DE390600C

DE390600C - Fahrtrichtungsanzeiger, bestehend aus einem Gehaeuse, in dem schwingbar eine Signalpltte o. dgl. unterstuetzt ist, um vom Fuehrersitz aus durch Zug an einem ueber Rollengeschwungenen Kabel in Signalstellung geschwungen zu werden

Info

Publication number: DE390600C
Application number: DEB100065D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-06-05
Filing date: 1921-06-05
Publication date: 1924-02-21

Description

Fahrtrichtungsanzeiger, bestehend aus einem Gehäuse, in dem schwingbar eine Signalplatte o. dgl. unterstützt ist, um vom Führersitz aus durch Zug an einem. über Rollen geschwungenen Kabel in Signalstellung geschwungen zu werden. Gegenstand der Erfindung ist ein Fahrtrichtungsanzeiger. Derartige :.Anzeiger, die aus einem Gehäuse bestehen, in welchem schwingbar eine Signalplatte o. dgl. unterstützt ist-und vom Führersitz aus .durch Zug an einem über Rollen geführten Kabel in Signalstellung geschwungen werden kann, sind bekannt.
Die vorliegende Erfindung zeichnet sich nun dadurch dem Bekannten gegenüber aus, daß sich bei dieser nicht nur das Gehäuse .in seiner Längenausdehnung quer zur Fahrtrichtung erstreckt, sondern auch dessen nahe der Mitte der äußeren Kante des Gehäuses schwingbar unterstützte Signalplatte um i8o° verdreht wird, so daß sie sich unmittelbar an diese Kante ansetzt und in der Verlängerung der Längenachse des Gehäuses liegt.
Auf der Zeichnung zeigen: Abb. i eine Ansicht der neuen Vorrichtung, Abb. 2 einen Schnitt, Abb. 3 eine Einzelheit, A.bb. q., 5 und 6 Einzelansichten der Antriebsvorrichtung für den Handhebel.
Mit i ist der Rahmen einer Automobilwindscheibe bezeichnet, während 2 ein Halter ist, der an der linken Seite am Rahmen befestigt ist. An dem Halter 2 ist der rohrförmige Körper 3 des neuen Signals angeklammert oder auf irgendeine andere geeignete Weise befestigt. Bei q. am äußeren Ende des rohrförmigen Körpers 3 ist in horizontaler Richtung ein Gehäuse 5 für die Anzeigevorrichtung angeordnet. Dieses Gehäuse 5 kann zweckmäßig, ohne daß es jedoch nötig wäre, an seiner Rückseite mit einem Spiegel 6 ausgestattet sein, um dem Fahrer das Sehen nach hinten zu ermöglichen. Das Gehäuse 5 ist mit einer abnehmbaren Deckplatte 7 ausgestattet und ist an seinen unteren und äußeren Wandungen mit einer Öffnung 8 versehen, durch die hindurch das Anzeigeglied 9 bewegt werden kann. Dieses Glied 9 ist bei io im Gehäuse drehbar angelenkt und ist zweckmäßig so ausgestattet, daß es eine menschliche Hand darstellt. An dem schwingenden Signalglied 9 ist drehbar damit eine Scheibe i i verbunden, die an ihrem Umfange eine Rille trägt. Diese Scheibe i i ist zwischen dem Signalglied 9 und der gegenüberliegenden Wandung des Gehäuses 5 angeordnet und besitzt an der dem Signatglied anliegenden Seite einen verjüngten Teil 12. Auf dem Scheibenteil 12 wird ein Kabel 13 aufgewunden. Auf dem genuteten Teil der Scheibe i i ist das äußere Ende 1¢ einer Zugfeder 15 aufgewunden, deren inneres Ende bei 16 mit dem inneren Endteil des Gehäuses 5 verbunden ist. Das Kabel 13 wird durch eine Öffnung 17 in der inneren Wandung des Gehäuses und auch durch die Glieder des Scharniers q. geführt und erstreckt sich längs durch den rohrförmigen Körper 3 hindurch bis zu dessen innerem Ende. Am inneren Ende dieses Körpers 3 befindet sich ein Gehäuse i8, in dem ein Hebel i8x angeordnet ist. Dieser Hebel besteht aus zwei scheibenförmigen Teilen i9 und einem Ringteil 2o von verhältnismäßig kleinem Durchmesser, der zwischen den Teilen i9 angeordnet und daran befestigt ist. Das Kabel 13 ist um den zwischenliegenden Teil 2o des Hebels igx herumgeschlungen (s. Abb. q.) und außen am Hebel über die Teile ig heraus befestigt. Hierdurch wird offensichtlich eine sehr feste und dauerhafte Verbindung zwischen dem Antriebshebel i8>I und Odem Kabel 13 erzielt.
Die Signalvorrichtung ist, wie dargestellt, an einer Windscheibe angeordnet, und das eigentliche Signalglied 9 ist für den Regenfall im Gehäuse untergebracht, um es wirksam gegen Witterungseinflüsse zu schützen. Wenn indessen für den Führerdes Fahrzeuges die Notwendigkeit auftritt, einem ,hinter ihm fahrenden Fahrzeug ein Signal zu geben, ist es nur nötig, den Antriebshebel i8X zu betätigen, so d.aß das Signalglied 9 entgegen der Wirkung der Feder 15 in seine Arbeitsstellung über die äußeren Enden des Gehäuses heraus ausgeschwungen wird.
Es folgt daraus, daß die Feder 15 gemäß ihrer Federwirkung benutzt werden kann, um auch bei der Rückkehr des Signalgliedes 9 in seine Ruhestellung im Gehäuse 5 mitzuwirken. Oder die Feder 15 kann auch ganz allein das Zurückführen des Signalgliedes 9 in das Gehäuse 5 bewirken, wenn der Antriebshebel i8x freigegeben wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fahrtrichtungsanzeiger, bestehend aus einem Gehäuse, in dem schwingbar eine Signalplatte o. dgl. unterstützt ist, um vom Führersitz aus durch Zug an einem über Rollen geschwungenen Kabel in Signalstellung geschwungen zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß in dieser nicht nur das Gehäuse (5) sich in seiner Längenausdehnung quer zur Fahrtrichtung erstreckt, sondern auch dessen nahe der Mitte der äußeren Kante (8) des Gehäuses (5) schwingbar unterstützte Signalplatte (9) um i8o° verdreht wird, so daß sie sich unmittelbar an diese Kante (8) ansetzt und in der Verlängerung der Längsachse des Gehäuses liegt.