DE102021115812A1 - Schlitzwandfräse - Google Patents

Schlitzwandfräse Download PDF

Info

Publication number
DE102021115812A1
DE102021115812A1 DE102021115812.5A DE102021115812A DE102021115812A1 DE 102021115812 A1 DE102021115812 A1 DE 102021115812A1 DE 102021115812 A DE102021115812 A DE 102021115812A DE 102021115812 A1 DE102021115812 A1 DE 102021115812A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clearing
holding device
trench wall
wall cutter
suction box
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102021115812.5A
Other languages
English (en)
Inventor
Luis Geiger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Liebherr Werk Nenzing GmbH
Original Assignee
Liebherr Werk Nenzing GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Liebherr Werk Nenzing GmbH filed Critical Liebherr Werk Nenzing GmbH
Priority to DE102021115812.5A priority Critical patent/DE102021115812A1/de
Priority to FR2205422A priority patent/FR3124202A1/fr
Publication of DE102021115812A1 publication Critical patent/DE102021115812A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D17/00Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
    • E02D17/13Foundation slots or slits; Implements for making these slots or slits
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F3/00Dredgers; Soil-shifting machines
    • E02F3/04Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
    • E02F3/18Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging wheels turning round an axis, e.g. bucket-type wheels
    • E02F3/20Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging wheels turning round an axis, e.g. bucket-type wheels with tools that only loosen the material, i.e. mill-type wheels
    • E02F3/205Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging wheels turning round an axis, e.g. bucket-type wheels with tools that only loosen the material, i.e. mill-type wheels with a pair of digging wheels, e.g. slotting machines
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F7/00Equipment for conveying or separating excavated material
    • E02F7/10Pipelines for conveying excavated materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
  • Hooks, Suction Cups, And Attachment By Adhesive Means (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine mit einem Trägergerät wie z.B. einem Seilbagger verbindbare Schlitzwandfräse, welche einen Fräsenrahmen, mindestens ein am Fräsenrahmen angeordnetes Fräsrad zur Zerkleinerung von Bodenmaterial und einen im Bereich des Fräsrads angeordneten Saugkasten mit mindestens einer Absaugöffnung zum Absaugen von Abraum enthaltener Flüssigkeit umfasst. Der Saugkasten weist eine Haltevorrichtung mit mindestens einem Räumelement auf. Mittels des Räumelements lässt sich bei einer Drehung des Fräsrads Abraum entfernen, welcher außen am Fräsrad anhaftet. Erfindungsgemäß weist das Räumelement ein erstes Vorpositionierungselement auf, über welches es an der Haltevorrichtung einhängbar und in einer Montageposition vorpositionierbar ist. Das vorpositionierte Räumelement ist in der Montageposition mittels eines Befestigungselements an der Haltevorrichtung lösbar befestigbar. Die Erfindung betrifft ferner ein Trägergerät mit einer erfindungsgemäßen Schlitzwandfräse.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schlitzwandfräse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Trägergerät, insbesondere Seilbagger, mit einer solchen.
  • Schlitzwandfräsen werden zum Herstellen von Bodenschlitzen für die Konstruktion von Schlitzwänden in unterschiedlichsten Bauvorhaben eingesetzt und existieren in verschiedenen Ausführungen und Größen. Üblicherweise sind sie dabei an mobilen Trägergeräten wie Fahrzeugkranen oder Seilbaggern montiert.
  • Der Saugkasten einer Schlitzwandfräse, welcher im Bereich zwischen den Fräsrädern angeordnet ist, dient in erster Linie der Absaugung des abgetragenen Bodenmaterials bzw. Abraums aus dem Bodenschlitz. Hierzu sind am Saugkasten typischerweise eine Reihe von Absaugöffnungen vorgesehen, durch welche mittels einer Pumpe Abraum enthaltende Flüssigkeit abgesaugt wird. Zu seinen weiteren Aufgaben kann das Zerkleinern des durch die Fräsräder gelösten Abraums zählen.
  • Schlitzwandfräsen werden häufig in Gebieten mit weichen, lehmigen Böden eingesetzt. Damit die Fräsräder nicht von diesen meist sehr klebrigen Böden zugesetzt werden, kommen häufig sogenannte Räumplatten zum Einsatz. Diese sind in der Regel über Haltevorrichtungen außen am Saugkasten befestigt und reichen zwischen die Fräszähne am Fräsrad, um die Ablagerungen in deren Zwischenräumen auszukratzen. Durch den Materialfluss entlang der Räumplatten können diese einen starken Verschleiß erfahren und müssen daher regelmäßig ausgetauscht werden.
  • Üblicherweise werden Räumplatten an den Haltevorrichtungen über zwei Bolzen befestigt, welche von der Stirnseite des Saugkastens aus durch entsprechende Bohrungen der Haltevorrichtung und der Räumplatten eingetrieben werden. Sind mehrere Räumplatten pro Fräsrad im Einsatz, bedingt diese Methode, dass die äußerste Räumplatte als erstes in die Haltevorrichtung eingesetzt werden muss, sodass sie anschließend mit den genannten Bolzen gesichert werden kann. Erst danach kann die dahinterliegende Räumplatte (in Einsteckrichtung der Bolzen) eingesetzt und ebenfalls gesichert werden, usw. Bei mehreren Räumplatten (beispielsweise bis zu vier Räumplatten) ist die hinterste Platte entsprechend schlecht zugänglich, besonders dann, wenn die anderen bereits zuvor verbaut wurden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Schlitzwandfräsen der eingangs genannten Art in vorteilhafter Weise weiterzubilden und die vorgenannten Nachteile zu überwinden. Insbesondere soll der Ein- und Ausbau der Räumplatten vereinfacht werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Schlitzwandfräse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Schlitzwandfräse ist demnach mit einem Trägergerät wie z.B. einem Seilbagger verbindbar und umfasst einen Fräsenrahmen, mindestens ein am Fräsenrahmen angeordnetes Fräsrad zur Zerkleinerung von Bodenmaterial und einen im Bereich des Fräsrads angeordneten Saugkasten mit mindestens einer Absaugöffnung zum Absaugen von abgetragenes Bodenmaterial bzw. Abraum enthaltener Flüssigkeit. Der Saugkasten weist eine Haltevorrichtung mit mindestens einem Räumelement auf. Mittels des Räumelements lässt sich bei einer Drehung des Fräsrads Abraum entfernen, welcher au-ßen am Fräsrad, insbesondere zwischen am Fräsrad angeordneten Fräszähnen, anhaftet. Der anhaftende Abraum wird dabei durch die Drehung des Fräsrads gegen das Räumelement gedrückt und dadurch vom Fräsrad „abgekratzt“.
