DE3903508C2 - - Google Patents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen verschließbaren Behälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher Behälter ist aus der DE-OS 22 22 601 bekannt.
Derartige Behälter werden verwendet, wenn man bei einer Gruppe von Behältern, die unterschiedliche Komponenten für eine schließliche Gesamtfunktion enthalten, darauf achten muß, daß die Deckel nicht vertauscht werden. Als Beispiel seien Mehrkomponentenlacke und Fotolaborflüssigkeiten genannt. Zu diesem Zweck ist eine Verschlüsselung zwischen dem Gefäßkörper und der Verschlußkappe eines Behälters vorgesehen, damit auch nach dem ersten Öffnen des Behälters stets nur die für ihn vorgesehene Verschlußkappe aufgesetzt werden kann.
Die bekannten Behälter-Verschluß-Verschlüsselungen sind jedoch relativ aufwendig und außerdem störanfällig gebaut, nämlich aus mehreren getrennt zu montierenden Teilen bestehend, bei manchen Ausführungen (DE-OS 22 22 601, Fig. 8 und 9) sogar mit dem Erfordernis unterschiedlicher Flaschenformen für die unterschiedlichen Zwecke. Hierbei sind die Vorsprünge radiale Vorsprünge, die den Öffnungsbereich des Behälters sperrig gestalten und einer erhöhten Neigung unterliegen, abzubrechen.
Verschlüsselungen mit derartig gegliederten Flächenteilen sind auch in anderem Zusammenhang, beispielsweise bei Rohrkupplungen, an sich bekannt (US-PS 46 65 960).
Demgegenüber sind durch die Erfindung Herstellung und Gebrauch der Behälter mit der Verschluß-Verschlüsselung zu vereinfachen und dadurch zu verbilligen und unempfindlicher zu gestalten. Dies wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung erreicht.
Demnach ist der drehbare Ring, in dessen Vertiefungen die axial vorstehenden Vorsprünge eingreifen, der Garantiering, der am Behälter ohnehin sitzt und ursprünglich mit der Verschlußkappe einteilig gespritzt ist, was eine erhebliche Verbesserung und Verbilligung der Herstellung bedeutet. Zusätzlich bietet sich die Möglichkeit, durch farbliche Gestaltung des Rings und der Kappe die paarweise Zusammengehörigkeit auch gleich optisch zu signalisieren, was aufgrund der einteiligen Herstellung keine Probleme bereitet.
Gegliederte Flächenteile zwischen der Verschlußkappe und einem den Originalverschluß anzeigenden Garantiering sind an sich zur Erleichterung des Aufbringens der Verschlußkappe einschließlich dieses Rings beim Erstverschluß des Behälters bekannt (US-PS 45 01 373), hierbei ist jedoch nicht erkennbar, daß und wie der Garantiering mit dem Gefäßkörper des Behälters verbunden wäre. Eine Schlüsselfunktion ist jedenfalls nicht vorgesehen.
Die gegliederten Flächenteile sind zweckmäßigerweise gemäß Anspruch 2 als komplementäre Vorsprünge und Vertiefungen gebildet, die axial vorstehend bzw. zurückgesetzt ausgebildet sind, und jeweils an beiden Teilen sitzen, so daß auch keine vollständig glatte Verschlußkappe aufsetzbar ist.
Die Erfindung ist mit besonderem Vorteil auch für Behälter, nämlich Tanks, für Maschinen wie beispielsweise Waschmaschinen mit unterschiedlichen Tanks für unterschiedliche Waschzusätze anwendbar, bei denen die Deckel zu den verschiedenen Tanks nur mit Hilfe bestimmter Schlüsselkonstellationen geöffnet werden können, womit ein versehentlich falsches Einfüllen verhindert werden soll. Selbst wenn es sich bei den besagten Schlüsselkonstellationen beispielsweise um in die Verschlußkappen der die Waschzusätze enthaltenden Behälter eingeprägte, spezifische Schlüsselprofile handelt, könnte nach dem Stand der Technik ein versehentlich falsches Einfüllen in die unterschiedlichen Tanks nicht sicher verhindert werden, da nicht gewährleistet ist, daß die das eingeprägte Schlüsselprofil tragende Verschlußkappe eines Behälters stets nur wieder auf diesen aufgesetzt werden kann. Nach Anspruch 3 wird jedoch mit einfachen Mitteln verhindert, daß statt der richtigen etwa die Verschlußkappe eines einen anderen Waschzusatz enthaltenden Behälters aufgesetzt wird.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht eine auseinandergezogene Darstellung der Verschlußpartie eines erfindungsgemäßen verschließbaren Behälters;
Fig. 2 den oberen Teil des Behälters nach Fig. 1 in orginalverschlossenem Zustand;
Fig. 3 in größerem Maßstab die Kappe im Zustand nach Fig. 2, teilweise geschnitten;
Fig. 4 in Unteransichten von Verschlußkappen drei verschiedene Möglichkeiten von Verschlüsselungen;
Fig. 5 einen Halb-Axialschnitt durch die Verschlußpartie eines abgewandelten erfindungsgemäßen Behälters;
Ein verschließbarer Behälter gemäß Fig. 1 bis 3 besteht aus einem Gefäßkörper (1) und einer Verschlußkappe (2). Die Verschlußkappe (2) trägt an ihrer Oberseite eine Schlüsselkonfiguration (3), mit deren Hilfe bestimmte Maschinentanks geöffnet werden können. Bei dem Verschluß zwischen der Kappe und dem Gefäßkörper handelt es sich um einen Schraubverschluß mit einem eingängigen Gewinde (4) am oberen Rand eines Behälterhalses (5) bzw. einem komplementären Innengewinde (6) in der Verschlußkappe (2) (Fig. 3). Oben auf dem Behälterhals (5) ist noch ein Ausgießschnabel (7) erkennbar.
