DE281440C - - Google Patents

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DE281440C
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation
    • H03C1/08Amplitude modulation by means of variable impedance element
    • H03C1/10Amplitude modulation by means of variable impedance element the element being a current-dependent inductor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transmitters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 281440 -KLASSE 21 a. GRUPPE
C.LORENZ AKT.-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1913 ab.
Bei den bisher bekannten Verfahren für
drahtlose Telephonie wurde die Ausstrahlung der Antenne im Takt der Sprachschwingungen auf zwei Arten gesteuert: Entweder wurde der Widerstand des Strahlensystems oder der mit demselben gekoppelten Zwischenkreise durch eingeschaltete Mikrophone geändert, oder man
. änderte die Abstimmung zwischen der Antenne und den primären Generatorkreisen, indem man
ίο das Mikrophonsystem parallel zu Kondensatoren oder Induktionsspulen legte.
Zu der zweiten Gruppe der Methoden gehört auch diejenige, bei der die Verstimmung durch eine in einen der Hochfrequenzkreise geschaltete Spule mit Eisenkern bewirkt wurde. Der Eisenkern ist bei diesem Verfahren mit einer Hochfrequenzwicklung und einer zweiten Wicklung versehen, die von Gleichstrom durchflossen wird und in deren Kreis ein Mikrophonsystem liegt.
Durch die Sprechströme wird die übergelagerte Gleichstrominduktion im Eisenkern geändert und damit die Selbstinduktion der Hochfrequenzwicklung. Auf diese Weise ist es möglich, durch relativ kleine Schwankungen des Gleichstromes große Änderungen der Stromaufnahme und der Energieausstrahlung auf der Hochfrequenzseite zu erreichen. Allerdings kommt bei dieser Methode außer der Änderung der Abstimmung noch eine Beeinflussung durch Änderung der Verluste im Eisenkern in Frage.
Diese Methode hat aber folgende Nachteile: Die Gleichstromwicklung ist mit der Hochfrequenzwicklung magnetisch verkettet, d. h. die Gleichstromwicklung wird von Hochfrequenzströmen induziert. Da man in Gleichstromkreisen Mikrophone sehr schlecht parallel schalten kann, ist man darauf angewiesen, die Mikrophone nur in Hintereinanderschaltung zu benutzen. Die normalen Kohlenkörner- ■ mikrophone können im Maximum mit 1 bis 1,5 Ampere belastet werden. Um die notwendige magnetomotorische Kraft für die Gleichstrommagnetisierung zu erreichen, ist man gezwungen, mit der Windungszahl der Gleichstromwicklung sehr hoch zu gehen. Infolgedessen sind die vom Hochfrequenzstrom induzierten Spannungen sehr hoch und können die Größenordnung von mehreren tausend Volt erreichen. Um diese Spannungen für die im Gleichstromkreis eingeschalteten Maschinen und Apparate ungefährlich zu machen, müßte man Drosselspulen von sehr großen Induktivitäten einschalten; diese aber wirken gleichzeitig außerordentlich stark dämpfend auf die Schwingungen der Sprechströme, so daß fast keine einigermaßen beträchtliche Beeinflussung der Hochfrequenzenergie auf diesem Wege zu erreichen ist.
Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird dieser Nachteil in grundsätzlicher Weise beseitigt. Die Hochfrequenzwicklung und die Gleichstromwicklung werden nämlich in einer solchen Lage gegeneinander angeord- 6g net, daß der mit der Gleichstromwicklung verkettete resultierende Hochfrequenzkraftfluß gleich Null ist. Dann sind die in der Gleichstromwicklung induzierten Spannungen gleich Null. .
Die Drosselspulen können also ganz fortfallen, ohne daß die Mikrophone und die an-
deren Apparate durch die auftretenden Spannungen zerstört werden, so daß die Dämpfung der Sprechschvvingungen auf ein Minimum reduziert werden kann.
Durch dieses Verfahren ist es somit erst möglich, die Vorteile der Anwendung von Spulen mit. Eisenkern für Telephoniezwecke auszunutzen.
Die Figur gibt ein Beispiel für die Ausführung des Verfahrens. In den Kreis der Antenne α ist eine aus drei Schenkeln bestehende Eisenspule geschaltet. Der Antennenkreis ist durch die Spule c mit einem Hochfrequenzgenerator (Poulsen-Generator, Hochfrequenzmaschine usw.) gekoppelt, b sind die beiden Hochfrequenzwicklungen der Eisenspule, d die Gleichstromwicldung. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Spulen b auf den äußeren Schenkeln, die Spule d auf dem mittleren liegen. Die Hochfrequenzspulen sind so geschaltet, daß der Kraftfluß im mittleren Schenkel gleich Null ist, bzw. in diesem Schenkel heben sich die Kraftflüsse der beiden Spulen b auf.
Auf diese Weise ist die Spule d vollständig spannungsfrei. In den Kreis dieser Spule ist dann die Batterie f und das Mikrophonsystem g eingeschaltet. Der Gleichstromkraftfluß durchdringt gleichmäßig beide Schenkel; durch seine vom Mikrophonsystem g beeinflußte Schwankung wird die Abstimmung zwischen der Antenne und dem Kreise des Hochfrequenzgenerators geändert und auf diese Weise die Energieausstrahlung im Takt der Sprechströme gesteuert.
Das Verfahren kann natürlich auch für Tonsenden angewendet werden. In diesem Falle tritt an Stelle des Mikrophonsystems ein Unterbrecher.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren für Telephonie und Tonsenden mittels elektrischer Wellen, bei welchem die Energieausstrahlung durch Induktionsspulen mit Eisenkern beeinflußt wird, dessen Permeabilität im Takt der Sprechströme oder eines musikalischen Tones verändert wird, . dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung für die Ton- oder Sprechströme so angeordnet ist, daß der mit ihr verkettete resultierende Kraftfluß der Hochfrequenzwicklungen gleich Null ist, während der von ihr- -erzeugte, von den Sprachschwingungen beeinflußte Kraftfluß die Hochfrequenzwicklungen durchdringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsspule dreischenklig ausgeführt und die Wicklung für die Ton- und Sprechströme auf dem mittleren Schenkel angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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