  • Erfindungsgemäß weist das Räumelement ein erstes Vorpositionierungselement auf, über welches es an der Haltevorrichtung einhängbar und in einer Montageposition vorpositionierbar ist. Das vorpositionierte Räumelement ist in der Montageposition dann mittels eines Befestigungselements an der Haltevorrichtung lösbar befestigbar.
  • Das erfindungsgemäße, auf Einhängeelementen basierende Befestigungssystem ermöglicht es also, die Räumelemente zunächst in bzw. an der Haltevorrichtung vorzupositionieren, insbesondere ohne weitere Hilfsmittel. Damit werden die Räumelemente in ihrer vorgesehenen Position gehalten, ohne herunterfallen oder verrutschen zu können.
  • Auf diese Weise ist es bei Ausführungen mit mehreren Räumelementen pro Fräsrad möglich, diese in einer beliebigen Reihenfolge, insbesondere in der bequemeren und für die Montage einfacher zu handhabenden Reihenfolge „von hinten nach vorne“ (also umgekehrt zur Einschieberichtung eines ggf. als Befestigungsmittel vorgesehenen Bolzens) an der Haltevorrichtung anzubringen. Erst anschließend werden Befestigungsmittel (z.B. Bolzen) verbaut und die Position der Räumelemente gesichert. Das mühsame Einfädeln „von vorne nach hinten“, besonders des hintersten Räumelements an den vorangehenden vorbei, entfällt, was den Austausch dieser Verschleißteile für den Anwender deutlich angenehmer und schneller gestaltet. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, dass die Räumelemente nicht herunterfallen können, wenn das oder die Befestigungselemente demontiert werden. Die Räumelemente verbleiben in ihrer Position, von wo aus sie gut zugänglich entfernt werden können.
  • Auch bei Verwendung eines einzigen Räumelements pro Fräsrad ergibt sich durch das erfindungsgemäße System eine einfachere Montage und Demontage, da nach dem Einhängen oder nach Entfernung des mindestens einen Befestigungselements das Räumelement gegen ein Herunterfallen gesichert ist.
  • Der Begriff des Einhängens ist vorliegend breit auszulegen und kann unter anderem eine Haken-Bolzen-Verbindung, eine Nut-Feder-Verbindung, ein Absetzen des Räumelements auf einer Aufnahme der Haltevorrichtung oder ein Einschieben des Räumelements in eine Aufnahme der Haltevorrichtung umfassen. All diese Verbindungsmöglichkeiten erlauben ein einfaches und von außen erfolgendes Vorpositionieren des Räumelements in bzw. an der Haltevorrichtung.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
  • In einer möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Räumelement plattenförmig ausgebildet ist und einen in Richtung Fräsrad weisenden Räumbereich aufweist. Bei dem Räumelement kann es sich um eine Räumplatte wie eingangs beschrieben handeln. Der Räumbereich des Räumelements ist vorzugsweise derart angeordnet, dass er zwischen an einer Außenumfangsfläche des Fräsrads angeordnete Fräszähne ragt, sodass zwischen den Fräszähnen am Fräsrad anhaftender Abraum durch Kontakt mit dem Räumelement entfernbar ist. Der Räumbereich kann zum Fräsrad hin spitz zulaufen bzw. sich verjüngen. Das plattenförmige Räumelement steht vorzugsweise seitlich vom Saugkasten ab und verläuft senkrecht zur Drehachse des Fräsrads.
  • Das Räumelement kann ein im Räumbereich angeordnetes Hilfselement zur Verbesserung der Abkratzwirkung aufweisen, beispielsweise einen Zahn oder eine Klinge.
  • In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Haltevorrichtung ein zweites Vorpositionierungselement umfasst, welches zum Einhängen des Räumelements an bzw. in die Haltevorrichtung mit dem ersten Vorpositionierungselement in Eingriff bringbar ist. Nach dem Einhängen liegt das Räumelement vorzugsweise auf dem zweiten Vorpositionierungselement auf. Die Haltevorrichtung weist vorzugsweise eine Aufnahme für das Räumelement auf, welche des Räumelement in der Montageposition beidseitig teilweise umgibt. Bei einem plattenförmig gestalteten Räumelement kann die Aufnahme schlitzförmig ausgebildet sein. Insbesondere umfasst die Aufnahme das zweite Vorpositionierungselement.
  • In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste Vorpositionierungselement als beidseitig vom Räumelement abstehender Vorsprung, insbesondere Stift oder Bolzen, und das zweite Vorpositionierungselement als zu wenigstens einer Seite der Haltevorrichtung hin offene Ausnehmung, insbesondere Nut, ausgebildet ist, in welche das Räumelement über dessen Vorsprung einhängbar ist.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste Vorpositionierungselement eine zu wenigstens einer Seite des Räumelements hin offene Ausnehmung ist, über welche das Räumelement an das zweite Vorpositionierungselement anhängbar (bzw. in dieses einhängbar) ist, wobei das zweite Vorpositionierungselement die Form eines Bolzens oder Stifts hat.
