DE3905463C2 - - Google Patents
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- E02D19/00—Keeping dry foundation sites or other areas in the ground
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- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/18—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging wheels turning round an axis, e.g. bucket-type wheels
- E02F3/20—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging wheels turning round an axis, e.g. bucket-type wheels with tools that only loosen the material, i.e. mill-type wheels
- E02F3/205—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging wheels turning round an axis, e.g. bucket-type wheels with tools that only loosen the material, i.e. mill-type wheels with a pair of digging wheels, e.g. slotting machines
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erstellung von
Zwei-Phasen-Dichtwänden gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1
und Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.
Ein Verfahren der gattungsgemäßen Art ist beispielsweise
aus der DE 34 04 073 A1 bekannt. Die Anwendung dieses bekannten
Verfahrens hat auch zum Ziel, den Filterkuchen an
der vorausgehenden Dichtlamelle zu vermeiden, damit eine
gute Dichtwirkung zur nachfolgenden Dichtlamelle erreicht
wird. Man sieht jedoch hierfür die Einbringung eines Fugenbandes,
zum Beispiel aus Gummi oder Kunststoff, vor, wobei
ergänzend eine Reinigung der Fugenfläche auf mechanischem
Wege oder durch Spülen vor dem Einbringen des Betons der
nachfolgenden Lamelle mittels einer separaten Vorrichtung
durchgeführt werden kann.
In der bisherigen, bekannten Verfahrenstechnik zur
Herstellung von Dichtwänden bedarf es daher zur Vermeidung
oder Beseitigung des problematischen Filterkuchens im
Bereich der Dichtwandfugen relativ aufwendiger Verfahren
unter Einbeziehung weiterer Maßnahmen und Vorrichtungen, so
daß Verbesserungen in ökonomischer wie qualitativer
Hinsicht wünschenswert sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
gattungsgemäßes Verfahren und entsprechende Vorrichtungen
so zu konzipieren, daß eine in Dichtwandrichtung sehr
homogene Dichtwand ohne entsprechende Störstellen an den
Grenzflächen zwischen aufeinanderfolgenden Dichtwandlamellen
trotz ökonomischer Verfahrensweise erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß beim gattungsgemäßen Verfahren durch die
Merkmale im Kennzeichen des Anspruches 1 und bei einer
Vorrichtung durch die Merkmale im Anspruch 5 oder 6
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens bzw.
der Vorrichtungen sind in den entsprechenden Unteransprüchen
aufgezeigt.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung kann darin gesehen
werden, unverzüglich beim Austausch der Stützsuspension den
an den Grenzschichten auftretenden Filterkuchen mittels
Kratz-, Fräs- oder wirkungsmäßig vergleichbarer Werkzeuge
zu entfernen, wobei der Filterkuchen beim Ziehen der Austauschvorrichtung
entfernt wird und hierbei unmittelbar mit
der Endsuspension vermischt wird. Das Abtragen und Vermischen
des Filterkuchens mit der Endsuspension sichert daher
eine hohe Homogenität in der Dichtwandlamelle. Darüber hinaus
laufen das Entfernen und das Vermischen des Filterkuchens
sozusagen parallel mit dem Austausch der Stützsuspension
beim Nachobenziehen der Austauschvorrichtung einher,
so daß wohl in zeitlicher Hinsicht wie auch von der Vorrichtung
selbst her ein rascheres und kostengünstigeres
Verfahren erreicht wird.
Beim Einsatz einer Schlitzwandfräse ist vorgesehen, diesen
in Art einer Trennplatte auszulegen und den Abstand der
Fräsräder variierbar zu gestalten. Hierdurch kann nach dem
Abteufen des Schlitzes durch eine Verbreiterung des
Abstandes der Fräsräder das Entfernen des Filterkuchens
bewirkt werden.
