DE3903213A1 - Verfahren zur herstellung eines vlies-gewirkes - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines vlies-gewirkes

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DE3903213A1
DE3903213A1 DE19893903213 DE3903213A DE3903213A1 DE 3903213 A1 DE3903213 A1 DE 3903213A1 DE 19893903213 DE19893903213 DE 19893903213 DE 3903213 A DE3903213 A DE 3903213A DE 3903213 A1 DE3903213 A1 DE 3903213A1
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DE
Germany
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needles
fiber
fibers
nonwoven
stitches
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Withdrawn
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DE19893903213
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English (en)
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Siegfrid Dr Ing Ploch
Heinz Dr Ing Zschunke
Jochen Dipl Ing Schreiber
Karl-Heinz Dietrich
Manfred John
Juergen Roedel
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FORSCHUNGSINSTITUT FUER TEXTILTECHNOLOGIE CHEMNITZ
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TEXTILTECH FORSCH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B21/00Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B21/14Fabrics characterised by the incorporation by knitting, in one or more thread, fleece, or fabric layers, of reinforcing, binding, or decorative threads; Fabrics incorporating small auxiliary elements, e.g. for decorative purposes
    • D04B21/145Fabrics characterised by the incorporation by knitting, in one or more thread, fleece, or fabric layers, of reinforcing, binding, or decorative threads; Fabrics incorporating small auxiliary elements, e.g. for decorative purposes with stitches drawn from loose fibres, e.g. web-knitted fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung wird bei der Herstellung von Flächengebilden aus 100% Fasermaterial verwendet.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die Herstellung von Flächengebilden aus 100% Fasermaterial wird nach verschiedenen Verfahren durchgeführt.
Bei einigen Verfahren werden Fasern eines Faservlieses in vorge­ fertigte Grundbahnen eingenäht, wobei die Fasern einerseits Pol­ schlingen oder Polbüschel und andererseits Maschen bilden (DD-PS 39 819, DD-PS 1 60 596). Ohne die vorgefertigte Grundbahn sind diese Erzeugnisse nicht existent.
Verbreitet ist auch das Verfahren, daß mit Haken versehene Nadeln in ein querorientiertes Faservlies einstechen, dort zufallsmäßig Fasern erfassen und zu Maschen formen (Malivlies). Der Nachteil dieses Verfahrens ist die zufallsmäßige Erfassung der Fasern und die damit dem Zufall überlassenen Eigenschaften. Bisher ist es nicht gelungen, diese Eigenschaften den Forderungen in jeder Hin­ sicht anzupassen.
Desweiteren ist ein Verfahren bekannt, bei dem die zu verarbeiten­ den Fasern eines Vlieses quer über die Nadelreihe gezogen werden, so daß die Fasern - ähnlich wie bei einem Querfaservlies - gleichzeitig von mehreren Nadeln erfaßt werden können (DE-OS 23 61 862, US-PS 39 96 770). Da der seitliche Versatz bei diesen Verfahren "wenigstens doppelt so groß, vorzugsweise jedoch weniger als fünfzig mal so groß wie der Nadelabstand" ist, tritt eine spürbare Schädigung des Fasermaterials ein.
Bei einem anderen Verfahren wird ein vorgefertigtes Faservlies mit Hilfe von Fäden übernäht und so stabilisiert. Da Fäden verwen­ det werden müssen (Maliwatt), ist ein relativ hoher Aufwand erfor­ derlich.
Aus der DD-PS 1 41 689 ist ein Verfahren bekannt, bei dem Vliesstof­ fe aus Fasern und/oder Fäden unter Changierbewegungen der das Vlies haltenden Klemm-Mittel mechanisch verfestigt werden.
Vorgeschlagen wurden auch bereits Varianten, bei denen Flächenge­ bilde mit Pol durch Verarbeitung eines Polvlieses hergestellt werden, wobei kurze Fasern verarbeitet und daraus Maschen und Polbüschel gebildet werden.
In einer anderen Variante werden offene Enden der Faserstränge gebildet und auf diese neue Fasern aufgelegt, so daß ein "Offen- End-Strickprozeß" erfolgt. Dabei ist das offene Ende der Faser­ stränge und deren Versatz ein Unsicherheitsfaktor (DD-PS 2 52 999, D 04 B 21/00).
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die o. a. Unsicherheiten und Ungenauig­ keiten zu beseitigen und ein Verfahren darzustellen, bei dem ein Vlies-Gewirke mit hoher Sicherheit hergestellt wird, das gute Festigkeitswerte bei relativ geringem Gewicht aufweist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vlies-Gewirke aus Fasern herzustellen, bei dem die Eigenschaften gezielt konstruiert werden können, ohne daß festigkeitsbestimmende Grundfäden oder Trägerbahnen verwendet werden. Gleichzeitig soll die Zerstörung des Fasermaterials bei der Einbindung weitgehend vermieden werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der Herstellung eines Vlies-Gewirkes aus unversponnenem Fasermaterial mit Hilfe verschließbare Haken aufweisender Nadeln konstante Ab­ schnitte eines längsorientierten Faservlieses mittels Stopfein­ richtungen ohne abzureißen gestaucht, in die Haken der Nadeln gedrückt, von einer Fördereinrichtung gehalten, von den Nadeln zu Fasersträngen zusammengefaßt und geformt, in Richtung der Nadel­ längsachse aus der Fördereinrichtung herausgezogen und dabei in Richtung der Nadellängsachse ausgerichtet werden, so daß die in den Fasersträngen enthaltenen langen Fasern von den Nadeln stich­ weise erfaßt und aufgearbeitet werden und wechselweise in links oder rechts neben dem gerade eingebundenen Faserstrang liegende Maschenstäbchen in aufeinanderfolgenden Maschenreihen eingebunden werden, wobei das geformte Material in Form von Maschen zu einem gestrickähnlichen Flächengebilde abgeworfen wird.
