DE3905636A1 - Schieberventil - Google Patents
SchieberventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schieberventil mit einfachem Auf
bau und erleichterter Bearbeitung, in dem eine Durchgangs
strömung eines Hydrauliköls beim Schaltvorgang glatt ge
steuert werden kann.
Im allgemeinen ist bei einem Schieberventil eine Umfangsflä
che des Schiebers mit einem Stegabschnitt versehen, um die
Betätigungsflüssigkeit oder das Öl abzudichten, und mit
einem Durchlaßabschnitt zur Ausbildung eines Durchlasses für
das Betätigungsöl zwischen einer Ventilbohrung und dem Schie
ber.
Bei dieser Art von Schieberventil wird die Strömung des
Betätigungsöls durch Öffnen oder Schließen einer Mündung
eines Anschlusses umgeschaltet, das in der Bohrung durch den
Stegabschnitt des Schiebers verursacht wird. Um bei einem
Schieberventil einen glatten Strömungsübergang während des
Umschaltens zu ermöglichen, wird auf bestimmte Eigenschaften
Wert gelegt.
Beispielsweise zeigen die JP-U 61-1 81 102 und 62-1 91 903 je
ein Hydrauliksteuerventil, bei dem ein Stegabschnitt eines
Schiebers an der Umfangsfläche seines Endabschnittes mit
einer Vielzahl von dreiwinkligen Nuten versehen ist, und in
dem man die Strömungsdurchlaßabmessung oder -fläche für das
Hydrauliköl durch die Nuten variabel macht, kann die Strö
mungsgeschwindigkeit während des Öffnungs- oder Schließvor
ganges eines Anschlusses gesteigert oder verringert werden,
so daß ein sanfter Strömungsverlauf für das Betätigungsöl
ermöglicht ist.
Bei diesem bekannten Ventil ist jedoch die Bearbeitung der
Nuten kompliziert und schwierig. Es ist weiter schwierig,
die Abmessungen der Vertiefung oder Nut, die im wesentlichen
die Durchlaßfläche bestimmen, genau festzulegen, so daß sich
bei genauer Bearbeitung hohe Kosten ergeben.
Es ist damit ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Schie
berventil zu schaffen, bei dem eine einfache Behandlung
einer Ventilbohrung technische Auswirkungen ergibt, die der
Auswirkung der beschriebenen Nuten ähnlich ist.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
ein Schieberventil zu schaffen, bei dem die Übergangsströ
mung eines Betätigungsöles während des Schaltvorgangs des
Ventiles sanft gesteuert werden kann; dabei wird Wert darauf
gelegt, dem Schieberventil einen einfachen Aufbau und eine
leichte Bearbeitungsfähigkeit zu verleihen.
Ein erfindungsgemäßes Schieberventil besteht aus einem Ven
tilgehäuse mit einer darin ausgebildeten Ventilbohrung,
einem Schieber mit einem Stegabschnitt, der gleitend in der
Ventilbohrung aufgenommen ist, einem in dem Ventilgehäuse
ausgebildeten Steueranschluß, der unter Steuerung durch den
Stegabschnitt zur Verbindung mit der Ventilbohrung befähigt
ist, und mit einer Ringnut, die an einer Innenumfangsfläche
der Ventilbohrung vorgesehen und mit dem Steueranschluß ver
bunden ist, wobei ein Teil des Steueranschlusses über die
inneren oder äußeren Teile in Breitenrichtung der Ringnut
geöffnet ist, und die Öffnungsfläche des geöffneten Abschnit
tes variabel mittels der Verschiebung des Stegabschnittes
gesteuert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Ausführung der Erfin
dung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines aufgeschnit
tenen Endabschnittes eines erfindungsgemäßen Ven
tils,
Fig. 3a bis 3d Schnitte durch aufeinanderfolgende Arbeits
zustände eines erfindungsgemäßen Ventils,
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Arbeitscharakteri
stik eines erfindungsgemäßen Schieberventils mit der
Beziehung zwischen dem Öffnungsmaß einer Steueröff
nung und dem Hub des Schiebers, und
Fig. 5 bis 7 Schnittdarstellungen einer zweiten bis einer
vierten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
In der Zeichnung ist die vorliegende Erfindung angewendet
auf ein Wegeventil mit drei Anschlüssen und zwei Schaltstel
lungen gezeigt. In Fig. 1 bis 4 ist das Ventil so darge
stellt, daß ein Ventilgehäuse 1 mit einer darin ausgebilde
ten Ventilbohrung 2 versehen ist und mit einem Vorsteuer-
Durchlaß (nicht dargestellt) in Verbindung steht. Die Boh
rung 2 enthält einen Schieber 6 mit drei Stegabschnitten 3,
4 und 5, die so gearbeitet sind, daß der Schieber 6 mit
Hilfe des Vorsteuerdruckes in der Bohrung 2 bewegt werden
kann.
