DE390605C - Verfahren zur Erzeugung eines reinen Gleichstromes mittels Maschinen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung eines reinen Gleichstromes mittels Maschinen

Info

Publication number
DE390605C
DE390605C DEL47726D DEL0047726D DE390605C DE 390605 C DE390605 C DE 390605C DE L47726 D DEL47726 D DE L47726D DE L0047726 D DEL0047726 D DE L0047726D DE 390605 C DE390605 C DE 390605C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
direct current
transformer
voltage
machine
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL47726D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
Publication date
Priority to DEL47726D priority Critical patent/DE390605C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE390605C publication Critical patent/DE390605C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/66Structural association with auxiliary electric devices influencing the characteristic of, or controlling, the machine, e.g. with impedances or switches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung eines reinen Gleichstromes mittels Maschinen. Zur Gewinnung eines reinen Gleichstromes. wie er beispielsweise zum Speisen von Mikrophonen in Telephonzentralen oder in der drahtlosen Nachrichtenübermittlung für Elektronenröhren zurErzeugung ungelämpfter elektrischer Schwingungen notwendig ist, benutzt man bekanntlich Batterien, und zwar insbesondere _Uktimulatoren, weil die Erzeugung von reinem Gleichstrom, d. h. von Gleichstrom, der frei von Wechselstromoberwellen ist, auf maschinellem Webe bisher nicht möglich war. Denn bekanntlich .treten beider Erzeugung des Gleichstromes durch Dynamomaschinen Wechselströme auf, .die insbesondere in einem ein hocliempfindlichesWechselstrominstrument darstellenden Telephon störend hörbar sind. Die Unmöglichkeit, mittels einer Maschine reinen Gleichstrom zu erzeugen, ist bedingt durch die Kommutatorschwingungen sowie die niagnetischen Unsymtnetrien, wie beispielsweise Pulsationen der Ankerzähne, Feldänderung bei Betrieb der Maschine usw.
  • Durch Parallelschalten von Kondensatoren oder Vorschalten von Drosselspulen zur Stromquelle kann man bis zu einem gewissen Grade die auftretenden Wechselstronioberwellendämpfen. Diese Maßnahmen genügen jedoch nicht, um eine Dynamomaschine unmittelbar zur Lieferung von reinem Gleichstrom, z. B. für llikrophonzwedce oder für Elektronenröhren, geeignet zumachen.
  • Je größer die zur Maschine parallel geschalteten Kondensatoren sind, um so geringer werden die Oberwellen. Letztere würden jedoch erst bei Anwendung. einer unendlich großen Kapazität vollkommen verschwinden, rla dann der Kondensator für diese Wechselströme wie ein Kurzschluß wirkt. Praktisch lassen sich infolgedessen die störenden Wechselströme durch eine Kapazität nicht beseitigen. Denn ist beispielsweise die Grundperiodenzahl der störenden Oberwellen 5oo, und beträgt die parallel geschaltete Kapazität ioo MF, so ist der scheinbare Parallelwiderstand Selbstinduktion d Ja Verminderung der W Wechselstrom Maschine werden A W w Wellenstrom umgewandelt d der w Letztere die der der ein durch Erfindung der _-2 c= o,ooiFaradund r goo. Daraus ergibt sich, daB bei einer Kapazität von ioo M F, also von praktisch bereits erheblicher Größe, der Kondensator Nachteil für auch nicht annähernd einen Kurzschlu Vorschalten wie den nicht Wechselstrom darstellt.
  • ist. Durch Vorschalten von Drosselspulen kann man gleichfalls eine Verminderung der erreichen. Hier muß jedoch die cler Drossel sehr groß sein. Anderseits wird sie von Gleichstrom urchflossen, und ist ein geschlossener Eisenbern nicht anwendbar, das Eisen infolge :ier hohen Gleichstrommagnetisierung gegen Wechselstrom unwirksam ist. Infolgedessen würde man praktisch Spulen von großen Abmessungen benötigen, um eine auch nur merkbare unerwünschechselströme zu erreichen. ten Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, um reinen Gleichstrom, d. h. Gleichstrom, der frei von jeglichem ist, zu erzeugen, wobei als Betriebsstromquelle eine benutzt bann, die an sich keinen reinen Gleichstrom liefert. Die Erfindung sei nachstehend näher erläutert.
  • Schaltet man in einen Stromkreis ( bb. y eine Gleichstromduelle e' in .Serie mit einer echselstromquelle , so tritt im Verbrancher v, der beispielsweise ein Mikrophon sein sein kann, ein Wellenstrom auf. Dieser ist für Telephoniezwecke nicht geeignet und kann in Gleichstrom werden, indem in ;len Kreis ein Transformator s1, s1 eingeschaltet wird, wobei ie Primärwicklung s1 an den Klemmen Wechselstromdynamo , vü:e Sekundärwicklung .s@ ?m ist hierbei derart Kreise selbst liegt.