In einer anderen Alternative ist die Vorrichtung als Austauschvorrichtung
ausgelegt, die im seitlichen Bereich zur
Entfernung des Filterkuchens beim Ziehen Kratzer oder
Klappzähne aufweist. Hierdurch kann eine verbesserte, überlappende
Wirkung durch die Anordnung der Kratzer in mehreren
Ebenen versetzt zueinander erreicht werden. Diese
Kratzer oder Klappzähne können dabei in höhenversetzten
Ebenen und auch gegeneinander versetzt so vorgesehen sein,
daß sie beim Aufwärtsziehen der Austauschvorrichtung bzw.
Tauschplatte in den seitlichen Randbereich der entsprechenden
Bodenstöcke eingreifen und den Filter- bzw. Bentonitkuchen
in Art eines Schab- oder Abhebvorganges entfernen.
Diese Kratzer oder Klappzähne können auch auf der Oberseite
der Tauschplatte vorhanden sein. Ihre Anordnung wird jeweils
so getroffen, daß ein Absenken der Tauschplatte in
der üblicherweise als Bentonit-Suspension vorgesehenen
Stützsuspension ungehindert durchführbar ist. Erst bei einem
Anheben bzw. Ziehen der Tauschplatte erfolgt dann die
Abhebung des Bentonitkuchens.
Zweckmäßigerweise arbeitet man jedoch beim Entfernen des
Bentonitkuchens auch im Hinblick auf höher aufzubringende
Fräskräfte mit der Schlitzwandfräse selbst oder einer
separaten, jedoch konstruktiv kleiner gehaltenen Nachfräse.
Üblicherweise wird man jedoch den zwischen erhärteten
Dichtwandlamellen stehengebliebenen Bodenstock im üblichen
Verfahrensschritt mit einer Schlitzwandfräse ausfräsen.
Dies geschieht unter gleichzeitiger Einbringung einer Bentonit-Suspension
als Stützsuspension in diesen Sekundärschlitz.
Um möglichst große Schlitze erstellen zu können
bzw. einen relativ breiten Bodenstock ausfräsen zu können,
ist die Schlitzwandfräse auf eine Vergrößerung des Abstandes
ihrer Fräsräder ausgelegt. Damit wird in einem Verfahrensgang
eine größere Fräsbreite erreicht, mit der auch der
sich in den Grenzflächen bildende Bentonitkuchen entfernt
werden kann.
Bei dieser Verfahrensweise ermöglicht eine Verbreiterung
der Fräsräder bei niedergebrachtem Schlitz ein Abfräsen des
randseitigen Bentonitkuchens beim nach Obenziehen der
Schlitzwandfräse. Verfahrenstechnisch besonders günstig ist
hierbei die Auslegung der Schlitzwandfräse selbst in Art
einer Trennplatte zwischen oberer Bentonit-Suspension und
unterem Bereich, da in dieser Ausgestaltung unverzüglich
beim Ziehen der Schlitzwandfräse und dem Abfräsen des Bentonitkuchens
gleichzeitig die Endsuspension als z. B. Bentonit-Zement-Suspension
über eine separate Leitung in den
unteren Bereich unterhalb der Schlitzwandfräse eingebracht
werden kann. Da der Bereich des Bentonitkuchens im Vergleich
zu der zu erstellenden Dichtwand-Zwischenlamelle relativ
kleinvolumig ist, kann das abgefräste Bentonitkuchen-Material
direkt in die eingebrachte Bentonit-Zement-Suspension
untergemischt werden, ohne daß dies zu einer Beeinträchtigung
der Dichtwand-Homogenität führen würde.
Um die Homogenität und damit letztlich die Dichtheit der
Schlitzwand realisieren zu können, empfiehlt es sich, nach
dem Austausch der Stützsuspension z. B. gegen eine Bentonit-Zement-Suspension
diese Suspension nochmals auf die
volle Länge des Primärschlitzes zu durchmischen und zu homogenisieren.
Hierfür eignet sich ein besonderer Nachmischrahmen,
an dem eine oder mehrere Tauchpumpen zur Ansaugung
der Suspension und zur Abgabe der Suspension in einem kurzen
Abstand zur Ansaugstelle durchgeführt wird, wobei durch
die dabei entstehenden Turbulenzen eine bessere Durchmischung
der Suspension erfolgt.
