DE3903059A1 - Verfahren und vorrichtung zum abdichten eines kabelbuendels in laengsrichtung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum abdichten eines kabelbuendels in laengsrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abdichten der
Zwischenräume zwischen einzelnen Kabeln eines Kabelbündels nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Steuer- und Versorgungsleitungen von elektrisch betriebenen Ge
räten, wie Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen usw. oder in
Automobilen werden zu Kabelbündeln oder Kabelbäumen zusammengefaßt.
Derartige Kabelbäume werden üblicherweise vorgefertigt und dem
Hersteller der Geräte bzw. der Automobile geliefert. Die einzel
nen Kabel des Kabelbaums werden mit Hilfe eines Klebebandes oder
eines Kabelbandes in Abständen zusammengehalten und mit Hilfe
geeigneter Halter, vorzugsweise aus Kunststoff, im Inneren
des Gerätes befestigt.
Häufig muß ein derartiger Kabelbaum durch eine Wand hin
durchgeführt werden, die zwei Abteile voneinander trennt,
zum Beispiel den Motorraum eines Automobils vom Fahrgast
raum. Der Kabelbaum muß in der Durchführung entsprechend
abgedichtet werden, um den Durchtritt von Wasser oder Luft
zu verhindern. Die dicht zusammengepackten Kabel, die zum
Teil verhältnismäßig dünn sind, bilden zwischen sich im
Durchmesser kleine Kanäle in Längsrichtung des Kabelbün
dels, die Kapillarwirkung entfalten. So kann es trotz der
beschriebenen Abdichtung geschehen, daß zum Beispiel in
einem Automobil vom Motorraum Feuchtigkeit in den Fahr
gastraum gelangt und dort zu den angeschlossenen Instrumen
ten, Anzeigevorrichtungen und dergleichen. Dabei besteht
die Gefahr von Korrosion im Kontaktbereich sowie von
Kriechströmen oder sogar von Kurzschlüssen. Bei Versor
gungsleitungen, die einen verhältnismäßig großen Strom
führen, sind die bei derartigen Erscheinungen auftretenden
Fehler verhältnismäßig gering. In vielen elektrischen Ge
räten, vor allen Dingen auch in Automobilen, werden in
zunehmendem Maße relativ empfindliche elektronische Kompo
nenten und Einheiten verwendet. Sie benötigen bei der ohne
hin geringen Spannung von zum Beispiel 12 Volt nur einen
äußerst kleinen Strom, so daß Veränderungen der Stromstärke
sehr leicht zu einer Verfälschung des Signals führen.
Es ist bekannt, den Kapillareffekt von Kabelbäumen zu
unterbrechen, indem zwischen die einzelnen Kabel in einem
abzudichtenden Bereich Heißkleber eingegossen wird. Es ist
ferner bekannt, intumeszierenden Heißkleber zu verwenden
und den abzudichtenden Bereich mit einem Schlauch aus
wärmeschrumpfendem Kunststoffmaterial zu umgeben. In der
deutschen Patentanmeldung P 38 23 312.6 wird ferner vorge
schlagen, in den abzudichtenden Bereich ein besonderes
Gießharz einzubringen, das gut an den Kabeln haftet. Unab
hängig von der zu verwendenden Dichtungsmasse besteht
jedoch das Problem, diese in alle Kanäle zwischen den
Kabeln so einzubringen, daß die erwünschte vollständige
Längsdichtigkeit erreicht wird. Kabelbäume, zum Beispiel
für den Automobilbau, weisen 40 und mehr Kabel auf, die
zum Teil relativ unregelmäßig verlaufen, in jedem Fall
eine dichte Packung bilden, in deren Inneres die fließ
fähige Dichtungsmasse nicht ohne weiteres eindringen kann.