Die Innenumfangsfläche der Ventilbohrung 2 enthält Ringnuten
7, 8 und 9, die jeweils einen größeren Durchmesser als den
sonstigen Innendurchmesser der Ventilbohrung 2 besitzen und
mit vorbestimmtem Abstand angebracht sind. Die Ringnuten 7,
8 und 9 stehen jeweils in Verbindung mit einem Tankanschluß
10, der an einem (nicht gezeigten) Öltank angeschlossen ist,
einem Betätigeranschluß 11, der mit einer hydraulischen Aus
rüstung, beispielsweise einem Zylinder usw. in Verbindung
steht, bzw. mit einem Pumpanschluß 12, der mit einer Hydrau
likpumpe in Verbindung steht.
Bei diesen Öffnungen ist der Innendurchmesser D 2 des Betäti
geranschlusses 11 (später als "Steueranschluß" bezeichnet),
als Steuermittel eines Betriebsölstromes in dieser Ausfüh
rung, größer gestaltet als die Nutbreite D 1 der Ringnut 8,
die koaxial zur Anschlußöffnung 11 liegt. Bei dem dargestell
ten Fall kann die Steueröffnung 11 dann blockiert werden,
wenn der Stegabschnitt 4 ihr gerade gegenüberliegt, und die
Öffnungsgröße des Steueranschlusses kann durch die Bewegung
des Stegabschnittes 4 gesteuert werden.
So wird der Steueranschluß 11 geöffnet, wenn ein Ende des
Stegabschnittes von einer Öffnungskante des Steueranschlus
ses 11 nach innen in dessen Radialrichtung bewegt wird. Die
Öffnungsgröße des Steueranschlusses 11 ist auf einen ver
gleichsweise kleinen Wert begrenzt, wenn ein Ende des Stegab
schnittes 4 zwischen der Öffnungskante des Steueranschlusses
11 und einer Seitenkante der Ringnut 8 sitzt. Die Öffnungs
größe des Steueranschlusses 11 wird allgemein graduell er
höht oder erniedrigt entsprechend der Lage dieses Endes des
Stegabschnittes 4. Andererseits wird die Öffnungsgröße des
Steueranschlusses 11 gleichförmig erhöht, unabhängig von dem
einen Ende des Steges 4, und die vorbestimmte Größe wird
aufrechterhalten, wenn das eine Ende des Steges 11 innerhalb
der Ringnut 8 sitzt.
Damit wird der Bereich, welcher die Ringnut 8 innerhalb des
Steueranschlusses 11 ausschließt, d.h. der Differenzbereich
zwischen dem Innendurchmesser D 2 des Steueranschlusses 11
und der Nutbreite D 1 der Ringnut 8 der veränderlichen Steuer
zone des Arbeitsöl-Durchlaßbereiches entsprechen und damit
der üblichen Vertiefung, da das Öffnungsmaß des Steueran
schlusses 11 allgemein graduell erhöht oder verringert
werden kann entsprechend der Stellung des Steges 4.
In diesem Fall ist die Ringnut 8 in koaxialer Stellung zum
Steueranschluß 11 gesetzt und es ist D 2 < D 1, und deswegen
sind beide Seiten der Ringnut 8 mit variablen Steuerzonen A 1
bzw. A 2 versehen, die gleiche Breite aufweisen. Die Lage,
die Zahl, die Größe usw. der Flächen kann jedoch nötigen
falls entsprechend geändert werden.
