DE1066733B - - Google Patents
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- B29C53/56—Winding and joining, e.g. winding spirally
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- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
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Description
DEUTSCH
PATENTAMT
KL. 39 3 -
INTERNAT. KL. H 2V g
z*1
10925 3Sq$9ia
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum fortlaufenden Herstellen eines aus Schichten bestehenden
faserverstärkten Kunststoffrohres auf einem festen Dorn, von dem das Rohr in dem Maße, in dem seine
Bildung fortschreitet, abgezogen wird. Bei den bekannten Verfahren zum Herstellen von Rohren auf
Kunststoffbasis mit Gewebeverstärkung werden die Fasern bzw. Gewebe vor dem schraubenförmigen Aufwickeln
auf den Wickeldorn in Kunstharz getränkt. Dieses Verfahren bringt einmal den Nachteil mit sich,
daß die Verteilung des Kunstharzes oft nicht gleichmäßig und die Imprägnierung deshalb mangelhaft ist.
Es ist nämlich nicht möglich, die in den Maschen des Gewebes sitzende Luft vollkommen zum Entweichen
zu bringen. Ferner haben die Rohre stets eine bestimmte, d. h. begrenzte Länge, die von der Länge der
Kerne oder Dorne abhängt, auf die das Gewebe aus Fäden, Fasern od. dgl. aufgebracht ist.
Weiterhin ist ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Rohren mit zwei rohrförmigen, konzentrisch
zueinander angeordneten Geweben bekannt, zwischen denen eine faserige Füllschicht vorgesehen
ist. Das Rohr ist hierbei außerdem durch eine aus einem wasserabstoßenden Stoff, z. B. Bitumen, Kautschuk,
Leim, Vinylharz, Natriumsilikat, natürlichem oder synthetischem Gummi oder Harzen usw., bestehende
Bedeckung geschützt. Da nicht das gesamte faserige Material imprägniert wird, bietet eine solche
Verkleidung keine Schwierigkeiten in der Herstellung. Diese Rohre besitzen aber in nachteiliger Weise eine
relativ große Wandstärke, die das Krümmen des Rohres erschwert, die Stabilität des Rohres und somit die
Verwendbarkeit einschränkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffrohres beliebiger Stärke
und unbegrenzter Länge zu schaffen, das aus durch und durch gleichmäßig mit einem synthetischen härtbaren
Harz imprägnierten Fasern oder Gewebe besteht.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß eine Faserschicht, auf der Oberfläche eines
Hohldornes gebildet, in ihrer ganzen Stärke ohne besondere Wärmeeinwirkung unter teilweiser Druckverminderung
mit einem härtbaren und polymerisierbaren Harz imprägniert und dieses Harz darauf in
bekannter Weise gehärtet wird, wobei gegebenenfalls dieselben Arbeitsgänge durch Aufbringen anderer
ähnlicher Schichten auf die erste imprägnierte Faserschicht wiederholt werden. Durch Anordnung eines
Hohldornes wird die völlige Imprägnierung des gesamten Rohrgewebes erleichtert, weiter eine beschleunigte
und von der Art des Imprägnierharzes unabhängige Härtung und ein leichtes Gleiten des geschichteten
Rohres auf dem Dorn ermöglicht.
Verfahren zum fortlaufenden Herstellen eines aus Schichten bestehenden faserverstärkten Kunststoffrohres
Anmelder: Marcel Fleury, Cannes (Frankreich)
Vertreter: Diph-Ing. H. Leinweber, Patentanwalt, München 2, Rosental 7
Beanspruchte Priorität: Frankreidi vom 13. August 1952
Marcel Fleury1 Cannes (Frankreich), ist als Erfinder genannt worden
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Faserschicht teils von außen,
teils von innen durch in der Wandung des Hohldornes angeordnete öffnungen hindurch imprägniert wird.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß man das Weiterziehen des Rohres
durch Auftragen eines Schmier- oder Gleitmittels durch die in der Wandung des Kernes angeordneten
Löcher hindurch erleichtert. Analog zu der Zuführung von Imprägnierharz läßt sich auch ein Schmiermittel
durch in der Wandung des Dornes befindliche Löcher auf das Gewebe übertragen, wodurch dessen Weitertransport
erleichtert wird. Gegebenenfalls können dabei im Inneren des Dornes auch Kammern abgeteilt
sein, die mit Flüssigkeiten verschiedener Temperaturen beschickt werden, um die Rohrinnenwand je nach
Bedarf zu kühlen oder zu erwärmen.