  • In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das zweite Vorpositionierungselement einen fest mit der Haltevorrichtung verbundenen oder in die Haltevorrichtung einschiebbaren Bolzen darstellt oder umfasst. Bei besagtem Bolzen kann es sich gleichzeitig um ein Befestigungselement zur Befestigung des vorpositionierten Räumelements handeln. Vorzugsweise ist in diesem Fall ein zweiter Bolzen als weiteres Befestigungselement vorgesehen, welches erst nach der Vorpositionierung des Räumelements gesteckt wird. Somit wird ein Befestigungsbolzen selbst zur Vorpositionierung verwendet. Dies könnte z.B. durch ein offenes Loch zur Aufnahme des Bolzens im Räumelement realisiert sein. Damit lässt sich das Räumelement direkt auf einem der Bolzen einhängen, ohne dass dieser aus der Haltevorrichtung entfernt werden muss. Anschließend wird der zweite Bolzen (insbesondere unterhalb des ersten Bolzens) eingeschoben, wodurch das Räumelement gesichert ist.
  • In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Einhängeverbindung der ersten und zweiten Vorpositionierungselemente eine Schwenkachse bildet, um welche das Räumelement relativ zur Haltevorrichtung verschwenkbar ist.
  • Durch das Verschwenken des Räumelements kann Letzteres in eine Montageposition zum Setzen des mindestens einen Befestigungselements verbracht werden.
  • In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die ersten und zweiten Vorpositionierungselemente derart angeordnet und ausgebildet sind, dass nach dem Einhängen das Räumelement um die durch die Vorpositionierungselemente gebildete Schwenkachse von allein, d.h. schwerkraftvermittelt zum Saugkasten schwenkt, bis es an einem Anschlag anstößt, welcher die Montageposition definiert. Somit entfällt ein präzises Positionieren des Räumelements relativ zur Haltevorrichtung. Das Räumelement muss lediglich an bzw. in der Haltevorrichtung eingehängt werden, worauf hin es von allein in die richtige Montageposition schwenkt. Dies vereinfacht den Montage- und Demontageprozess.
  • In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Anschlag durch eine Wandung des Saugkastens, eine Wandung der Haltevorrichtung oder ein am Saugkasten, an der Haltevorrichtung oder am Räumelement angeordnetes Anschlagelement gebildet wird. In letzterem Fall kann das Anschlagelement starr bzw. unbeweglich oder aber zur individuellen Einstellung der Montageposition manuell oder aktiv verstellbar sein.
  • In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist das Befestigungselement ein Bolzen, welcher durch sich in der Montageposition zumindest teilweise überdeckende Bolzenaufnahmen der Haltevorrichtung und des Räumelements schiebbar bzw. steckbar ist. Vorzugsweise weist der Bolzen ein konisches Ende auf, um ein Einschieben in die Bolzenaufnahmen zu erleichtern und/oder Fertigungstoleranzen (beispielsweise des Räumelements oder des Anschlags), welche zu einem Versatz der Bohrungen führen, auszugleichen. Auf diese Weise wird das Räumelement beim Montageprozess durch den Bolzen automatisch auf dessen endgültige Position gerückt und dort gehalten.
  • Ein weiterer Vorteil eines konisch geformten Endes besteht darin, dass es möglich ist, die Bolzenaufnahmen von Haltevorrichtung und Räumelement derart in der Montageposition versetzt zueinander anzuordnen, dass durch ein Einschieben des Bolzens das Räumelement leicht angehoben wird, sodass das erste Vorpositionierungselement vom zweiten Vorpositionierungselement abhebt. Ist dies erfolgt, ist das erste Vorpositionierungselement kontaktlos zur Haltevorrichtung. Damit können im Betrieb keine Kräfte übertragen werden und somit keine ungewollten Schäden entstehen.
  • In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Haltevorrichtung ferner eine Verriegelungseinrichtung umfasst, mittels welcher das Befestigungselement mit der Haltevorrichtung reversibel verriegelbar ist. Dadurch wird ein ungewolltes Herausrutschen bzw. Herausfallen des Befestigungselements verhindert.
  • In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Räumelement und die Haltevorrichtung derart ausgebildet sind, dass das Räumelement in der Montageposition vor der Befestigung mittels des Befestigungselements über das erste Vorpositionierungselement auf der Haltevorrichtung bzw. dem zweiten Vorpositionierungselement aufliegt und somit die Gewichtskraft des Räumelements in die Haltevorrichtung einleitet. Vorzugsweise liegt das erste Vorpositionierungselement nach erfolgter Befestigung nicht mehr auf der Haltevorrichtung bzw. dem zweiten Vorpositionierungselement auf. Dies kann dadurch erfolgen, dass das Räumelement durch Setzen des Befestigungselements bewegt bzw. nach oben gedrückt wird. Damit können im Betrieb keine Kräfte übertragen werden und somit Schäden entstehen.
  • In einer weiteren möglichen Ausführungsform sind mindestens zwei Räumelemente vorgesehen, welche unabhängig voneinander und in beliebiger Reihenfolge an bzw. in der Haltevorrichtung einhängbar sind, wobei die Räumelemente insbesondere plattenförmig ausgebildet und im verbundenen Zustand parallel zueinander ausgerichtet sind.
  • Vorzugsweise sind alle Räumelemente mittels eines gemeinsamen Befestigungselements mit der Haltevorrichtung lösbar verbindbar, z.B. mittels eines entsprechend lang gestalteten Befestigungsbolzens, welcher durch sämtliche Räumelemente und entsprechende Bohrungen in Aufnahmen der Haltevorrichtung geschoben wird. Durch die Möglichkeit, die Räumelemente vor dem Setzen des Befestigungsbolzens individuell und in beliebiger Reihenfolge in entsprechende Aufnahmen der Haltevorrichtung einzuhängen und vorzupositionieren, dient der Befestigungsbolzen nur noch der finalen Befestigung und nicht mehr der Vorpositionierung. Dies erleichtert die Montage bzw. Demontage der Räumelemente. Selbstverständlich kann mehr als nur ein Befestigungsbolzen für die Befestigung zum Einsatz kommen.
