-
Die
vorgestellte Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines wasserdichten Kabelbaums.
-
Die
DE 39 03 059 A1 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung von wasserdichten Kabelbäumen. Dabei
wird eine Vielzahl von Leitungen bereitgestellt. Weiterhin werden
eine erste Form und eine zweite Form bereitgestellt. Die Leitungen
werden auf beiden Seiten des abzudichtenden Bereichs erfasst und
zwischen den erfassten Bereichen verdrillt. Nach dem Aufdrillen
der Leitungen wird ein gegen Wasser abdichtendes Mittel in den aufgedrillten
Bereich eingefüllt.
Nachdem das gegen Wasser abdichtende Mittel fest geworden ist, wird
die zweite Form von der ersten Form gelöst. Die Leitungen werden somit
bei diesem Verfahren zunächst
in die Form eingebracht und danach mit dem gegen Wasser abdichtenden Mittel überzogen.
-
6 zeigt ein erstes Herstellungsverfahren eines
wasserdichten Kabelbaums nach dem Stand der Technik.
-
Der
hier gezeigte Kabelbaum 1 wird für die elektrische Verdrahtung
eines Fahrzeugs verwendet, und wenn eine Gruppe von Leitungen in
eine Form zur Verdrahtung in einem Fahrzeug gebracht wird, wird
eine Wasserabdichtungsbehandlung an den Abschnitten der Leitungen
angewendet, die durch eine Gummitülle 3 durchgehen,
welche für
die Montage in einem Durchgangsloch ausgelegt ist, das in einem Karosserieblech
des Fahrzeugs ausgebildet ist.
-
Im
Einzelnen wird zuerst die Gummitülle 3 an einem
vorbestimmten Abschnitt des Leitungsbündels 4 montiert,
wie in 6A gezeigt, und dann wird ein gegen
Wasser abdichtendes Mittel 6 in einem noch nicht verfestigten
Zustand in einen Zwischenraum zwischen einer inneren Oberfläche eines
Kabelbaumdurchgangslochs 3a in der Gummitülle 3 und dem
Leitungsbündel 4 gefüllt, wie
in 6B gezeigt, und es wird eine vorbestimmte Zeitspanne
gewartet, so dass das gegen Wasser abdichtende Mittel fest wird,
wodurch eine Wasserabdichtungsstruktur erreicht wird, in welcher
der Zwischenraum zwischen dem Leitungsbündel 4 und der Gummitülle 3 durch das
verfestigte, gegen Wasser abdichtende Mittel 6 gefüllt ist,
wie in 6C gezeigt.
-
In
solch einem Herstellungsverfahren bleibt jedoch ein sehr kleiner
Spalt zwischen benachbarten Leitungen an dem Gummitüllendurchgangsabschnitt des
Leitungsbündels 4,
und deshalb besteht die Gefahr, dass von außen kommendes Regenwasser aufgrund
des Kapillarphänomens
in diese Spalte eindringt, was zu einem Problem führt, dass
eine ausreichende Wasserabdichtungswirkung nicht erreicht werden
kann.
-
Deshalb
wurde nach dem Stand der Technik ein zweites Herstellungsverfahren
vorgeschlagen, wie in 7 bis 8F gezeigt.
-
Das
hier gezeigte Herstellungsverfahren für wasserdichte Kabelbäume ist
offengelegt in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 10-135657A,
und eine Aufspannvorrichtung 13 für eine Wasserabdichtungsbehandlung
wird zuvor auf einem vorbestimmten Abschnitt eines Verdrahtungsarbeitsbretts 11 montiert,
welches für
die Durchführung
oder Gestaltung einer Gruppe von Leitungen in eine Verdrahtungsform
eines Fahrzeugs verwendet wird.
-
Eine
Vielzahl von Leitungsgruppentragevorrichtungen 15a, 15b, 15c, 15d, 15e,
... für
das Tragen der Leitungsgruppe in einem Verzweigungsmuster, das mit
der vorbestimmten Verdrahtungsform korrespondiert, wird auf dem
Verdrahtungsarbeitsbretts 11 montiert.
-
Die
Aufspannvorrichtung 13 für eine Wasserabdichtungsbehandlung
hat Schlitze 13c für
die Anordnung der Leitungen des Gummitüllendurchgangsabschnitts in
einer Reihe, wobei jeder dieser Schlitze durch ein Paar sich gegenüberstehender
Arme 13a und 13b definiert ist.