  • zu schalten, .daß induzierte Spannung Maschinenspannung entbegengerichtet ist. Dann ist die Summe erzeugten WT:chselstromspannungen immer gleich Null.
  • Hierdurch ist :Mittel gegeben, um Maschinen als Stromquelle auch in solchen Anlagen zu verwerten, für die als Speisestrom nur reiner Gleichstrom .anwendbar ist, indem die in der =1laschine auftretenden Wechselströme eine Gegenspannung kompensiert werden. Die verwertet dies in Schaltungen unter folgenden Gesichtspunkten: Eine Gleichstrommaschine ist ein Stromerzeuger, der teils die Wirkungen eines Akkumulators, teils einer Wechsclstmmriynamo ausübt. Will man den Wechselstrom aus Gleichstrommaschine beseitigen, so kann der Transformator gemäß Abb. i primär nicht direkt an die Klemmen der Dynamo angeschlossen werden, da sonst gleichstromseitig .durch diese Primärwicklung ein Kurzschluß geschaffen würde. Dieser ließe sich durch eines Kondensators in .gewissen Grenzen beseitigen, in Abb. a (Kondensator c) angedeutet Bei dieser Schaltung ist Gleichstrom- und Wechselstromquelle als durch eine Dynamomaschine erzeugt Gedacht. Ulii jedoch praktisch eine ausreichende Wirkung zti erzielen, müßten diese Kondensatoren sehr groß sein, damit nur eine kleine Phasenverschiebung auftritt.
  • Will man gegenüber der in Abb. 2 :dargestellten Anordnung die Erzeugung reinen Gleichstromes praktisch vollkommen gewährleisten, so wird der Kondensator durch eine Batterie aus Primär- oder Sekundärelementen bzw. Polarisationszellen ersetzt.
  • Die Gleichstromspannung dieser Batterie (Abb. 3) muß gleich der Maschinenspannung sein. Die Batterie ist in ihrer Wirkung gleich einem - unendlich großen Kondensator. Es fließt infolgedessen unter der Voraussetzung, ,daß die Gleichstromspannungen -inander gleich sind, nur der Leerlaufwechselstrom des Transformators s, s2. Um einen Ausgleich in jeder Schaltung zu ermöglichen, ist es von besonderem Vorteil, mit der Batterie, die auch aus Akkumulatoren bestehen kann, eine Drossel veränderlicher Selbstinduktion in Reihe zu legen; auch kann Batterie und Drossel durch einen veränderlichen Ohmschen Widerstand ersetzt werden.
  • Da das Übersetzungsverhältnis des Transformators annähernd i : i sein muß, so kann ein einspuliger Transformator (Autotransformator) benutzt werden.
  • Die gleiche Wirkung läßt sich unter gewissen Bedingungen erzielen, wenn an Stelle des Transformators eine Maschine verwendet wird, die die erforderliche Gegenspannung erzeugt.
  • In jedem Fall wird erreicht, @daß praktisch kein Wechselstrom im Verbrauchskreis (Gleichstromverbraucher v) auftritt. Ein gewisser Betrag einer Wechselstromspannung kann anderseits noch durch den Spannungsabfall des Leerlaufstromes infolge Ohmschen Widerstandes der Batterie z hervorgerufen werden. Dieser Spannungsabfall läßt sich jedoch auf einfache Weise durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses des Transformators kompensieren, beispielsweise durch eine Spule, die mit dem Feld des Transformators gekoppelt ist. Durch Bewegung dieser Spule r (Abb. q.) kann der Nullpunkt praktisch einwandfrei eingestellt werden, d. h. es kann mittels des zur Gleichstrombelastung v teilweise parallel geschalteten Telephons t festgestellt werden, wann,der Kreis von störenden Wechselströmen vollkommen frei ist.
  • Die wesentliche Bedeutung der Erfindung liegt in der Möglichkeit, zur Erzeugung eines absolut reinen Gleichstromes eine Maschine zu verwenden, indem durch die Erfindung Oberschwingungen aus .dem Maschinenkreis praktisch vollkommen entfernt werden. Infolgedessen kommt als besonderes Anwendungsgebiet die Nachrichtenübermittlung in Betracht, beispielsweise die Benutzung von Maschinen in Telephonzentralen und in der drahtlosen Telegraphie und Telephonie mittels solcher Hochfrequenzgeneratoren,deren Speisestromquelle reinen Gleichstrom liefern muß, wie es beispielsweise bei-Etektronenröhren (trägheitslosen Relais) erforderlich ist. Selbstverständlich ist aber die 'Verwertung der Erfindung auf .diese Anwendungsgebiete nicht beschränkt.
  • Da :durch den Gegenspannungstransformator auch der gesamte Gleichstrom fließt, so ist es vorteilhaft, den Transformator mit einem Luftspalt zu' versehen, damit die Sättigung des Eisens infolge der Gleichstromainperewindungen innerhalb bestimmter Grenzen gehalten wird und sich das Wechselstromfeld nicht fr.-;l ausbilden kann.