Es könnte daran gedacht werden, den abzudichtenden Bereich
des Kabelbündels durch Stauchen etwas aufzufächern. Ab
einer bestimmten Anzahl von Kabeln ist jedoch diese Methode
nicht anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Abdichten der Zwischenräume zwischen einzelnen Kabeln
eines Kabelbündels anzugeben, mit dem die Zwischenräume
zwischen den einzelnen Kabeln des Kabelbündels mit fließ
fähiger Dichtungsmasse weitgehend ausgefüllt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Verfahrens
schritte nach dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1
gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird das Kabelbündel auf
gegenüberliegenden Seiten des abzudichtenden Bereichs er
faßt und anschließend der abzudichtende Bereich zu einem
"Kabel" verdrillt. Das Verdrillen hat zur Folge, daß sich
der zwischen den erfaßten Bereichen erstreckende Abschnitt
verkürzt. Nach dem Verdrillen werden die erfaßten Bereiche
des Kabelbündels in einem axialen Abstand voneinander
festgehalten, der kleiner ist als der Abstand vor dem Ver
drillen, vorzugsweise in einem axialen Abstand, der dem
Abstand entspricht, den die erfaßten Bereiche nach dem
Verdrillen haben. In diesem Abstand wird auf den zwischen
den erfaßten Bereichen liegenden Abschnitt eine entgegen
gesetzte Drehkraft aufgebracht, der zu einem Aufdrillen
führt. Wegen der im verkürzten Abstand festgehaltenen Be
reiche können die Kabel beim Aufdrillen nicht mehr die ur
sprüngliche gestreckte Lage einnehmen, sondern erfahren
eine bogenförmige Aufstauchung, so daß der gesamte Ab
schnitt des Kabelbündels beulenförmig expandiert unter
Belassung ausreichender Zwischenräume zwischen den Kabeln,
durch die die fließfähige Vergußmasse ein- und hindurch
treten kann, um alle Zwischenräume zwischen den Kabeln
auszufüllen und einen durchgehenden Dichtungsblock zu bil
den. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung befindet sich
der abzudichtende Bereich zumindest während des Aufdrillens
in einer geschlossenen Gießform. Es versteht sich, daß auch
das Verdrillen bereits innerhalb einer Gießform stattfinden
kann. Der Formhohlraum begrenzt dabei beim Aufdrillen die
äußere Konfiguration des aufgebeulten Kabelbündelbereichs.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist er
forderlich, daß das Kabelbündel beidseitig einer Gießform
mechanisch erfaßt und anschließend tordiert werden kann.
Dies kann nach einer Ausgestaltung der Erfindung mit Hilfe
einer drehbaren Klemmvorrichtung erfolgen. Die Klemmvor
richtung kann zum Beispiel mehr oder weniger frei auf das
Kabelbündel aufgesetzt und anschließend verdreht werden,
zum Beispiel von Hand, indem an der Klemmvorrichtung eine
geeignete Handhabe angebracht ist. Es versteht sich, daß
das Verdrehen der Klemmvorrichtungen auch durch eine andere
automatische Betätigung erfolgen kann. Den Klemmvorrich
tungen werden zweckmäßigerweise Anschläge zugeordnet, die
die Klemmvorrichtungen nach dem Verdrillen an ihrem Ort
festhalten und verhindern, daß sie beim Aufdrillen des
entsprechenden Kabelbaumbereichs ausweichen. Die Anschläge
sind verstellbar auszubilden, damit sie während des Ver
drillens die Bewegung der Klemmvorrichtung nicht behindern.
Die Betätigung der Anschläge kann wiederum von Hand oder
maschinell erfolgen.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung weist die
Klemmvorrichtung Klemmbacken auf, vorzugsweise zwei, die
zum Beispiel halbzylindrische Ausnehmungen aufweisen zum
festen Erfassen des Kabelbündels, ohne dies unzulässig zu
quetschen. Die Klemmbacken, die nach einer Ausgestaltung
der Erfindung über ein Gelenk miteinander verbunden sind,
können in stationären Drehlagern axial fest, jedoch be
grenzt drehbar gelagert sein. Die Drehlager sind ihrer
seits als Schlitten ausgebildet, die entlang mindestens
einer Führung in einer Richtung parallel zur Längsrichtung
des Kabelbaums bewegbar sind. Werden die Klemmbacken nach
dem Ergreifen des Kabelbündels gegeneinander verdreht,
führen sie gleichzeitig, wie beschrieben, eine axiale Be
wegung aus, die auf das Drehlager übertragen wird. Die
Drehlager bewegen sich aufeinander zu, und die ihnen zuge
ordneten Anschläge fixieren die nach dem Verdrillen ein
genommene Stellung vor dem Aufdrillen. Die Drehlager be
stehen vorzugsweise wiederum aus zwei Teilen, die über ein
Gelenk miteinander verbunden sind. Die Drehlagerteile
können mit Hilfe eines geeigneten Verschlußmechanismus in
der Betriebsstellung gehalten werden.
Um das Vergießen nach dem Aufdrillen zu erleichtern, kann
es zweckmäßig sein, wenn neben der ohnehin zu beheizenden
Form den Klemmbacken bzw. den Drehlagern ein Heizelement
zugeordnet ist, das für eine Erwärmung des Kabelbündels
sorgt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt perspektivisch schematisch eine Vorrichtung
zum Abdichten der Zwischenräume zwischen den Kabeln
eines Kabelbündels nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1 in teilweise be
triebsfertiger Form.
Fig. 3 zeigt schematisch einen Schnitt durch die erfindungs
gemäße Vorrichtung während des ersten Verfahrens
schrittes.
Fig. 4 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 3 während eines
zweiten Verfahrensschrittes.
Fig. 5 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 3 während eines
dritten Verfahrensschrittes.
Fig. 6 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 3 während eines
vierten Verfahrensschrittes.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Gießform 10 dargestellt,
die aus einer unteren Formhälfte 11 und einer oberen Form
hälfte 12 besteht, die über ein Scharniergelenk 13 mitein
ander verbunden sind. In die untere Formhohlraumhälfte 14
ist ein Kabelbündel 15 eingelegt. An der oberen Formhohl
raumhälfte 16 ist zu erkennen, daß der Formhohlraum in der
Mitte annähernd kugelförmig ist und zu den Enden hin
zylindrisch.
Zu beiden Seiten der Gießform 10 sind Vorrichtungen ge
zeigt, mit denen das Kabelbündel 15 erfaßt, verdrillt und
aufgedrillt werden kann. Sie enthalten ein Drehlager 20 a
bzw. 20 b, das aus den Lagerbauteilen 21 a bzw. 21 b und 22 a,
22 b besteht, die über ein Scharniergelenk 23 a bzw. 23 b
gekoppelt sind. Durch entsprechende Bohrungen der Lager
bauteile 21 a bzw. 22 b sind Führungsstangen 24 hindurchge
führt, die an den Enden von Konsolen 26, 27 gehalten sind.
Mit Hilfe der Führungsstangen 24 können die Drehlager 20 a,
20 b begrenzt in Richtung der Erstreckung des Kabelbündels
15 verschoben werden. Die Lagerbauteile 21 a, 22 a bzw. 21 b,
22 b weisen halbkreisförmige Ausnehmungen 28 auf, die bei
aufeinandergeklappten Lagerbauteilen einen zylindrischen
Durchgang für das Kabelbündel 15 bilden, ohne das Kabel
bündel zu klemmen (siehe linkes Drehlager in Fig. 2).
Den Drehlagern 20 a, 20 b sind Klemmvorrichtungen 30 a, 30 b
zugeordnet, die aus zwei Klemmbacken 31 a, 32 a bzw. 31 b,
32 b bestehen, die über ein Scharniergelenk 33 a bzw. 33 b
miteinander verbunden sind. Die Klemmbacken 31 a, 31 b, 32 a,
32 b weisen auswechselbare Einsätze 35 auf, die im zusam
mengeklappten Zustand (siehe Fig. 2 linke Seite) einen
zylindrischen Durchgang bilden, dessen Durchmesser etwas
kleiner ist als der Durchmesser des Kabelbündels 15, so
daß dieses eingeklemmt wird. Die Einsätze 35 sind auswech
selbar, damit zur Anpassung an unterschiedliche Durch
messer der Kabelbündel im Durchmesser angepaßte Einsätze
montiert werden können.
Die Backen 31 a, 32 a, 31 b, 32 b weisen im geschlossenen Zu
stand zumindest teilweise eine kreisförmige Außenkontur
auf, die von einer entsprechend geformten Lagerschale der
Lagerbauteile 21 a, 22 a bzw. 21 b, 22 b aufgenommen ist. Man
erkennt in Fig. 1 die Halbschalen der Lagerbauteile bei
40 a, 41 a bzw. 40 b, 41 b. Die Lagerbauteile 21 a, 22 b weisen
bogenförmige Schlitze auf, von denen der Schlitz 42 des
Lagerbauteils 21 in den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist.
In die Schlitze 42 ragen Zapfen 44 der Backen 31 a, 32 b,
wodurch die Drehung der geschlossenen Backen begrenzt wird.
Den Lagerbauteilen 21 a, 22 b sind Anschläge zugeordnet, von
denen einer bei 45 beim Lagerbauteil 21 a gezeigt ist. Der
Anschlag 45 ist nur schematisch dargestellt. Er ist ver
stellbar zu lagern und dient dazu, eine Bewegung des Lager
bauteils 21 a von der Gußform 10 fort zu begrenzen.
Die gezeigte Vorrichtung arbeitet wie folgt. Das Kabel
bündel 15 wird in den Einsatz 35 der Klemmbacken 31 a, 31 b,
die Ausnehmungen 28 der Lagerbauteile 21 a, 22 b sowie in
die untere Formhohlraumhälfte 14, welche Ausnehmungen
axial zueinander ausgerichtet sind, eingelegt. Anschließend
werden die Lagerbauteile 22 a, 21 b um das Scharniergelenk
23 a, 23 b verschwenkt, wobei gleichzeitig die Klemmbacken
32 a, 31 b mitgenommen werden. Dies ist für die linke Vor
richtung in Fig. 2 dargestellt. Die Lagerbauteile 21 a, 22 a
und 21 b, 22 b werden dann durch einen geeigneten nicht ge
zeigten Verschließmechanismus verspannt, wodurch die Klemm
backen 31 a, 32 a bzw. 31 b, 32 b das Kabelbündel 15 klemmend
umfassen. Vor diesem beschriebenen Vorgang werden die
Lagerbauteile auf den Führungen in die am weitesten von
einander entfernte Position verstellt. Die Gießformhälften
11, 12 werden ebenfalls geschlossen und durch einen ge
eigneten Verschlußmechanismus gehalten. An den durch die
Klemmbacken gebildeten Klemmvorrichtungen ist eine nicht
gezeigte Handhabe angebracht, mit der die Klemmbacken in
den Drehlagern 20 a, 20 b verdreht werden können. In den
Fig. 3 bis 6 ist schematisch die sich anschließende Be
triebsweise wiedergegeben.
Fig. 3 zeigt den Zustand, bei dem die Drehlager 20 a, 20 b
und die Klemmvorrichtungen 30 a, 30 b geschlossen sind. In
Fig. 4 ist dargestellt, wie die Klemmvorrichtungen 30 a,
30 b in den Drehlagern 20 a, 20 b verdreht werden, vorzugs
weise in entgegengesetzten Richtungen. Es versteht sich,
daß auch eine Klemmvorrichtung festgehalten werden kann,
während nur die andere gedreht wird. Durch die Drehung der
Klemmvorrichtungen 30 a, 30 b wird das Kabelbündel 15 ver
drillt, wobei der Verdrilleffekt am ausgeprägtesten in der
Mitte zwischen den Klemmvorrichtungen 30 a, 30 b zutage
tritt. Dies ist in Fig. 4 bei 50 angedeutet, ein Bereich,
der innerhalb des Formhohlraums der Gießform 10 liegt.
Naturgemäß führt das Verdrillen zu einer Verkürzung des
zwischen den Klemmvorrichtungen 30 a, 30 b liegenden Ab
schnitts des Kabelbündels 15. Ein Verdrehen der Klemmvor
richtungen 30 a, 30 b vermindert daher deren Abstand vonein
ander, wie deutlich aus Fig. 4 zu erkennen ist. Durch die
Kopplung mit den Drehlagern 20 a, 20 b werden diese entlang
den Führungen 24 mitgenommen. In Fig. 4 ist ferner darge
stellt, daß nach dem Verdrillen, das zum Beispiel über
einen Winkel von 60 bis 90° stattfindet, die Anschläge 45
mit den Drehlagern 20 a, 20 b in Eingriff gebracht werden,
so daß diese daran gehindert sind, sich von der Gießform
10 fortzubewegen. Anschließend wird mit Hilfe der Klemm
vorrichtungen 30 a, 30 b ein Aufdrillen durchgeführt, d.h.
ein Verdrehen des zwischen den Klemmvorrichtungen liegen
den Abschnitts des Kabelbaums in die entgegengesetzte
Richtung. Da die einzelnen Kabel des Kabelbaums 15 gehin
dert sind, ihre ursprünglich gestreckte Lage einzunehmen,
biegen sie seitlich aus und bilden dadurch eine Ausbeulung
des Kabelbaums im Bereich des Formhohlraums der Gießform
10, wie bei 51 angedeutet. Die Ausbeulung führt zur Bil
dung von ausreichenden Zwischenräumen zwischen den einzel
nen Kabeln, so daß beim Vergießen, wie in Fig. 6 darge
stellt, die Vergußmasse in alle Zwischenräume zwischen den
Kabeln dringen kann.
