhestellung des Pedals 2 gespannt von unten gegen die Schlitzlängsränder legt. Gemäß Fig. 1 ist das Band 6 als Endlosband ausgebildet und über eine Umlenkrolle 7 an der Konsole sowie über eine Umlenkrolle 8 am jenseiti­ gen Schlitzende geführt.

Nach Fig. 2 ist das Band 6 a an dem dem Pedal 2 abge­ kehrten Ende des Schlitzes 3 angeschraubt und übergreift die Konsole 4, so daß es zugleich als Pufferzwischenlage zwischen der Konsole 4 und dem Fahrerhausboden 1 dient. Die Ausbildung nach Fig. 3 unterscheidet sich von jener nach Fig. 2 lediglich dadurch, daß das Band 6 b an der Stirnseite der Konsole 4 angeschraubt und eine eigene Pufferzwischenlage 5 vorgesehen ist.

Claims (4)

1. Vorrichtung zur Abdeckung des im Fahrerhaus­ boden vorgesehenen Schlitzes zum Durchtritt eines unter­ halb des Bodens schwenkbar gelagerten Pedals, das in Ruhestellung im Bereich eines Schlitzendes durch An­ schlag gehalten ist, gekennzeichnet durch ein einerseits am Pedal (2), anderseits am jenseitigen Schlitzende be­ festigten Band (6; 6 a; 6 b) aus elastischem Material, vorzugsweise Gummi, das in der Ruhestellung des Pedals (2) gespannt ist und sich von unten gegen die Schlitz­ längsränder legt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Band (6; 6 a; 6 b) auf einer am Pedal (2) verstellbar angeordneten Konsole (4) befestigt ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (6 a) die Konsole (4) über­ greift und als Pufferzwischenlage zwischen Konsole (4) und Fahrerhausboden im Bereich des Schlitzendes ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band als Endlosband (6) ausge­ bildet ist, das über je eine Umlenkrolle (7, 8) an der Konsole (4) und am jenseitigen Schlitzende geführt ist.