  • In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist mindestens ein Paar von radial nebeneinander angeordneten Fräsrädern vorgesehen und der Saugkasten ist zumindest teilweise zwischen den Fräsrädern angeordnet, wobei vorzugsweise an zwei gegenüberliegenden und zu den Fräsrädern weisenden Seiten des Saugkastens jeweils mindestens eine Haltevorrichtung angeordnet ist. Vorzugsweise umfasst die Schlitzwandfräse zwei Paare von Fräsrädern mit einem gemeinsamen Saugkasten, an welchem für jedes der vier Fräsräder eine Haltevorrichtung mit jeweils einem oder mehreren Räumelemente angeordnet ist.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Trägergerät mit einer Schlitzwandfräse. Bei dem Trägergerät kann es sich insbesondere um einen Seilbagger, aber auch um einen Fahrzeugkran oder Hydraulikbagger handeln. Das Trägergerät umfasst vorzugsweise einen fahrbaren Unterwagen, beispielsweise mit Raupenfahrwerk, und einen um eine vertikale Achse drehbar auf dem Unterwagen gelagerten Oberwagen mit einem schwenkbaren Ausleger. Die Schlitzwandfräse ist insbesondere über ein Seil am Trägergerät aufgehängt, welches über eine oder mehrere Umlenkrollen am Ende des Auslegers zu einer Winde am Oberwagen geführt ist.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend anhand der Figuren erläuterten Ausführungsbeispiel. Es zeigen:
    • 1: ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schlitzwandfräse in einer schematischen Frontalansicht;
    • 2: eine perspektivische Gesamtansicht des Saugkastens mit montierten Räumelementen;
    • 3: eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Haltevorrichtung des Saugkastens ohne Räumelementen;
    • 4: ein einzelnes Räumelement in einer perspektivischen Ansicht; und
    • 5: die Haltevorrichtung mit Räumelementen in einer Frontalansicht.
  • In der 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schlitzwandfräse 10 mit Blick auf deren Vorderseite schematisch dargestellt. Die in diesem Ausführungsbeispiel gezeigte Schlitzwandfräse 10 umfasst einen Fräsenrahmen 12 mit drei Rahmenteilen, welche lösbar miteinander verbindbar sein können.
  • Am unteren Ende des unteren Rahmenteils befinden sich zwei Paare mit je zwei hier nur schematisch dargestellten Fräsrädern 14 zur Zerkleinerung von Bodenmaterial bei der Erstellung eines Bodenschlitzes. Die zwei dargestellten Fräsräder 14 sind in radialer Richtung nebeneinander angeordnet. Auf der Rückseite befindet sich ein entsprechend angeordnetes zweites Fräsradpaar, welches hier verdeckt ist. Die Fräsräder 14 sind auf Fräsradgetrieben montiert, welche die Fräsräder 14 rotatorisch antreiben, und weisen an den Außenumfangsflächen eine Reihe von Fräszähnen 16 auf (nicht dargestellt).
  • Über das obere Rahmenteil ist die Schlitzwandfräse 10 an einem hier nicht näher dargestellten Trägergerät aufgehängt. Das zwischen den unteren und oberen Rahmenteilen angeordnete mittlere Rahmenteil kann zur Bildung einer Schlitzwandfräse mit reduzierter Aufbauhöhe und verringertem Gewicht ausbaubar sein. Der Fräsenrahmen 12 könnte alternativ aus einem einzigen durchgehenden Rahmen bestehen oder eine andere Konfiguration oder Anordnung von Rahmenteilen aufweisen.
  • In einem Bereich zwischen den Fräsrädern 14 eines Fräsradpaars und oberhalb der durch die Drehachsen der Fräsräder 14 gebildeten horizontalen Ebene (bei aufrechter Schlitzwandfräse 10) befindet sich ein Saugkasten 20. Der Saugkasten 20 besitzt eine längliche Form und verläuft parallel zu den Drehachsen der Fräsräder 14 von der einen Seite der Schlitzwandfräse 10 mit einem Fräsradpaar zur gegenüberliegenden Seite mit dem anderen Fräsradpaar. Es wird also ein gemeinsamer Saugkasten 20 für beide Fräsradpaare verwendet.
  • Der Saugkasten 20, welcher in der 2 in einer perspektivischen Ansicht vergrößert dargestellt ist, dient u.a. dem Absaugen der Abraum-Flüssigkeit-Suspension aus dem Bodenschlitz mittels einer nicht dargestellten Abraumförderpumpe. Der Saugkasten 20 besitzt einen kastenförmigen, achsensymmetrischen Aufbau und ist über eine Befestigungsplatte 21 am unteren Rahmenteil des Fräsenrahmens 12 montiert.
  • Der Saugkasten 20 weist seitlich eine Vielzahl von nebeneinander in gleichmäßigem Abstand zueinander angeordneten Absaugöffnungen 22 auf, die über ein Innenvolumen des Saugkastens 20 mit einer am oder im Fräsenrahmen 12 angeordneten Abraumförderpumpe verbunden sind, welche die abgepumpte Suspension durch eine hier nicht dargestellte, innerhalb des Fräsenrahmens 12 verlaufende Absaugleitung zu einer Aufbereitungsanlage pumpt.
  • Seitlich am Saugkasten 20 in den Bereichen oberhalb der Fräsräder 14 sind eine Reihe von plattenförmigen Räumelementen 40 (Räumplatten) befestigt, welche zwischen die Fräszähne der Fräsräder 14 reichen und Abraum, welcher sich zwischen den Fräszähnen außen an den Fräsrädern 14 abgesetzt hat, abkratzen. Pro Fräsrad 14 sind bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel drei parallel angeordnete und seitlich vom Saugkasten 20 abstehende Räumplatten 40 vorgesehen. Selbstverständlich können auch mehr oder weniger als drei Räumplatten 40 pro Fräsrad 14 eingesetzt werden. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind alle Räumplatten 40 identisch aufgebaut. Alternativ können auch unterschiedlich geformte Räumplatten 40 zum Einsatz kommen.
