AT517416A1 - Kabel und verfahren zur herstellung eines kabels - Google Patents

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AT517416A1 ATA50365/2015A AT503652015A AT517416A1 AT 517416 A1 AT517416 A1 AT 517416A1 AT 503652015 A AT503652015 A AT 503652015A AT 517416 A1 AT517416 A1 AT 517416A1
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Abstract

Kabel (1) umfassend mindestens eine, verdrillte Litzendrähte (3) aufweisende Litze (2) zur Leitung von elektrischem Strom und einen die mindestens eine Litze (2) umgebenden Isolationsmantel (4) zur elektrischen Isolierung der mindestens einen Litze (2). Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass das Kabel (1) einen zwischen zwei Kabelabschnitten (6, 6‘) mit Isolationsmantel (4) angeordneten Unterbrechungsabschnitt (5) ohne Isolationsmantel (4) aufweist, wobei die mindestens eine Litze (2) im Unterbrechungsabschnitt (5) aufgekorbt ist, um den Transport von Feuchtigkeit durch das Kabel (1), insbesondere durch die mindestens eine Litze (2) aufgrund von Kapillardruck und/oder temperaturbedingten Druckunterschieden entlang des Kabels (1) zu unterbrechen.

Description

KABEL UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINES KABELS
GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kabel umfassend mindestens eine, verdrillte Litzendrähte aufweisende Litze zur Leitung von elektrischem Strom und einen die mindestens eine Litze umgebenden Isolationsmantel zur elektrischen Isolierung der mindestens einen Litze.
Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines Kabels, wobei ein Kabel verwendet wird, das mindestens eine, verdrillte Litzendrähte aufweisende Litze zur Leitung von elektrischem Strom und einen die mindestens eine Litze umgebenden Isolationsmantel zur elektrischen Isolierung der mindestens einen Litze umfasst.
STAND DER TECHNIK
Elektrische Kabel, vorzugsweise im Einsatz von Kraftfahrzeugen und elektrischen Maschinen werden aufgrund ihrer Anforderungen hochflexibel mit mehrdrahtigem Leiteraufbau in Form von mindestens einer, Litzendrähte aufweisenden Litze hergestellt. Die elektrische Isolierung der Litze wird üblicherweise in einem Extrusionsvorgang vorgenommen, wodurch die Litze vollkommen mit Isolationsmaterial in Form eines Isolationsmantels umhüllt wird. Urn ein flexibles, biegsames Kabel zu erhalten, ist es notwendig, dass die Litzendrähte möglichst eng zueinander angeordnet sind und durch Verdrillung ein Längenausgleich der Litzendrähte beim Biegen der Leitung ermöglicht wird.
Durch die enge Aneinanderreihung der Litzendrähte entstehen zwischen den Litzendrähten Hohlräume, welche in engen Kanälen entlang des Kabels angeordnet sind. Diese dünnen Kanäle bewirken einen Kapillardruck, welcher imstande ist, Wasser in das Kabel einzusaugen. Kommt es im Laufe des Betriebs zu Temperaturwechseln zwischen den Enden des Kabels, bewirkt dies wechselnde Druckunterschiede im Kabel, durch welche das Wasser durch das Kabel transportiert werden kann, bis es schlussendlich durch das gesamte Kabel gewandert ist. Dies kann zu Korrosion von Kontaktstellen führen.
Zur Lösung dieses Problems ist es aus dem Stand der Technik bekannt, dass beide Kabelenden aufwendig abgedichtet werden. Dies wird bei Steckanschlüssen durch Konstruktion von gedichteten Steckergehäusen gelöst. Bei Anwendung von einseitig ausgebildeten Ringösen wird üblicherweise eine Schrumpftülle mit Innenkleber eingesetzt. Da jedoch die Schraubfläche der Ringöse ungeschützt ist, kann eine Dichtheit aufgrund von Korrosion nicht über Lebensdauer erreicht werden. Sobald Wasser in das Kabel eindringt ist damit auch die gegenüberliegende Kontaktstelle gefährdet.