Weitere Merkmale ergeben sich aus der Beschreibung. In der Zeichnung ist eine Ausführung der Erfindung
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine schematisch dargestellte vollständige Vorrichtung zum Herstellen
eines mit Hilfe von Fasern oder Geweben verstärkten Rohres und
Fig. 2 eine Ansicht der elastischen Dichtung der von dem Rohr zu durchlaufenden Kammern.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung einen aus Metall oder einem
anderen geeigneten Werkstoff gefertigten hohlen
909 637/384
1066
Kern 1, der mit Harz angefüllt ist, das ihm durch die Rohrleitung 2 zugeführt wird.
Um diesen Kern herum ist eine an sich bekannte Vorrichtung zum Weben, oder zum Aufwickeln angeordnet
mit mehreren punktiert gezeichneten Spulen 3, denen die Bewegungen erteilt werden, die zum Herstellen
eines den Kern 1 einschließenden versteifenden Gewebes 4 erforderlich sind.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung können nicht nur Fasern verarbeitet werden, sondern auf den Spulen 3
kann auch ein aus irgendeinem beliebigen Material bestehendes und bereits zu einem Gewebe vereinigtes
Material gelagert sein. Das_(jewebe bzw. die Fasern 5 können dabei aus natürlichen oder künstlichen Stoffen,
z. B. Baumwolle, Glas, Asbest, Polyamiden oder selbst aus Metall, bestehen.
Unmittelbar nach der Bildung der Versteifung 4 wird diese von einer Greifer- und Ziehvorrichtung 6
erfaßt, die aus Spulen oder Rollen bestehen kann, die ihrerseits mit einer Antriebsvorrichtung 7 mechanisch
gekuppelt ist. Diese Spulen und Rollen pressen die Versteifung oder das Gewebe 4 gegen den Kern 1 und
erteilen ihm durch ihre Drehung eine Vorwärtsbewegung.
Das Gewebe 4 gelangt so in die druckdichte Imprägnierungskammer 8, die den Kern und das Gewebe
vollständig umhüllt. Durch die öffnung 9 kann, wenn notwendig, in der Kammer ein Unterdruck erzeugt
werden.
Am Eingang und am Ausgang der Imprägnierungskammer 8 sind Dichtungen IiLiind 11 in Form eines
elastischen Hohlringes vorgesehen, die ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung bilden.
Diese Dichtungen bestehen aus einer Luftkammer geeigneter Größe, die das Gewebe 4 umschließen und
es gegen den Kern 1 drücken. Diese Anpreßkraft kann mit Hilfe der Schläuche 12 und 13 durch Regulierung
des Druckes im Inneren der Hohlringe eingestellt werden. Die Hohlringe sind in Höhlungen 14 und 15
gelagert, die einen Teil der luftdichten Kammer zum Imprägnieren bilden.
Im Bereich der Imprägnierungskammer 8 sind in dem Hohlkern 1 eine Anzahl öffnungen 16 angeordnet,
die das im Kerninneren befindliche Harz nach außen durchtreten lassen. Der Raum des Hohlkernes ist
durch die Platte 17 abgeschlossen, und für das Harz, das durch die Rohrleitung 2 zugeführt wird, ist kein
weiterer Zutritt vorgesehen.
Die Faserschicht 4 wird ungefähr auf der gleichen Höhe in der Imprägnierungskammer 8 außen von einer
ringförmigen Vorrichtung 18 umgeben, die an der der Faserschicht zugekehrten Innenseite Durchbohrungen
od. dgl. aufweist. Mit ihrer Hilfe wird auf die Außenseite des in der Herstellung befindlichen Rohres das
durch die Rohrleitung 19 zugeführte Harz aufgetragen.