  • Eine einzelne Räumplatte 40 ist perspektivisch in der 4 dargestellt. Die Räumplatte 40 weist eine unsymmetrische, unregelmäßige Form auf und umfasst einen nach unten spitz zulaufenden Räumbereich 44, an dessen unterem Ende ein Räumzahn 46 zur Unterstützung des Abkratzens von Material angeordnet ist. Die zum Saugkasten 20 weisende Seite der Räumplatte 40 ist gerade geformt und verläuft im befestigten Zustand parallel zur Seitenwand des Saugkastens 20. Der Räumzahn 46 weist im befestigten Zustand der Räumplatte 40 schräg nach unten (bei aufrechter Schlitzwandfräse 10) zum Fräsrad 14 hin.
  • Zur Befestigung der Räumplatten 40 am Saugkasten 20, weist Letzterer seitlich je Fräsrad 14 eine Haltevorrichtung 30 zur Montage der Räumplatten 40 auf. Da es sich bei den Räumplatten 40 um Verschleißteile handelt, welche regelmäßig ausgetauscht werden müssen, ermöglicht die Haltevorrichtung 30 einen einfachen und schnellen Austausch einzelner Räumplatten 40. Hierzu weist die Haltevorrichtung 30 schlitzförmige Aufnahmen 31 zur Befestigung der Räumplatten 40 auf. In der 3 ist eine einzelne Haltevorrichtung 30 perspektivisch in einer vergrößerten Ansicht ohne Räumplatten 40 dargestellt.
  • Die Räumplatten 40 sind über zwei Befestigungsbolzen 50 (= Befestigungselemente) an der Haltevorrichtung 30 befestigt und somit mit dem Saugkasten 20 verbunden (vgl. 2). Die Befestigungsbolzen 50 verlaufen quer zu den Räumplatten 40 entlang der gesamten Breite der Haltevorrichtung 30 und verbinden alle Räumplatten 40 mit der Haltevorrichtung 30. Mit anderen Worten werden alle Räumplatten 40 durch zwei gemeinsame Befestigungsbolzen 50 an der Haltevorrichtung 30 gehalten.
  • Wie in den 3 und 4 zu sehen ist, weisen die Räumplatten 40 sowie die Haltevorrichtung 30 hierzu entsprechende Bohrungen bzw. Bolzenaufnahmen 38, 48 auf, durch die die Befestigungsbolzen 50 geschoben werden können. Im montierten Zustand sind die beiden Befestigungsbolzen 50 übereinander angeordnet und mittels einer Verriegelungseinrichtung 52 an der Haltevorrichtung 30 fixiert. Die Verriegelungseinrichtung 52 befindet sich im hier gezeigten Ausführungsbeispiel an einer der Stirnseiten der Haltevorrichtung 30 und verhindert, dass sich die Befestigungsbolzen 50 ungewollt lösen oder bewegen. Die Verriegelungseinrichtung 52 ist in der 5 zu sehen, welche die Haltevorrichtung 30 der 3 in einer Frontalansicht mit Blick auf eine der Stirnseiten zeigt. Die Verriegelungseinrichtung 52 umfasst ein längliches Verriegelungselement, welches mit zwei Schrauben an der Haltevorrichtung 30 befestigt ist und eine Bewegung der Befestigungsbolzen 50 blockiert.
  • Bei klassischen Lösungen sind die Räumplatten 40 lediglich mittels der beiden Befestigungsbolzen 50 mit der Haltevorrichtung 30 verbunden. Daher müssen beispielsweise alle Räumplatten 40 entfernt werden, um die vordere Räumplatte 40 (in der 2 die linke Platte 40 am Ende des Saugkastens 20) auszuwechseln. Dabei müssen die Befestigungsbolzen 50 Stück für Stück gezogen und die Räumplatten 40 von hinten nach vorne entfernt werden. Nach dem Austausch der entsprechenden Räumplatte 40 müssen alle Platten 40 umgekehrt von vorne nach hinten wieder schrittweise befestigt werden, indem die Befestigungsbolzen 50 entsprechend gesetzt werden. Dieses Verfahren ist nicht nur zeitaufwendig und kompliziert, sondern birgt auch die Gefahr eines ungewollten Herabfallens einer Räumplatte 40. Die Montage der Räumplatten 40 erfolgt also zwangsläufig von vorne nach hinten.
  • Um diesen Vorgang zu erleichtern, sieht die erfindungsgemäße Lösung vor, dass die Räumplatten 40 einzeln in die entsprechenden Aufnahmen 31 der Haltevorrichtung 30 eingehängt und vor der finalen Befestigung vorpositioniert werden können. Auf diese Weise ist es möglich, die Räumplatten 40 in der bequemen Reihenfolge von hinten nach vorne, also von der Saugkastenmitte her, zu platzieren bzw. einzuhängen. Erst anschließend werden die Befestigungsbolzen 50 verbaut und die Positionen der Räumplatten 40 gesichert. Das mühsame Einfädeln, besonders der hintersten Räumplatte 40 an den vorangehenden vorbei, entfällt, was den Wechselprozess für den Anwender deutlich angenehmer gestaltet. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, dass die Räumplatten 40 nicht herunterfallen können, wenn die Befestigungsbolzen 50 demontiert werden. Die Räumplatten 40 verbleiben in ihrer Position, von der aus sie anschließend einzeln und gut zugänglich entfernt werden können.
  • Hierzu weisen die Räumplatten 40 jeweils ein erstes Vorpositionierungselement 42 in Form eines beidseitig von der Räumplatte 40 abstehenden und beispielsweise genormten Spannstifts 42 auf, welcher in der 4 zu sehen ist. Der Spannstift 42 ist dabei im oberen Bereich nahe der Oberseite der Räumplatte 40 angeordnet, und zwar im Bereich der oberen Bolzenaufnahme 48. Durch diese Anordnung richtet sich die Räumplatte 40 nach dem Einhängen selbstständig unter Einwirkung der Schwerkraft aus, wie weiter unten noch erläutert wird. Der Spannstift 42 kann beispielsweise in eine entsprechende Ausnehmung in der Räumplatte 40 eingetrieben worden sein, sodass er auf beiden Seiten übersteht.