Um einen Längstransport von Wasser zu verhindern, ist es aus dem Stand der Technik außerdem bekannt, dass insbesondere zwischen Nassbereich und Trockenbereich eine Trennung der Leitung erfolgt und ein gedichteter Übergabestützpunkt Oder Verbinder eingesetzt wird, welcher entweder mit der mindestens einen Litze verschraubt Oder vercrimpt wird. Diese Lösung ist kostenintensiv und erhöht den elektrischen Gesamtwiderstand, was insbesondere bei elektrischen Bordnetzen von Kraftfahrzeugen problematisch sein kann.
AUFGABE DER ERFINDUNG
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Mittel sowie ein Verfahren zu deren Herstellung zur Verfügung zu stellen, die die oben genannten Nachteile vermeiden. Insbesondere soil bei einem Kabel auf konstruktiv einfache sowie kostengünstige Art und Weise ein Transport von Flüssigkeit bzw. Feuchtigkeit durch das Kabel dauerhaft vermieden werden.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Zur Lösung der genannten Aufgabe ist es bei einem Kabel umfassend mindestens eine, verdrillte Litzendrähte aufweisende Litze zur Leitung von elektrischem Strom und einen die mindestens eine Litze umgebenden Isolationsmantel zur elektrischen Isolierung der mindestens einen Litze erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Kabel einen zwischen zwei Kabelabschnitten mit Isolationsmantel angeordneten Unterbrechungsabschnitt ohne Isolationsmantel aufweist, wobei die mindestens eine Litze im Unterbrechungsabschnitt aufgekorbt ist, um den Transport von Feuchtigkeit durch das Kabel, insbesondere durch die mindestens eine Litze aufgrund von Kapillardruck und/oder temperaturbedingten Druckunterschieden entlang des Kabels zu unterbrechen. D.h. die Aufkorbung ist derart ausgeführt, dass die mindestens eine Litze soweit geöffnet ist bzw. dass die Litzendrähte der aufgekorbten Litze einen so großen Abstand zueinander haben, dass die Kapillarwirkung bzw. der Kapillardruck soweit reduziert Oder im Wesentlichen beseitigt ist, dass die Flüssigkeit bzw. Feuchtigkeit, die z.B. an einer Kontaktstelle in das Kabel eingedrungen ist, nicht mehr weitertransportiert werden kann. Zudem wird der im Kabel entstehende Unterdruck aufgrund von Temperaturschwankungen entlang des Kabelverlaufs bzw. in den Kontaktstellen durch die Zwischenausmantelung im Unterbrechungsabschnitt neutralisiert bzw. ausgeglichen. D.h. ein Überdruck kann im Unterbrechungsabschnitt entweichen bzw. kann bei einem Unterdruck Luft im Unterbrechungsabschnitt in die Kanäle bzw. Hohlräume angesaugt werden. Der Wassertransport durch das Kabel kann somit auf konstruktiv einfache und kostengünstig herstellbare Art und Weise dauerhaft unterbunden werden, ohne dass zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen wie Schrumpftüllen Oder gedichtete Leitungsverbinder bzw. Übergabestützpunkte benötigt werden.
Das Aufkorben kann auf einfache Art und Weise realisiert werden, indem im Unterbrechungsabschnitt die mindestens eine Litze gegen eine Drehrichtung des Verdrillens gedreht wird. Diese Gegendrehung der Litze im Unterbrechungsabschnitt wird relativ zur Litze in zumindest einem anschließenden Kabelabschnitt mit Isolationsmantel durchgeführt. Vorzugsweise wird hierzu die Litze in zumindest einem anschließenden Kabelabschnitt mit Isolationsmantel während der Gegendrehung fixiert.