Nach dem ausreichenden Aushärten der Vergußmasse werden
die Drehlager 20 a, 20 b und damit zugleich die Klemmvor
richtungen 30 a, 30 b bzw. ihre Klemmbacken sowie die Gieß
form aufgeklappt, und das Kabelbündel 15 kann mit seinem
abgedichteten Bereich, wie bei 53 in Fig. 6 dargestellt,
entnommen werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Abdichten der Zwischenräume zwischen ein
zelnen Kabeln eines Kabelbündels für die Herstellung
einer Dichtung des Kabelbündels in Längsrichtung, bei
dem ein Dichtungsmittel im fließfähigen Zustand in den
abzudichtenden Bereich zwischen die Kabel appliziert
wird, das sich anschließend verfestigt, gekennzeichnet
durch die Verfahrensschritte
- a) Erfassen des Kabelbündels auf beiden Seiten des ab zudichtenden Bereichs,
- b) Verdrillen des Kabelbündels zwischen den erfaßten Be reichen,
- c) Festhalten der erfaßten Bereiche des Kabelbündels in einem axialen Abstand voneinander, der kleiner als der Abstand vor dem Verdrillen ist,
- d) Aufdrillen des Kabelbündels zwischen den erfaßten Be reichen durch Drehen in der entgegengesetzten Dreh richtung und
- e) Einfüllen des fließfähigen Dichtungsmittels in den aufgedrillten Bereich.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erfaßten Bereiche in einem axialen Abstand vonein
ander festgehalten werden, der dem Abstand entspricht,
den die erfaßten Bereiche nach dem Verdrillen haben.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß sich der abzudichtende Bereich zumindest wäh
rend des Aufdrillens in einer geschlossenen Gießform
befindet.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
beidseitig einer geteilten Gießform jeweils eine Klemm
vorrichtung (30 a, 30 b) drehbar angeordnet ist zum Er
greifen und Verdrehen des Kabelbündelabschnitts zwischen
den Klemmvorrichtungen (30 a, 30 b) und den Klemmvorrich
tungen (30 a, 30 b) verstellbare Anschläge (45) zugeordnet
sind, die ein Bewegen der Klemmvorrichtungen vonein
ander fort begrenzen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmvorrichtungen (30 a, 30 b) jeweils mindestens
zwei Klemmbacken (31 a, 32 a bzw. 31 b, 32 b) enthalten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmbacken in einem Drehlager (20 a, 20 b) axial
fest, jedoch begrenzt drehbar gelagert sind, die Dreh
lager (20 a, 20 b) mindestens an einer Führung (24)
parallel zur Längsachse des Kabelbündels (15) gelagert
sind und die Anschläge (45) den Drehlagern (20 a, 20 b)
zugeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehlager (20 a, 20 b) aus zwei Teilen (21 a, 22 a bzw.
21 b, 22 b) bestehen, die vorzugsweise über ein Gelenk
(23 a, 23 b) miteinander verbunden sind und im geschlos
senen Zustand eine kreisförmige Lagerschale bilden zur
teilweisen Aufnahme der entsprechend geformten Klemm
backen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehlagerteile (21 a, 22 a bzw. 21 b, 22 b) über einen
lösbaren Verschlußmechanismus feststellbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (31 a, 32 a bzw. 31 b,
32 b) halbzylindrische Ausnehmungen (35) aufweisen und
über ein Gelenk (33 a, 33 b) miteinander verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Klemmbacken und/oder die Drehlager ein
Heizelement aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903059 DE3903059A1 (de) | 1989-02-02 | 1989-02-02 | Verfahren und vorrichtung zum abdichten eines kabelbuendels in laengsrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903059 DE3903059A1 (de) | 1989-02-02 | 1989-02-02 | Verfahren und vorrichtung zum abdichten eines kabelbuendels in laengsrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3903059A1 true DE3903059A1 (de) | 1990-08-09 |
Family
ID=6373278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893903059 Withdrawn DE3903059A1 (de) | 1989-02-02 | 1989-02-02 | Verfahren und vorrichtung zum abdichten eines kabelbuendels in laengsrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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