DE3905342A1 - Verfahren und vorrichtung zum auftragen von fluessigen, pastoesen oder plastischen substanzen auf ein substrat - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum auftragen von fluessigen, pastoesen oder plastischen substanzen auf ein substratInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auftragen von
flüssigen, pastösen oder plastischen Substanzen, insbe
sondere von Thermoplasten, auf ein Substrat, wobei die
Substanz aufgeschmolzen, beheizt und durch einen Mün
dungsspalt eines perforierten Zylinders auf das
Substrat aufgebracht wird, welches dann von dem
Zylinder abgehoben wird, sowie eine Vorrichtung
hierfür.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der
DE-OS 26 38 307 bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, weitere Ver
besserungen beim Aufbringen der aufgeschmolzenen
Substanz auf das Substrat aufzuzeigen und die
Beschichtungsqualität günstig zu beeinflussen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt zum einen, daß der
Zylinder an eine Energiequelle angeschlossen und selbst
als Wärmequelle für die Substanz ausgebildet wird.
Bei den bislang bekannten Verfahren wurde der Zylinder,
welcher als Schablone für die Beschichtung dient,
höchstens von außen mit Wärme bestrahlt. Grundsätz
licher Gedanke der vorliegenden Erfindung ist es
dagegen, den Zylinder selbst als Wärmequelle
auszubilden, wobei er bevorzugt an eine Stromquelle
angeschlossen wird und dadurch als Widerstandsheizung
dient. Hierdurch läßt sich die Erwärmung des Zylinders
wesentlich genauer steuern, so daß auch die
Auswirkungen der Erwärmung des Zylinders auf die
Beschichtung selbst geregelt werden kann. In der Praxis
hat sich erwiesen, daß durch die Erwärmung des
Zylinders selbst ein wesentlicher Anteil der
Flüssigkeit, die sich in der Beschichtungssubstanz
befindet, ausgedampft wird und sogar die Beschichtungs
substanz "gebacken" oder gesintert wird. Hierdurch wird
die Qualität der Beschichtung wesentlich verbessert und
das Verfahren vereinfacht, da Trocknungsöfen entfallen
können. Des weiteren kommt es beispielsweise bei Pasten
in wesentlich geringerem Ausmaß zur Ausbildung von
Fäden beim Abheben des beschichteten Substrates von dem
Zylinder.
Für den Anschluß des Metallzylinders an die Stromquelle
wird bevorzugt ein Schleifkontakt verwendet.
Die Erfindung erfaßt aber auch den grundsätzlichen
Gedanken, daß nach dem Abheben des beschichteten
Substrates vom Zylinder selbst die Fäden zwischen der
Beschichtung und dem Zylinder beseitigt werden. Dies
kann zum einen auf mechanischem Wege, beispielsweise
durch Schneiden der Fäden, erfolgen. Bevorzugt wird
jedoch Strahlung, beispielsweise Wärmestrahlung, die,
in welcher Form auch immer, in den Bereich zwischen
Zylinder und beschichtetem Substrat eingeführt bzw.
eingestrahlt wird. Besonders erscheint hier eine
Laserquelle als geeignet, welche die Fäden ohne weitere
Schwierigkeiten beseitigt. Der Laser hat zudem, wenn er
auf das beschichtete Substrat auftrifft, den Vorteil,
daß er oberflächig die Beschichtungstropfen aufschmilzt
und besser vernetzt. Auch hierdurch wird die Qualität
der Beschichtung wesentlich verbessert. Beim Beseitigen
der Fäden kann aber auch eine Zylinderlinse dienen,
welche einen linienförmigen Focus erzeugt.
Ferner hat sich in der Vergangenheit herausgestellt,
daß sich beim beispielsweise punktförmigen Beschichten
des Substrates beim Abheben vom Zylinder Schwänzchen an
den Beschichtungspunkten ausbilden. Um diese Schwänz
chen zu beseitigen, wird das beschichtete Substrat nach
dem Abheben vom Zylinder durch eine Wärmezone geführt,
was dazu führt, daß die Schwänzchen wieder in den
Beschichtungstropfen hineingezogen werden. Welche
Vorrichtung als Wärmezone verwendet wird, ist von
untergeordneter Bedeutung.
Üblicherweise findet das Belegen des beschichteten
Substrates mit einer zusätzlichen Materialbahn erst
nachträglich an die Beschichtung des Substrates statt,
wobei dann wiederum dem beschichteten Substrat bzw. der
Beschichtungssubstanz Wärme zugeführt werden muß, damit
diese ihre Wirksamkeit zur Verbindung der Materialbahn
erlangt. Die vorliegende Erfindung umfaßt auch den
Gedanken, daß das beschichtete Substrat sofort nach dem
Abheben vom Zylinder mit der Materialbahn belegt wird,
so daß ein zusätzlicher Arbeitsgang des Wiederauf
wärmens oder Warmhaltens gespart ist. Hierzu dürfte es
sich am günstigsten erweisen, wenn der Abhebewalze
selbst ein entsprechender Kalander zum Zuführen der
Materialbahn zugeordnet ist.
Eine weitere Verbesserung der Beschichtung erfolgt
dadurch, daß bei der Punktbeschichtung die einzelnen
Punkte miteinander verbunden werden. Hierzu sind auf
der Oberfläche des Zylinders Kanäle angeordnet, welche
die entsprechenden Öffnungen für die Punktbeschichtung
miteinander verbinden.
Eine besonders hervorzuhebende Verbesserung betrifft
die Versorgung des Mündungsspaltes des Beschichtungs
kopfs mit aufgeschmolzener Substanz. Bei den bekannten
Beschichtungsköpfen ist die Hauptkammer durchgehend mit
dem Mündungsspalt verbunden. Wird die aufgeschmolzene
Substanz in die Hauptkammer eingegeben, so fließt
bereits aufgeschmolzene Substanz durch den dem Einlaß
dieser Substanz nahen Bereich des Mündungsspaltes, wenn
die Substanz den fernen Bereich des Mündungsspaltes
noch nicht einmal erreicht hat.
Zum Vergleichmäßigen der aufgeschmolzenen Substanz zum
Mündungsspalt hat es sich deshalb als günstig erwiesen,
wenn diese Substanz erst dem vom Einlaß der Substanz
fernen Bereich des Mündungsspaltes zugeführt wird.
Hierzu dient ein Regelelement, welches in der Haupt
kammer und/oder einer getrennten Drosselkammer
angeordnet ist. Beispielsweise kann dieses Regelelement
ein Halbzylinder sein, der den Verschluß des
Mündungsspaltes bewirkt. Wird dieser Halbzylinder
gedreht, so öffnet sich zuerst der dem Einlaß der
Substanz ferne Bereich des Mündungsspaltes. Bei einem
weiteren Drehen des Regelelementes wird sukzessiv der
gesamte Mündungsspalt rückwirkend geöffnet. Hierdurch
findet ein Ausgleich des Massenauftrags statt. Befindet
sich das Regelelement in einer getrennten Drossel
kammer, so sollte seine Drehachse in der Ebene einer
Wand des Mündungsspaltes angeordnet sein. Eine
wesentliche Verbesserung ist auch in der Anordnung
einer Vakuumkammer vor dem Mündungsspalt zu sehen,
durch welche die Perforationen im Zylinder evakuiert
und damit mögliche Luftpolster, die dem Durchlaß der
Beschichtungssubstanz entgegenwirken, beseitigt.
Dies sind insgesamt eine ganze Reihe von einzelnen
Merkmalen, die insgesamt zu einer erheblichen
Verbesserung der Beschichtung eines Substrates mit
einer entsprechenden Substanz bewirken.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Er
findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der
Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Auftragen
von flüssigen, plastischen oder pastösen
Substanzen auf ein Substrat, teilweise als
Blockschaltbild, teilweise im Querschnitt dar
gestellt;
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch einen
erfindungsgemäßen Beschichtungskopf;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Regel
elementes für die Zufuhr von aufzutragenden
Substanzen;
Fig. 4 einen vergrößert dargestellten Teillängs
schnitt durch einen Auftragszylinder;
Fig. 5 einen Querschnitt durch ein weiteres Aus
führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Beschichtungskopfes.
Gemäß Fig. 1 läuft ein zu beschichtendes Substrat 1
von einer nicht näher gezeigten Vorratswalze in einen
Beschichtungsspalt 2 ein. Dieser Beschichtungsspalt 2
wird von einem perforierten Zylinder 3, insbesondere
einem Metallzylinder, und einer Gegendruckwalze 4
gebildet.
Die Gegendruckwalze 4 besteht bevorzugt aus elastischem
Material. Der Abstand zwischen der Drehachse A der
Gegendruckwalze 4 und der Drehachse B des Zylinders 3
ist kleiner als die Summe der Radien von Zylinder 3 und
Gegendruckwalze 4. Hierdurch wird die elastische Gegen
druckwalze 4 im Bereich des Beschichtungsspaltes 2
durch den Andruck des Zylinders 3 verformt. Diese
Verformung ist natürlich auch dann gegeben, wenn im
engeren Sinne ohne Substrat kein Beschichtungsspalt
zwischen Zylinder 3 und Walze 4 gebildet ist.
Im Bereich des Beschichtungsspaltes 2 drückt vom
Inneren des Zylinders 3 her ein Beschichtungskopf 5
gegen die Innenfläche 6 des Zylinders 3. Dabei wird um
einen Mündungsspalt 7 des Beschichtungskopfes 5 eine
Anlagefläche 8 beidseits des Mündungsspaltes 7 ausge
bildet, wobei diese Anlagefläche 8 einen Radius r 1
aufweist, welcher größer ist als der Radius r des
Zylinders 3. Hierdurch wird der Zylinder 3 in diesem
Bereich in geringem Maße verformt, jedoch das
Aufbringen der Substanz durch den Zylinder 3
verbessert, da gegenüber der Gegendruckwalze 4 eine
ebenere Fläche ausgebildet wird.
Nach dem Beschichtungsspalt 2 läuft das Substrat 1 noch
über eine gewisse Strecke auf dem Zylinder 3, hebt dann
ab und umschlingt eine Walze 9.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel soll der Beschich
tungskopf 5 durch Heizelemente 10 mit Wärme beauf
schlagbar sein, wobei diese Beaufschlagung durch eine
Steuereinheit 11 kontrolliert wird. Ferner ist dem
Mündungsspalt 7 im Beschichtungskopf 5 eine Hauptkammer
12 vorgeschaltet, welche über entsprechende Anschluß
kanäle 13 bzw. Zuleitungen 14 mit einer nicht näher
dargestellten Quelle für aufgeschmolzene Substanz in
Verbindung steht. In die Leitung 14 kann ein
3-Wege-Ventil 15 eingeschaltet sein, über welches
wechselweise die Leitung 14 mit der Quelle für Be
schichtungssubstanz oder mit einer Vakuumpumpe 16
verbunden ist.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist erfindungs
gemäß vorgesehen, daß der Zylinder 3 selbst zur Wärme
quelle wird. Durch einen Anschluß an elektrische
Anschlüsse 17 wird der Zylinder 3 zu einem Widerstand,
der sich durch den Anschluß selbst erwärmt. Die
Anschlußwerte dürfen etwa bei 2-10 Volt und 700-900 A
liegen. Zur Übertragung der elektrischen Energie bieten
sich Schleifkontakte 18 an, welche nur schematisch
dargestellt sind. Zum Beschichtungskopf 5 hin sollte
dann im Bereich der Anlagefläche 8 eine entsprechende
Isolierung vorhanden sein.
Die Ausbildung des Zylinders 3 als eigenständige Wärme
quelle hat wesentliche Vorteile bezüglich der Qualität
beispielsweise von aufgetragener Punktbeschichtung. Es
bilden sich bei den Punkten kaum noch nach oben
wegstehende Schwänzchen, wie dies bei den bislang
bekannten Beschichtungsverfahren der Fall war.
Ferner wird, was die Praxis gezeigt hat, eine Faden
bildung zwischen Zylinder 3 und der Beschichtung des
abgehobenen Substrates vermindert.
Wegen des Mündungsbereiches des Beschichtungskopfes
(keine Rakel) braucht die Beschichtungssubstanz schon
einen geringeren Feuchtigkeitsgehalt aufzuweisen.
Dieser wird dann durch den beheizten Zylinder bereits
auch schneller und vollständiger ausgedampft, so daß
der Flüssigkeitsgehalt der Substanz drastisch reduziert
werden kann. D.h. die Beschichtungssubstanz wird im
gewissen Umfang bereits "gebacken" was ebenfalls die
Qualität der Beschichtung erhöht.
Erfindungsgemäß ist dem Bereich zwischen Zylinder 3 und
Walze 9 eine nur schematisch angedeutete Einrichtung 19
zum Beseitigen von Fäden zugeordnet. Diese Einrichtung
19 kann einmal mechanisch ausgebildet sein, wobei sie
aber dann mit erheblichen Nachteilen behaftet ist.
Bevorzugt soll das "Fadenschneiden" durch Wärme
geschehen, wobei jede denkbare Wärmequelle vom
Erfindungsgedanken umfaßt sein soll. Allerdings wird
auch hier wiederum als besondere Wärmequelle ein
Laserstrahl bevorzugt zur Anwendung kommen. Das
Absorptionsspektrum dieses Laserstrahles soll etwa dem
Emissionsspektrum der Beschichtungssubstanz ent
sprechen, wodurch zudem die Substanz durch den Laser
strahl verändert und beeinflußt, d.h. insbesondere
vernetzt wird. Dies kann wiederum eine Erhöhung der
Klebekraft bewirken, der Punkt wird wie mit einem Netz
zusammengehalten und fließt nicht auseinander.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
soll der Walze 9 eine ebenfalls nur schematisch
dargestellte Wärmezone 20 nachgeschaltet sein. Wie oben
erwähnt, bilden sich beispielsweise bei der Punktbe
schichtung durch eine thermoplastische Substanz auf den
Punkten kleine Schwänzchen. Es hat sich herausgestellt,
daß beim Durchführen des beschichteten Substrates 1
durch eine Wärmezone 20 diese Schwänzchen eingezogen
werden und auch hierdurch die Qualität der Beschichtung
wiederum wesentlich verbessert wird.
Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, der Walze
9 einen Kalander 21 zuzuordnen, welcher eine weitere,
mit dem beschichteten Substrat 1 zu verbindende
Materialbahn 22 zuführt. Hierdurch erfolgt ein weiterer
Schritt zur Verbesserung der Automatisation, da ein
späteres, neuerliches Aufschmelzen bzw. Erwärmen der
auf das Substrat aufgebrachten Substanz sich erübrigt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Beschichtungs
kopfes 5 a ist in Fig. 2 dargestellt. Bei diesem Be
schichtungskopf 5 a ist in die Hauptkammer 12 ein Regel
element 23 eingesetzt, welches den Durchlaß von aufge
schmolzener Substanz von Hauptkammer 12 zu Mündungs
spalt 7 regelt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
besteht der Einfachheit halber dieses Regelelement 23
aus einem Halbzylinder 24, welcher um seine Längsachse
C drehbar ist. Insbesondere in Fig. 3 ist gezeigt, daß
ein Teil dieses Halbzylinders 24 einen konischen
Abschliff 25 aufweist.
Zur Steuerung des Durchlasses von aufgeschmolzener
Substanz aus der Hauptkammer 12 in den Mündungsspalt 7
wird der Halbzylinder 24 so in die Hauptkammer 12
eingesetzt, daß sich sein Ende mit dem größten
Abschliff fern vom Einlaß der Substanz in die Haupt
kammer 12 befindet. Wird somit der Durchlaß zwischen
Hauptkammer 12 und Mündungsspalt 7 durch Drehen des
Halbzylinders 24 um seine Längsachse C langsam geöff
net, so findet zuerst eine Öffnung fern des Einlasses
der Substanz statt. Die Substanz wird somit gezwungen,
so tief wie möglich in die Hauptkammer 12 vorzudringen,
so daß hierdurch ein Ausgleich des Masseauftrages über
die gesamte Länge des Mündungsspaltes 7 hin erfolgen
kann.
Form und Länge des konischen Abschliffes 25 ist in
Fig. 3 nur schematisch angedeutet. Je nach
Anforderungen und je nach beispielsweise der Viskosität
einer Substanz kann diese Form unterschiedlich sein.
Der Erfindungsgedanke umfaßt auch eine Verbesserung des
Zylinders 3 selbst. In vielen Fällen erscheint es
wünschenswert, daß nicht nur eine Punktbeschichtung des
Substrates 1 erfolgt, sondern daß auch die Punkte
miteinander durch Beschichtungslinien verbunden sein
sollen. Erfindungsgemäß weist deshalb ein Zylinder 3 a
gemäß Fig. 4 nicht nur Öffnungen 26 für die punktbe
schichtung auf, sondern die einzelnen Öffnungen 26 sind
durch in die Oberfläche 27 des Zylinders 3 a
eingeformte Kanäle 28 miteinander verbunden. Hierdurch
ergibt sich ein gitterartiger Beschichtungsauftrag.
Bei dem weiteren Ausführungsbeispiel eines Beschich
tungskopfes 5 b gemäß Fig. 5 sind in der Hauptkammer 12
Wärmerohre 29 angeordnet. In diesen Wärmerohren 29 wird
beispielsweise ein heißes Öl geführt, so daß die Be
schichtungssubstanz in der Hauptkammer 12 auf einen be
stimmten Wärmelevel gehalten wird.
Ferner ist bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen,
daß sich das Regelelement 23 a nicht in der Hauptkammer
12, sondern in einer getrennten Drosselkammer 30
befindet. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist das
Regelelement 23 a in Schließstellung für den Mündungs
spalt 7 gezeigt. Bevorzugt liegt seine Längsachse C in
der Ebene einer Wand 31 des Mündungsspaltes 7.
Bei den bislang verwendeten Beschichtungsköpfen wurde
festgestellt, daß Luft in den Öffnungen 26 des
Zylinders 3 verbleibt, während der Zylinder über die
Anlagefläche 8 des Beschichtungskopfes 5 b geführt ist.
Diese Luft wirkt als Luftpolster und wirkt einer Be
schichtung entgegen. Erfindungsgemäß soll deshalb dem
Mündungsspalt 7 eine Vakuumkammer 32 vorgeschaltet
sein, welche über eine entsprechende Leitung 33
evakuierbar ist. Beim Überfahren der Öffnungen 26 über
diese Vakuumkammer 32 wird die Luft aus diesen Öff
nungen 26 evakuiert, so daß sie dem Durchlaß der
Beschichtungssubstanz nicht entgegensteht. Auch
hierdurch wird die Qualität der Beschichtung selbst
wesentlich verbessert.
Claims (17)
1. Verfahren zum Auftragen von flüssigen, pastösen oder
plastischen Substanzen, insbesondere Thermoplasten,
auf ein Substrat, wobei die Substanz aufgeschmolzen,
beheizt und durch einen Mündungsspalt eines
perforierten Zylinders auf das Substrat aufgebracht
wird, welches dann von dem Zylinder abgehoben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder an eine Energiequelle angeschlossen
und selbst als Wärmequelle für die Substanz ausge
bildet wird.
2. Verfahren zum Auftragen von flüssigen, pastösen oder
plastischen Substanzen, insbesondere Thermoplasten,
auf ein Substrat, wobei die Substanz aufgeschmolzen,
beheizt und durch einen Mündungsspalt eines
perforierten Zylinders auf das Substrat aufgebracht
wird, welches dann von dem Zylinder abgehoben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abheben des
beschichteten Substrates vom Zylinder Fäden zwischen
der Beschichtung und dem Zylinder beseitigt werden.
3. Verfahren zum Auftragen von flüssigen, pastösen oder
plastischen Substanzen, insbesondere Thermoplasten,
auf ein Substrat, wobei die Substanz aufgeschmolzen,
beheizt und durch einen Mündungsspalt eines
perforierten Zylinders auf das Substrat aufgebracht
wird, welches dann von dem Zylinder abgehoben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das beschichtete
Substrat nach dem Abheben vom Zylinder durch eine
Wärmezone geführt wird.
4. Verfahren zum Auftragen von flüssigen, pastösen oder
plastischen Substanzen, insbesondere Thermoplasten,
auf ein Substrat, wobei die Substanz aufgeschmolzen,
beheizt und durch einen Mündungsspalt eines
perforierten Zylinders auf das Substrat aufgebracht
wird, welches dann von dem Zylinder abgehoben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das beschichtete
Substrat sofort nach dem Abheben vom Zylinder mit
einer Materialbahn verbunden wird.
5. Verfahren zum Auftragen von flüssigen, pastösen oder
plastischen Substanzen, insbesondere Thermoplasten,
auf ein Substrat, wobei die Substanz aufgeschmolzen,
beheizt und durch einen Mündungsspalt eines
perforierten Zylinders auf das Substrat aufgebracht
wird, welches dann von dem Zylinder abgehoben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen
des Zylinders vor einem Überfahren des Mündungs
spaltes evakuiert werden.
6. Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen, pastösen
oder elastischen Substanzen, insbesondere Thermo
plasten, auf ein Substrat mit einer Einrichtung zum
Aufschmelzen dieser Substanzen und einem Beschich
tungskopf zum Übertragen der aufgeschmolzenen Sub
stanzen auf das Substrat durch einen perforierten
Zylinder, welcher zusammen mit einer Gegendruckwalze
einen Beschichtungsspalt bildet, nach welchem das
Substrat unter teilweiser Umschlingung einer Walze
od. dgl. abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zylinder (3) an eine Stromquelle (17)
angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (3) über Schleifkontakte (18) mit
der Stromquelle (17) verbunden ist.
8. Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen, pastösen
oder plastischen Substanzen, insbesondere Thermo
plasten, auf ein Substrat mit einer Einrichtung zum
Aufschmelzen dieser Substanzen und einem Beschich
tungskopf zum Übertragen der aufgeschmolzenen Sub
stanzen auf das Substrat durch einen perforierten
Zylinder, welcher zusammen mit einer Gegendruckwalze
einen Beschichtungsspalt bildet, nach welchem das
Substrat unter teilweiser Umschlingung einer Walze
od. dgl. abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beschichtungskopf (5) eine gekrümmte Anlage
fläche (8) an die Innenfläche (6) des Zylinders (3)
besitzt, wobei die Krümmung einen Radius (r 1)
aufweist, der größer ist als der Radius (r) des
Zylinders (3).
9. Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen, pastösen
oder plastischen Substanzen, insbesondere Thermo
plasten, auf ein Substrat mit einer Einrichtung zum
Aufschmelzen dieser Substanzen und einem Beschich
tungskopf zum Übertragen der aufgeschmolzenen Sub
stanzen auf das Substrat durch einen perforierten
Zylinder, welcher zusammen mit einer Gegendruckwalze
einen Beschichtungsspalt bildet, nach welchem das
Substrat unter teilweiser Umschlingung einer Walze
od. dgl. abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Beschichtungsspalt eine Vakuumkammer (32) zum
evakuieren der Perforationen (26) des Zylinders (3)
zugeordnet ist.
10. Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen, pastösen
oder plastischen Substanzen, insbesondere Thermo
plasten, auf ein Substrat mit einer Einrichtung zum
Aufschmelzen dieser Substanzen und einem Beschich
tungskopf zum Übertragen der aufgeschmolzenen Sub
stanzen auf das Substrat durch einen perforierten
Zylinder, welcher zusammen mit einer Gegendruckwalze
einen Beschichtungsspalt bildet, nach welchem das
Substrat unter teilweiser Umschlingung einer Walze
od. dgl. abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zylinder (3 a) mit Öffnungen (26) durchsetzt ist,
welche auf der Zylinderoberfläche (27) über Kanäle
(28) verbunden sind.
11. Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen, pastösen
oder plastischen Substanzen, insbesondere Thermo
plasten, auf ein Substrat mit einer Einrichtung zum
Aufschmelzen dieser Substanzen und einem Beschich
tungskopf zum Übertragen der aufgeschmolzenen Sub
stanzen auf das Substrat durch einen perforierten
Zylinder, welcher zusammen mit einer Gegendruckwalze
einen Beschichtungsspalt bildet, nach welchem das
Substrat unter teilweiser Umschlingung einer Walze
od. dgl. abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Mündungskanal (7) eine Hauptkammer (12) mit
ggfs. Wärmerohren (29) und/oder Drosselkammer (30)
in dem Beschichtungkopf (5) zugeordnet ist, in
welcher ein Regelelement (23) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das Regelelement (23) aus einem Halb
zylinder (24) besteht, welcher in der Hauptkammer
(12) um seine Längsachse (C) dreht und einen
konischen Anschliff (25) besitzt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Längsachse (C) in der Ebene einer
Wand (31) des Mündungspaltes befindet.
14. Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen, pastösen
oder plastischen Substanzen, insbesondere Thermo
plasten, auf ein Substrat mit einer Einrichtung zum
Aufschmelzen dieser Substanzen und einem Beschich
tungskopf zum Übertragen der aufgeschmolzenen Sub
stanzen auf das Substrat durch einen perforierten
Zylinder, welcher zusammen mit einer Gegendruck
walze einen Beschichtungsspalt bildet, nach welchem
das Substrat unter teilweiser Umschlingung einer
Walze od. dgl. abgezogen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Abhebebereich des beschich
teten Substrates (1) von dem Zylinder (3) eine Ein
richtung (19) zum Beseitigen von Fäden zugeordnet
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung (19) aus einem Laser,
Brennglas, einer Zylinderlinse mit linienförmiger
Fokussierung od. dgl. besteht.
16. Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen, pastösen
oder plastischen Substanzen, insbesondere Thermo
plasten, auf ein Substrat mit einer Einrichtung zum
Aufschmelzen dieser Substanzen und einem Beschich
tungskopf zum Übertragen der aufgeschmolzenen Sub
stanzen auf das Substrat durch einen perforierten
Zylinder, welcher zusammen mit einer Gegendruck
walze einen Beschichtungsspalt bildet, nach welchem
das Substrat unter teilweiser Umschlingung einer
Walze od. dgl. abgezogen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Walze (9) eine Wärmeein
richtung (20) nachgeordnet ist.
17. Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen, pastösen
oder plastischen Substanzen, insbesondere Thermo
plasten, auf ein Substrat mit einer Einrichtung zum
Aufschmelzen dieser Substanzen und einem Beschich
tungskopf zum Übertragen der aufgeschmolzenen Sub
stanzen auf das Substrat durch einen perforierten
Zylinder, welcher zusammen mit einer Gegendruck
walze einen Beschichtungsspalt bildet, nach welchem
das Substrat unter teilweiser Umschlingung einer
Walze od. dgl. abgezogen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Walze (9) ein Kalander
zum Aufbringen einer Materialbahn (22) auf das
beschichtete Substrat (1) zusammenwirkt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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