Daher ist es bei einem Verfahren zur Herstellung eines Kabels, wobei ein Kabel verwendet wird, das mindestens eine, verdrillte Litzendrähte aufweisende Litze zur Leitung von elektrischem Strom und einen die mindestens eine Litze umgebenden Isolationsmantel zur elektrischen Isolierung der mindestens einen Litze umfasst, erfindungsgemäß vorgesehen, dass durch Abmantelung des Isolationsmantels zwischen zwei Kabelabschnitten mit Isolationsmantel ein Unterbrechungsabschnitt hergestellt wird und dass im Unterbrechungsabschnitt die mindestens eine Litze durch eine Gegendrehung der mindestens einen Litze entgegen einer Drehrichtung des Verdrillens aufgekorbt wird, um den Transport von Feuchtigkeit durch das Kabel, insbesondere durch die mindestens eine Litze aufgrund von Kapillardruck und/oder temperaturbedingten Druckunterschieden entlang des Kabels zu unterbrechen.
Um den Abstand der Litzendrähte zueinander, insbesondere im Unterbrechungsabschnitt weiter zu erhöhen, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kabels vorgesehen, dass es sich bei der mindestens einen Litze um eine Würgelitze handelt. Die Gegendrehung zum Aufkorben entspricht in diesem Fall der Richtung entgegen der Würgerichtung.
Um neben dem Schütz gegen Feuchtigkeits- bzw.
Flüssigkeitstransport auch die elektrische Funktion des erfindungsgemäßen Kabels vollständig zu gewährleisten, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kabels vorgesehen, dass ein Schutzgehäuse vorgesehen ist, welches den gesamten Unterbrechungsabschnitt umgebend angeordnet ist, um die mindestens eine Litze im Unterbrechungsabschnitt elektrisch zu isolieren.
Analog ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass zur elektrischen Isolierung der mindestens einen Litze im Unterbrechungsabschnitt ein Schutzgehäuse den gesamten Unterbrechungsabschnitt umgebend angeordnet wird.
Das Schutzgehäuse kann dabei vorteilhafterweise dazu verwendet werden, um die Position des Unterbrechungsabschnitts und der Kabelabschnitte mit Isolationsmantel zueinander festzulegen.
Um zu verhindern, dass der Isolationsmantel aus zumindest einem der beiden Kabelabschnitte mit Isolationsmantel in den Unterbrechungsabschnitt geschoben werden kann, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kabels vorgesehen, dass das Schutzgehäuse Querrippen aufweist, die quer zum Verlauf des Kabels im Bereich des Unterbrechungsabschnitts verlaufen, wobei in vom Unterbrechungsabschnitt weg weisenden Richtungen und entlang des Verlaufs des Kabels gesehen der Isolationsmantel des jeweiligen Kabelabschnitts mit Isolationsmantel nach jeweils einer der Querrippen angeordnet ist. D.h. wenn der Isolationsmantel aus einem der Kabelabschnitte mit Isolationsmantel in Richtung Unterbrechungsabschnitt geschoben wird, blockiert die nächstgelegene Querrippe ein Schieben in den Unterbrechungsabschnitt durch Formschluss mit dem Isolationsmantel.
Urn den genannten Formschluss jedenfalls sicherstellen zu können und ein Durchrutschen des Isolationsmantels unter den Querrippen, insbesondere unter der nächstgelegenen Querrippe zu verhindern, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kabels vorgesehen, dass die Querrippen die mindestens eine Litze im Unterbrechungsabschnitt zumindest abschnittsweise kontaktieren.
Urn sicherzustellen, dass selbst bei vollstandigem Anliegen der Querrippen an der mindestens einen Litze trotzdem ein Druckausgleich vom Unterbrechungsabschnitt nach außen stattfinden kann, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kabels vorgesehen, dass die Querrippen jeweils mindestens eine Ausnehmung aufweisen. D.h. die Ausnehmungen stellen sicher, dass das Schutzgehäuse den Unterbrechungsabschnitt nicht hermetisch abdichtet.
Urn eine Lagefixierung des Schutzgehäuses am Kabel zu erreichen, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass das Schutzgehäuse kraftschlüssig mit mindestens einem der beiden Kabelabschnitte mit Isolationsmantel, vorzugsweise mit beiden Kabelabschnitten mit Isolationsmantel, verbunden wird. Durch die kraftschlüssige Verbindung mit beiden Kabelabschnitten mit Isolationsmantel wird außerdem eine Lagefixierung der beiden Kabelabschnitte sowie des Unterbrechungsabschnitts wechselseitig zueinander erzielt. Insbesondere wird hierdurch sichergestellt, dass die beiden Kabelabschnitte zueinander und zum Unterbrechungsabschnitt nicht verdreht werden können, insbesondere nicht in der Drehrichtung des Verdrillens. Letzteres hätte ein Rückdrehen der aufgekorbten Litze im Unterbrechungsabschnitt zur Folge, wodurch die Litzendrähte dort wieder näher zueinander rücken würden und die Kapillarwirkung wiederhergestellt Oder wieder erhöht werden würde.
Analog ist es daher bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kabels vorgesehen, dass das Schutzgehäuse mindestens eine Längsrippe aufweist, die im Wesentlichen parallel zum Verlauf des Kabels im Bereich des Unterbrechungsabschnitts verläuft und mit zumindest einem der Kabelabschnitte mit Isolationsmantel, vorzugsweise mit beiden Kabelabschnitten mit Isolationsmantel, kraftschlüssig verbunden ist.
Urn eine möglichst einfache Montage des Schutzgehäuses bzw. einen möglichst einfachen Zusammenbau des erfindungsgemäßen Kabels mit Schutzgehäuse zu ermöglichen, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kabels vorgesehen, dass das Schutzgehäuse ein Oberteil und ein Unterteil umfasst, die von einem offenen Zustand in einen geschlossenen Zustand hin und her überführbar sind, wobei im offenen Zustand der Unterbrechungsabschnitt aus dem Schutzgehäuse herausführbar ist und wobei im geschlossenen Zustand eine Position des Unterbrechungsabschnitts auf zumindest eine Position innerhalb des Schutzgehäuse beschränkt ist. Dabei versteht es sich, dass im offenen Zustand der Unterbrechungsabschnitt natürlich auch in das Schutzgehäuse hineinführbar ist. Im geschlossenen Zustand ist die Lage von Schutzgehäuse und Unterbrechungsabschnitt zueinander zumindest bis zu einem gewissen Grad bereits fixiert. Es ist mitunter möglich, dass eine gewisse minimale Bewegung des Unterbrechungsabschnitts innerhalb des Schutzgehäuses stattfinden kann bzw. dass eine solche minimale Bewegung nicht ausgeschlossen werden kann. Insgesamt ergibt sich somit im geschlossenen Zustand zumindest eine grobe Lagefixierung von Schutzgehäuse und Unterbrechungsabschnitt zueinander bzw. von der mindestens einen Litze im Bereich des
Unterbrechungsabschnitts und vom Schutzgehäuse zueinander.
Um das Schutzgehäuse sicher verschließen und ggf. auch wieder öffnen zu können, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kabels vorgesehen, dass das Oberteil und das Unterteil im geschlossenen Zustand mittels eines Verschlusses lösbar miteinander verbunden sind.
Prinzipiell kann der Verschluss beliebig ausgeführt sein, beispielsweise mit einem Schließelement, das am Oberteil Oder Unterteil bewegbar, insbesondere verschwenkbar gelagert ist und das zum Schließen in ein korrespondierendes Aufnahmeelement, das am entsprechend anderen Teil angeordnet ist, bewegt wird. Um einen konstruktiv besonders einfachen und entsprechend kostengünstigen Verschluss realisieren zu können, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kabels vorgesehen, dass der Verschluss durch elastische Verformung zumindest eines Abschnitts des Oberteils und/oder des Unterteils betätigbar ist. Die entsprechenden Abschnitte des Oberteils und des Unterteils können hierzu beispielsweise mindestens einen Haken einerseits und mindestens eine, den mindestens einen Haken aufnehmende Öse andererseits aufweisen, wobei durch die elastische Verformung, insbesondere durch ein elastisches Zusammendrücken des Oberteils und/oder des Unterteils, das Bewegen des mindestens einen Hakens in die mindestens eine Öse ermöglicht wird.
Um die elektrische Isolierung der Litze im
Unterbrechungsabschnitt sicherzustellen, reicht es prinzipiell aus, wenn das Schutzgehäuse nur abschnittsweise elektrisch isolierend ausgeführt ist, beispielsweise nur außen, insbesondere wo ein Benutzer in Berührung mit dem Schutzgehäuse kommen könnte, Oder nur innen, wo es zu einem
Kontakt zwischen der Litze und dem Schutzgehäuse kommen könnte. Eine solche elektrische Isolierung kann z.B. durch eine entsprechende abschnittsweise Beschichtung mit einem elektrisch isolierenden Material erfolgen. Um jedoch auf eine einfachere und kostengünstigere Art und Weise die elektrische Isolierung durch das Schutzgehäuse sicherzustellen, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kabels vorgesehen, dass das Schutzgehäuse aus Kunststoff gefertigt ist. Durch diese Materialwahl können außerdem gleichzeitig die elastischen Eigenschaften des Schutzgehäuses derart festgelegt werden, dass die Betätigung des Verschlusses durch elastische Verformung von Oberteil und/oder Unterteil ermöglicht wird.
Als solcherart besonders gut geeigneter Kunststoff kommen bevorzugt nach ihrer thermischen Eigenschaft Thermoplaste der Gruppen PA, PP, POM und PEEK in Frage. Denkbar wäre dabei auch, dass das Oberteil aus einem bestimmten Kunststoff gefertigt ist und das Unterteil aus einem anderen Kunststoff.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnungen sind beispielhaft und sollen den Erfindungsgedanken zwar darlegen, ihn aber keinesfalls einengen Oder gar abschließend wiedergeben.
Dabei zeigt:
Fig. la eine axonometrische Ansicht eines Kabels gemäß dem Stand der Technik
Fig. lb eine Schnittansicht zu Fig. la, wobei eine Längsachse des Kabels in der Schnittebene verläuft
Fig. lc eine weitere Schnittansicht zu Fig. la, wobei die Längsachse des Kabels normal auf die Schnittebene steht
Fig. 2a eine axonometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kabels mit einem Unterbrechungsabschnitt
Fig. 2b eine Schnittansicht zu Fig. 2a, wobei die Längsachse des Kabels in der Schnittebene verläuft
Fig. 2c eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie A-A in Fig. 2b, wobei die Pfeile die Blickrichtung andeuten
Fig. 3a eine axonometrische Ansicht wie Fig. 2a, wobei zusätzlich ein Schutzgehäuse mit einem Oberteil und einem Unterteil in einem offenen Zustand dargestellt ist
Fig. 3b eine Schnittansicht zu Fig. 3a, wobei die Längsachse des Kabels in der Schnittebene verläuft
Fig. 3c eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie B-B in Fig. 3b, wobei die Pfeile die Blickrichtung andeuten
Fig. 3d eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie C-C in Fig. 3b, wobei die Pfeile die Blickrichtung andeuten
Fig. 4a eine axonometrische Ansicht wie Fig. 3a, wobei das
Oberteil und das Unterteil des Schutzgehäuses in einem geschlossenen Zustand dargestellt sind
Fig. 4b eine Schnittansicht zu Fig. 4a, wobei die Längsachse des Kabels in der Schnittebene verläuft
Fig. 4c eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie D-D in Fig. 4b, wobei die Pfeile die Blickrichtung andeuten
Fig. 4d eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie E-E in Fig. 4b, wobei die Pfeile die Blickrichtung andeuten
Fig. 4e eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie F-F in Fig. 4b, wobei die Pfeile die Blickrichtung andeuten
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
Fig. la zeigt eine axonometrische Ansicht eines Kabels 1, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist und insbesondere in Kraftfahrzeugen Verwendung findet. Das Kabel 1 umfasst eine Litze 1, die verdrillte Litzendrähte 3 aufweist, wodurch eine hohe Flexibilität und Biegbarkeit des Kabels 1 gewährleistet ist.
In Fig. lb, die einen Schnitt durch das Kabel 1 zeigt, wobei eine Längsachse 14 des Kabels 1 in der Schnittebene verläuft, ist gut zu erkennen, dass die Litzendrähte 3 verdrillt sind, wobei eine Drehrichtung des Verdrillens rund um die Längsachse 14 als Drehachse erkennbar ist. Weiters ist in Fig. lb gut der die Litze 2 umgebende Isolationsmantel 4 erkennbar, der die Litze 2 bzw. die Litzendrähte 3 elektrisch nach außen isoliert. Der Isolationsmantel 4 ist üblicherweise aus Kunststoff gefertigt und auf die Litze 2 extrudiert.
Aus Fig. lc, die einen Schnitt durch das Kabel 1 normal auf die Längsachse 14 zeigt, geht die dichte Anordnung der verdrillten Litzendrähte 3 hervor. Entsprechend kommt es zur Ausbildung von Hohlräumen in Form von dünnen Kanälen zwischen den eng aneinander anliegenden Litzendrähten 3. Dringt Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit, insbesondere Wasser in das Kabel 1 ein, bewirken diese Kanäle einen Kapillardruck, der die Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit weiter transportiert. Ebenso kommt es bei Temperaturwechseln zwischen den Enden des Kabels 1 bzw. entlang des Kabels 1 zu entsprechend wechselnden Druckunterschieden im Kabel 1 bzw. in den Kanälen, die ebenfalls einen Weitertransport der Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit bewirken. Die Flüssigkeit kann auf diese Weise in den Kanälen durch das gesamte Kabel 1 wandern, was wiederum zu Korrosion von Kontaktstellen (nicht dargestellt) führen kann.
Um dies zu verhindern und den Transport der Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit im Kabel 1 zu unterbrechen, ist erfindungsgemäß ein Unterbrechungsabschnitt 5 im Kabel 1 vorgesehen, der in der axonometrischen Ansicht der Fig. 2a erkennbar ist. Im Unterbrechungsabschnitt 5 ist der Isolationsmantel 4 entfernt bzw. abgemantelt, wobei der Unterbrechungsabschnitt 5 zwischen zwei Kabelabschnitten 6, 6' angeordnet ist, bei denen der Isolationsmantel 4 vorhanden ist. D.h. bei der Herstellung des Unterbrechungsabschnitts 5 findet eine Zwischenausmantelung der Litze 2 statt. Weiters ist die Litze 2 im Unterbrechungsabschnitt 5 aufgekorbt, d.h. die Litze 2 weist im Unterbrechungsabschnitt 5 einen aufgekorbten Abschnitt 15 auf, was vorzugsweise durch eine Gegendrehung der Litze 2 entgegen der Drehrichtung des Verdrillens auf einfache Art und Weise erreicht wird. Der derart aufgekorbte Abschnitt 15 ist besonders deutlich in der Schnittansicht der Fig. 2b erkennbar.