Als Vorrichtung zur Entfernung des Bentonitkuchens wird geeigneterweise
die entsprechende Schlitzwandfräse selbst
eingesetzt, wobei vor allen Dingen die steuerbare Vergrößerung
des Abstandes ihrer Fräsräder besonders vorteilhaft
ist, um durch diese Verstellbarkeit den an den Grenzflächen
der Dichtwandfuge im Bereich weniger Zentimeter vorhandenen
Filterkuchen zu entfernen.
Für die Verstellbarkeit und Vergrößerung des Abstandes zwischen
den Fräsrädern, die z. B. im Bereich von 20 bis 30 cm
liegen kann, wird eine hydraulische, pneumatische und/oder
elektrische Betätigung vom Führerstand der Schlitzfräse aus
bevorzugt.
Eine derart hergestellte Zwei-Phasen-Dichtwand zeichnet
sich durch hohe Homogenität und damit eine hohe Dichtigkeit
aus, da auf die vorausgehend beschriebene Weise ein bisher
vorhandener Störstellenübergang zwischen den primären
Dichtwand-Lamellen und den Dichtwand-Zwischenlamellen
vermieden wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand schematischer Ausfüh
rungsbeispiele noch näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Erzeugung einer homogenen, kontinuierlichen
Dichtwand mit verschiedenen Phasen ihrer Herstel
lung, wobei diese Phasen anhand von Vertikalschnit
ten in Längsrichtung der Dichtwand dargestellt sind;
Fig. 2 eine etwas vergrößerte Darstellung einer Tausch
platte, wie sie in Fig. 1 in der Phase B gezeigt
ist;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Nachmischrah
mens und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Nachfräse, die
an Stelle einer Schlitzwandfräse zur Entfernung des
Bentonitkuchens eingesetzt werden kann.
Die Darstellung nach Fig. 1 zeigt die wesentlichen Phasen der
Erstellung einer Zwei-Phasen-Dichtwand mit einer Schlitzwand
fräse 10, wobei die verschiedenen Alternativen zur Erstellung
einer homogenen dichten Zwei-Phasen-Dichtwand hierbei mit dar
gestellt sind. Die einzelnen Schritte und Phasen sind aus die
sem Grund nicht streng chronologisch im Arbeitsablauf zu se
hen.
Für die Erstellung einer Dichtwand-Lamelle 1 wird zunächst
entsprechend der Phase A ein Primärschlitz 4 von einem mehr
fachen der Breite der Schlitzwandfräse 10 erstellt. Entspre
chend der aufgezeigten Phase (A) wird gerade für den Primär
schlitz 4 von der dreifachen Länge der Schlitzwandfräse 10
ein mittlerer Bodenstock 5 ausgefräst. Dies erfolgt z.B. un
ter einer Bentonit-Suspension zur Stützung des Schlitzes ge
genüber dem umgebenden Erdreich.
Die Primärschlitze 4, die zunächst eine entsprechende Stütz
suspension 7 enthalten und z.B. eine Länge von etwa 6 m auf
weisen können, werden von einem benachbarten Primärschlitz
durch einen Bodenstock 3, der als Zwischenbereich vorhanden
bleibt, voneinander getrennt. In der Phase B wird nunmehr die
reine Bentonit-Suspension 7 mit Hilfe einer Tauschplatte 12
gegen eine Bentonit-Zement-Suspension oder eine vergleichbar
härtende Suspension ausgetauscht.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2
wird für diesen Austausch der Suspen
sion eine Tauschplatte 12 auf den Boden des Primärschlitzes
abgesenkt. Da die Tauschplatte 12 relativ dicht an den Sei
tenwänden des Primärschlitzes abschließt und man beim Höher
ziehen der Tauschplatte synchron über eine Zuleitung 15 und
untere Austrittsöffnungen 16 die gewünschte Suspension, z. B.
eine Bentonit-Zement-Wassersuspenion 8 unter Druck einführt,
kann die oberhalb der Tauschplatte 12 vorhandene Bentonit-
Suspension 7 z. B. abgesaugt werden.
Die primäre Dichtwand-Lamelle 1, wie sie in der Phase C dar
gestellt ist, enthält daher zunächst eine reine Bentonit-
Zement-Suspension, die man aushärten läßt.
Wie in der Phase (D) angedeutet, erhält man dementsprechend
benachbarte, erhärtete Dichtwand-Lamellen 18, die durch ei
nen Bodenstock 3 voneinander getrennt sind. An den Grenz
flächen zwischen der erhärteten Dichtwand-Lamelle 18 und dem
Bodenstock 3 bildet sich ein Bentonitkuchen 21. Dieser Ben
tonitkuchen 21 ist jedoch im Hinblick auf eine möglichst ho
mogene und mit keinen Störstellen behaftete Dichtwand uner
wünscht.
Um hier bereits Gegenmaßnahmen gegen diesen sich einstellen
den Bentonitfilterkuchen 21 zu ergreifen, stattet man die
Tauschplatte 12 (Fig. 2) seitlich im Randbereich mit Kratzern
14 aus, die z. B. über entsprechende Federn 28, beim Höherzie
hen der Tauschplatte 12 in den Bentonitkuchen 21 eingreifen
und ihn abschaben. In Fig. 2 sind diese Kratzer an der Unter
seite der Tauschplatte 12 angelenkt und nach außen durch die Fe
dern 28 vorgespannt. In ähnlicher Weise könnten diese Kratzer 14
oder Klappzähne auch an der Oberseite mit einer Schrägstel
lung nach oben vorgesehen sein. Hierdurch kann ein Absenken
der Tauschplatte 12 ungehindert erfolgen, während bei einem
Ziehen der Tauschplatte 12 diese Klappzähne automatisch im
Sinne einer Sperrung und eines Eingriffes in die Seitenwand
den Bentonitkuchen 21 ablösen würden.
Je nach Anbringung der Kratzer 14 bzw. Klappzähne kann der ab
gelöste Bentonitkuchen 21 in die untere Suspension mit einge
mischt werden oder über die Bentonit-Suspension 7 aus dem
Primärschlitz entfernt werden.
Die Kratzer 14 üben über die Federn 28 einen Anpreßdruck gegen
den Bentonitkuchen aus und sind geeigneterweise höhenversetzt
in mehreren Ebenen angeordnet, wobei auch eine Versetzung der
Kratzer 14 selbst gegeneinander im Hinblick auf eine großflä
chige Loslösung des Bentonitkuchens zu bevorzugen ist.
Im Hinblick auf eine verbesserte Homogenität auch in verti
kaler Richtung kann nach dem Austausch der Suspension in ei
ner primären Dichtlamelle 2 ein Nachmischrahmen 35 (Fig. 3)
eingesetzt werden. Dieser Nachmischrahmen 35 wird ebenfalls
über eine obere Seilanbindung in die Bentonit-Zement-Suspen
sion 8 abgesenkt. Der Nachmischrahmen 35 weist im abgebildeten Beispiel drei
an seinem unteren Rahmenteil befestigte Tauchpumpen 36 auf.
Über diese Tauchpumpen 36 wird die Suspension angesaugt und
über obere gekrümmte Auslaßöffnungen 37 in den Nahbereich die
ser Suspension wieder abgegeben. Hierdurch wird die frisch
in die primäre Schlitzwand eingebrachte Bentonit-Zement-Sus
penion auf die volle Länge nochmals homogenisiert.
Nach dem Erhärten der Dichtwand-Lamellen 18 (Phase D) muß mit
tels der Schlitzwandfräse 10 der zwischen den erhärteten Dicht
wand-Lamellen 18 stehende Bodenstock 3 entfernt werden.
Diese Entfernung des Bodenstockes 3 bzw. die Erstellung des
Sekundär- und Verbindungschlitzes erfolgt analog der Erfindung unter reiner
Bentonit-Suspension 7 (Phase E). Man könnte in
dieser Phase unter einer Bentonit-Zement-Suspen
sion 8 arbeiten bzw. unter Stützung durch eine Suspenion, die
später im Sekundärschlitz verbleiben soll. Diese Maßnahme ei
nes sofortigen Arbeitens mit einer Bentonit-Zement-Suspension
kann deswegen durchgeführt werden, da dieser Verfahrensschritt
nur verhältnismäßig kurze Zeit dauert und somit eine Gefähr
dung der mechanischen Teile der Schlitzwandfräse 10 weitge
hend ausgeschlossen werden kann.
Beim Verfahren nach der Erfindung, nämlich bei
einem Ausfräsen des Bodenstoc
kes 3 unter einer Bentonit-Stützsuspension 7, wie in der Pha
se D dargestellt, wird zunächst mit normalem Fräsradabstand
gearbeitet. Nach Erstellung des Sekundärschlitzes wird bei
entsprechender Auslegung der Schlitzwandfräse 10 mit einer
Trennplatte 22 und einer separaten Zuführleitung 26 unmittel
bar beim Ziehen der Schlitzwandfräse ein Austausch der ober
halb der Trennplatte 22 anstehenden Bentonit-Suspension 7
gegen z.B. eine Bentonit-Zement-Suspension erfolgen. Die Pha
se (E) in Fig. 1 zeigt daher bereits das Ziehen der Schlitz
wandfräse 10 mit oben anstehender Bentonit-Suspension 7,
während unterhalb der Trennplatte 22 die verbleibende Bento
nit-Zement-Suspension 8 eingebracht ist.
Beim Arbeiten unter einer reinen Bentonit-Suspension bildet
sich an den Grenzflächen zu den bereits erhärteten Dichtwand-
Lamellen 18 ebenfalls ein Bentonitkuchen 20 (Phase F). Zur Be
seitigung dieses Bentonitkuchens 20 wird daher die Fräsbreite
der Schlitzwandfräse 10 durch Auseinanderfahren der Fräsräder
11 vergrößert. Denkbar ist dabei auch eine Vergrößerung des Fräs
rad-Durchmessers.
Mit dieser größeren Fräsbreite fährt bei einer herkömmlichen Verfahrensweise die
Schlitzwandfräse erneut in den frisch hergestellten, noch
nicht erhärteten Sekundärschlitz (Phase G) und fräst den Ben
tonitkuchen 20 an den Berührungsflächen zu den Dichtwand-La
mellen 18 ab. Der hierdurch entfernte Bentonitkuchen 20 wird
zweckmäßigerweise direkt unter die Suspension gemischt.
Der Austausch der Bentonit-Suspension kann in diesem Fall be
reits vorher gegen eine Bentonit-Zement-Suspension erfolgt
sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, diesen Austausch
nachträglich nach dem Abfräsen des Bentonitkuchens 20 vorzu
nehmen. Um beim Absenken der Schlitzwandfräse 10 im verbreiterten
Schlitz 23 eine Zentrierung zu erreichen, die für ein beid
seitiges Entfernen des Bentonitkuchens 20 im Bereich von et
wa 10 cm erforderlich ist, sind am Rahmengestell der Schlitz
wandfräse 10 beidseitig Zentrierführungen 25 angeordnet, die
dies sicherstellen.
Anstelle einer Entfernung des Bentonitkuchens 20 durch Absen
ken der Schlitzwandfräse 10 erfolgt beim erfindungsgemäßen Verfahren dieses Abfräsen der seitli
chen Bereiche im bereits erstellten Schlitz beim Ziehen
der Schlitzwandfräse 10, wie es in der Phase H dar
gestellt ist. Nachdem die Schlitzwandfräse 10 den entsprechen
den Bodenstock 3 (Phase D) bis zur gewünschten Tiefe abge
fräst hat, können die Fräsräder 11 in dieser unteren Stellung,
z. B. durch hydraulische Beaufschlagung, in ihre verbreiterte
Stellung 24 ausgefahren werden. Das Ziehen der Schlitzwand
fräse 10 erfolgt dann bei gleichzeitigem Abfräsen des im
seitlichen Bereich vorliegenden Bentonitkuchens 20. Gleich
zeitig wird bei vorhandener Trennplatte 22 in den unteren Be
reich die verbleibende Suspension, z.B. die Bentonit-Zement-
Suspension, eingepumpt.
