DE19514476C2 - Verfahren zur Herstellung längswasserdichter Abschottungen in Kabelbäumen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung längswasserdichter Abschottungen in Kabelbäumen

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DE19514476C2 DE1995114476 DE19514476A DE19514476C2 DE 19514476 C2 DE19514476 C2 DE 19514476C2 DE 1995114476 DE1995114476 DE 1995114476 DE 19514476 A DE19514476 A DE 19514476A DE 19514476 C2 DE19514476 C2 DE 19514476C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung längswasserdichter Abschottungen in Kabelbäumen und zwar solchen aus einem Stamm und Ästen sowie Verzweigungen bestehenden Kabelbäumen, die aus einer großen Vielzahl von Einzelleitern unterschiedlichen Durchmessers bestehen und bei denen die Einzelleiter unterschiedlichster Durchmesser regellos neben- und übereinanderlie­ gend angeordnet sind und welche ferner unter räumlich beengten Bedingungen in beengten Aufnahmeräumen untergebracht und dabei um enge Radien gebogen werden müssen, wie dies bei Kabelbäumen für Kraftfahrzeuge der Fall ist, wobei die Einzelleiter einzeln jeweils von einem fortlaufenden Drahtmaterialwickel abge­ längt und in einer der Silouette des Kabelbaumes entsprechenden Ausrichtung aufeinanderfolgend neben- und übereinandergelegt werden.
Ein bekanntes und mit der zunehmenden Einführung elektronischer Ausstattungs- und Schaltteile in Kraftfahrzeugen und der damit verbundenen zunehmenden Feuchtigkeitsempfindlichkeit der Ausstattungsteile des Kraftfahrzeuges immer mehr Bedeutung gewinnendes Problem ist die Längswasserdichtheit von im Fahrzeug­ bau eingesetzten Kabelbäumen. Eine besondere Schwierigkeit resultiert dabei daraus, daß für elektronische Ausstattungen häufig lediglich Steuerleitungen mit extrem kleinen Querschnitten benötigt werden, während im Kraftfahrzeug zugleich auch eine Anzahl anderer mit Strom zu versorgender Verbraucher vorhanden ist, welche bedingt durch ihre Verbrauchswerte einen größeren bis sehr großen Lei­ tungsquerschnitt erfordern. Da es nun, wenn schon nicht unmöglich, so doch abso­ lut unwirtschaftlich ist für stark unterschiedliche Leitungsquerschnitte getrennte Leitungsstränge herzustellen und im Kraftfahrzeug zu installieren, ist es notwendig den einzigen Kabelbaum eines Kraftfahrzeuges aus einer Vielzahl von Einzelllei­ tern mit den unterschiedlichsten Durchmessern zusammenzustellen. Damit wächst aber zugleich auch das Problem einer Längswasserdichtheit des Kabelbaumes, insbesondere im Hinblick auf die Tatsache, daß der Kabelbaum in aller Regel zum einen Teil in einem wasserführenden Raum, wie dem Motorraum, und zum anderen Teil in einem wasserfreien Raum, wie dem Fahrgastraum, angeordnet werden muß und dabei naturgemäß eine Brücke zwischen wasserführendem und wasserfreien Raum bildet.
Um diesem Problem zu begegnen und eine Längswasserdichtheit des Kabelbau­ mes zu erreichen sind bereits die verschiedensten Vorschläge bekannt geworden. Beispielsweise ist vorgeschlagenen worden die Längswasserdichtheit des Kabel­ baumes durch Anwendung eines bestimmten Ausschäumverfahrens herzustellen und zu gewährleisten, diese bekannte (z. B. DE 44 41 513 A1), auf einem Aufschäumen vom Zentrum des Kabelbaumes her beruhende Verfahrensweise führt zwar zu einer zuverlässigen Längswasserdichtheit des Kabelbaumes und erfüllt auch alle sonstigen an eine längswasserdichte Abschottung für einen in einem Kraftfahrzeug zu installierenden Kabelbaum zu stellenden Anforderungen, insbesondere eine hinreichende Flexibili­ tät, ist jedoch mit dem Nachteil eines zu großen Herstellungsaufwandes behaftet.
Andere Herstellungsweisen für längswasserdichte Abschottungen innerhalb eines Kabelbaumes sind durch die Verwendung wärmeschmelzender Dichtmittel oder wärmeaushärtenden Dichtmaterials gekennzeichnet (z. B. DE 39 40 698 C1) und damit zu einen ebenfalls mit dem Nachteil eines verhältnismäßig großen Herstellungsaufwandes behaftet, andererseits aber auch mit dem Nachteil behaftet, daß zur Sicherstellung einer ab­ soluten Dichtheit eine verhältnismäßig hohe Erwärmung des gesamten betroffenen Abschnittes des Kabelbaumes erforderlich ist, was aber gerade für die im Kabel­ baum enthaltenenen elektronischen Steuerleitungen, die einen verhältnismäßig sehr geringen Durchmesser aufweisen von erheblichem Nachteil ist. Generell wei­ sen die aus schmelzbarem Dichtmaterial bestehenden oder mit wärmeaushärten­ den Dichtmitteln arbeitenden Längswasserabschottungen in einem Kabelbaum aber auch keine hinreichende Flexibilität auf, so daß ihre Anwendung bei Kabel­ bäumen für Kraftfahrzeuge, die häufig auch mit engsten Radien verlegt bzw. ein­ gebaut werden müssen, problematisch ist.
Ausgehend von einem solchen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung längswasserdichter Abschottungen in Ka­ belbäumen oder Teilen (z. B. Stamm oder Ästen) von Kabelbäumen bereit zu stel­ len, welches auf der einen Seite preisgünstig und ohne große maschinelle Ausrü­ stung bzw. Änderung vorhandener Maschinen sowie ohne nennenswerte Vergrößerung des Zeitaufwandes für das Zusammenstellen eines Kabelbaumes sowie ohne jede Wärmebelastung der Einzelleiter des Kabelbaumes ausführbar ist und welches auf der anderen Seite selbst unter Einsatz bekannter und bewährter Dichtmaterialien selbst bei einer Begrenzung der Abschottung auf geringe Breiten zu einer absoluten Längswasserdichtheit des Kabelbaumes bzw. seines jeweiligen Teiles (z. B. Stamm oder Ast) führt, und zugleich auch eine gewisse Flexibilität der Abschottungen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, jeder Einzel­ leiter nach dem Ablängen vom Drahtmaterialwickel an wenigstens einer Stelle sei­ ner Länge über wenigstens die Hälfte seines Umfanges hin mit einer mindestens stegförmigen Auflage aus einem zähflüssigen pastenförmigen und/oder dauerela­ stischen Dichtmaterial versehen und die Einzelleiter im Zuge der Zusammenstel­ lung des Kabelbaumes mit den stegförmigen Auflagen in einer quer zum jeweiligen Teil, Stamm oder Ast, des Kabelbaumes gerichteten Ebene über- und nebeneinan­ derliegend angeordnet werden und daß schließlich in der Anordnungsebene der wenigstens stegförmigen Auflagen ein radialer Druck auf den Kabelbaum ausgeübt wird. Der wenigstens teilweise umlaufende Auftrag eines zähflüssigen pastenförmi­ gen und/oder dauerelastischen Dichtmaterials auf den Außenumfang der einzelnen Einzelleiter des Kabelbaumes oder eines seiner Teile, wie Stamm oder Ast, ergibt auch dann eine insgesamt absolut längswasserdichte Abschottung, wenn der Auf­ trag lediglich stegförmig ist, was den Vorteil einer geringen axialen Erstreckung der Abschottung mit sich bringt. Im Gegensatz bzw. im Unterschied zu allen anderen bekannten Methoden führt die erfindungsgemäße Verfahrensweise auch zu einer gewissen Flexibilität der jeweiligen Abschottung, dahingehend, daß diese weder brüchig noch undicht wird, wenn sich beim Biegen des Kabelbaumes bzw. eines seiner Teile um enge Radien eine gewisse Längsverschiebung der einzelnen Ein­ zelleiter gegeneinander ergibt. Da das Dichtmaterial des wenigstens stegförmigen Auftrages ferner aus jeder bekannten und bewährten oder aber auch aus alternati­ ven, nicht aushärtenden Dichtmassen bestehen kann ist auch eine Dauerhaftigkeit der längswasserdichten Abschottungen ohne die Notwendigkeit eines Verklebens der Dichtmasse mit dem Isoliermantel der Einzelleiter gewährleistet. Schließlich ermöglicht die erfindungsgemäße Verfahrensweise auch noch die Vermeidung ei­ ner nennenswerten Vergrößerung des Durchmessers des Kabelbaumes bzw. eines seiner Teile im Bereich der längswasserdichten Abschottung, da sich der auf den Außenumfang der Einzelleiter aufgebrachte Auftrag zum überwiegenden Teil sei­ ner Dicke in die Lücken zwischen den einzelnen Einzelleitern einpreßt, sobald nach Abschluß der Zusammenstellung des Kabelbaumes auf den Bereich der Ab­ schottung ein radialer Druck ausgeübt wird. Hinsichtlich der Ausführbarkeit des Verfahrens ist es von hervorragendem Vorteil, daß das für den Auftrag verwendete Dichtmaterial keine Klebeeigenschaften aufzuweisen braucht, so daß alle aus evtl. vorhandenen Klebeneigungen des Dichtmaterials resultierenden Schwierigkeiten hinsichtlich der maschinellen Ausrüstung und des Auftragsverfahrens ausgeschlos­ sen sind. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ferner darin zu sehen, daß auf eventuelle Probleme hinsichtlich des Zustandekommens einer Klebebindung des Dichtmaterials mit dem Isoliermantel der Einzelleiter keine Rücksicht genommen zu werden braucht, und daß zugleich auch jede Wärmebe­ lastung der Einzelleiter und insbesondere der damit verbundene Herstellungsauf­ wand vermieden ist.
Grundsätzlich kann der mindestens stegartige Auftrag aus einem zähflüssigen oder pastenförmigen und/oder dauerelastischen und/oder dauerelastischen Dichtmate­ rial zu jedem beliebigen Zeitpunkt vor dem Verbringen der Einzelleiter in ihre end­ gültige Lage im Kabelbaum erfolgen, im Interesse einer möglichst lagegenauen Anordnung und damit einer exakten Ausrichtung der Aufträge aller Einzelleiter in einer quer zur Längsrichtung des Kabelbaumes bzw. des jeweiligen seiner Teile ausgerichteten Ebene ist es jedoch vorteilhaft, daß die Einzelleiter unmittelbar vor dem Über- oder Nebeneinanderlegen mit der mindestens stegförmigen Auflage versehen werden und daß die mindestens stegförmige Auflage durch einseitig of­ fenes Umwickeln oder Umschlingen des jeweiligen Einzelleiters mit einem Streifen aus einem zähflüssigen pastenförmigen und/oder dauerelastischen Dichtmaterial erstellt wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens wird daher darin gesehen, daß die Einzelleiter im Zuge des Über- oder Nebenein­ anderlegens mit der mindestens stegförmigen Auflage versehen werden und daß die mindestens stegförmige Auflage durch einseitig offenes Umschlingen des je­ weiligen Einzelleiters mit einem Streifen aus einem zähflüssigen pastenförmigen und/oder dauerelastischen Dichtmaterial erstellt wird. Zu diesem Zweck wird ein zähflüssiges bzw. pastenförmiges und/oder dauerelastisches Dichtmaterial ver­ wendet, dessen Konsistenz die Formung eines endlosen bzw. eines fortlaufenden Streifens ermöglicht. Als Dichtmassen geeignete Dichtmaterialien mit solchen Ei­ genschaften sind an sich bekannt und damit als solche auch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Bevorzugterweise ist dabei im Einzelnen ferner vorgesehen, daß im Zuge des kon­ tinuierlich fortschreitenden Über- oder Nebeneinanderlegens der Einzelleiter ein fortlaufender Streifen aus einem zähflüssigen pastenförmigen und/oder dauerela­ stischen Dichtmaterial in einfacher Umschlingung über einen Teil dessen Umfan­ ges hin um jeden der aufeinanderfolgend abzulegenden Einzelleiter herumgelegt wird, in der Weise, daß die über- und nebeneinanderliegend zu einem Kabelbaum zu ordnenden Einzelleiter aufeinanderfolgend wenigstens um den Betrag ihres Durchmessers gegeneinander seitlich versetzt über- und nebeneinander zwischen die Falten eines mäanderförmig zu faltenden Streifens aus einem zähflüssigen pa­ stenförmigen und/oder dauerelastischen Dichtmaterials eingelegt werden.
Dies kann in einer besonders einfach zu realisierenden Weise und ohne große In­ vestitionen, insbesondere mittels einer in bestehende maschinelle Ausrüstungen einfügbaren Vorrichtung dadurch verwirklicht werden, daß die mäanderförmige Faltung des fortlaufenden Streifens aus zähflüssigem pastenförmigen und/oder dauerelastischen Dichtmaterial durch ein wechselweises quer zur geradlinigen Ausrichtung des Streifens gerichtetes Bewegen der Einzelleiter während deren aufeinanderfolgenden Ablegens zu einem Kabelbaum bewerkstelligt wird.
Für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens empfiehlt es sich weiter, daß ein Streifen aus einem zähflüssigen pastenförmigen und/oder dauerelasti­ schen Dichtmaterial verwendet wird, dessen Materialstärke kleiner oder höchstens gleichgroß dem Durchmesser des größten Einzelleiters ist. Die Breite des Streifens aus einem zähflüssigen pastenförmigen und/oder dauerelastischen und/oder daue­ relastischen Dichtmaterial ist dabei, ausgehend von einer stegförmigen Mindest­ breite, zwar im Prinzip beliebig wählbar, sollte jedoch, im Interesse einer schmalen Ausbildung der Abschottung auch eine gewisse Höchstbreite nicht überschreiten.
Hilfreich für die maschinelle Ausführung des vorstehend im einzelnen dargelegten erfindungsgemäßen Verfahrens kann es ferner auch sein, daß ein mit einer zugfe­ sten Ein- oder Auflage aus einem gitter- oder netzförmig ausgebildeten Träger ver­ sehener Streifen aus einem zähflüssigen pastenförmigen und/oder dauerelasti­ schen Dichtmaterial verwendet wird. Dies verhindert ein Abreißen des Streifens auch bei einem verhältnismäßig raschen und ruckartigen Bewegen der einzelnen Einzelleiter im Verlauf ihrer quer zur Ausrichtung des Streifens aus einem zähflüs­ sigen pastenförmigen und/oder dauerelastischen und/oder dauerelastischen Dichtmaterial gerichteten Bewegung.
Darüberhinaus ermöglicht eine solche Ausstattung des Streifens aus einem zäh­ flüssigen pastenförmigen und/oder dauerelastischen Dichtmaterial auch dessen gleichzeitige Verwendung zum Erzeugen eines radial zum Querschnitt des Kabel­ baumes bzw. seines betroffenen Teiles gerichteten Druckes, insbesondere im Zu­ sammenhang mit der Maßnahme, daß nach Beendigung der Zusammenstellung der Einzelleiter zu einem Kabelbaum oder einem Teil (z. B., Stamm oder Ast) eines Kabelbaumes der Streifen aus einem zähflüssigen pastenförmigen und/oder daue­ relastischen Dichtmaterial wenigstens einlagig auch um den Außenumfang des entsprechenden Teiles des Kabelbaumes herumgeführt wird.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann schließlich auch noch die Anordnung einer oder mehrerer längswasserdichten Abschottungen an bestimmten Stellen des Kabelbaumes oder seiner Teile vorgesehen sein, da­ hingehend, daß die längswasserdichte Abschottung im Bereich des Durchganges des Kabelbaumes oder eines seiner Teile durch eine Tülle angeordnet wird oder dahingehend, daß die längswasserdichte Abschottung im Bereich des Austrittes des Kabelbaumes oder eines seiner Teile aus einem Umhüllungsrohr angeordnet wird bzw. dahingehend, daß die längswasserdichte Abschottung im Bereich einer ohnehin anzubringenden Umwicklung des Kabelbaumes oder einer seiner Teile angeordnet wird.
Eine Realisierungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Verfahrensweise ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Verfahrensablaufes im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine Darstellung des Anbringens einer teilweisen Umschlingung der Ein­ zelleiter mit einem Auftrag aus zähflüssigem pastenförmigen und/oder dauerelastischen Dichtmaterial beim Ablegen zu einem Kabelbaum;
Fig. 2 eine Draufsicht zur Darstellung der Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung einer Anzahl zu einem Kabelbaum zusammengestellter und mit einem Auftrag aus zähflüssigem pastenförmigen und/oder dauere­ lastischen Dichtmaterial versehener Einzelleiter vor dem Aufbringen einer radial zum Querschnitt des Kabelbaumes gerichteten Druckkraft;
Fig. 4 eine Darstellung einer Anzahl zu einem Kabelbaum zusammengestellter und mit einem Auftrag aus zähflüssigem pastenförmigen und/oder dauere­ lastischen Dichtmaterial versehener Einzelleiter nach dem Aufbringen ei­ ner radial zum Querschnitt des Kabelbaumes gerichteten Druckkraft;
Die verschiedenen Einzelleiter 1 eines Kabelbaumes werden in einer bekannten und in der Zeichnung im einzelnen nicht dargestellten Weise nach einem vorgege­ benen Ausstattungs- und Verlegeplan aufeinanderfolgend mittels einer maschinel­ len Einrichtung von Wickeln abgezogen und abgelängt sowie anschließend aufein­ anderfolgend entlang eines vorgegebenen Musters regellos neben- und übereinan­ der auf einem Montagetisch abgelegt. Im Anschluß an ein solcherart bewerkstellig­ ten Zusammenstellen und Ausrichten werden die Einzelleiter 1 des Kabelbaumes, gleichfalls maschinell mit Endanschlüssen oder sonstigen Endteilen ausgestattet, wobei die Hauptteile, wenigstens Stamm und Äste, des Kabelbaumes der Konfek­ tionierung vorausgehend oder nachfolgend mit im gegenseitigen Abstand vonein­ ander anzuordnenden Bandagen oder dergl. Zusammenhaltmitteln ausgestattet werden.
In der erfindungsgemäßen Verfahrensweise ist vorgesehen, daß im Zusammen­ hang mit dem Zusammenstellen des Kabelbaumes zugleich auch die Anbringung von längswasserdichten Abschottungen ausgeführt wird, wozu die einzelnen Ein­ zelleiter 1 des Kabelbaumes örtlich mit einer wenigstens stegförmigen Auflage 2 wobei die Hauptteile, wenigstens Stamm und Äste, des Kabelbaumes der Konfek­ tionierung vorausgehend oder nachfolgend mit im gegenseitigen Abstand vonein­ ander anzuordnenden Bandagen oder dergl. Zusammenhaltmitteln ausgestattet werden.
In der erfindungsgemäßen Verfahrensweise ist vorgesehen, daß im Zusammen­ hang mit dem Zusammenstellen des Kabelbaumes zugleich auch die Anbringung von längswasserdichten Abschottungen ausgeführt wird, wozu die einzelnen Ein­ zelleiter 1 des Kabelbaumes örtlich mit einer wenigstens stegförmigen Auflage 2 aus einem zähflüssigen pastenförmigen und/oder dauerelastischen Dichtmaterial versehen werden. Dies wird gemäß der Darstellung der Fig. 1 und 2 in der Weise bewerkstelligt, daß ein fortlaufender Streifen 3 eines zähflüssigen pasten­ förmigen und/oder dauerelastischen Dichtmaterials in einer geradlinigen vertikalen Ausrichtung geführt ist und mittels der aufeinanderfolgend abzulegenden Einzellei­ ter abwechselnd nach der einen A und der anderen Richtung B im wesentlichen horizontal ausgelenkt wird, derart, daß die aufeinanderfolgend abzulegenden Ein­ zelleiter 1 jeweils über wenigstens der Hälfte ihres Umfanges hin umschlungen werden. Im Zuge der ihrer Querbewegung überlagerten oder nachfolgenden Verti­ kalbewegung C der Einzelleiter 1 wird anschließend die Umschlingung zu einem bis auf einen bleibenden Restbetrag wenigen Grad Leiterumfang vervollständigt. Anschließend an das teilweise Umschlingen der Einzelleiter 1 in der vorstehend dargelegten Weise wird nach Abschluß des Zusammenstellens des Kabelbaumes der Streifen 3 auch noch um die Gesamtheit der zu einem Bündel hinsichtlich ihres Durchmessers regellos angeordneten Einzelleiter 1 herumgeführt, bevor der Ka­ belbaum im Bereich der dieserart erstellten längswasserdichten Abschottung einem radial zu seinem Querschnitt gerichteten Druck ausgesetzt und damit das zähflüs­ sige pastenförmige und/oder dauerelastische Dichtmaterial von den aneinander anliegenden Umfangsbereichen der Einzelleiter 1 ab und in die zwischen diesen verbleibenden Lücken gedrängt wird.

Claims (12)

1. Verfahren zur Herstellung längswasserdichter Abschottungen in Kabelbäumen und zwar solchen aus einem Stamm und Ästen sowie Verzweigungen beste­ henden Kabelbäumen, die aus einer großen Vielzahl von Einzelleitern unter­ schiedlichen Durchmessers bestehen und bei denen die Einzelleiter unter­ schiedlichster Durchmesser regellos neben- und übereinanderliegend angeord­ net sind und weiche ferner unter räumlich beengten Bedingungen in beengten Aufnahmeräumen untergebracht und dabei um enge Radien gebogen werden müssen, wie dies bei Kabelbäumen für Kraftfahrzeuge der Fall ist, wobei die Einzelleiter einzeln jeweils von einem fortlaufenden Drahtmaterialwickel abge­ längt und in einer der Silouette des Kabelbaumes entsprechenden Ausrichtung aufeinanderfolgend neben- und übereinandergelegt übereinandergelegt wer­ den, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einzelleiter nach dem Ablängen vom Drahtmaterialwickel an wenigstens einer Stelle seiner Länge über wenigstens die Hälfte seines Umfanges hin mit einer mindestens stegförmigen Auflage aus einem zähflüssigen pastenförmigen und/oder dauerelastischen Dichtmaterial versehen und die Einzelleiter im Zuge der Zusammenstellung des Kabelbaumes mit den stegförmigen Auflagen in ei­ ner quer zum jeweiligen Teil, Stamm oder Ast, des Kabelbaumes gerichteten Ebene über- und nebeneinanderliegend angeordnet werden und daß schließ­ lich in der Anordnungsebene der wenigstens stegförmigen Auflagen ein radia­ ler Druck auf den Kabelbaum ausgeübt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelleiter unmittelbar vor dem Über- oder Nebeneinanderlegen mit der mindestens steg­ förmigen Auflage versehen werden und daß die mindestens stegförmige Aufla­ ge durch einseitig offenes Umwickeln des jeweiligen Einzelleiters mit einem Streifen aus einem zähflüssigen pastenförmigen und/oder dauerelastischen Dichtmaterial erstellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzellei­ ter im Zuge des Über- oder Nebeneinanderlegens mit der mindestens stegför­ migen Auflage versehen werden und daß die mindestens stegförmige Auflage durch einseitig offenes Umschlingen des jeweiligen Einzelleiters mit einem Streifen aus einem zähflüssigen pastenförmigen und/oder dauerelastischen Dichtmaterial erstellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge des Über- oder Nebeneinanderlegens der Einzelleiter ein fortlaufender Streifen aus einem zähflüssigen pastenförmigen und/oder dauerelastischen Dichtmaterial in einfacher Umschlingung um jeden der aufeinanderfolgend zu legenden Einzel­ leiter herumgelegt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die über- und nebeneinanderliegend zu einem Kabelbaum zu ordnenden Einzelleiter aufein­ anderfolgend wenigstens um den Betrag ihres Durchmessers gegeneinander seitlich versetzt über- und nebeneinander zwischen die Falten eines mäander­ förmig zu faltenden Streifens aus einem zähflüssigen pastenförmigen und/oder dauerelastischen Dichtmaterial eingelegt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mäanderförmige Faltung des fortlaufenden Streifens aus zähflüssigem pasten­ förmigen und/oder dauerelastischen Dichtmaterial durch ein wechselweises quer zur geradlinigen Ausrichtung des Streifens gerichtetes Bewegen während des aufeinanderfolgenden Ablegens der Einzelleiter zu einem Kabelbaum be­ werkstelligt wird.
7. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Streifen aus einem zähflüssigen pastenförmigen und/oder dauerelastischen Dichtmaterial verwendet wird, dessen Materialstär­ ke kleiner oder höchstens gleichgroß dem Durchmesser des größten Einzellei­ ters ist.
8. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein mit einer zugfesten Ein- oder Auflage aus einem gitter- oder netzförmig ausgebildeten Träger versehener Streifen aus einem zähflüs­ sigen pastenförmigen und/oder dauerelastischen Dichtmaterial verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß nach Beendigung der Zusammenstellung der Einzelleiter zu einem Kabelbaum oder einem Teil (z. B., Stamm oder Ast) eines Kabelbaumes der Streifen aus einem zähflüssigen pastenförmigen und/oder dauerelastischen Dichtmaterial wenigstens einlagig auch um den Außenumfang des entspre­ chenden Teiles des Kabelbaumes herumgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die längswasserdichte Abschottung im Bereich des Durch­ ganges des Kabelbaumes oder eines seiner Teile durch eine Tülle angeordnet wird.
11. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die längswasserdichte Abschottung im Bereich des Austrit­ tes des Kabelbaumes oder eines seiner Teile aus einem Umhüllungsrohr an­ geordnet wird.
12. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die längswasserdichte Abschottung im Bereich einer Um­ wicklung des Kabelbaumes oder einer seiner Teile angeordnet wird.
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