DD271133A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von vlies-gewirke aus zwei faservliesen - Google Patents

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DD271133A1
DD271133A1 DD31414688A DD31414688A DD271133A1 DD 271133 A1 DD271133 A1 DD 271133A1 DD 31414688 A DD31414688 A DD 31414688A DD 31414688 A DD31414688 A DD 31414688A DD 271133 A1 DD271133 A1 DD 271133A1
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DD
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needle
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needles
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DD31414688A
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Siegfried Ploch
Heinz Zschunke
Jochen Schreiber
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Textiltech Forsch Inst
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Abstract

Ziel und Aufgabe der Erfindung ist, ein Vlies-Gewirke durch vollstaendiges Vermaschen der Fasern von zwei getrennt zugefuehrten Faservliesen herzustellen, das gute Festigkeitswerte bei relativ geringem Gewicht aufweist. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass jedem Nadelsystem getrennt ein laengsorientiertes Faservlies zugefuehrt und oberhalb der Nadelreihen konstante Abschnitte mittels Stopfeinrichtungen ohne abzureissen gestaucht werden, so dass die einzelnen Fasern der Faservliese wechselweise von nebeneinanderliegenden Nadeln erfasst und stichweise zu Maschen in aufeinanderfolgenden Maschenreihen aufgearbeitet werden. Die Erfindung ermoeglicht die direkte Zufuehrung duenner Laengsfaservliese zur Verarbeitungsmaschine und deren Verdichtung. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Vlies-Gewirke aus zwei Faservliesen auf Kettenwirk·, insbesondere Nähwirkmaschinen, bei dem die aus den Faservliesen gebildeten Maschen von zwei gegenüberliegenden Nadelsystemen geformt und auf beiden Warenseiten abgelegt werden.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik Es ist bereits ein» Vorrichtung zur mechanischen Verfestigung von Vliesen mittels Vermaschen auf einer zwribarrigen Nähwirkmaschin9 bekannt (DD-PS 147558, D 04 H 1/4B). Ein Querfaservlies wird zwischen den zwei Nadelsystemen zugeführt,
gleichzeitig oder nacheinander von beiden Nadelreihen durchstochen und die von den Haken zufällig erfaßten Fasernanschließend auf beiden Seiten des Vlieses zu Maschen abgeschlagen.
Der Nachteil dieses Verfahrens besteht jedoch darin, daß die Haken beider Nadelreihen nurzuf allsmäßig eine Anzahl von Fasern
erfassen, die nur teilweise ?u Maschen aufgearbeitet werden. Eine vollständige Aufarbeitung der Fasern zu Maschen erfolgthierbei nicht. Das Verfahren dient lediglich der Verfestigung eines Vlieses.
Aus der DD-PS 252401, D 04 H 1/46 ist weiterhin eine zweibarrige Nähwirkmaschine bekannt, bei der jeder Nadelreihe jeweils
getrennt kontinuierlich vereinzelte Fasern zugeführt und dosiert in die verschließbaren Haken der zwei gegenüberliegenden
Nadelsysteme unter Bildung offener Faserenden eingelegt werden. Anschließend erfolgt eine vollständige Vermaschung des
jeweils eingelegten Fasermaterials.
Um zwischen den gebildeten Maschenstäbchen eine ausreichende Querverbindung zu erhalte.", ist zwischen den zwei
gegenüberliegenden Nadelsystemen zusätzlich eine versetzbare Barre angeordnet, mit der die geformten Faserstränge jeweilsum eine oder mehrere Nadelteüungen nach links oder rechts versetzt werden können.
Das offene Ende der Faserstränge und deren Versatz garantieren jedoch nicht immer eine exakte Maschenbildung. Für die qualitative Verbesserung einer zweiseitigen Vliesverfestigung ist außerdem bekannt, das kontinuierlich zugeführte und
zur verfestigende Querfaservlies in wenig: iens zwei Vliesschichten aufzuteilen und durch das Anordnen von Distanzstückenzwischen den Vliesschichten in Höhe der gegenüberliegenden Nadelreihen die Maschenbildung zu unterstützen.
Hierbei kommt es ebenfalls zu keiner vollständigen Vermaschung derzugeführten Fasern des Faservlieses, sondern nur zu einer Verfestigung durch Maschenbildung und Ablage der Maschen auf beiden Seiten des Vlieses. Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die aufgezeigten Nachteile zu beseitigen und ein Vlies-Gewirke, das gi ie Festigkeitswerte bei relativ geringem Gewicht aufweist, ökonomischer herzustellen.