Das längsorientierte Faservlies wird kontinuierlich von einem Vliesbildner, vorzugsweise einer Krempel, geliefert. Dabei werden einstellbare, aber dann konstante Abschnitte dieses Faservlieses synchron mit dem Arbeitsspiel der Nadeln mit Hilfe von Förder- oder Stopfeinrichtungen gestaucht, in die Haken der Nadeln einge­ drückt, von der Fördereinrichtung gehalten und die Fasern von der Nadel aus der Fördereinrichtung unter gleichzeitiger Ausrichtung in Richtung der Nadellängsachse herausgezogen. Dabei formen die Nadeln die Fasern zu Strängen und ziehen sie in bekannter Weise durch die auf den Nadelschaft hängenden Halbmaschen hindurch, die dann als Maschen abgeworfen werden und die Maschenstäbchen bilden.
Die Lieferung des Faservlieses durch die Fördereinrichtung wird dabei so eingestellt, daß das Faservlies nicht abreißt oder verzo­ gen wird. Die Fördereinrichtung führt vorzugsweise eine Hub-Senk- Bewegung aus. Die Größe der Hub-Senk-Bewegung ist einstellbar. Sie ist so zu wählen, daß das längsorientierte Fasermaterial durch die Stauchung so ausgelenkt wird, daß die Fasern jeweils von einer danebenliegenden Nadel erfaßt und eingebunden werden. Damit kommt das Kuliergesetz zur Wirkung und die Fasern werden bei der Einbin­ dung nicht zerrissen.
Ausführungsbeispiel
In einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 den prinzipiellen Faserverlauf im Erzeugnis.
Die Fig. 1 zeigt, wie die im Faservlies vorhandenen längsorien­ tierten Fasern im Vlies-Gewirke angeordnet werden. Es ergibt sich die Legung eines Rechts-Links-Gewirkes, erfindungsgemäß allerdings aus Fasern. Aus der Darstellung wird deutlich, daß diese Fasern stichweise aufgearbeitet werden. Die markierte Faser wird erstmals in der Maschenreihe 2 von der Nadel 2 erfaßt und in die Masche eingebunden. Beim nächsten Arbeitsspiel wird die Faser erneut gestaucht und nach der Seite ausgelenkt, so daß sie in Maschenrei­ he 3 von der Nadel 3 und in Maschenreihe 4, nach dem nächsten Stauchprozeß, wieder von Nadel 2 erfaßt wird. Sie endet zwischen Maschenreihe 4 und Maschenreihe 5. Da sie sich aber im Verband eines Faserstranges befindet, wird sie fest in das Gefüge inte­ griert.
Es ist aber auch möglich, die Stauchung und damit die Auslenkung so zu wählen, daß die Faser ein oder zwei Maschenstäbchen oder Maschenreihen überspringt und erst dann wieder eingebunden wird.
Als Fasermaterial können alle Fasern verarbeitet werden, aus denen ein transportierfähiges Längsfaservlies gebildet werden kann. Vorzugsweise werden PAN-Fasern verarbeitet. Die Faserlänge sollte möglichst groß gewählt werden, um wenige Faserenden an die Ober­ fläche treten zu lassen und eine möglichst klare Gewirke-Struktur zu erzeugen. Bevorzugte Faserlängen sind 80 bis 100 mm, obwohl auch Fasern von 40 oder 120 mm verarbeitet sind.
Abhängig vom herzustellenden Erzeugnis sind die Faserfeinheiten zu wählen. Sie sind in einem weiten Bereich von 0,34-1,7 tex vari­ ierbar. Für Mischungsanteile ist dieser Bereich nach beiden Seiten überschreitbar. Vorzugsweise verarbeitet werden Fasern der Fein­ heiten 0,56-0,88 tex.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Vlies-Gewirkes aus unversponne­ nem Fasermaterial durch Vermaschen von Fasern eines Vlieses mit Hilfe verschließbare Haken aufweisender Nadeln, gekennzeichnet dadurch, daß einstellbare, konstant lange Abschnitte eines längsorientierten Faservlieses mit Hilfe von Stopfeinrichtungen ohne abzureißen gestaucht, in die Haken der Nadeln gedrückt, von einer Fördereinrichtung gehalten, von den Nadeln zu Faser­ strängen zusammengefaßt und geformt, in Richtung der Nadel­ längsachse aus der Fördereinrichtung herausgezogen und dabei in Richtung der Nadellängsachse ausgerichtet werden, so daß die darin enthaltenen Fasern von den Nadeln stichweise erfaßt und aufgearbeitet werden und die Faserstränge wechselweise in links oder rechts neben dem gerade eingebundenen Faserstrang liegende Maschenstäbchen in aufeinanderfolgenden Maschenreihen eingebun­ den werden, wobei das geformte Material in Form von Maschen zu einem gestrickähnlichen Flächengebilde abgeworfen wird.
DE19893903213 1988-03-29 1989-02-03 Verfahren zur herstellung eines vlies-gewirkes Withdrawn DE3903213A1 (de)

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