  • Die Aufnahmen 31 der Haltevorrichtung 30 weisen entsprechende zweite Vorpositionierungselemente 32 in Form einer an der Oberseite der Haltevorrichtung 30 eingearbeiteten, nach oben offenen Nut 32 mit rechteckigem Querschnitt auf. Wie in der 3 zu sehen ist, weist die Haltevorrichtung 30 eine durchgehende, sich entlang der Einschieberichtung der Befestigungsbolzen 50 erstreckende Nut 32 auf, welche daher im Bereich der einzelnen Aufnahmen 31 jeweils zweite Vorpositionierungselemente 32 bildet. Selbstverständlich könnte die Nut 32 auch unterbrochen und nur in den Bereichen der Aufnahmen 31 angeordnet sein. Ebenfalls ist eine andere Form der Nut 32 denkbar, z.B. mit rundem oder ovalem Querschnitt.
  • Somit kann jede Räumplatte 40 in die entsprechende Nut 32 mittels des Spannstifts 42 eingehakt bzw. eingehängt werden. Bereits dadurch ist gewährleistet, dass die eingehängte Räumplatte 40 nicht mehr herunterfallen kann, sodass z.B. die Räumplatten 40 einzeln von hinten nach vorne in die entsprechenden Aufnahmen 31 der Haltevorrichtung 30 eingehängt werden können.
  • Durch die oben angesprochene Anordnung des Spannstifts 42, schwenkt die eingehängte Räumplatte 40 unter Einwirkung der Schwerkraft automatisch um die durch den Spannstift 42 gebildete Schwenkachse zum Saugkasten 20 hin, bis sie an einem Anschlag anstößt. Dieser Anschlag kann, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, die Seitenwand des Saugkastens 20 selbst oder ein speziell angebrachtes Anschlagselement sein. Letzteres kann auch Teil der Haltevorrichtung 30 und ggf. sogar verstellbar sein, um die Position der Räumplatte 40 individuell anpassen bzw. etwaige Fehlertoleranzen ausgleichen zu können.
  • Im vorliegenden Beispiel ist die Haltevorrichtung 30 jedoch mehrteilig aufgebaut und umfasst zwei äußere Platten 34 sowie zwei innere Blöcke 36, welche direkt an der Seitenwand des Saugkastens 20 befestigt (oder einstückig mit dieser gebildet) sind. Diese Platten 34 und Blöcke 36 sind beabstandet zueinander angeordnet, wobei die dadurch entstehenden Spalten die Aufnahmen 31 für die Räumplatten 40 darstellen (siehe 3). Dadurch stoßen die Räumplatten 40 nach dem Einhängen mit ihrer geraden Seite direkt am Saugkasten 20 an. Die Nut 32 verläuft entlang der Oberseiten der Platten 34 und Blöcke 36. Auch die Bolzenaufnahmen 38 verlaufen durch diese Platten 34 und Blöcke 36 hindurch. Alternativ kann die Haltevorrichtung 30 auch einstückig aufgebaut sein und entsprechende Spalte bzw. Aufnahmen 31 aufweisen, wobei sie als Ganzes am Saugkasten 20 befestigt ist. Auch eine mehrteilige Konstruktion mit einer anderen Aufteilung als der hier Gezeigten ist denkbar.
  • Sobald die Räumplatten 40 an den Saugkasten 20 geschwenkt sind und am Anschlag anliegen (Montageposition), überdecken sich die Bolzenaufnahmen 48 der Räumplatten 40 und die an den Aufnahmen 31 angeordneten Bolzenaufnahmen 38 der Haltevorrichtung 30 zumindest teilweise, sodass die Befestigungsbolzen 50 ohne weitere Hilfsmittel von vorne eingeschoben werden können. Die Befestigungsbolzen 50 weisen konische Enden 54 auf (siehe 2), welche das Einschieben erleichtern und etwaige Fehlertoleranzen ausgleichen. Auf diese Weise werden die Räumplatten 40 beim Montageprozess durch die Bolzen 50 automatisch auf ihre endgültige Position gerückt und dort gehalten.
  • Vorzugsweise sind die Bolzenaufnahmen 38 und 48 derart angeordnet, dass sie sich in der Montageposition nicht perfekt überdecken. Insbesondere sind die Bolzenaufnahmen 48 der Räumplatten 40 im Vergleich zu den Bolzenaufnahmen 38 der Haltevorrichtung 30 leicht nach unten versetzt. Dadurch werden die Räumplatten 40 beim Einschieben der Bolzen 50 leicht nach oben gedrückt, sodass die Spannstifte 42 vom Boden der Nut 32 abheben. Im befestigten Zustand liegen die Räumplatten 40 somit ausschließlich über die Bolzen 50 auf der Haltevorrichtung 30 auf und leiten nur über diese die Kräfte in die Haltevorrichtung 30 bzw. den Saugkasten 20 ein. Es werden keine Kräfte über die Spannstifte 42 übertragen, wodurch keine ungewollten Schäden entstehen und die Spannstifte 42 nicht für die im Betrieb auftretenden hohen Kräfte ausgelegt sein müssen.
  • Als Alternative kommt auch die Einbeziehung eines der Befestigungsbolzen 50 selbst zur Vorpositionierung der Räumplatten 40 in Frage. Dies könnte durch eine zu einer Seite hin offene Ausnehmung der Räumplatte 40 zur Aufnahme des oberen Bolzens 50 ermöglicht werden. Damit ließe sich die Räumplatte 40 direkt auf dem oberen Befestigungsbolzen 50 einhängen, ohne dass dieser aus der Haltevorrichtung 30 entfernt werden muss. Nach der Vorpositionierung wird der zweite, untere Befestigungsbolzen 50 eingeschoben, wodurch die Räumplatten 40 gesichert sind.
  • Natürlich sind auch gänzlich andere Ausführungen möglich, wobei jedoch das Prinzip des vorstehend erläuterten Ablaufs gleich bleibt. So könnte die Nut 32 beispielsweise schräg verlaufen, sodass die Spannstifte 42 schräg eingeschoben werden. Ebenfalls ist denkbar, dass Bolzen oder Spannstifte an den Innenseiten der Aufnahmen 31 angeordnet sind, während die Räumplatten 40 entsprechende nach unten oder schräg unten offene Ausnehmungen aufweisen, welche in die Bolzen oder Spannstifte der Aufnahmen 31 eingehängt werden. Auch hierdurch ergebe sich durch die Bolzen oder Spannstifte eine Schwenkachse, um die die Räumplatten 40 zum Saugkasten 20 hin schwenken.
