DE390487C - Apparat zur Regelung des Druckes im Aufnehmer einer Verbunddampfmaschine - Google Patents

Apparat zur Regelung des Druckes im Aufnehmer einer Verbunddampfmaschine

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DE390487C
DE390487C DER58601D DER0058601D DE390487C DE 390487 C DE390487 C DE 390487C DE R58601 D DER58601 D DE R58601D DE R0058601 D DER0058601 D DE R0058601D DE 390487 C DE390487 C DE 390487C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Apparat zur Regelung des Druckes im Aufnehmer einer Verbunddampfmaschine. In zahlreichen Fällen wird ein Teil des Abdampfes des Hochdruckzylinders einer Dampfmaschine als Heizmittel oder für irgendeinen anderen Zweck benötigt, während der Rest des Dampfes in den N iederdruckzylinder geht und sich dort entspannt. Es ist dabei wichtig, den Druck im Aufnehmer unveränderlich zu halten, indem man den Füllungsgrad im Niederdruckzylinder in geeigneter Weise regelt.
  • Die Wirkung einer Änderung des Füllungsgrades im Niederdruckzylinder ist leicht einzusehen. Wir nehmen an, daß die Menge des aus dem Aufnehmer bei jedem Umlauf abgelassenen Dampfes unveränderlich ist, und daß der Druck im Aufnehmer keinen starken Schwankungen unterworfen werden soll. jede Verringerung der Füllung im NiederdruckzvIinder wird bewirken, daß die den Aufnehmer verlassende Dampfmenge kleiner gemacht wird als die in ihm eintretende Dampfmenge. Infolgedessen wird der Druck im Aufnehmer steigen. Aber diese Zunahme des Druckes bewirkt, daß bei gleichbleibender Füllung das Gewicht des in den Niederdruckzylinder eingelassenen Dampfes bei jedem Umlauf vermehrt wird, so daß dieses Gewicht bald gleich sein wird dem Unterschied zwischen dem in den Hochdruckzylinder eingelassenen Dampfgewicht und dem Gewicht des aus dem Aufnehmer für Nebenzwecke entnommenen Dampfes. In diesem Augenblick wird ein neuer Gleichgewichtszustand erreicht. Der Füllungsgrad des Niederdruckzylinders kann von Hand geregelt werden, aber eine solche Regelung ist nur dann mit genügender Genauigkeit möglich, wenn die Belastung und das abgelassene Dampfgewicht ungefähr konstant sind. Man hat verschiedene Mechanistuen vorgeschlagen, um die in Frage stehende Regelung selbsttätig durchzuführen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf diese Klasse von Apparaten.
  • Im allgemeinen wirkt der Dampfdruck im Aufnehmer auf die Fläche eines Kolbens, der einer Gegenkraft in der umgekehrten Richtung unterworfen ist. Diese Kraft kann unveränderlich oder veränderlich sein, und in letzterem Falle muß sie zunehmen, wenn der Dampfdruck den Kolben zurückdrängt. Die Bewegungen des Kolbens werden benutzt, um auf die Steuerung des Niederdruckzvlinders zu wirken. Gewöhnlich besteht die Kraft, die den Dampfdruck ausgleicht, aus einem Gewicht, aus einer Feder oder aus einer Kombination von Gewichten und Federn.
  • Wenn der Druck im Aufnehmer zwischen engen Grenzen geregelt werden soll, muß die Kolbenfläche groß sein, wenn man eine genügende Empfindlichkeit erzielen will. Wenn ferner der Druck, der unterhalten werden soll. verhältnismäßig hoch ist (z. B. drei oder vier Atmosphären), muß die durch die große Kolbenfläche bedingte Gegenkraft, von der gesprochen worden ist, sehr bedeutend sein. Man wird dahin geführt, sehr schwere Gewichte zu verwenden, denen Trägheitswirkungen unangenehm sind, oder eine sehr starke Feder zu nehmen, die, da sie verhältnismäßig nachgiebig in der Weise sein muß, daß die Kraft nicht zu schnell sich ändert. wenn der Kolben seinen Hub durchführt, eine große Anzahl von Windungen aufweisen muß. und die infolgedessen viel Raum einnimmt. Wenn man ferner den auszuübenden konstanten Druck zwischen gewissen Grenzen ändern will. so bedingt diese Regelung die Verschizbung sehr schwerer Gewichte oder eine sehr erhebliche Änderung der Länge der Feder, da diese Feder, wie noch beschrieben wird, mit einer großen Anzahl von Windungen versehen ist. Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Nachteile, die eben erwähnt sind, zu vermeiden. Ihr Prinzip besteht darin, als Gegenkraft eine in einer Kammer untergebrachte und in dieser unter Druck gehaltene Flüssigkeit zu benutzen, die mit Hilfe einer von der Dampfmaschine angetriebenen Pumpe -in die Kammer dauernd zugeführt wird, während ein entsprechend eingestelltes Siherheitsventil ihr Entweichen gestattet.