Die Faserschicht 4 wird auf diese Weise sowohl auf der Innenseite als auch auf der Außenseite mit Harz
überzogen, und das um so besser, als durch den in der Kammer 8 aufrechterhaltenen Unterdruck Luft aus
der Kammer 8 abgesaugt wird, die entweder durch die Faserschicht 4 selbst oder durch das Harz in die
Kammer eingeführt wird.
Eine Uberlauföffnung 20 und eine Entleerungsöffnung 21 sichern eine dauernd gleichbleibende Standhöhe
des Harzes in der Imprägnierungskammer.
Unmittelbar oberhalb der Stelle, an der die Imprägnierung der Faserschicht vorgenommen wird,
ist der Innenraum des Hohlkernes 1 als Kühlkammer 22 ausgebildet, in welcher durch eine mittels der Zu-
und Ableitungen 23, 24 eingeleitete Kühlflüssigkeit 733
eine hinreichend niedrige Temperatur aufrechterhalten wird, um jede vorzeitige Polymerisation des
Harzes zu vermeiden.
Die imprägnierte Faserschicht tritt nunmehr durch die wulstförmige Dichtung 11 hindurch, die die
Imprägnierungskammer 8 von der Polymerisationskammer 25 trennt.
Von der Höhe der Dichtung 11 ab kann der Kern massiv sein, und auch jede beliebige Form besitzen.
In der gleichen Weise können auch in Verbindung mit dem Kern, vorzugsweise in Form von Ringen 26,
um die Außenseite des Rohres herum angeordnete Heizelemente vorgesehen sein. Außerdem sind Zu-
und Abführleitungen 27 und 28 vorgesehen' für eine Flüssigkeit, die im Bedarfsfalle die Polymerisation
erleichtert und in der Kammer die Temperatur aufrechterhalten soll, die die Polymerisation des Harzes
erfordert.
In einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung wird auch von der Höhe der Dichtung 11 ab die Höhlung
des Kerns beibehalten und die so gebildete druckdichte Kammer mittels der Rohrleitungen 23 bzw. 24,
die in dem Hohlkern von seinem Fußende an angeordnet sind, mit einer Flüssigkeit beschickt. Die so
zugeführte Flüssigkeit tritt aus der im Inneren des Kerns befindlichen Kammer durch öffnungen wieder
aus, die entweder über die gesamte Länge dieses Teiles des Kerns oder nahe bei bzw. an dem Ende desselben
angeordnet sind, und füllt das in Herstellung befindliche Rohr von dem Zeitpunkt an aus, an dem dieses
den Ziehkern verläßt. So kann man also bei der erfindungsgemäßen Herstellung des Rohres in ihm sowohl
einen ganz bestimmten Druck als auch eine ganz bestimmte Temperatur aufrechterhalten. Die auf diese
Weise eingeführte Flüssigkeit wird am freien Ende des Rohres während des Herstellungsganges entleert.
Beim Verlassen der Polymerisationskammer gleitet das Rohr durch eine letzte wulstförmige Dichtung 29,
bevor es an die Außenluft tritt und bevor es gegebenenfalls eine letzte Trocknung und Kühlung durchmacht,
indem es durch einen es umfassenden und auf seiner Innenseite mit Blasdüsen versehenen Ring 30 hindurchgleitet.
Unmittelbar nach diesem letzten Arbeitsgang wird das Rohr von der Hauptziehvorrichtung 31 erfaßt, die
aus Rollen, Schienen und anderen zweckentsprechenden Gliedern bestehen kann. Diese Hauptziehvorrichtung
31 mit ihrer dauernd gleichbleibenden Ziehwirkung sorgt für das gleichmäßige Vorrücken des Rohres
durch die verschiedenen Arbeitsgänge seiner Fertigung, und zwar von Beginn der Bildung des Gewebes
der Versteifung an, wobei sie am Anfang durch die Ziehvorrichtung 6 unterstützt wird.