-
Die
Breite der Schlitze 13c ist so bestimmt, dass die Leitungen
des Gummitüllendurchgangsabschnitts
vertikal übereinander
in einer Reihe angeordnet sind.
-
Die
Wasserabdichtungsstruktur des Gummitüllendurchgangsabschnitts, welche
die Aufspannvorrichtung 13 für eine Wasserab dichtungsbehandlung
benutzt, wird entsprechend der Prozedur von 8A bis 8E gebildet.
-
Zuerst
werden nämlich
die Gummitüllendurchgangsabschnitte
der Leitungsgruppe 16 durch das Paar auf Abstand liegender
Schlitze 13 vertikal in einer Reihe wie ein Gürtel angeordnet.
Dann wird ein gegen Wasser abdichtendes Mittel 19 in einem
unverfestigten Zustand auf einer Oberfläche des Abschnitts der angeordneten
Leitungsgruppe 16, der zwischen dem Paar von Schlitzen 13c liegt,
durch eine Düse 18 aufgebracht,
wie in 8B gezeigt. Allgemein
wird durch Feuchtigkeit fest werdendes Silikon RTV als das gegen
Wasser abdichtende Mittel 19 verwendet. Dann wird ein bandförmiger Film 21 zu Vereinigungszwecken
auf die eine Oberfläche
der Leitungsgruppe 16 aufgeklebt, die mit dem gegen Wasser
abdichtenden Mittel 19 überzogen
ist, wodurch die Leitungen der Leitungsgruppe 16 derart miteinander
verbunden werden, dass diese Leitungen in einer Reihe angeordnet
bleiben, und danach wird die Aufspannvorrichtung 13 für eine Wasserabdichtungsbehandlung
nach unten abgesenkt, wodurch die Leitungsgruppe aus der Aufspannvorrichtung 13 für eine Wasserabdichtungsbehandlung
befreit wird, wie in 8C gezeigt.
-
Dann
wird der bandförmige
Film 21 um die Leitungsgruppe herum gewickelt, um diese
Leitungsgruppe in ein Leitungsbündel
mit rundem Querschnitt zusammenzubinden, wie in 8D gezeigt. Ferner wird ein Band 23 um
dem Abschnitt des Leitungsbündels
gewickelt, welcher durch den bandförmigen Film 21 zusammengebunden
wird, wodurch das Leitungsbündel
in solch eine Querschnittsform und Größe gebracht wird, dass das
Leitungsbündel
in ein Kabelbaumdurchgangsloch in einer Gummitülle dicht eingebracht werden
kann, wie in 8E gezeigt,
und das gegen Wasser abdichtende Mittel wird verfestigt. Danach
wird die Gummitülle 25 auf
dem Abschnitt des Leitungsbündels
mit dem darauf gewickelten Band montiert, wie in 8E gezeigt.
-
In
dem obigen Herstellungsverfahren ist es bei Leitungsgruppen von
Leitungen mit unterschiedlichen Außendurchmessern manchmal schwierig,
die Leitungen in einer Reihe anzuordnen, und daneben ist es schwierig
gewesen, das gegen Wasser abdichtende Mittel auf die Leitungsgruppe
aufzubringen.
-
Wenn
die Anordnung der Leitungen und das Überziehen mit dem gegen Wasser
abdichtenden Mittel zufriedenstellend bewirkt wird, kann ein Spalt zwischen
irgendwelchen benachbarten Leitungen am Gummitüllendurchgangsabschnitt des
Leitungsbündels
durch das gegen Wasser abdichtende Mittel aufgefüllt werden. Aber selbst in
solch einem Fall variiert beim Zusammenbinden der Leitungsgruppe 16 in
ein Bündel
durch den bandförmigen
Film 21 der Außendurchmesser
des sich ergebenden Bündels möglicherweise,
und in dem nächsten
Schritt des Umwickelns mit dem Band 23 muss der Außendurchmesser
der Leitungsbündels
durch Anpassen der Menge der Windungen des Bands 23 in
der Größe korrigiert
werden, die mit dem Durchmesser des Kabelbaumdurchgangslochs in
der Gummitülle
korrespondiert. Somit ist die Operation für die Anpassung der Menge der
Windungen des Bands 23 erforderlich, und deshalb sind Probleme
aufgetreten, dass viel Zeit und Aufwand für diesen Arbeitsgang benötigt wird,
und dass es schwierig ist, den Arbeitsgang auf automatisierte Weise
auszuführen.
-
Und
daneben gibt es bei spiralförmigem
Wickeln des Bands 23 eine Wahrscheinlichkeit, dass sehr
kleine Spalte in Stufenform gebildet werden, die durch sich überlappende
Abschnitte des aufgewickelten Bands 23 gebildet werden,
wodurch die Wasserdichtigkeit vermindert wird.
-
Es
ist deshalb ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren für die Herstellung
eines wasserdichten Kabelbaums vorzusehen, in dem das Bündel zusammen
gebundener Leitungen mit hoher Präzision auf einen gewünschten
Außendurchmesser
gebracht wird, ohne dass eine zeitaufwendige Bandwickeloperation
benötigt
wird, ohne Rücksicht
darauf, ob das Leitungsbündel
Leitungen mit unterschiedlichen Außendurchmessern umfasst oder
nicht, so dass eine verbesserte Produktivität und eine verbesserte Wasserdichtigkeit
erreicht werden kann.
-
Um
das obige Ziel zu erreichen, wird nach der vorliegenden Erfindung
ein Verfahren der Herstellung eines wasserdichten Kabelbaums vorgesehen,
das die Schritte umfasst:
Bereitstellen einer Vielzahl von
Leitungen;
Bereitstellen einer Überzugsposition, an der ein
gegen Wasser abdichtendes Mittel in einem unverfestigten Zustand
auf einen äußeren Umfang
einer jeden Leitung aufgebracht wird;
Bereitstellen einer ersten
Form, in der eine Rille ausgebildet ist;
Bereitstellen einer
zweiten Form, die konfiguriert ist, um in die Rille eingefügt zu werden,
wobei die zweite Form eine Formfläche hat, die einen Raum zwischen einem
Bodenabschnitt der Rille definiert, wobei der Raum einen Querschnitt
hat, der identisch mit einer Querschnittsform eines Durchgangslochs
einer Gummitülle
ist, durch welche die Leitungen eingefügt werden;
zunächst Führen der
Leitungen eine nach der anderen, um so die Überzugsposition zu durchlaufen, während der äußere Umfang
einer jeden Leitung mit dem gegen Wasser abdichtenden Mittel überzogen wird;
danach
Einbringen der Leitungen mit dem gegen Wasser abdichtenden Mittel
in die Rille der ersten Form;
Einfügen der zweiten Form in die
Rille;
Drücken
der Leitungen in der Rille derart, dass das unverfestigte, gegen
Wasser abdichtende Mittel die Lücken
zwischen benachbarten Leitungen dichtet, während das gegen Wasser abdichtende
Mittel fest wird; und
Lösen
der zweiten Form von der ersten Form, nachdem das gegen Wasser abdichtende
Mittel fest geworden ist.
-
Auf
diese Weise kann ein Gummitüllendurchgangsabschnitt
der Leitungen leicht in die wasserdichte Struktur eingebunden werden,
in der die Lücken
zwischen den Leitungen mit dem gegen Wasser abdichtenden Mittel
aufgefüllt
werden, und daneben kann das zusammen gebundene Leitungsbündel mit hoher
Präzision
auf den gewünschten
Außendurchmesser
gebracht werden, ohne eine zeitaufwendige Bandwickeloperation zu
benötigen,
ohne Rücksicht darauf,
ob das Leitungsbündel
Leitungen mit unterschiedlichen Außendurchmessern umfasst.
-
Deshalb
kann der Herstellungsprozess passend automatisiert werden, und die
verbesserte Produktivität
und die verbesserte Wasserdichtigkeit kann erreicht werden.
-
In
einer vorteilhaften Ausführungsform
kann ein aufgeschäumtes
Zwei-Komponenten-Silikon
RTV als das gegen Wasser abdichtende Mittel verwendet werden. Dies
ist im Gegensatz zu dem Verfahren nach dem Stand der Technik einschließlich der
zeitaufwendigen Bandwickeloperation. Das aufgeschäumte Zwei-Komponenten-Silikon
RTV als das gegen Wasser abdichtende Mittel wird in einer kurzen
Zeitspanne vollständig
fest. Mit der Verwendung eines solchen, in kurzer Zeitspanne fest
werdenden, gegen Wasser abdichtenden Mittels kann die Produktivität weiter
in großem
Maß verbessert
werden.
-
Die
obigen Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden offensichtlicher
werden durch detailliertes Beschreiben von beispielhaften, bevorzugten
Ausführungsformen
von ihr mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen, in denen:
-
1 eine
Perspektivdarstellung ist, welche die Konstruktion eines Apparats
für die
Durchführung eines
Herstellungsverfahrens nach einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;
-
2A eine
schräg
laufende Schnittdarstellung einer gegen Wasser abdichtenden Behandlungsvorrichtung
ist, die einen Schritt der Vorbeiführung von Leitungen und einen
Schritt des Überziehens
mit einem gegen Wasser abdichtenden Mittel in dem Herstellungsverfahren
zeigt;
-
2B eine
Darstellung ist, die aus einer Richtung des Pfeils II von 2A gesehen
ist;
-
3A eine
schräg
laufende Schnittdarstellung einer gegen Wasser abdichtenden Behandlungsvorrichtung
ist, die einen Schritt des Legens der Leitungen in eine Form in
dem Herstellungsverfahren zeigt;
-
3B eine
Darstellung ist, die entlang der Linie III-III von 3A gesehen
ist;
-
4A eine
schräg
laufende Schnittdarstellung einer gegen Wasser abdichtenden Behandlungsvorrichtung
ist, die einen Schritt der Formung eines Kabelbaums in dem Herstellungsverfahren
zeigt;
-
4B eine
Darstellung ist, die entlang der Linie IV – IV von 4A gesehen
ist;
-
5A eine
Schnittdarstellung eines Gummitüllendurchgangsabschnitts
eines Leitungsbündels
ist, der durch das Herstellungsverfahren gebildet wird;
-
5B eine
Darstellung ist, die aus einer Richtung des Pfeils V von 5A gesehen
ist;
-
6A bis 6C Darstellungen
sind, welche die Prozedur des Aufbringens einer gegen Wasser abdichtenden
Behandlung an einem Gummitüllendurchgangsabschnitt
in einem ersten Herstellungsverfahren nach dem Stand der Technik
erläutern;
-
7 eine
Perspektivdarstellung ist, welche die Konstruktion einer Wasserabdichtungsbehandlungsvorrichtung
zeigt, welche in einem zweiten Herstellungsverfahren nach dem Stand
der Technik verwendet wird;
-
8A bis 8F Darstellungen
sind, welche die Prozedur der Anwendung einer gegen Wasser abdichtenden
Behandlung an einem Gummitüllendurchgangsabschnitt
in einem zweiten Herstellungsverfahren nach dem Stand der Technik
erläutern.
-
Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Herstellungsverfahren von wasserdichten Kabelbäumen nach
der vorliegenden Erfindung wird nun im Detail und mit Bezug auf
die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
-
Ein
wasserdichter Kabelbaum 31, der durch das Herstellungsverfahren
dieser Ausführungsform produziert
wird, wird in der elektrischen Verdrahtung für ein Fahrzeug verwendet, und
wenn eine Gruppe von Leitungen, die einen Kabelbaum bildet, auf
einem Verdrahtungsarbeitsbrett in einer verzweigten Weise in eine
Form für
die Verdrahtung in einem Fahrzeug gebracht wird, wie in 1 gezeigt,
dann werden die Abschnitte der Leitungen für den Durchgang durch eine
Gummitülle,
welche auf die Montage in einem Durchgangsloch in dem Karosserieblech des
Fahrzeugs ausgerichtet ist, in ein Leitungsbündel einer wasserdichten Struktur
zusammen gebunden.
-
Eine
untere Form 41 und eine obere Form 43 (siehe 4A und 4B),
die der unteren Form 41 zugeordnet ist, werden an dem Abschnitt
des Verdrahtungsarbeitsbretts 33 bereitgestellt, der mit
dem Gummitüllendurchgangsabschnitt
der Leitungsgruppe korrespondiert, wobei die untere Form 41 und
die obere Form 43 die Wasserabdichtungsbehandlungsvorrichtung
darstellen.
-
Die
untere Form 41 hat eine Wasserabdichtungsbehandlungsrille 44 für das Einlegen
des Gummitüllendurchgangsabschnitts
der Leitungsgruppe 35 in sie hinein, wie in 3A und 3B gezeigt.
Die Wasserabdichtungsbehandlungsrille 44 ist eine tiefe Rille
mit einem allgemein kanalförmigen
Querschnitt, und ein Bodenabschnitt 44a der Wasserabdichtungsbehandlungsrille 44 läuft in eine
halbkreisförmige Querschnittsform
aus, die mit der Kontur eines unteren Abschnitts eines kreisförmigen Querschnitts
eines Kabelbaumdurchgangslochs in der Gummitülle korrespondiert.
-
Wie
in 4A und 4B gezeigt,
ist die obere Form 43 eine Form, die in die Wasserabdichtungsbehandlungsrille 44 hineinpasst,
und ihre ferne Endfläche
ist in eine Formfläche 43a für das Drücken der
Leitungsgruppe 35 ausgebildet, die in der Wasserabdichtungsbehandlungsrille 44 aufgenommen wird
und dem Bodenabschnitt 44a der Wasserabdichtungsbehandlungsrille 44 gegenüberliegt.
Diese Formfläche 43a kooperiert
mit dem Bodenabschnitt der Wasserabdichtungsbehandlungsrille 44,
um einen Formraum mit kreisförmigem
Querschnitt zu bilden, der mit einem kreisförmigen Querschnitt des Kabelbaumdurchgangslochs
in der Gummitülle
korrespondiert.
-
In
diese Ausführungsform
sind die obere Form 43 und die Wasserabdichtungsbehandlungsrille 44 aus
Fluorokunststoff (Fluor-Plastik) gefertigt, von dem sich ein gegen
Wasser abdichtendes Mittel, das auf die Leitungen aufgebracht ist,
leicht ablösen lässt.
-
Als
Nächstes
wird die Herstellungsprozedur der Wasserabdichtungsstruktur dieser
Ausführungsform
im Detail beschrieben.
-
Wie
in 2A und 2B gezeigt,
werden zuerst die Abschnitte der Leitungen 35a, welche
den Abschnitt der Leitungsgruppe 35 für die Durchführung durch
die Gummitülle
bilden, einer nach dem anderen durch eine Überzugsposition X (Übergabeschritt)
geführt,
während
ein gegen Wasser abdichtendes Mittel zur Überzugsposition X zugeleitet
wird, um ein unverfestigtes, gegen Wasser abdichtendes Mittel auf
jede der Leitungen auf ihrem gesamten Umfang aufgebracht wird, welche
die Überzugsposition
X durchlaufen (Überzugsschritt).
-
Die Überzugsposition
X wird in der Mitte eines Pfads der Übergabe der die Leitungsgruppe 35 bildenden
Leitungen 35a eingestellt.
-
In
dem Überzugsschritt
wird eine vorbestimmte Menge von dem unverfestigten, gegen Wasser
abdichtenden Mittel 51a auf jede Leitung 35a unter
Verwendung einer Überzugsdüse 50 abgelegt, welche
die Überzugsposition
X durchläuft.
Das unverfestigte, gegen Wasser abdichtende Mittel 51a hat eine
solche Viskosität,
dass sich der Tropfen von dem gegen Wasser abdichtenden Mittel 51a aufgrund
seines Fließvermögens über den
gesamten Umfang einer jeden Leitung 35a verteilt.
-
In
dieser Ausführungsform
wird ein geschäumtes
Zwei-Komponenten-Silikon RTV, als das gegen Wasser abdichtende Mittel
benutzt.
-
Dieses
gegen Wasser abdichtende Mittel benötigt nur eine kurze Zeitspanne
von 5 bis 10 Minuten für
die Verfestigung, während
gewöhnlich
benutzte, bei Feuchtigkeit fest werdende Silikone RTV etwa 48 Stunden
für die
Verfestigung benötigen,
und deshalb kann die für
diesen Arbeitsgang benötigte
Zeit in großem
Maß reduziert
werden.
-
Als
Nächstes
werden die mit dem gegen Wasser abdichtenden Mittel 51a überzogenen
Leitungen 35a sequentiell in die Wasserabdichtungsbehandlungsrille 44 in
der unteren Form 41 gelegt, wie in 3A und 3B gezeigt
(Einlagerungsschritt).
-
Wie
in 4A und 4B gezeigt,
wird dann die Leitungsgruppe 35 mit den durch das unverfestigte,
gegen Wasser abdichtende Mittel 51a aufgefüllten Lücken durch
die obere Form 43 gedrückt, welche
in die Wasserabdichtungsbehandlungsrille 44 eingesetzt
ist, und in eine Form gebracht, die mit der Querschnittsform des
Kabelbaumdurchgangslochs in der Gummitülle korrespondiert. Dazu verfestigt
sich das gegen Wasser abdichtende Mittel 51a.
-
Nach
Abschluss der Verfestigung des gegen Wasser abdichtenden Mittels 51a werden
die untere Form 41 und die obere Form 43 voneinander
getrennt, und ein Leitungsbündel 37,
das durch das Wasserdichtungsband 51 zusammengebunden ist, wird
aus der Form entnommen, womit der Arbeitsgang abgeschlossen wird,
wie in 5A und 5B gezeigt.
-
In
dem obigen Herstellungsverfahren wird der Gummitüllendurchgangsabschnitt der
Leitungsgruppe 35 mit dem unverfestigten, gegen Wasser
abdichtenden Mittel 51a, das auf der äußeren Umfangsoberfläche einer
jeden die Leitungsgruppe 35 bildenden Leitung 35a aufgebracht
ist, durch die Wasserabdichtungsbehandlungsrille 44 in
der unteren Form 41 und die dort hinein eingefügte obere
Form 43 gedrückt
und in die Form gebracht, die mit der Querschnittsform des Kabelbaumdurchgangslochs
in der Gummitülle
korrespondiert, so dass die Lücken
zwischen den Leitungen durch das unverfestigte, gegen Wasser abdichtende
Mittel 51a aufgefüllt
werden, und zur gleichen Zeit durch die Formungsoperation unter
Druck, die durch die obere Form und die untere Form bewirkt wird,
die Leitungsgruppe in das Leitungsbündel mit hoher Präzision gebracht
wird, welche einen solchen Außendurchmesser
hat, dass sie in das Kabelbaumdurchgangsloch in der Gummitülle genau
hineinpasst.
-
Deshalb
kann der Gummitüllendurchgangsabschnitt
der Leitungsgruppe 35 leicht in die wasserdichte Struktur
eingebunden werden, in der die Lücken
zwischen den Leitungen mit dem gegen Wasser abdichtenden Teil 51 aufgefüllt sind,
und daneben kann das gebundene Leitungsbündel mit hoher Präzision auf
den gewünschten
Außendurchmesser
gebracht werden, ohne das eine zeitaufwendige Bandwickeloperation
erforderlich ist, ohne Rücksicht
darauf, ob das Leitungsbündel
Leitungen mit unterschiedlichem Außendurchmesser umfasst, und
der Produktionsprozeß kann
auf geeignete Weise automatisiert werden, und die verbesserte Produktivität und die
verbesserte Wasserdichtigkeit kann erreicht werden.
-
In
dieser Ausführungsform
wird die Formung des Gummitüllendurchgangsabschnitts
des Leitungsbündels 35 durch
die Formungsoperation unter Druck und unter Benutzung der unteren
Form 41 und der oberen Form 43 bewirkt, und die
Formungsoperation kann innerhalb viel kürzerer Zeit abgeschlossen werden
als zum Vergleich mit dem Fall, in dem die Formungsoperation durch
eine Bandwickeloperation bewirkt wird.
-
Im
Vergleich zu Verfahren nach dem Stand der Technik einschließlich der
zeitaufwendigen Bandwickeloperation kann deshalb ein geschäumtes Zwei-Komponenten-Silikon
RTV als das gegen Wasser abdichtende Mittel benutzt werden, das
in einer kurzen Zeit fest wird, und mit der Benutzung eines solchen,
in kurzer Zeit fest werdenden, gegen Wasser abdichtenden Mittels
kann die Produktivität
weiter in großem
Maß verbessert
werden.
-
In
dieser Ausführungsform
wird das Leitungsbündel
durch die untere Form 41 und die obere Form 43 unter
der Annahme in die kreisförmige
Querschnittsform geformt, dass das Kabelbaumdurchgangsloch in der
Gummitülle
die kreisförmige
Querschnittsform hat. Falls jedoch das Leitungsbündel durch solche Formen geformt
wird, kann das Leitungsbündel
in eine gewünschte
Form (z.B. eine quadratische Form) anders als die kreisförmige Querschnittsform
durch geeignete Ausbildung der Formflächen in den Formen gebracht
werden, und eine Gummitülle
mit einem Kabelbaumdurchgangsloch einer Form anders als eine Kreisform
kann ausgewählt werden,
und dadurch wird der Freiheitsgrad bei der Anordnung des Kabelbaums
vergrößert.