Claims (6)

  1. PATENT-AN SPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung eines reinen Gleichstromes mittels Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Speisestromkreis eine Zusatzspannung erzeugt wird, die .als Gegenspannung zu dem nichtgewünschten Wechselstrom dient.
  2. 2. Ausführungsform des 'Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß in den Speisestromkreis ein z«#eclemäßig mit Luftspalt versehener Transformator eingeschaltet ist, dessen induzierte Spannung der Maschinenspannung entgegenwirkt.
  3. 3. Abänderung der Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß an Stelle des Transformators eine Dynamomaschine Anwendung findet, deren Spannung der Spannung der Hauptmaschine entgegenwirkt.
  4. Schaltung für die Anordnungen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichliet, daß der Magnetisierungsstrom dem Transformator oder der Maschine über einen veränderlichen Ohmschen Widerstand oder eine Batterie (Akkumulator oder ' Polarisationszelle) mit Drossel veränderlicher Selbstinduktion zugeführt wird.
  5. 5. Schaltung für die Ausführungsformen nach Anspruch 2 oder d., dadurch gekennzeichnet, daß ein einspuliger Transformator benutzt wird.
  6. 6. Schaltung für die Ausführungsformen nach Anspruch 2, d. oder 5, dadurch gekennzeichnet, @daß das Übersetzungsverhältnis durch eine, mit dem Transformatorfeld gekoppelte, ,in ihrer Lage veränderliche Drossel eingestellt wird.
DEL47726D Verfahren zur Erzeugung eines reinen Gleichstromes mittels Maschinen Expired DE390605C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL47726D DE390605C (de) Verfahren zur Erzeugung eines reinen Gleichstromes mittels Maschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL47726D DE390605C (de) Verfahren zur Erzeugung eines reinen Gleichstromes mittels Maschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE390605C true DE390605C (de) 1924-02-21