  • Anstelle eines Verschwenkens der Räumplatten 40 könnte auch vorgesehen sein, dass die Räumplatten 40 lediglich in entsprechende als zweite Vorpositionierungselemente 32 fungierende Aufnahmen der Haltevorrichtung 30 eingeschoben werden, bis sie an einem sprechenden Anschlag anliegen. Verlaufen diese Aufnahmen schräg, ist es denkbar, dass die in die Aufnahmen eingebrachten Räumplatten 40 von alleine, schwerkraftvermittelt die Aufnahmen „herunterrutschen“, bis sie am Anschlag anstoßen. Die Ausrichtung der Räumplatten 40 zur Haltevorrichtung 30 könnte durch eine entsprechende Formgebung der ersten Vorpositionierungselemente 42 sichergestellt werden. Auch hierdurch ergibt sich eine einfache Vorpositionierung und Sicherung der Räumplatten 40. Zum Erleichtern des „Herunterrutschens“ könnten anstelle eines Spannstifts Rollen oder drehbare Bolzen bzw. Stifte zum Einsatz kommen.
  • Anstelle einer Ausführung mit einem gemeinsamen Saugkasten 20 für beide Fräsradpaare kann pro Fräsradpaar ein separater Saugkasten 20 mit entsprechenden Haltevorrichtungen 30 vorgesehen sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Schlitzwandfräse
    12
    Fräsenrahmen
    14
    Fräsrad
    20
    Saugkasten
    21
    Befestigungsplatte
    22
    Absaugöffnung
    30
    Haltevorrichtung
    31
    Aufnahme
    32
    Zweites Vorpositionierungselement (Nut)
    34
    Platte
    36
    Block
    38
    Bolzenaufnahme
    40
    Räumelement (Räumplatte)
    42
    Erstes Vorpositionierungselement (Spannstift)
    44
    Räumbereich
    46
    Räumzahn
    48
    Bolzenaufnahme
    50
    Befestigungselement (Befestigungsbolzen)
    52
    Verriegelungseinrichtung
    54
    Konisches Ende des Befestigungselements

Claims (15)

  1. Schlitzwandfräse (10), welche mit einem Trägergerät verbindbar ist, umfassend einen Fräsenrahmen (12), mindestens ein am Fräsenrahmen (12) angeordnetes Fräsrad (14) zur Zerkleinerung von Bodenmaterial und einen im Bereich des Fräsrads (14) angeordneten Saugkasten (20) mit mindestens einer Absaugöffnung (22) zum Absaugen von Abraum enthaltener Flüssigkeit, wobei der Saugkasten (20) eine Haltevorrichtung (30) mindestens einem Räumelement (40) aufweist, mittels welchem bei einer Drehung des Fräsrads (14) daran anhaftender Abraum entfernbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Räumelement (40) ein erstes Vorpositionierungselement (42) aufweist, über welches es an der Haltevorrichtung (30) einhängbar und in einer Montageposition vorpositionierbar ist, wobei das Räumelement (40) in der Montageposition mittels eines Befestigungselements (50) an der Haltevorrichtung (30) lösbar befestigbar ist.
  2. Schlitzwandfräse (10) nach Anspruch 1, wobei das Räumelement (40) plattenförmig ausgebildet ist und einen in Richtung Fräsrad (14) weisenden Räumbereich (44) aufweist, welcher vorzugsweise derart angeordnet ist, dass er zwischen an einer Außenumfangsfläche des Fräsrads (14) angeordnete Fräszähne ragt, sodass zwischen den Fräszähnen am Fräsrad (14) anhaftender Abraum durch Kontakt mit dem Räumelement (40) entfernbar ist.
  3. Schlitzwandfräse (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Haltevorrichtung (30) ein zweites Vorpositionierungselement (32) umfasst, welches zum Einhängen des Räumelements (40) mit dem ersten Vorpositionierungselement (42) in Eingriff bringbar ist, wobei die Haltevorrichtung (30) vorzugsweise eine Aufnahme (31) für das Räumelement (40) aufweist, welche des Räumelement (40) in der Montageposition beidseitig teilweise umgibt und insbesondere das zweite Vorpositionierungselement (32) umfasst.
  4. Schlitzwandfräse (10) nach Anspruch 3, wobei das erste Vorpositionierungselement (42) als beidseitig vom Räumelement (40) abstehender Vorsprung, insbesondere Stift oder Bolzen, und das zweite Vorpositionierungselement (32) als zu wenigstens einer Seite der Haltevorrichtung (30) hin offene Ausnehmung, insbesondere Nut, ausgebildet ist, in welche das Räumelement (40) über dessen Vorsprung (42) einhängbar ist.
  5. Schlitzwandfräse (10) nach Anspruch 3, wobei das erste Vorpositionierungselement (42) eine zu wenigstens einer Seite des Räumelements (40) hin offene Ausnehmung ist, über welche das Räumelement (40) an das zweite Vorpositionierungselement (32) anhängbar ist, wobei das zweite Vorpositionierungselement (32) vorzugsweise bolzen- oder stiftförmig ausgebildet ist.
  6. Schlitzwandfräse (10) nach Anspruch 5, wobei das zweite Vorpositionierungselement (32) einen fest mit der Haltevorrichtung (30) verbundenen oder einen in die Haltevorrichtung (30) einschiebbaren Bolzen (50) darstellt oder umfasst.
  7. Schlitzwandfräse (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die Verbindung der ersten und zweiten Vorpositionierungselemente (32, 42) eine Schwenkachse bildet, um welche das Räumelement (40) relativ zur Haltevorrichtung (30) verschwenkbar ist.