Ist der Behälter noch originalverschlossen, so ist die Verschlußkappe (2) über schmale Stege (12) mit einem Garantiering (13) verbunden, der drehbar, jedoch axial unverschieblich auf dem Behälterhals (5) sitzt. Die Festlegung des Garantierings (13) erfolgt durch eine umlaufende Innenrippe (14), die in eine in der Zeichnung nicht sichtbare umlaufende Rinne im Behälterhals (5) eingreift. Beim ursprünglichen Verschließen des Behälters ist die Verschlußkappe (2) zusammen mit dem Garantiering (13) auf den Behälterhals (5) des Gefäßkörpers (1) aufgesetzt worden. Beim ersten Öffnen des Behälters durch Abschrauben der Verschlußkappe (2) zerreißen die Stege (12), wodurch dieses Öffnen erkennbar wird. Der Garantiering (13) verbleibt als Teil des Gefäßkörpers (1) an diesem.
Die Verschlußkappe (2) einerseits und der Garantiering (13) andererseits stehen sich mit schmalen Umrißflächen gegenüber, die komplementär gegliedert sind. Es handelt sich um eine Unterfläche (19) der Kappe (2), aus der Vorsprünge (20) vorstehen, und eine oberseitige Fläche (21) des Garantierings (13), in der Vertiefungen (22) gebildet sind. In der Zeichnung sind jeweils nur einer der Vorsprünge (20) und eine der Vertiefungen (22) zu sehen. Die Vorsprünge (20) sind komplementär zu den Vertiefungen (22) ausgebildet und auch komplementär zu diesen am Umfang angeordnet und greifen im voll aufgeschraubten Zustand der Verschlußkappe (2) in die Vertiefungen (22) ein. In einer Stellung, in der einer der Vorsprünge (20) an der oberseitigen Fläche (21) nicht an einer der Vertiefungen (22) angreift, kommen die Gewinde (4) und (6) nicht zusammen und ein Aufsetzen der Verschlußkappe (2) ist nicht möglich.
Fig. 4 zeigt drei Beispiele der Anordnung von jeweils zwei Vorsprüngen (20), denen zwei Vertiefungen (22) entsprechen, am jeweiligen Umfang. Die in Fig. 4 links dargestellte Anordnung entspricht derjenigen nach den Fig. 1 bis 3. Die in der Mitte und die rechts dargestellte Anordnung stellen alternative Verschlüsselungen dar. Ersichtlich können die Kappen nicht vertauscht werden, da sich beispielsweise eine Kappe mit der Anordnung der Vorsprünge nach Fig. 4, rechte Darstellung, nicht auf einen Gefäßkörper mit einem Garantiering aufsetzen läßt, dessen Vertiefungen (22) gemäß Fig. 4, linke Darstellung, angeordnet sind.
Fig. 5 zeigt einerseits nochmal eine Anordnung, bei der die Gewinde erst dann zum Eingriff kommen, wenn die Vorsprünge bereits ein Stück weit in die Vertiefungen vorgedrungen sind. An einem Gewindeflansch (25) des Behälterhalses (5) und/oder an der Innenwand der Verschlußkappe (2) befinden sich also, ausgehend vom jeweiligen Rand, vor Beginn der Gewinde glatte Flächen, die ein Aufstecken erlauben und in ihrer Summe höher sind als die Vorsprünge (20).
In Fig. 5 ist außerdem dargestellt, daß sowohl am Garantiering (13) als auch an der Verschlußkappe (2) Vorsprünge und Vertiefungen gebildet sind, nämlich weist die Kappe (2) die Vorsprünge (20) und Vertiefungen (22′) und der Garantiering (13) am Behälterhals (5) Vorsprünge (20′) und die Vertiefungen (22) auf. Wiederum sind Form und umfängliche Verteilung der gegenüberliegenden Vorsprünge und Vertiefungen komplementär. Die Ausführung bezweckt, daß auf den Behälterhals (5) nicht solche Verschlußkappen aufgesetzt werden, die überhaupt keine Vorsprünge aufweisen. Diese Kappen würden an den Vorsprüngen (20′) des Behälterhalses (5) hängenbleiben.

Claims (3)

1. Verschließbarer Behälter, bestehend aus einem Gefäßkörper (1) und einer Verschlußkappe (2), die auf einen offenen Hals (5) des Gefäßkörpers in dessen Axialrichtung dicht aufsetzbar und von ihm wieder abnehmbar ist, mit im aufgesetzten Zustand der Kappe ineinandergreifenden komplementären Vorsprüngen (20) und Vertiefungen (22) einerseits an einem drehbar um den Gefäßkörperhals (5) liegenden Ring (13) und andererseits an der Kappe (2), die als Schlüsselprofile beim Aufsetzen der Kappe ineinanderschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (20) in axialer Richtung vorstehen und die Vertiefungen (22) in axialer Richtung zurückgesetzt sind und der Ring ein im noch ungeöffneten Zustand des Behälters über Sollbruchstege (12) mit der Verschlußkappe (2) verbundener Garantiering (13) ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an der Verschlußkappe (2) als auch am Garantiering (13) Vorsprünge (20) vorhanden sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (2) an ihrer Oberseite noch eine Schlüsselkonfiguration (3) zum Anbringen einer Öffnungsbewegung trägt.
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