Family

ID=7272172

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL47726D Expired DE390605C (de) Verfahren zur Erzeugung eines reinen Gleichstromes mittels Maschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE390605C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004684B (de) * 1953-12-22 1957-03-21 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Stabilisierung von Wechselspannungen
DE1078642B (de) * 1956-03-27 1960-03-31 Philips Nv Anordnung zur Brummkompensation an einem Einweggleichrichter
DE1122591B (de) * 1959-11-20 1962-01-25 Bbc Brown Boveri & Cie Elektrisches Glaettungsfilter fuer Gleichstromspeisekreise

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004684B (de) * 1953-12-22 1957-03-21 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Stabilisierung von Wechselspannungen
DE1078642B (de) * 1956-03-27 1960-03-31 Philips Nv Anordnung zur Brummkompensation an einem Einweggleichrichter
DE1122591B (de) * 1959-11-20 1962-01-25 Bbc Brown Boveri & Cie Elektrisches Glaettungsfilter fuer Gleichstromspeisekreise

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE390605C (de) Verfahren zur Erzeugung eines reinen Gleichstromes mittels Maschinen
DE886927C (de) Anordnung zur Erzeugung von harmonischen Frequenzen
DE433673C (de) Verfahren zur Unterdrueckung von Oberwellen in elektrischen Leitungsnetzen
DE1926878C3 (de) Anordnung zur Dämpfung von asynchronselbsterregten Schwingungen in Synchronmaschinen
DE828410C (de) Schaltungsanordnung zur Kopplung des einen von zwei Oszillatoren (Verstaerkern) miteinem Verbraucher beim Auftreten einer Stoerung im andern Oszillator (Verstaerker)
DE411002C (de) Verfahren zur Frequenzvervielfachung mittels eines oder einer Gruppe von statischen Frequenztransformatoren
DE281440C (de)
DE428916C (de) Verfahren zur Hochfrequenztelephonie und -telegraphie auf Leitungen mit mehreren Fre-quenzen, die einem Hochfrequenzgenerator zur Erzeugung ungedaempfter Schwingungen entnommen werden
DE484463C (de) Verfahren zur Hochfrequenz-Leitungstelefonie und -telegrafie mit laengs Mehrphasen-Leitungssystemen fortgeleiteten Mehrphasen-Hochfrequenz-Traegerstroemen
AT106388B (de) Einrichtung zur Frequenzumformung mittels statischer Transformatoren.
AT94066B (de) Schaltungsanordnung zum Senden und Empfangen, insbesondere niederfrequenter elektrischer Schwingungen.
DE385036C (de) Sende- und Empfangseinrichtung fuer Hochfrequenztelephonie auf Leitungen
DE202384C (de)
DE438335C (de) Anordnung zum Telephonieren und Telegraphieren fuer bereits ausgefuehrte Anlagen mit ruhenden Frequenzumformern
DE451908C (de) Einrichtung zur Erzeugung von geraden harmonischen und quasiharmonischen (bruchzaehlien) Wellen mittels statischer Frequenzwandler
AT160108B (de) Anordnung zur Erzeugung von harmonischen Frequenzen.
DE722735C (de) Anordnung zur Erzeugung von geradzahligen Vielfachen einer gegebenen Frequenz
DE361386C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechsender mit Gluehkathodenschwingungserzeuger
AT71435B (de) Sendestation für drahtlose Telegraphie und Telephonie.
DE587714C (de) Roehrenschaltung zur Glaettung der Spannung von Gleichstrommaschinen
DE638762C (de) Anordnung zur Gegentaktmodulation einer Magnetronroehre mit einer in mindestens zwei Segmente geteilten Anode
DE262454C (de)
AT67612B (de) Einrichtung zur Beeinflussung der nutzbar abzugebenden Ströme oder Energiemengen bei Erzeugern für schnelle elektrische Schwingungen mit statischen Transformatoren.
DE365986C (de) Elektromagnetischer Unterwasserschallapparat zum Senden und Empfangen von Schall
DE953891C (de) Gleichstrom-Verstaerkermaschine