Beim Verlassen der Ziehvorrichtung 31 wird das Rohr entsprechend seiner Biegsamkeit und entsprechend
seinem Verwendungszweck entweder in geraden Stücken oder auf Spulen aufgewickelt auf Lager
genommen. Ein derartig hergestelltes Rohr kann sehr leicht von neuem durch eine Vorrichtung hindurchgeführt
werden, die der oben beschriebenen teilweise entspricht, d. h., auf die Außenseite des Rohres kann
eine weitere schützende Versteifung aufgewebt und auf irgendeine Weise mit Harz od. dgl. imprägniert
und polymerisiert werden. Dabei ist die Verwendung eines inneren Kernes selbstverständlich überflüssig.
In Fig. 2 ist die Ansicht einer elastischen, wulstförmigen Dichtung dargestellt, die verwendet werden
kann, um die Kammern, die das Rohr bei seiner Herstellung durchläuft, druckdicht zu machen. Diese
Dichtung besteht aus einem einfachen, beispielsweise
Claims (6)
1. Verfahren zum fortlaufenden Herstellen eines aus Schichten bestehenden faserverstärkten Kunststoffrohres
auf einem festen Dorn, von dem das Rohr in dem Maße, in dem seine Bildung fortschreitet,
abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Faserschicht auf der Oberfläche eines
Hohldornes gebildet, in ihrer ganzen Stärke ohne besondere Wärmeeinwirkung unter teilweiser
Druckverminderung mit einem härtbaren und polymerisierbaren Harz imprägniert und dieses
Harz darauf in bekannter Weise gehärtet wird, wobei gegebenenfalls dieselben Arbeitsgänge durch
Aufbringen anderer ähnlicher Schichten auf die erste imprägnierte Faserschicht wiederholt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserschicht teils von außen,
teils von innen durch in der Wandung des Hohldornes angeordnete öffnungen hindurch imprägniert
wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Weiterziehen
des Rohres durch Auftragen eines Schmier- oder Gleitmittels durch die in der Wandung des Kernes
angeordneten Löcher hindurch erleichtert.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation des zum
ίο Imprägnieren verwendeten Harzes eine Phase beschleunigter Polymerisation aufweist, auf die die
eigentliche Polymerisation folgt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserschicht vor
der Polymerisation des Harzes verdichtet wird.
6. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5 mit einer Reihe von
das in PIerstellung begriffene Rohr umgebenden Kammern, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckabdichtungen
für den Eintritt und den Austritt des Rohres von aus elastischem Stoff bestehenden
Hohlringen (10, 11, 11', 29) gebildet sind, die mit Druckluft gefüllt und in entsprechend geformten
Kammern gelagert sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 571 025, 576 090;
USA.-Patentschrift Nr. 2 445 231;
Zeitschrift »Modem Plastics«, Juni 1952, S. 95 bis 100.
Deutsche Patentschriften Nr. 571 025, 576 090;
USA.-Patentschrift Nr. 2 445 231;
Zeitschrift »Modem Plastics«, Juni 1952, S. 95 bis 100.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1066733B true DE1066733B (de) | 1959-10-08 |
Family
ID=592762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1066733D Pending DE1066733B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1066733B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1222651B (de) * | 1959-12-10 | 1966-08-11 | Cie Centrale Sicli | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dichter Schlaeuche |
DE1504971B1 (de) * | 1964-06-09 | 1973-09-27 | Takezo Takada | Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung nahtloser Kunststoffschlaeuche mit Textilarmierung |
-
0
- DE DENDAT1066733D patent/DE1066733B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1222651B (de) * | 1959-12-10 | 1966-08-11 | Cie Centrale Sicli | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dichter Schlaeuche |
DE1504971B1 (de) * | 1964-06-09 | 1973-09-27 | Takezo Takada | Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung nahtloser Kunststoffschlaeuche mit Textilarmierung |
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