DE1504971C2 - Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung nahtloser KunststofTschläuche mit Textilarmierung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung nahtloser Kunststoffschläuche mit einer in der bchlauchunndung einE^rettcten Textilarmierung.

Es ist bekannt (britische Patentschrift 576 551) nahtlose Kunststoffschlauch^ mit eingebender Armierung dadurch herzustellen, daß man eine schlauch- bzw. rohrförmige Armierung auf die Außenseite eines flexiblen Rohres aus thermoplastischem Kunststoff aufbringt, den Kunststoff erweicht und durch Anwendung von Druck das erweichte Kunststoffrohr ausdehnt, so daß die Armierung in die S* hlauchwandung eingebettet wird. Unter Umgehung der nur sehr schwierig durchzuführenden Verfahrenschritte des Frweichens des thermoplastischen Kunsistoffschlauches und des anschließenden Expandicrcns dieses Schlauches ist es des weiteren aus der französischen Patentschrift 1 150 107 be'.annt. eine rohrförmige Armierung mit flüssigem Kunststoff zu tränken und den Kunststoff anschließend durch Wärmebehandlung zu verfestigen. Außerdem ist es aus der französischen Patentschrift 964 412 bekannt, auf einen stranggepreßten Kunststoffschlauch nach Verlassen einer Heizeinrichtung ein Textilgewebe auf/uspinnen und anschließend au 1.'-.Ti auf das Kxtilgewe'v eine Gummhimniantelung auf/.uhnngen.

worüber hinaus ist aus iK-r deutschen Auslege- *■ ^: Mi; 1066733 eine Vorrichtung zur lorllaiifenden K :-.ie!!uni> nahtloser Kunsls;offsclil^:.: ;■.:!': mit einer in der Schlauchwandung eingebetteten Textilarmierung bekannt, die aus einer Zuführungsemrichtung für die Armierung, einer hierauf folgenden Einrichtung zum Tränken der Armierung mit dem Kunststoff, einer Heizeinrichtung nach der Tränkeinrichtung und einem hohlen, innerhalb der Armierung angeordneten Führungszylinder, der sich vom Bereich der Tränkeinrichtung zurück bis zur Zuführungseinrichtung erstreckt, besteht. Bei der bekannten Vorrichtung wird der Kunststoff durch öffnungen im Führungszylinder auf die Innenseite der Armierung und durch eine weitere um die Armierung herum geführte Leitung von außen her auf die Außenseite der Armierung aufgetragen. Mit der bekannten Vorrichtung ist es aber nicht möglich, die Kunststoffstärke auf der Innenseite der Armierung und auf der Außenseite der Armierung zu beeinflussen.

Hiervon ausgehend wird daher die Aufgabe der Erfindung darin gesehen, den Kunststoff mehr oder weniger an der Innenseite oder der Außenseite der Armierung anzulagern.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Luftzuführungsrohr axial durch den Führungszylinder sich erstreckt, das, in Laufrichtung der Textilarmierung gesehen, an seinem vorderen Ende Einlaßöffnungen für die Außenluft und an seinein hinteren Ende Auslaßöffnungen aufweist, die in den Innenraum des bereits getränkten Armierungsteiles einmünden, und daß dort am Führungszylinder ein Lufieinlaß vorgesehen ist und der Mantel des Führungszylinders, in Laufrichtung der Textilarmierung gesehen, noch vor dem Bereich der Tränkung mit einer nach außen führenden öffnung verschen ist, die mit einer einstellbaren Luftabsaugeinrichtung zusammenwirkt.

Zur Entfernung \on Gas- oder Damptresten aus dem Gewebe der Textilarmierung ist es von Vorteil, wenn in Laufrichtung der Textilarmierung gesehen in an sich bekannter Weise \or der Tränkeinrichtung eine Entlüftungseinrichtung vorgesehen ist.

Neben der Einstellung der Dicke der Kunstst<vischichtcn auf der Innenseite und dei Außenseite der Te\tilarmierung bringt die Erfindung noch den Vorteil, daß bei der Wärmebehandlung nach der Tränkung im Innern des Kunstt.toffschlauches entstehende Gase durch die mit der Absaugeinrichtung erwirkte Entlüftung entfernt werden.