Wenn beispielsweise die Lage der Ringnut 8 gegen die Lage
der Achse des Steueranschlusses 11 verschoben wird, kann die
Lage und die Größe der Steuerflächen A 1 und A 2 geändert wer
den. Bei der zweiten Ausführung nach Fig. 5 wird, falls die
Verschiebungsgröße weiter anwächst und die Steueröffnung 11
benachbart zu einer Seitenkante der Ringnut 8 angebracht
wird, der von einer Seitenkante vorstehende Öffnungsendab
schnitt des Steueranschlusses 11 der variablen Steuerzone
entsprechen. In diesem Fall ist nur an einer Seite des Steg
abschnittes 4 eine variable Steuerzone A 1 vorgesehen.
Da der Innendurchmesser D 2 des Steueranschlusses 11 kleiner
als die Nutbreite D 1 der Ringnut 8 bei der zweiten Ausfüh
rung gemacht werden kann, ist diese zweite Ausführung für
ein kleines Schieberventil geeignet.
Wenn mehrere Steueröffnungen 11, 11 den beiden Seitenkanten
der Ringnut S benachbart angebracht werden, wie es in der
dritten Ausführung nach Fig. 6 zu sehen ist, können die in
die Nut 8 vorstehenden Öffnungsabschnitte des Ventils als
Steuerflächen A 1 und A 2 angesehen werden. In diesem Fall
kann durch Anpassen der Zahl und der Lage der rechten bzw.
linken Steueröffnungen 11 und durch entsprechendes Einrich
ten von deren Innendurchmessern D 2 in der Weise, daß sie
entweder gleiche oder unterschiedliche Durchmesser besitzen,
die Öffnungsgröße derselben sehr genau gesteuert werden.
Wenn der Steueranschluß 11 so ausgebildet wird, daß er unter
schiedliche polygonale Ausgestaltung erfährt, beispielsweise
eine Karoform wie in der vierten Ausführung nach Fig. 7
statt einer Kreisform wie in den vorhergehenden Beispielen,
wird ein Öffnungsverhalten erreicht, das sich von dem einer
kreisförmigen Öffnung unterscheidet. Bei einer Öffnung mit
Kreisquerschnitt ist die Öffnungsfläche des Steueranschlus
ses 11 nur allgemein etwa proportional zum Hub des Stegab
schnittes 4, wie beschrieben wurde, während bei einem karo
förmigen Querschnitt eine perfekte Proportionalbeziehung
erreicht werden kann. So kann durch Festlegung der Quer
schnittsform eine genaue Anpassung des Öffnungsverhaltens
erreicht werden.
In der Darstellung nach Fig. 1 ist noch eine Rückstellfeder
13 zwischen dem Anschlagende der Ventilbohrung 2 und einem
Ende des Schiebers 6 eingesetzt.
Bei der Herstellung eines Schieberventils mit dem erwähnten
Aufbau wird beispielsweise das Gehäuse 1 zur Ausbildung der
Ventilbohrung 2 aufgebohrt, die Innenumfangsfläche der Ven
tilbohrung 2 poliert, an den vorbestimmten Stellen wird zur
Bildung von Ringnuten 7, 8 und 9 der Durchmesser der Bohrung
2 erweitert, und schließlich werden die Anschlüsse 10, 11
und 12 in diese Ringnuten 7, 8 bzw. 9 eingebohrt.
Von diesen Anschlüssen wird bei der ersten Ausführung die
als Arbeitsanschluß dienende Steueröffnung 11 und die ent
sprechende Ringnut 8 koaxial dazu ausgebildet, und der
Innendurchmesser D 2 und die Nutbreite D 1 sind so ausgelegt,
daß gilt D 2 < D 1.
Damit ist die erwähnte Bearbeitung zur Ausbildung der Ventil
bohrung 2 und der Anschlüsse 10, 11 und 12 im wesentlichen
die gleiche wie bei den üblichen Ventilen, jedoch mit Fest
legung der Abmessungen in der genannten Weise. Diese Festle
gung der Abmessungen ist nicht besonders schwierig, und sie
kann leicht mit der üblichen Maschinenausrüstung beim Bear
beitungsvorgang vorgenommen werden. Wenn Änderungen zu tref
fen sind, so weichen sie nur geringfügig von der üblichen
Bearbeitung ab.