Darleguno des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gleichzeitig zwei kontinuierlich zugeführte Faservliese von zwei gegenüberliegenden Nadelsystemen vollständig zu Maschen ohne Verwendung von zusätzlichen Grundfäden oder Trägerbahnen und komplizierte Versatzeinrichtungen zu einem Vlies-Gewirke aufzuarbeiten. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß jedem Nadelsystem getrennt t\n längsorientiertes Faservlies zugeführt
und im Hakenbereich des jeweiligen Nadelsystems ohne abzureißen gestaucht wird, wobei die einzelnen Fasern des jeweiligen
Vlieses so ausgelenkt werden, daß sie wechselweise von nebeneinanderliegenden Nadeln erfaßt und stichweise zu Maschen in
aufeinanderfolgenden Maschenreihen aufgearbeitet werden, und beide Faservliese miteinander zu einem Flächengebildeverbunden sind.
Die Stauchung der Faservliese erfolgt dabei in konstanten Abschnitten synchron mit dem Arbeitsspiel der jeweiligen Nadelreihe
durch je eine auf den Haken der jeweiligen Nadelreihe gerichtete Stopfeinrichtung.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zwischen den zwei zugeführten Faservliesen Stifte, Platinen oder dgl.
angeordnet sind, mit denen der Abstand zwischen den zwei gebildeten Maschenreihen und das Volumen des Flächengebildeseinstellbar sind.
Für Musterzwecke können die zwei getrennt zugeführten Faservliese bezüglich Faserstoff, Faserfeinheit, Farbe u.a. Unterschiede
aufweisen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß dünne Längsfaseivliese direkt der Nähwirkmaschine
zugeführt, dabei verdichtet und zu einem Vlies-Gewirke verarbeitet werden können. Zusätzliche aufwendige Vorrichtungen fürdie Herstellung von Quer- bzw. Wirrfaservliesen sind nicht mehr erforderlich. Die Höhe der Verdichtung und damit die Größe derkonstanten Abschnitte sind leicht veränderbar.
Ausführungsbeispiel In einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. Die dazugehörige Zeichnung zeigt die scherr atische Darstellung der Arbeitsstelle einer Nähwirkmaschine mit zwei gegenüberliegenden Nadelbarren. Die in der Zeichnung dargestellte Nähwirkmaschine besteht im wesentlichen aus den Schiebernadelreihen 1 und 3 mit den Schließdrähten 2,4, welche einander gegenüberliegend angeordnet sind und gleichzeitig oder nacheinander arbeiten. Die Anordnung der Nadelreihen 1,3 kann horizontal oder unter einem Winkel zur Horizontalen erfolgen. Jede Nadelreihe 1,3 wird in
einer Abschlageinrichtung 5,6 geführt, die das Abschlagen der Maschen 13,14 von den Nadelschäften gewährleisten. Je'.er
Nadelreihe 1,3 wird getrennt ein längsorientiertes Faservlies 7,8 über die Fördereinrichtung 11,12 zugeführt, das im Hakenbereich 1 a, 3a der jewoils in Arbeitsstellung befindlichen Nadelreihe 1,3 in konstanten Abschnitten synchron mit dem Arbeitsspiel der Nadelreihen 1,3 mit Hilfe von Stopfeinrichtungen 9,10 gestaucht und in die Haken 1 a, 3 a der Schiebernadeln 1,
3 eingedrückt wird.
Die Lieferung der Faservliese 7,8 durch die Fördereinrichtungen 11,12 wird so eingestellt, daß die Faservliese 7,8 nicht abreißen
oder verzogen werden.
Die Stopfeinrichtungen 9,10 führen vorzugsweise eine Hub-Senk-Bewegung oder eine Hub-Senk-Versatz-Bewegung aus, deren Größe einstellbar ist. Sie können aber auch rotierende oder kombinierte Bewegungen ausführen. Die Größe der Bewegung ist so
zu wählen, daß die einzelnen Fasern der längsorientierten Faservliese 7,8 durch die Stauchung so ausgelenkt werden, daß siewechselweise von nebeneinanderliegenden Nadeln der jeweiligen Nadelreihe 1,3 erfaßt werden. Anschließend formen die
Nadeln 1,3 die gestauchten Fasern zu Strängen und ziehen sie inbekannter Weise durch die auf den Nadelschäften hängenden Halbmaschen 13,14 hindurch, die dann als Maschen 15,16 abgworfen werden und die Maschenstäbchen des Vlies-Gewirkes 17
bilden.
Um eine Trennung der Faservliese 7,8 zu sichern bzw. das Volumen des Erzeugnisses im beabsichtigten Maße zu verändern,
sind zwischen den F: ise.-vliesen 7,8 Stifte, Platinen oder dgl. 18 angeordnet, die zwischen den Maschen 15,16 einengewünschten Abstand halten.
Als Fasermaterial können alle Fasern verarbeitet werden, aus denen ein transportfähiges Längsfaservlies gebildet werden kann. Die Faserlänge sollte möglichst groß gewählt werden, um wenig Faserenden an die Oberfläche treten zu lassen und eine
möglichst klare Gewirke-Struktur zu erzeugen. Bevorzugte Faserlängen sind 60 bis 100 mm, es können aber auch Fasern von 40und 120 mm Länge verarbeitet werden.
Abhängig vom herzustellenden Erzeugnis sind die Faserfeinheiten zu wählen. Sie sind in einem weiten Bereich von 0,34 bis
1,7tex variierbar. Für Mischungsanteile ist dieser Bereich nach beiden Seiten überschreitbar.

