DE3627872C2 - Mischvorrichtung zum Einbringen einer Dichtwandmasse in einen Dichtwandschlitz - Google Patents
Mischvorrichtung zum Einbringen einer Dichtwandmasse in einen DichtwandschlitzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine in einen Dichtwandschlitz ein
setzbare Mischvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patent
anspruches 1. Mit dieser Vorrichtung wird eine Dichtwand
masse mit hohem Feststoffgehalt in eine im Dichtwandschlitz
vorhandene Stützsuspension eingebracht. Die Dichtwand wird
damit in einem modifizierten sogenannten Einmassenverfahren
hergestellt.
Bei der Herstellung von Dichtwänden kann grundsätzlich zwi
schen dem Einmassen- und dem Zweimassenverfahren unter
schieden werden.
Beim Einmassenverfahren wird die Erde mit einem Greifer
ausgehoben, wobei eine flüssige Dichtwandmasse bereits wäh
rend des Aushubes in den dabei gebildeten Schlitz einge
bracht wird. Nach Beendigung des Aushubes verbleibt die
Dichtwandmasse im Schlitz und härtet darin aus. Die Dicht
wandmasse erfüllt daher zwei Funktionen, nämlich zunächst
eine Stützfunktion und später eine Dichtfunktion.
Aus bautechnischen Gründen muß diese Dichtwandmasse eine
niedrige Viskosität mit einem entsprechend niedrigen Fest
stoffgehalt aufweisen. Ein zu hoher Feststoffgehalt würde
aufgrund der hohen Viskosität das Einbringen des Greifers
erschweren und damit die Aushubleistung verringern. Bedingt
durch den niedrigeren Feststoffgehalt zeigt die
fertiggestellte Dichtwand sowohl einen hohen Durchlässig
keitswert als auch eine geringe Beständigkeit gegenüber den
angreifenden Medien, die aus dem abgedichteten Bereich
stammen.
Beim Zweimassenverfahren geschieht der Aushub im Schutze
einer Bentonitsuspension; anschließend wird diese Stütz
suspension durch Einbringen der Dichtwandmasse verdrängt
und abgepumpt, regeneriert und erneut eingesetzt. Als
Dichtwandmasse wird in der Regel eine Mischung aus Ton, Ze
ment, Bentonit und Füllstoffen, wie beispielsweise Ge
steinsmehl, Sand und ähnlichem verwendet, die daher einen
höheren Feststoffgehalt hat als die beim Einmasseverfahren
verwendete Suspension. Das Zweimassenverfahren hat aber den
Nachteil, daß problematische Bentonit-Cluster im Fu
genbereich entstehen können. Das Verfahren ist zudem sehr
kostenaufwendig.
Zur Durchführung eines abgewandelten Einmassenverfahrens
ist eine Mischvorrichtung bekannt, die es ermöglicht, der
Stützsuspension ein Erhärtungsmittel zuzumischen
(DE 32 26 113 C1). Mit dieser Vorrichtung wird die Stütz
suspension aus dem unteren Bereich des Dichtwandschlitzes
abgepumpt, bis über die Oberkante des Schlitzes gefördert
und dort in einem Mischbehälter mit Zement oder einem an
deren Aushärtemittel vermischt. Die Mischung wird dann über
eine Druckleitung nach unten gefördert. Auf diese Weise
wird die im Schlitz vorhandene Bentonitsuspension durch ein
Gemisch aus Suspension und Erhärtungsmittel ersetzt, wobei
sich die Mischvorrichtung außerhalb des Dichtwandschlitzes
befindet.
Es ist auch eine Vorrichtung bekannt, die ebenfalls zur
Herstellung von Dichtwänden einsetzbar ist
(DE 19 02 138 A1). Die Vorrichtung besteht aus einer Bo
denfräse, der eine Ton- oder Zement-Wasser-Suspension zuge
führt wird, und die das abgefräste Erdreich mit der
Suspension vermischt.