  8. Schlitzwandfräse (10) nach Anspruch 7, wobei die ersten und zweiten Vorpositionierungselemente (32, 42) derart angeordnet und ausgebildet sind, dass nach dem Einhängen das Räumelement (40) um die durch sie gebildete Schwenkachse schwerkraftvermittelt zum Saugkasten (20) schwenkt, bis es an einem Anschlag anstößt, welcher die Montageposition definiert.
  9. Schlitzwandfräse (10) nach Anspruch 8, wobei der Anschlag durch eine Wandung des Saugkastens (20), eine Wandung der Haltevorrichtung (30) oder ein am Saugkasten (20), an der Haltevorrichtung (30) oder am Räumelement (40) angeordnetes Anschlagelement gebildet wird.
  10. Schlitzwandfräse (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Befestigungselement (50) ein Bolzen ist, welcher durch sich in der Montageposition zumindest teilweise überdeckende Bolzenaufnahmen (38, 48) der Haltevorrichtung (30) und des Räumelements (40) schiebbar ist und vorzugsweise ein konisches Ende (54) aufweist.
  11. Schlitzwandfräse (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Haltevorrichtung (30) ferner eine Verriegelungseinrichtung (52) umfasst, mittels welcher das Befestigungselement (50) mit der Haltevorrichtung (30) reversibel verriegelbar ist.
  12. Schlitzwandfräse (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Räumelement (40) und die Haltevorrichtung (30) derart ausgebildet sind, dass das Räumelement (40) in der Montageposition vor der Befestigung mittels des Befestigungselements (50) über das erste Vorpositionierungselement (42) auf der Haltevorrichtung (32) aufliegt und vorzugsweise nach erfolgter Befestigung nicht mehr auf der Haltevorrichtung (30) aufliegt.
  13. Schlitzwandfräse (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens zwei Räumelemente (40) vorgesehen sind, welche unabhängig voneinander und in beliebiger Reihenfolge an der Haltevorrichtung (30) einhängbar und mittels des Befestigungselements (50) vorzugsweise gemeinsam mit der Haltevorrichtung (30) lösbar verbindbar sind, wobei die Räumelemente (40) insbesondere plattenförmig ausgebildet und im verbundenen Zustand parallel zueinander ausgerichtet sind.
  14. Schlitzwandfräse (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens ein Paar von radial nebeneinander angeordneten Fräsrädern (14) vorgesehen und der Saugkasten (20) zumindest teilweise zwischen den Fräsrädern (14) angeordnet ist, wobei vorzugsweise an zwei gegenüberliegenden und zu den Fräsrädern (14) weisenden Seiten des Saugkastens (20) jeweils mindestens eine Haltevorrichtung (30) angeordnet ist.
  15. Trägergerät, insbesondere Seilbagger, mit einer Schlitzwandfräse (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
DE102021115812.5A 2021-06-18 2021-06-18 Schlitzwandfräse Pending DE102021115812A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021115812.5A DE102021115812A1 (de) 2021-06-18 2021-06-18 Schlitzwandfräse
FR2205422A FR3124202A1 (fr) 2021-06-18 2022-06-07 Fraise pour paroi moulée.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021115812.5A DE102021115812A1 (de) 2021-06-18 2021-06-18 Schlitzwandfräse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102021115812A1 true DE102021115812A1 (de) 2022-12-22

Family

ID=84283845

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021115812.5A Pending DE102021115812A1 (de) 2021-06-18 2021-06-18 Schlitzwandfräse

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102021115812A1 (de)
FR (1) FR3124202A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022131161A1 (de) 2022-11-24 2024-05-29 Liebherr-Werk Nenzing Gmbh Schlitzwandfräse

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3543408A1 (de) 2018-03-21 2019-09-25 BAUER Spezialtiefbau GmbH Schlitzwandfräse und verfahren zum erstellen eines frässchlitzes im boden

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3543408A1 (de) 2018-03-21 2019-09-25 BAUER Spezialtiefbau GmbH Schlitzwandfräse und verfahren zum erstellen eines frässchlitzes im boden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022131161A1 (de) 2022-11-24 2024-05-29 Liebherr-Werk Nenzing Gmbh Schlitzwandfräse

Also Published As

Publication number Publication date
FR3124202A1 (fr) 2022-12-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3427610C2 (de) Verschleißteilsystem für Erdbewegungsmaschinen
DE602004008375T2 (de) Fräswerkzeug zur Herstellung von Schlitzen, das ein schnelles Wechseln des Schneidekopfes zulässt.
DE2140111A1 (de) Zweiteilige Schaufelkante für Flachbagger od. dgl
DE102005017093A1 (de) Fräse und Verfahren zur Bearbeitung des Erdbodens
EP3945763B1 (de) Pflugmodul
EP1780375A1 (de) Fräszahn für ein Bodenbearbeitungsgerät
DE102021115812A1 (de) Schlitzwandfräse
DE2947340C2 (de)
DE2856298A1 (de) Bodenwalze
EP3851586B1 (de) Schlitzwandfräse
EP3235358B1 (de) Scharspitze zur verwendung in einem scharsystem zur bodenbearbeitung
EP3636355B1 (de) Klassierrost und verfahren zur demontage eines mit abstreifern ausgestatteten trägerblechs eines klassierrostes
DE3432547C2 (de) Bodenbearbeitungs-Walze
DE2620362A1 (de) Radgrabenbagger
DE2808887C2 (de)
DE102022131161A1 (de) Schlitzwandfräse
DE2803893A1 (de) Landwirtschaftliche bodenbearbeitungsmaschine
DE102022128463B3 (de) Zerkleinerungsvorrichtung
DE102021114947A1 (de) Schlitzwandfräse
DE102022131341A1 (de) Schlitzwandfräse
EP4311882A1 (de) Schlitzwandfräse und verfahren zum bilden eines frässchlitzes im boden
DE102021114945A1 (de) Schlitzwandfräse
DE3104116A1 (de) Grabenfraesmaschine
WO2023016915A1 (de) Fräsrad
DE2509803A1 (de) Hobel, insbesondere ladehobel

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified