DE2627185A1

DE2627185A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von huellen fuer roehrchenelektroden

Info

Publication number: DE2627185A1
Application number: DE19762627185
Authority: DE
Inventors: Erik Dipl Ing Sundberg
Original assignee: Tudor AB
Current assignee: Tudor AB
Priority date: 1975-06-16
Filing date: 1976-06-16
Publication date: 1976-12-30
Also published as: US4080234A; SE7506855L

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hüllen für Röhrchenelektroden (Zusatz zu Patent Patentanmeldung P 24 59 9°9,3)

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Hüllen für Röhrchenelektroden und stellt eine Weiterbildung des Hauptpatentes (Patentanmeldung P 24 59 999,3)

Bei dem Hauptpatent wird in dem Bestreben, eine Hülle zu schaffen, die sich ohne Leimung herstellen läßt, und die eine befriedigende mechanische Festigkeit besitzt und die elektrischen Eigenschaften der Röhrchenelektrode verbessert, eine innere aus einem faserförmigen Material, beispielsweise aus Glasfasern, bestehende Schicht mit einer äußeren, aus einem thermoplastischen Material bestehenden folienartigen, beispielsweise perforierten, Schicht durch

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Wärmeeinwirkung derart vereinigt, daß die innere Schicht durch Anschmelzung der inneren Oberfläche der äußeren Schicht teilweise in diese eingreift, wobei die beiden Schichten während ihrer Vereinigung über einen Dorn geführt werden. Bei diesem Verfahren nach dem Hauptpatent wird die innere, aus faserförmigem Material bestehende Schicht der Röhrchenhülle erwärmt, darauf wird die äußere Schicht derart auf die innere Schicht aufgebracht, daß durch Erweichung oder Anschmelzung der inneren Oberfläche der äußeren Schicht die beiden Schichten miteinander verbunden werden. Durch j dieses teilweise Eindringen der inneren Schicht aus faserföriElgeia Material in die benachbarte Oberfläche der äußeren ί Schicht wird eine mechanische Verbindung zwischen den j Materialien der beiden Schichten erreicht, ohne daß das Fasermaterial der inneren Schicht tiefer in das thermoplastische Material der äußeren Schicht eindringt, als

j es für die ERzielung einer zufriedenstellenden Verbindung

j erforderlich ist. Die innere Schicht besteht in der Regel aus einem gewirkten Strumpf aus Glasfasern, während die äußere Schicht aus thermoplastischem Material aus einem Netz bestehen kann, das aus axial und quer zur Achse gerichteten Fäden oder Rippen besteht, die in ihren Abmessungen so ausgebildet und angeordnet sind, daß bei der Vereinigung

die der beiden Schichten nur entweder die axialen oder quer zur

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Achse gerichteten Rippen der äußeren Schicht mit der inneren Schicht in Eingriff gelangen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren nach dem Hauptpatent insoweit verbessernd weiterzubilden, daß bei optimaler Ausnutzung der aufgewendeten Wärmeenergie eine festere Verbindung zwischen den Materialien der beiden Schichten erreicht und eine Deformation des thermoplastischen Materials zuverlässig vermieden wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schichten während ihrer Führung über den Dorn zunächst durch eine der Erwärmung des Domes dienende, ihn mit Abstand umgreifende Wärmequelle vereinigt werden, und daß anschließend die vereinigten Schichten von außen her abgekühlt und unter Druck gesetzt werden.

Weitere Verfahrensmerkmale sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.

Die der Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß ein der Aufnahme der strumpfartigen inneren Schicht dienender zylindrischer, in seinem Durchmesser dem Innendurchmesser der Röhrchenhülle

„ 4 .

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entsprechender Dorn vorgesehen ist, daß dem Dorn ein die folienartige äußere Schicht eng um die innere Schicht herumlegendes Leitblech zugeordnet ist, daß dem Leitblech eine als Wärmequelle dienende HOchfrequenzspirale nachgeschaltet ist, und daß anschließend zwei den Dorn unter Druck zwischen sich einschließende, endlose Förderbänder vorgesehen sind.

Weitere Vorrichtungsmerkmale ergeben sich aus den anschließer den Unteransprüchen,

Durch die kombinierte Anwendung von Wärme und nachfolgendem Druck unter gleichzeitiger Kühlung wird bei optimal geringer aufzubringender Wärme die Vereinigung der beiden Schichten verbessert und gleichzeitig die Festigkeit der hergestellten Röhrchenhüllen bei geringstmöglicher Herstellungszeit erhöht, Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren braucht lediglich durch Anwendung von Wärme das thermoplastische Material der äußerer Schicht nur so plastisch gemacht zu werden, daß durch die nachfolgende Druckeinwirkung die beiden Schichten sich in der gewünschten Weise vereinigen, wobei durch Änderung des Druckes der Grad der Vereinigung der beiden Schichten, d,h, der Grad des teilweisen ineinander Eindringens, bestimmt und gesteuert werden. Die erfindungsgemäße anschließende Druckbehandlung der vereinigten Schichten macht ein direktes

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Anschmelzen der inneren Oberfläche der äußeren Schicht überflüssig, so daß gegebenenfalls eine Erhitzung der faserförmigen inneren Schicht nicht erforderlich ist. Durch die gleichzeitig mit der Druckanwendung erforderlichen Kühlung wird eine Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Röhrchen bei schnellerer Herstellungsmöglichkeit erreicht.

Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und es bedeutet:

Fig. 1 Seitenansicht der der Durchführung

des Verfahrens dienenden Vorrichtung;

Fig. 2 Querschnitt gämäß Linie A-A der Fig.l,

Wie die Figuren zeigen, weist die Vorrichtung zwei Vorratsrollen 1, 3 auf, von denen die Vorratsrolle 1 die innere Schicht 2 aus Strumpfförmig gewebtem Glasfasermaterial, die Vorratsrolle 3 die äußere Schicht 4 aufnimmt, die aus einer netzartigen Folie aus Kunststoff besteht. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Dorn 5, der an seinem der Vorratsrolle 1 zugewandten Ende eine kreisbogenförmige Abbiegung nach Art einer Krücke besitzt, in der eine Laufrolle 11 liegt, die die von der Vorratsrolle 1 abgezogene innere Schicht 2 in Druckanlage

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an der Abbiegung des Domes 5 hält, Hinter der Laufrolle 11 ist dem Dorn 5 ein Leitblech IO zugeordnet, das die Aufgabe hat, die von der Vorratsrolle 3 abgezogene Folie 4 eng um die innere Schicht 2 herumzulegen. Hinter dem Leitblech 10 ist eine als Heizquelle dienende Hochfrequenzspirale 6 angeordnet, die den Dorn 5 und die Schichten 2, 4 umgibt und die Schicht 4 durch Erwärmung in einen solchen Zustand überführt, daß die Innenseite der Schicht 4 erweicht wird. Hinter der Hochfrequenzspirale 6 sind zwei einander gegenüberliegend«: endlose Förderbänder 8 angeordnet, die über die Umlenkrollen 9 geführt sind und den die Schichten 2 und 4 tragenden Dorn 5 umfassen und die Schichten 2 und 4 von den Vorratsrollen 1 und 3 abziehen. Den dem Dorn 5 zugekehrten Trums der beiden endlosen Förderbänder 8 sind zwischen den Umlenkrollen 9 angeordnete backenförmiae Druckorgane 12 angeordnet, die, wie Figur 2 zeigt, mit längsgerichteten, der zirkulierenden Aufnahme eines Kühlmittels dienenden Kanälen 12 ausgestattet sind, Die Druckorgane 12 besitzen kreisbogenförmige längsgerichtete Ausnehmungen, so daß sie mit den endlosen Förderbändern 8 den Dorn 5 mit den Schichten 2, 4 praktisch auf seinem gesamten Umfang umschließen, so daß die durch die Hochfrequenzspirale 6 zur Vereinigung vorbereiteten Schichten 2, 4 durch die Druckorgane 12 während ihrer Bewegung durch die Förderorgane 8 endgültig fest miteinander vereinigt und

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gleichzeitig durch die Kühlung in ihrer Festigkeit erhöht werden.

Bei der Herstellung werden zunächst die Schichten 2 und unter Abziehen von den Vorratsrollen 1 und 3 auf den Dorn aufgefädelt, so daß bei Inbetriebsetzung der Vorrichtung ein kontinuierlicher Abzug der Schichten 2, 4 erfolgen kann Bei Inbetriebnahme wird die Hochfrequenzspule 6 erregt, so daß unter gleichzeitiger Erwärmung des Domes 5 die äußere Schicht 4 so weit erhitzt wird, daß sie eine für die anschließende Druckanwendung ausreichende Plastizität besitzt, WEnn auf dem Dorn die Schichten 2 und 4 von den Förderbändern 8 längs des Domes 5 bewegt werden, treten die backenförmigen Druckorgane 12 in Funktion, die während des Durchlaufes der Schichten 2, 4 diese so gegeneinanderpressen, daß der gewünschte Eingriff der Schichten 2 und miteinander erreicht wird. Durch die gleichzeitige Kühlung wird eine sofortige Verfestigung des Eingriffes der Schichten 2 und 4 ineinander gewährleistet, was eine Erhöhung des Ausstoßes zur Folge hat, Die Schichten 2, 4 werden kontinuierlich als starrer in sich verfestigter Strang aus den endlosen Förderbändern 8 ausgestoßen, wo sie automatisch in die jeweils gewünschten Längen geschnitten werden können,

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Claims

ANSPRÜCHE

1, Verfahren zur Herstellung von Hüllen für Röhrchen-

j elektroden, bei dem eine innere, aus faserförmigem i

inerten Material bestehende Schicht und eine äußere,

j aus thermoplastischem Material bestehende folienartige

Schicht durch Wärmeeinwirkung derart miteinander ver-

' einigt werden, daß die innere Schicht durch AnSchmelzung ¹ der inneren Oberfläche der äußeren Schicht teilweise

j in diese eingreift, wobei die Schichten während ihrer ■ Vereinigung über einen Dorn geführt werden, (nach

Patent Patentanmeldung P 24 59 999,3), d a -

! durch gekennzeichnet , daß j

die Schichten während ihrer Führung über den Dorn zunächst durch eine der Erwärmung des Domes dienende, ihn mit Abstand umgreifende Wärmequelle vereinigt werdei,

I und daß anschließend die vereinigten Schichten von außen her abgekühlt und unter Druck gesetzt werden,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung des Domes auf induktivem Wege erfolgt.

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3, Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Außenseite der vereinigten Schichten unmittelbar im Anschluß an die Erwärmung abgekühlt wird.

4, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung und die Unterdrucksetzung der vereinigten Schichten gleichzeitig erfolgen,

5, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Aufnahme der strumpfartigen inneren Schicht (2) dienender zylindrischer, in seinem Durchmesser dem Innendurchmesser der Röhrchenhülle entsprechender Dorn

(5) vorgesehen ist, daß dem Dorn (5) ein die folienartige! äußere Schicht (4) eng um die innere Schicht (2) herumlegendes Leitblech (10) zugeordnet ist, daß dem Leitblech (10) eine als Wärmequelle dienende Hochfrequenzspirale

(6) nachgeschaltet ist, und daß anschließend zwei den Dorn (5) unter Druck zwischen sich einschließende, endlose Förderbänder (8) vorgesehen sind,

6, Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß den dem Dorn (5) zugeordneten Trums der beiden Förderbänder (8) als Backen ausgebildete Druckorgane (12) zugeordnet sind, „ _1Q

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7, Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6_f dadurch gekennzeichnet daß die Druckorgane (12) mit längsgerichteten, den Dorn (5) umschließenden Ausnehmungen ausgestattet sind,

8, Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß in den Druckorganen (12) in Richtung des Domes (5) verlaufende_f der Kühlung dienende Kanäle (12) angeordnet sind,

9, Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 8_ff dadurch gekennzeichnet daß das die innere Schicht (2) aufnehmende Ende des Domes (5} eine kreisbogenförmige Äbbieguag aufweist, in der ein der Straffhaltung der inneren Schicht (2) dienendes Laufrad (11) angeordnet ist.

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