Eine Mischvorrichtung der gattungsgemäßen Art zum Herstel
len von Dichtwänden nach einer Variante des Einmassenver
fahrens ist bereits vorgeschlagen worden. Sie wird zum
Vermischen einer Stützsuspension mit einer nachträglich
eingebrachten Dichtwandmasse innerhalb des Dichtwand
schlitzes eingesetzt. Hierbei gewährleistet bereits bei
Beginn der Schlitzarbeiten eine Dichtwandmasse geringeren
Feststoffgehaltes oder eine reine Bentonitsuspension, wel
che zunächst als Stützsuspension wirkt, die Stabilität des
Schlitzes. Nachdem der Schlitz auf seine volle Tiefe ausge
hoben worden ist, wird über die Mischvorrichtung eine höher
konzentrierte Dichtwandmasse, bestehend aus Bentonit, Ze
ment und Additiven mit hohem Feststoffgehalt, über einen
Schlauch oder ein Rohr zugegeben und mit der Stütz
suspension vermischt. Damit kann jedoch meist keine gleich
mäßige Vermischung erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche
Mischvorrichtung so auszubilden, daß über die gesamte Höhe
des Dichtwandschlitzes eine gleichmäßige Vermischung der
eingebrachten Dichtwandmasse mit der Stützsuspension mög
lich ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst.
Die so ausgebildete Mischvorrichtung kann als eine Einheit
in die Stützsuspension bis nahe zum Grund des Dichtwand
schlitzes abgesenkt werden, wonach aus dem höhenverstell
baren Verteilerrohr zunächst im unteren und dann fort
schreitend in den höheren Bereichen des Schlitzes die
Dichtwandmasse ausgebrachte und mit der Stützsuspension
vermischt wird. Es entsteht eine homogene Mischung unter
Vermeidung von Bentonit-Clustern auch im Grenzbereich zu
einer bereits fertiggestellten Dichtwandlamelle. Während
des Mischvorganges werden auch in der Stützsuspension be
findliche Bodenteile zerkleinert, so daß keine örtlichen
Einschlüsse größerer Bodenbestandteile entstehen, die zu
Undichtigkeiten führen könnten. Dabei bleiben die Vorteile
des Einmassenverfahrens im wesentlichen erhalten; es wird
nur ein geringer Teil der Stützsuspension nach oben ver
drängt, und die Konsistenz der Stützsuspension ergibt eine
relativ geringe Auftriebskraft für den zum Erdaushub ein
gesetzten Greifer, was zur Wirtschaftlichkeit der Herstel
lung einer Dichtwand wesentlich beiträgt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen sche
matisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 die Mischvorrichtung in Vorderansicht,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Mischvor
richtung in einer Darstellung entsprechend
Fig. 1,
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform der Mischvor
richtung in einer Ansicht nach III-III in
Fig. 6,
Fig. 4 bis 6 die Mischvorrichtungen nach den Fig. 1 bis
3 jeweils in Draufsicht,
Fig. 7a bis 7d die Mischvorrichtung nach Fig. 1 in ver
schiedenen Arbeitsstellungen während der
Dichtwandherstellung,
Fig. 8 eine Seitenansicht in Richtung Pfeil VIII
in Fig. 7a, vergrößert dargestellt.
Die dargestellten Mischvorrichtungen dienen bei der Her
stellung einer Dichtwand zum Einbringen und Vermischen
einer Dichtwandmasse 6 mit hohem Feststoffgehalt in eine
Stützsuspension 35, mit der ein Schlitz 36 beim Ausheben
zur Stützung der Schlitzwände ausgefüllt ist (Fig. 7a und
7b).
Die Mischvorrichtung nach den Fig. 1 und 4 weist ein läng
liches Gestell 1 mit Vertikalstützen 2, 2′ bis 2′′′ auf,
die an den Ecken des Gestelles angeordnet sind. Die Verti
kalstützen sind durch horizontale Querträger 3, 3′ bis
3′′′′ verbunden. Das Gestell ist mit Streben 4 und 4′ aus
gesteift. Es hat dadurch einen fachwerkartigen Aufbau und
damit eine genügende Tragfestigkeit und Verwindungssteifig
keit für den Einsatz innerhalb des Dichtwandschlitzes. In
dem Gestell 1 ist eine Fördereinrichtung 5 mit einer
zentral angeordneten Förderleitung 5′ abgestützt, die in
Lagern 5′′ vertikal verschiebbar gelagert ist. Die Lager
5′′ befinden sich an Zwischenträgern 5′′. (Fig. 4), die je
weils mittig an zwei einander gegenüberliegenden Querträ
gern befestigt sind.