Auch der Schieber 6 ist im wesentlichen gleichartig wie bei
üblichen Geräten aufgebaut. Bei der Herstellung wird das
Material für den Schieber so gedreht, daß die Stegabschnitte
3, 4 und 5 ausgebildet werden. Bei den Stegabschnitten wird
die Breite des Steges 4 genügend groß ausgebildet, so daß zu
mindestens der Öffnungs-Endabschnitt des Steueranschlusses
11 abgedichtet werden kann, und die Umfangsflächen aller
Stegabschnitte 3, 4 und 5 werden zur Ausbildung glatter, ebe
ner Flächen poliert. Dies kann auf die herkömmliche Art zu
friedenstellend geschehen, und es ist keine besondere Ausrü
stung oder kein besonderer Arbeitsvorgang erforderlich.
Die variablen Steuerzonen A 1 und A 2, die anstelle der Kerben
des bekannten Schiebers vorhanden sind, werden im wesent
lichen durch den Steueranschluß 11 und die Ringnut 8 gebil
det. Da dies einfach durch Bohren bzw. Hinterdrehen erreicht
werden kann, ist auch hier die Herstellung und Bearbeitung
außerordentlich einfach. Es ist keine komplizierte Bear
beitung wie bei den Kerben nötig, und die zulässigen Tole
ranzen können im üblichen Rahmen bleiben.
Da die Ringnut 8 bei dieser Ausführung koaxial zum Steueran
schluß 11 ausgebildet wird, werden an beiden Seitenabschnit
ten der Ringnut 8 in Nachbarschaft zum Öffnungsteil des Steu
eranschlusses 11 variable Steuerzonen A 1 und A 2 gleicher
Breite ausgebildet.
Bei dem Schieberventil, das aus den so hergestellten Ventil
gehäuse 1 und Schieber 6 nach dem Zusammenbau entsteht, ste
hen der Tankanschluß 10 und der Steueranschluß 11 normaler
weise miteinander in Verbindung und der Pumpenanschluß 12
ist normalerweise gesperrt, siehe Fig. 1.
Wird nun durch Vorsteuerdruck das Schieberventil so beauf
schlagt, daß der Steueranschluß 11 und der Pumpenanschluß 12
miteinander verbunden werden und der Tankanschluß 10 ge
sperrt wird, und danach der Vorsteuerdruck abgenommen, so be
wegt sich der Schieber 6 unter der Kraft der Rückstellfeder
13 zur Öffnungsseite der Ventilbohrung 2, und während dieser
Bewegung ist einmal Stegabschnitt 4 genau so zum Steueran
schluß 11 eingestellt, daß er gemäß Fig. 3(a) den Steueran
schluß 11 sperrt. Damit ist in diesem Fall die Öffnungsgröße
der Steueröffnung 11 Null.
Wenn nun der Steg von diesem Zustand gemäß Fig. 1 nach
rechts bewegt wird und der axiale Endabschnitt sich von der
Öffnungskante des Steueranschlusses 11 entfernt, wird der An
schluß 11 entsprechend der Bewegungsgröße so weit geöffnet,
wie es die punktiert ausgeführte Fläche in Fig. 3(b) zeigt,
und Arbeitsöl strömt von dem Steueranschluß 11 durch diese
geöffnete Fläche zum Tankanschluß 10.
Wenn auf diese Weise der Steueranschluß 11 sich zu öffnen
beginnt und der Stegabschnitt sich in derselben Richtung
weiterbewegt, vergrößert sich die Öffnung des Anschlusses 11
entsprechend der Bewegungsgröße, d.h. die Fläche der Öffnung
erhöht sich und damit auch die Strömungsrate des Arbeitsöls.
Dabei zeigt die Öffnung des Steueranschlusses 11 nach Fig.
3(b) und 3(c) allgemein die Form eines Kreisabschnittes,
gebildet durch einen Teil der Innenumfangsfläche des An
schlusses 11 und eine Endfläche des Stegabschnittes 4, und
die Öffnungsfläche ist allgemein proportional zum Hub des
Stegabschnittes 4, je nach Öffnungsform. Mit anderen Worten,
die geöffnete Fläche ist allgemein proportional zum Hub des
Schiebers 6.
Aus diesem Grund kann die Öffnungsgröße des Steueranschlus
ses 11 durch Regulierung des Hubes des Schiebers 6 gesteuert
werden. In diesem Fall zeigt die Charakteristik des Öffnungs
wertes eine gemäß Fig. 4 allmählich ansteigende Kurve. Es
ist, da die Charakteristik der Öffnung von der Öffnungsgröße
abhängt und von der Form des Steueranschlusses 11, die Krüm
mung oder Steigung der Charakteristik dadurch zu variieren,
daß der Innendurchmesser D 2 vergrößert oder verkleinert
wird. Der gleiche Effekt kann auch dadurch erhalten werden,
daß die Form der Öffnung geändert wird.
Wenn auf diesem Wege der Endabschnitt des Stegteiles 4 sich
allmählich zur einen Seitenwand der Ringnut 8 bewegt hat und
sich mit ihr überdeckt, wie in Fig. 3(c) dargestellt, bildet
der Steuerabschnitt 11 die maximale Öffnungsgröße innerhalb
der variablen Steuerzone A 1. Das bedeutet, daß die Randkante
des Stegabschnittes 4 mit der Randkante der Ringnut 8 zusam
menfällt, so daß deren Abdichtwirkung aufrechterhalten wer
den kann (Zustand der Null-Überdeckung); wenn der Stegab
schnitt auch nur ein kleines Stück weiter zur Nut 8 hinbe
wegt wird, geht die Dichtwirkung verloren, und die Steuerung
bezüglich des Arbeitsöls wird verlassen.
Deswegen ist die Öffnungsgröße A max des Steueranschlusses 11
der Maximalwert innerhalb der variablen Steuerzone A 1, wenn
die erwähnte Stellung des Stegabschnittes 4 eingenommen ist.
In diesem Fall ist die Hubgröße des Schiebers 6, d.h. die
Versetzung des Schiebers, die vom Steuereinsatz bezüglich
des Arbeitsöles bis zur Beendigung des Steuerns erforderlich
ist, die Hälfte der Differenz zwischen dem Innendurchmesser
D 2 des Steueranschlusses 11 und der Breite D 1 der Ringnut 8,
oder der Abschnitt der erwähnten Steuerzone A 1 entspricht
der Länge der üblichen Kerbe.
Deswegen kann durch Vergrößern oder Verkleinern des Abschnit
tes der Steuerzone A 1 die Übergangs-Steuerströmungsrate und
die Steuerzeit für das Betriebsöl sowohl bei Öffnungsbeginn
des Steueranschlusses 11 und bei Schließbeginn des Steueran
schlusses 11 eingerichtet werden.
Wenn auf diese Art und Weise der Stegabschnitt 4 von der in
Fig. 3(c) dargestellten Stellung nach rechts bewegt wurde,
werden der Zustand mit Null-Überdeckung des Stegabschnittes
4 und der Ringnut 8 verlassen und die Nut 8 in Verbindung
mit dem Steueranschluß 11 gebracht, wie in Fig. 3(d) ge
zeigt.
Dadurch wird die Öffnungsgröße des Steueranschlusses 11 dra
stisch erhöht, wie in Fig. 4 gezeigt, da der vergrößerte An
teil des Gesamtraumes der Ringnut 8 zu der erhöhten Öffnungs
größe des Anschlusses selbst hinzugefügt wird. Damit kann
wieder eine konstante Strömungsrate vom Steueranschluß 11 zu
dem Tankanschluß 10 erhalten werden.
Die Erfindung wurde mit Bezug auf bestimmte Ausführungsfor
men gezeigt, es ist jedoch zu beachten, daß die Erfindung
keineswegs auf die dargestellten Einzelheiten beschränkt
ist, sondern ohne Verlassen der Erfindung Änderungen und Ab
wandlungen getroffen werden können.