Claims (7)

1. Verfahren zum Herstellen von Vlies-Gewirke aus zwei Faservliesen auf Kettenwirkmaschinen, insbesondere Nähwirkmaschinen, bei dem die aus den Faservliesen gebildeten Maschen von zwei gegenüberliegenden Nadelsystemen geformt werden, gekennzeichnet dadurch, daß jedem Nadelsystem (1,3) getrennt ein längsorientiertes Faservlies (7 8) zugeführt und im Hakenbereich (1a, 3a) des jeweiligen Nadelsystems (1,3) ohne abzureißen gestaucht wird, wöbe' die einzelnen Fasern der Faservliese (7,8) so ausgelenkt werden, daß sie wechselweise von nebeneinanderliegenden Nadeln der Nadelreihe (1,3) erfaßt und stichweise zu Maschen (13,14 bzw. 15,16) in aufeinanderfolgenden Maschenreihen aufgearbeitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Stauchung der Fasern synchron mit dem Arbeitsspiel des jeweiligen Nadelsystems (1,3) in konstanten Abschnitten erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Länge der Fasern vorzugsweise zwischen 40 und 120mm liegt.
4. Vorrichtung zum Herstellen von Vlies-Gewirke aus zwei Faservliesen auf Kettenwirkmaschinen, insbesondere Nähwirkmaschinen, bei dem die aus den Faservliesen gebildeten Maschen von zwei gegenüberliegenden Nadelsystemen geformt werden, gekennzeichnet dadurch, daß für jedes Nadelsystem (1,3) je eine auf die Haken (1 a, 3a) der jeweiligen Nadelreihe (i. 3) gerichtete Stopfeinrichtung (7,8), wie beispielsweise Druckleiste, angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Stopfeinrichtungen (9,10) eine Hub-Senk-Bewegun bzw. ein Hub-Senk-Versatz-Bewegung in Abstimmung mit dem Bewegungsablauf der Nadelreihen (1,3) ausführen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Stopfeinrichtungen (9,10) eine rotierende Bewegung ausführen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen den getrennt zugeführten Vliesen (7,8) Stifte, Platinen oder dgl. (18) angeordnet sind.
DD31414688A 1988-03-29 1988-03-29 Verfahren und vorrichtung zum herstellen von vlies-gewirke aus zwei faservliesen DD271133A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4300091A1 (de) * 1993-01-06 1994-07-07 Malimo Maschinenbau Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden zweier textiler Flächengebilde

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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