Die Förderleitung 5′ mündet in ein horizontal angeordnetes
Verteilerrohr 8 der Zuführeinrichtung 5. Über sie wird die
konzentrierte Dichtwandmasse 6 von oben in Richtung des
Pfeiles P (Fig. 1) in den Schlitz 36 (Fig. 7a) eingebracht.
Das Verteilerrohr 8 kann beim Einbringen der Dichtwandmasse
6 zusammen mit der Förderleitung 5′ vertikal aufwärts und
abwärts bewegt werden, um eine möglichst homogene Ver
mischung der Dichtwandmasse 6 mit der im Schlitz 36 vorhan
denen Stützsuspension 35 zu erreichen.
Die Förderleitung 5′ kann auch als Teleskoprohr ausgebildet
sein, um die Axialverschiebung des Verteilerrohres 8 zu er
möglichen. Zur Höhenverstellung der Förderleitung 5′ ist
eine als Kolben-Zylinder-Einheit 7 ausgeführte Hubvor
richtung vorgesehen, deren Kolbenstange am Verteilerrohr 8
angreift.
Die aus der Förderleitung 5′ in das horizontal liegende
Verteilerrohr 8 gelangende Dichtwandmasse 6 strömt dort in
Richtung der Pfeile P′ und P′′. Das Verteilerrohr 8 weist
an beiden Enden und in der Mitte je eines von drei Aus
trittsrohren 9, 9′ und 9′′ auf, die von dem Verteilerrohr
aus senkrecht nach unten gerichtet sind. Die endseitigen
Austrittsrohre 9 und 9′′ haben düsenartig verengte, nach
außen geneigte Enden 10 bzw. 10′′ und sind zumindest in
einer senkrechten Ebene verstellbar, vorzugsweise jedoch in
allen Richtungen verdreh- und einstellbar, beispielsweise
mittels Kugelgelenken am Verteilerrohr 8 angebracht.
Das mittlere Austrittsrohr 9′ enthält im Bereich seines
freien Endes 10′ einen Schieber 11. Es können auch alle
Austrittsrohre 9, 9′ und 9′′ verengte Enden und/oder Schie
ber aufweisen. Mit dem Schieber 11 kann die Auslaßmenge der
Dichtwandmasse pro Zeiteinheit genau eingestellt werden.
Während der Höhenverstellung wird das Verteilerrohr 8 längs
einer Führung 12 verschoben, die aus vier Doppelschienen 15
bis 18 besteht, die sich im unteren Bereich des Gestelles 1
befinden und in denen am Verteilerrohr 8 angeordnete Hori
zontalarme 13 und 14 (Fig. 4) mit ihren Enden verfahrbar
angeordnet sind. Das Verteilerrohr 8 kann mit der Hubvor
richtung 7 während des Austretens der Dichtwandmasse 6 an
gehoben und abgesenkt werden, wodurch eine intensive
Durchmischung der eingebrachten Dichtwandmasse mit der
Stützsuspension 35 erreicht wird.
Um das Absenken des Gestelles 1 in die Stützsuspension 35
und bis auf den Boden des Schlitzes 36 zu erleichtern, ist
ein Ballast für das Gestell vorgesehen. Hierfür können die
rohrförmigen Stützen 2, 2′ bis 2′′′ mit Ballastmaterial wie
Beton oder dgl. verfüllt sein.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 5 sind zur
Optimierung des Einbringens der konzentrierten Dichtwand
masse 6 und zur weiteren Homogenisierung des Gemisches zwei
Mischwerke 19 und 19′ vorgesehen. Sie sind am Verteilerrohr
8a benachbart zu den endseitigen Austrittsrohren 9a und
9a′′ befestigt und haben propellerartige Rührwerke 21 bzw.