Da das vorstehend beschriebene Abfräsen des Bentonitkuchens 20 auch durch
eine konstruktiv einfachere Fräse durchgeführt werden kann,
ist in Fig. 4 schematisch eine Nachfräse 45 dargestellt. Die
se gewichtsmäßig leichtere Nachfräse 45 wird über ein Hebe
zeug 49 geführt. Im unteren Teil des Fräsgestelles sind 2
Fräsräder 46 mit vergrößerter Fräs
breite angetrieben.
Der abgelöste Bentonitkuchen 20 kann gleichzeitig über eine
Mischpumpe 47 in die im Schlitz vorhandene Suspesion unter
mischt werden.
Mittels der vorausgehend aufgezeigten Verfahrensschritte ist
daher sowohl in vertikaler Richtung eine Homogenisierung der
Dichtwand-Lamelle sichergestellt. Erst recht gilt dies je
doch für das Ausschalten von Störstellen durch den bisher vor
handenen Bentonitkuchen im Arbeitsfugenbereich, da dieser
Bentonitkuchen nunmehr zuverlässig beseitigt werden kann.
Claims (7)
1. Verfahren zur Erstellung von 2-Phasen-Dichtwänden mittels
einer Schlitzwandfräse,
wobei zunächst einzelne, voneinander durch einen Bodenstock
etwa von der Breite der Schlitzwandfräse separierte
Schlitze für Dichtwandlamellen unter Stützung
der Schlitze mit einer Stützsuspension hergestellt
werden,
anschließend ein Austausch der Stützsuspension gegen
eine selbsthärtende Endsuspension erfolgt,
welche zu separierten Dichtwandlamellen aushärtet und
nachfolgend der zwischen zwei erhärteten Dichtwandlamellen
verbliebene Bodenstock unter Stützung des
Schlitzes mit einer Stützsuspension ausgefräst wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß anschließend beim Austausch der Stützsuspension in
der Dichtwand-Zwischenlamelle mittels einer eine
Trenneinrichtung aufweisenden Austauschvorrichtung der
an den Grenzschichten der separierten Dichtwandlamelle
auftretende Filterkuchen mittels Kratz-, Fräs- oder
ähnlich wirkender Werkzeuge entfernt wird,
daß das Entfernen des Filterkuchens beim Ziehen der
Austauschvorrichtung erfolgt und
daß der entfernte Filterkuchen mit der Endsuspension
vermischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Austauschvorrichtung die Schlitzwandfräse verwendet
wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Austausch der Stützsuspension eine Homogenisierung
der Endsuspension durch Nachmischen über
die Länge der separierten Dichtwandlamelle durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Entfernen des Filterkuchens und zum Vermischen
des Filterkuchens mit der selbsthärtenden Endsuspension
ein Fräsbreitenvergrößerung der Schlitzwandfräse
durchgeführt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitzwandfräse (10) in Art einer Trennplatte
(22) ausgelegt ist und
der Abstand der Fräsräder (24) der Schlitzwandfräse
(10) in Richtung der Dichtwand hydraulisch, pneumatisch
und/oder elektrisch, insbesondere im Bereich bis
etwa 30 cm, veränderbar ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austauschvorrichtung als Suspensions-Tauschplatte
(12) mit Kratzern (14) oder Klappzähnen ausgebildet
ist und
die Kratzer (14) oder Klappzähne beim Ziehen der Suspensions-Tauschplatte
(12) selbsttätig oder gesteuert
auf den Schmalseiten der Suspensions-Tauschplatte
gegen den Filterkuchen (21) ausfahrbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kratzer (14) in mehreren Ebenen versetzt zueinander
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3905463A DE3905463A1 (de) | 1989-02-22 | 1989-02-22 | Verfahren und vorrichtung zur erstellung von zwei-phasen-dichtwaenden |
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Publications (2)
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DE3905463A1 DE3905463A1 (de) | 1990-08-30 |
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ID=6374676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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-
1989
- 1989-02-22 DE DE3905463A patent/DE3905463A1/de active Granted
Also Published As
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