Claims (14)
1. Schieberventil mit einem Ventilgehäuse (1) und darin aus
gebildeter Ventilbohrung (2), in der ein Schieber (6) mit
mindestens einem Stegabschnitt (3, 4, 5) gleitend und ab
dichtend aufgenommen ist, wobei ein Steueranschluß (11)
in dem Ventilgehäuse ausgebildet und unter Steuerung
durch den Stegabschnitt (4) zur Verbindung mit der Ventil
bohrung befähigt ist, mit einer an einer Innenumfangsflä
che der Ventilbohrung vertieft angebrachten und mit dem
Steueranschluß (11) in Verbindung stehenden Ringnut (8),
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Steueranschlus
ses (11) sich in Breitenrichtung innerhalb und außerhalb
der Randkante der Ringnut (8) erstreckt, daß die Öffnungs
fläche des sich öffnenden Abschnittes variabel durch
Versetzung des Stegabschnittes (4) gesteuert ist, wobei
ein Ende des Stegabschnittes (4) bei seiner Bewegung in
nerhalb des sich öffnenden Abschnittes (A 1) des Steueran
schlusses (11) die Öffnung des Steueranschlusses bewirkt,
ein Ende des Stegabschnittes bei seiner Bewegung zwischen
der Öffnungskante des Steueranschlusses und der Randkante
der Ringnut (8) in der Nähe der Öffnungskante des
Steueranschlusses variabel die Öffnungsfläche des
Steueranschlusses (11) entsprechend der Versetzung des
Stegabschnittes steuert, und ein Ende des Stegabschnittes
bei der Bewegung innerhalb der Ringnut (8) befähigt ist,
eine konstante Ölrate zur Ventilbohrung zuzulassen.
2. Schieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilbohrung (2) einen Steueranschluß (11) be
sitzt, der sich an einer Innenumfangsfläche öffnet und
einen Durchmesser (D 2) besitzt, der größer als die Nut
breite (D 1) der Ringnut (S) ist, und daß der Anschluß
(11) koaxial zur Ringnut (8) angeordnet ist.
3. Schieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilbohrung (2) mit einem Steueranschluß (11)
versehen ist, der sich an einer Innenumfangsfläche der
selben öffnet mit einem Durchmesser (D 2), der größer als
die Nutbreite (D 1) der Ringnut ist, und daß der Anschluß
(11) exzentrisch zur Ringnut (8) angeordnet ist.
4. Schieberventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß je eine variable Steuerzone (A 1, A 2) zum
variablen Steuern der Öffnungsfläche des Steueranschlus
ses (11) entsprechend der Versetzung des Stegabschnittes
(4) an beiden Seiten in Breitenrichtung der Ringnut (8)
vorgesehen ist.
5. Schieberventil nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die variablen Steuerzonen (A 1, A 2) gleiche
Größe besitzen.
6. Schieberventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die variablen Steuerzonen (A 1, A 2)
unterschiedliche Größe besitzen.
7. Schieberventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steueranschluß (11) ein Betäti
gungsanschluß ist, der mit einem Hydraulikbetätiger in
Verbindung steht.
8. Schieberventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steueranschluß aus einer Kreis
bohrung (11) besteht.
9. Schieberventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steueranschluß (11, Fig. 7) eine
polygonale Querschnittsform statt eines kreisförmigen
Querschnittes besitzt.
10. Schieberventil nach einem der Ansprüche 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilbohrung (2) mit einem sich
an einer Innenumfangsfläche derselben öffnenden Steuer
anschluß (11) ausgebildet ist, der einen Durchmesser
(D 2, Fig. 5) kleiner oder gleich einer Nutbreite (D 1)
der Ringnut (8) besitzt und exzentrisch zur Ringnut ange
ordnet ist.
11. Schieberventil nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die variable Steuerzone (A 1, Fig. 5) nur an
einer Seite in Breitenrichtung der Ringnut (8)
vorgesehen ist.
12. Schieberventil nach einem oder mehreren der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilboh
rung (2) mit einer Vielzahl von Steueröffnungen (11,
Fig. 6) versehen ist, die jeweils innerhalb und außerhalb
der Ringnut (8) münden.
13. Schieberventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innendurchmesser der mehreren Steueröffnungen
(11) gleich groß sind.
14. Schieberventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innendurchmesser der mehreren Steueranschlüsse
(11) unterschiedlich groß sind.
Applications Claiming Priority (1)
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