21′, die jeweils von einer ringförmigen Prallwand 20 bzw.
20′ umgeben sind. Die Mischwerke 19 und 19′ können vorteil
haft in einer Vertikal- und/oder einer Horizontalebene,
vorzugsweise jedoch allseitig verdreht und eingestellt wer
den.
Da die Mischwerke 19 und 19′ und die Austrittsrohre 9a, 9a′
und 9a′′ mit dem Verteilerrohr 8a verbunden sind, können
sie gemeinsam höhenverstellt werden. Die Mischwerke 19 und
19′ können elektrisch, hydraulisch oder auch mechanisch an
getrieben sein.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 6 sind drei
Mischwerke 19b, 19b′ und 19b′′ an einem zusätzlich zum Ver
teilerrohr 8b vorgesehenen Mischwerkträger 22 angeordnet.
An den Enden des Mischwerkträgers 22 sind von ihm senkrecht
abstehende Horizontalarme 24 und 25 befestigt, die mit den
Horizontalarmen 13b bzw. 14b des Verteilerrohres 8b fluch
ten. Mit den Horizontalarmen 24 und 25 ist der Mischwerk
träger 22 in Führungen 26 bis 29 geführt, die gleich aus
gebildet sind wie die Führungsschienen 15b bis 18b für das
Verteilerrohr 8b. Die Führungen 16b und 27 sowie 17b und 29
sind jeweils an einem von zwei Horizontalträgern 30 und 31
befestigt, die in der Längsmittelebene des Gestelles 1b
liegen und sich von dessen Schmalseiten aus nach innen er
strecken. Der Mischwerkträger 22 ist unabhängig vom Vertei
lerrohr 8b in der Höhe verstellbar, wodurch eine optimale
Vermischung in Abhängigkeit von der Suspensionsart und der
jeweiligen Arbeitstiefe erreicht wird. Zur Höhenverstellung
des Mischwerkträgers 22 ist eine vorzugsweise hydraulisch
betätigbare Hubvorrichtung 32 vorgesehen, die aus einer
Kolben-Zylinder-Einheit besteht, deren Kolbenstange benach
bart zum mittleren Mischwerk 19b′ am Mischwerkträger 22 an
greift.
Die Hubvorrichtung 32 ist gleich ausgebildet wie die Hub
vorrichtung 7b für das Verteilerrohr 8b.
Bei allen drei Ausführungen ist an beiden Längsseiten des
Gestelles 1, 1a bzw. 1b je eine von zwei Prallwänden 33 und
33′ bzw. 33a und 33a′ bzw. 33b und 33b′ vorgesehen (Fig. 4
bis 6), die sich vom unteren Gestellende aus über das
untere Drittel des Gestelles nach oben erstreckt. Die
Prallwände dienen dazu, an der Schlitzberandung eine Bo
denerosion zu vermeiden, die infolge der beim Austreten der
Dichtwandmasse 6 entstehenden Verwirbelung auftreten
könnte. Die Prallwände sind im Wirkbereich der Austritts
rohre 9, 9′ und 9′′ und der Mischwerke 19 und 19′ sowie
19b, 19b′ und 19b′′ vorgesehen. Prallwände können auch an
der dem Erdreich zugewandten Schmalseite des Gestelles vor
gesehen sein. Vorzugsweise erstrecken sich die Prallwände
jeweils über die ganze Länge der zugehörigen Gestellseite.
Die Fig. 7a bis 7d und 8 zeigen einzelne Verfahrensschritte
bei der Herstellung einer Dichtwand. Zunächst wird mit
einem (nicht dargestellten) Greifer Erde ausgehoben, und
unter gleichzeitigem Einbringen von verdünnter Dichtwand
masse, der Stützsuspension 35, wird der Schlitz 36 la
mellenweise in aneinander anschließenden Abschnitten 37
hergestellt. Das über die rohrförmigen Vertikalstützen 2,
2′′ bis 2′′′ ausreichend ballastierte Gestell 1 wird mit
einem Seilbagger 38 auf die Endtiefe des Schlitzes 36 abge
senkt.
Konzentrierte Dichtwandmasse 6 wird dann über die Förder
leitung 5′ dem Verteilerrohr 8 zugeführt, das sich hierbei
in seiner untersten Stellung befindet (Fig. 7a).
Durch die Austrittsrohre 9, 9′ und 9′′ gelangt die kon
zentrierte Dichtwandmasse in den Schlitz 36. Diese Dicht
wandmasse wird über eine Pumpe 39 zugeführt, die an einen
Vorlagebehälter 40 angeschlossen ist, der ein Rührwerk 41
enthält. Der Behälter 40 ist über eine Zuführleitung 42 mit
einer (nicht dargestellten) Mischstation verbunden.
Wenn die Schlitzbreite größer ist als die Gestellbreite,
wird das Gestell 1 zunächst horizontal (Pfeil 43) über die
Schlitzbreite verzogen, um dann je nach eingebrachter
Dichtwandmasse und Füllgrad abschnittsweise nach oben
(Pfeil 44) abgesetzt zu werden.
Die Eintauchtiefe des Gestelles 1 wird so gesteuert, daß
die Austrittsrohre 9, 9′ und 9′′ und die Mischwerke ständig
im Grenzbereich zwischen dichter und weniger dichter
Suspension arbeiten. Auf diese Weise wird mit der Misch
vorrichtung stets jeweils in einem unteren Wandabschnitt
eine gute Durchmischung erreicht, wobei der Wandabschnitt
bis etwa in Höhe der maximal angehobenen Austrittsrohre 9,
9′ und 9′′ und/oder Mischwerke 19 und 19′ bzw. 19b, 19b′
und 19b′′ reicht (Fig. 7a, 7b). In der Stellung des Gestel
les 1 nach den Fig. 7a und 7b wird das Verteilerrohr 8 mit
den Austrittsrohren und gegebenenfalls mit den Mischwerken
mittels der Hubvorrichtung 7 auf- und abgelassen, so daß
eine intensive und gleichmäßige Durchmischung der Stütz
suspension 35 mit der Dichtwandmasse 6 über die Breite des
Schlitzes 36 und die Verstellhöhe der Austrittsrohre er
reicht wird. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 6
können die Mischwerke 19b, 19b′ und 19b′′ unabhängig von
den Austrittsrohren 9b′′ in der Höhe verstellt werden, so
daß eine optimale Durchmischung und Homogenisierung bei den
unterschiedlichsten Suspensionen gewährleistet ist.
Ist die Dichtwandmasse über die Schlitzbreite und Verstell
höhe des Verteilerrohres 8 in ausreichendem Maße einge
bracht worden, wird das Gestell so weit angehoben, daß die
Austrittsrohre in maximal abgesenkter Lage noch in die je
weils untere, schon durchmischte Suspensionsschicht ragen.
Dann wird in gleicher Weise durch Anheben und Absenken des
Verteilerrohres 8, wie zuvor beschrieben, die nächsthöhere
Suspensionsschicht mit der Dichtwandmasse 6 vermischt (Fig.
7c). Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis die ge
samte Stützsuspension 35 mit der Dichtwandmasse 6 durch
mischt ist (Fig. 7d).
Claims (13)
1. In einen Dichtwandschlitz einsetzbare Mischvorrichtung
zum Einbringen einer Dichtwandmasse mit hohem Fest
stoffgehalt in eine im Dichtwandschlitz vorhandene
Stützsuspension, die insbesondere aus verdünnter Dicht
wandmasse besteht, mit einer in den Dichtwandschlitz
eintauchenden Förderleitung für die einzubringende
Dichtwandmasse,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtung ein in
den Dichtwandschlitz (36) einsetzbares, fachwerkartiges
Gestell (1; 1a; 1b) aufweist, das die Förderleitung
(5′) trägt und an dem höhenverstellbar ein etwa hori
zontal liegendes Verteilerrohr (8; 8a; 8b) gelagert
ist, das mindestens zwei Austrittsrohre (9; 9′; 9′′, 9a;
9a′; 9a′′, 9b) aufweist, und in das die Förderleitung
(5′) mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitung (5′) etwa
zentral in dem Gestell (1; 1a; 1b) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitung (5′)
axial verstellbar in dem Gestell (1; 1a; 1b) gelagert
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitung (5′) als
Teleskoprohr ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnete daß die Austrittsrohre (9; 9′;
9′′, 9a; 9a′; 9a′′; 9b′′) zumindest in einer Vertikal
und/oder einer Horizontalebene verstellbar, vorzugs
weise allseitig verdrehbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsrohre (9; 9′;
9′′, 9a; 9a′; 9a′′; 9b′′) verengte Enden (10; 10′′) aufwei
sen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Aus
trittsrohre (9′; 9a′) einen gesteuerten Schieber (11)
enthält.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Verteiler
rohres (8a; 8b) mindestens ein Mischwerk (19; 19′, 19b;
19b′; 19b′′) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mischwerk (19; 19′,
19b; 19b′; 19b′′) zumindest in einer Vertikal- und/oder
einer Horizontalebene verstellbar, vorzugsweise all
seitig verdrehbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mischwerk (19; 19′) ein
Rührwerk (21; 21′) aufweist, das von einer Prallwand
(20; 20′) umgeben ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mischwerk (19b; 19b′;
19b′′) an einem Mischwerksträger (22) angeordnet ist,
der, vorzugsweise mittels einer an ihm angreifenden
Hubvorrichtung (32), unabhängig vom Verteilerrohr (8b)
höhenverstellbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1, 1a, 1b) im
Austrittsbereich der Austrittsrohre (9; 9′; 9′′, 9a;
9a′; 9a′′, 9b′′) an wenigstens zwei Gestellseiten min
destens je eine Prallwand (33; 33′, 33a; 33a′, 33b;
33b′) aufweist, die sich vorzugsweise vom unteren Ge
stellende bis zu etwa einem Drittel der Höhe des Ge
stelles (1; 1a; 1b) erstreckt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß im Gestell (1; 1a; 1b)
Ballast angebracht ist, vorzugsweise ein Ballast-Füll
stoff in rohrförmige Vertikalstützen (2; 2′ bis 2′′′)
des Gestelles (1; 1a; 1b) eingebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863627872 DE3627872C2 (de) | 1986-08-16 | 1986-08-16 | Mischvorrichtung zum Einbringen einer Dichtwandmasse in einen Dichtwandschlitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863627872 DE3627872C2 (de) | 1986-08-16 | 1986-08-16 | Mischvorrichtung zum Einbringen einer Dichtwandmasse in einen Dichtwandschlitz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3627872A1 DE3627872A1 (de) | 1988-02-18 |
DE3627872C2 true DE3627872C2 (de) | 1997-06-19 |
Family
ID=6307566
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863627872 Expired - Fee Related DE3627872C2 (de) | 1986-08-16 | 1986-08-16 | Mischvorrichtung zum Einbringen einer Dichtwandmasse in einen Dichtwandschlitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3627872C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
DE3905463A1 (de) * | 1989-02-22 | 1990-08-30 | Bauer Spezialtiefbau | Verfahren und vorrichtung zur erstellung von zwei-phasen-dichtwaenden |
DE4008207A1 (de) * | 1990-03-15 | 1990-08-23 | Bilfinger Berger Bau | Verfahren zur herstellung einer dichtwand |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3603097A (en) * | 1968-01-22 | 1971-09-07 | Przed Specjalistyczne Gornictw | Process of making underground structures for underdraining and shielding purposes |
DE3226113C1 (de) * | 1982-07-13 | 1983-11-24 | Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft, 6800 Mannheim | Verfahren zur Herstellung einer wasserdichten Fertigteilwand im Schlitzwandverfahren |
DE3432706A1 (de) * | 1984-09-06 | 1986-03-13 | Ed. Züblin AG, 7000 Stuttgart | Verfahren zum nachtraeglichen einbringen einer zusaetzlichen abdichtung in schlitzwaenden und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
-
1986
- 1986-08-16 DE DE19863627872 patent/DE3627872C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE3627872A1 (de) | 1988-02-18 |
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