In der Figur ist an einem Ausführimgsbcispiel die Erfindung erläutert.

In der dargestellten Vorrichtung wird eine Textilarmierung 201 von einer Zulieferrolle 221 abgezogen und nach Durchlauf durch d<e gesamte Vorrichtung auf einer Aufnahmcrolle 222 aufgewickelt. Oberhalb und unterhalb der Vorrichtung sind jeweils Führungsrollen 204 vorgesehen. Ausgehend von der Ziilicferrolle 221 wird die Textilarmierung 201 zunächst über das untere Paar der Führungsrolle!! 204 und sodann zwischen den inneren und äußeren Rollen 205 und 206 gefuhrt. Anschließend wird die Textilarmierung 201 in iicdeiiiitem Zustand über einen Führungs/\ linder 208 hinweggezogen. Sie wird sodann in diesem Zustund einem Erhitzer 209 zwecks Verdampfung der im Schlauch befindlichen Feuchtigkeit zujiv.fuhrt. In einer die Armierung ringförmig Hingebenden Vorrichtung 211, die mit einer Vakuumpumpe 210 in Verbindung steht, können, wenn crfordeil"-h. LuIt und im Gewebe der Textilarmierung enthaltene Verunreinigungen entfernt werden.

Im Anschluß daran gelangt die Textilannierung 201 fo eine Tränkeüirichtung 212, die die Tränkflüssigkcit 213 aus Kunststoff enthält, wobeidie Textilarmierune 201 mit derselben durchtränkt wird. * Der Io erhaltene getränkte Armierungsteil 201' wird sodann in eine Heizeinrichtung 214 gezogen, wo er erhitzt und getrocknet wird. Anschließend wird er durch die Einrichtung 207 mit den Rollen 205 und 206 geführt, deren Träger ein Luftzuführungsrohr 208' ist, das axial durch den Führungszylinder 208 sich erweckt. Am hinteren Ende des Luftzuführungsrohres 208' ist ein Führungsring 220 und am vorderen Ende ist ein Lufteinlaß 203 mit Einlaßöffnungen 202 für die Außenluft vorgesehen.

Die Heizeinrichtung 214 ist — wie aus der Figur ersichtlich - mit einem Lufterhitzer 214' verbunden Sobald der mit Kunststoff getränkte Armienmgsteil 201' durch die Heizeinrichtung 214 läuft, kann ein Differenzdruck zwischen dem Inn.nraum und der _>Ußeren Umgebung des getränkten Armierungsteiles an seinem
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung nahtloser Kunststoffschläuche mit einer in der Schlauchwandung eingebetteten Textilarmierung, bestehend aus einer Zuführungseinrichtung für die Armierung, einer hierauf folgenden Einrichtung zum Tränken der Armierung mit dem Kunststoff, einer Heizeinrichtung nach der Tränkeinrichtung und einem hohlen, innerhalb der Armierung angeordneten Führungszylinder, der sich vom Bereich der Tränkeinrichtung zurück bis zur Zuführungseinrichtung erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftzuführungsrohr (208') axial durch Jen Führunßszylinder (208) sich erstreckt, das, in Laufrichtung der Textilarmierung gesehen, an seinem vorderen Ende Einlaßöffnungen (202) für die Außenluft und an seinem hinteren Ende Auslaßöffnungen (216) aufweist, die in den Innenraum (215) des bereits getränkten Armierungstciles (201') einmünden, und daß dort am Führungszylinder (208) ein Lufteinlaß (218') vorgesehen ist und der Mantel des Führungszylinders (208), in Laufrichtung der Textilarmierung gesehen, noch vor dem Bereich der Tränkung mit einer nach außen führenden öffnung (218) versehen ist, die mit einer einstellbaren Luftabsaugeinrichtung (216) zusammenwirkt.

2. Vorrichtung nach Anspurch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich benannter Weise, in Laufrichtung der Textilarmierung gesehen, vor der Tränkeinrichtung (212) eine Entlüftungseinrichtung (211) vorgesehen ist.