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Der Kolben, auf welchen der Druck des Aufnehmers wirkt, ist mit a bezeichnet. Er verschiebt sich in einem Zylinder b, und seine Bewegungen werden durch einen geeigneten Mechanismus c, d, e auf die Welle f der Steuerung übertragen. Der Raum g wird mit dem Aufn:hmer durch das Rohr h verbunden, und der Raum i wird durch den Kanal j mit der Druckseite einer - Pumpe k verbunden. Diese Pumpe kann einem beliebigen System angehören. In der Zeichnung ist eine Zahnradpumpe dargestellt, die von einer Welle !, einem Riemen n und einer Scheibe in von der Dampfmaschine angetrieben wird. Die von der Pumpe angesaugte Flüssigkeit ist in einem Behälter enthalten, und. sie kehrt in diesen durch ein Sicherheitsventit p zurück, das mit Hilfe einer Feder q belastet ist, deren Spannung mit Hilfe einer Schraube r einstellbar ist. Es kann ein Sicherheitsventil von beliebiger bekannter Bauweise benutzt werden, das durch eine -Feder oder ein Gewicht belastet ist.
  • Bei der dargestellten Bauweise ist ein Kolben p, der in einem Zylinder s beweglich ist, so angeordnet, daß er die öffnungt je nach seiner Einstellung mehr oder weniger freigeben kann. Der Kanal j kann mit Hilfe der Schraube u. mehr oder weniger verengt werden.
  • Die Wirkungsweise des Apparates ist leicht verständlich. Wir nehmen zuerst an, daß der Kolben a in einer gewissen Stellung festgehalten wird. Wenn die von der Pumpe gelieferte Flüssigkeitsmenge konstant ist, kann man leicht den im Raume i-j gewünschten konstanten Druck erhalten, indem man das Sicherheitsventil entsprechend einstellt. Wenn die benutzte Pumpe eine Kolbenpumpe ist, ergeben sich periodische Druckschwankungen, aber der erzielte mittlere Druck bleibt unveränderlich. Wir nehmen jetzt an, daß der Dampf auf den Kolben a einen Gesamtdruck ausübt, der dem aus dem mittleren Flüssigkeitsdruck sich ergebenden Gesamtdruck gleich ist. Der Kolben wird wie früher in einer nahezu unveränderlichen Höhe stehenbleiben. Er bleibt in Ruhestellung, wenn man eine Zahnradpumpe verwendet, und wird eine leichte hin und her gehendeBeweggung machen, -#venn die Pumpe eine Kolbenpumpe ist. Aber in diesem letzteren Falle kann die Amplitude der hin und her gehenden Bewegungen, von tvelch2n die Rede ist, mit Hilfe der zur Abdrosselung dienenden Schraube ic nach Belieben verringert werden. jede Zunahme des Dampfdruckes wird den Kolben nach abwärts gehen lassen und umgekehrt. Wenn die Welle f in solcher Weise mit den Zulaßorganen verbunden ist, daß der Füllungsgrad im Niederdruckzylinder abnimmt, wenn sie sich im Sinne des Pfeiles dreht, wird jede Abwärtsbewegung des Kolbens a die Wirkung haben, den Druck im Receiver h°_rabzusetzen. Es wird bald ein neuer Gleichgewichtszustand erreicht sein, und der Kolben a wird aufhören, nach abwärts zu gehen.
  • Aus der vorstehenden Erläuterung ergibt sich, daß die Kraft der Feder q auf Grund der Fläche des kleinen Kolbens p und nicht nach der Fläche des großen Kolbens a berechnet werden muß. Überdies erzeugt dieser Mechanismus einen unveränderlichen Druck im Aufnehmer mit Hilfe einer Feder, die nur eine geringe Anzahl von Spiralwindungen enthält, während es bei den bisher bekannten Mechanismen zwecks Erzielung eines unveränderlichen oder nahezu unveränderlichen Druckes erforderlich war, ein großes Gewicht oder eine starke Feder mit einer großen Anzahl von Spiralwindungen zu verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Apparat zur Regelung des Druckes im Aufnehmer einer Verbunddampfmaschine durch Einwirkung auf die Steuerung des Niederdruckzylinders, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmerdruck auf die eine Seite eines Kolbens wirkt, dessen andere Seite unter dem Druck einer in einem geschlossenen Raum befindlichen und von einer Pumpe dauernd zugeführten Flüssigkeit steht, wobei dieser Raum mit einem Sicherheitsventil versehen ist, durch welches die überschüssige Flüssigkeit entweicht.
DER58601D Apparat zur Regelung des Druckes im Aufnehmer einer Verbunddampfmaschine Expired DE390487C (de)

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