Die Aufkorbung ist derart ausgeführt, dass die Litze 2 soweit geöffnet ist, d.h. dass die Litzendrähte 3 der aufgekorbten Litze 2 einen so großen Abstand zueinander haben, dass die Kapillarwirkung bzw. der Kapillardruck soweit reduziert Oder im Wesentlichen beseitigt ist, dass die Flüssigkeit bzw.
Feuchtigkeit, die z.B. an einer Kontaktstelle in das Kabel 1 eingedrungen ist, nicht mehr weitertransportiert werden kann. Dieser große Abstand zwischen den Litzendrähten 3 im aufgekorbten Abschnitt 15 der Litze 2 ist in Fig. 2c gut erkennbar, die einen Schnitt gemäß der Schnittlinie A-A in Fig. 2b zeigt, wobei die Pfeile die Blickrichtung andeuten. Typischerweise berühren sich benachbarte Litzendrähte 3 im aufgekorbten Abschnitt 15 nicht mehr. Ein durch nebeneinander liegende Litzendrähte 3 entstehender Kanal hat in diesem Bereich vorzugsweise einen äquivalenten Durchmesser, welcher größer als ein Durchmesser der Litzendrähte 3 ist.
Zudem wird der im Kabel 1 entstehende Unterdruck aufgrund von Temperaturschwankungen entlang des Kabelverlaufs bzw. in den Kontaktstellen durch die Zwischenausmantelung im
Unterbrechungsabschnitt 5 neutralisiert bzw. ausgeglichen. D.h. ein Überdruck kann im Unterbrechungsabschnitt 5 entweichen bzw. kann bei einem Unterdruck Luft im Unterbrechungsabschnitt 5 in die Kanäle bzw. Hohlräume angesaugt werden.
Zur elektrischen Isolierung der Litze 2 im
Unterbrechungsabschnitt 5 ist im gezeigten Ausfiihrungsbeispiel ein Schutzgehäuse 7 aus Kunststoff vorgesehen, welches den gesamten Unterbrechungsabschnitt 5 umgebend angeordnet ist. Im gezeigten Ausfiihrungsbeispiel umfasst das Schutzgehäuse 7 einen Oberteil 11 und einen Unterteil 12, welche in Fig. 3a in einem geöffneten Zustand gezeigt sind. Dies ermöglicht eine einfache Montage des Schutzgehäuses 7, da im geöffneten Zustand der Unterbrechungsabschnitt 5 bequem in das und ggf. auch wieder aus dem Schutzgehäuse 7 geführt werden kann, bzw. kann das Schutzgehäuse 7 über dem Unterbrechungsabschnitt 5 genau positioniert werden.
Oberteil 11 und Unterteil 12 können in einen geschlossenen Zustand überführt werden, der z.B. in Fig. 4a gezeigt ist. Grundsätzlich ist im geschlossenen Zustand eine Position des Unterbrechungsabschnitts 5 auf zumindest eine Position innerhalb des Schutzgehäuses 7 beschränkt. D.h. die Lage von Schutzgehäuse 7 und Unterbrechungsabschnitt 5 zueinander ist im geschlossenen Zustand zumindest bis zu einem gewissen Grad bereits fixiert. Es ist dabei mitunter möglich, dass eine gewisse minimale Bewegung des Unterbrechungsabschnitts 5 innerhalb des Schutzgehäuses 7 stattfinden kann bzw. dass eine solche minimale Bewegung nicht ausgeschlossen werden kann.
Um Oberteil 11 und Unterteil 12 einerseits sicher im geschlossenen Zustand halten zu können und andererseits ggf. wieder in den offenen Zustand überführen zu können, ist ein Verschluss 13 vorgesehen. Der Verschluss 13 umfasst im gezeigten Ausfiihrungsbeispiel am Oberteil 11 angeordnete
Verschlusshaken 16 und am Unterteil 12 angeordnete Verschlussösen 17. Durch elastische Verformung von Oberteil 11 und Unterteil 12, insbesondere durch ein Zusammendrücken des Oberteils 11 parallel zu einer Richtung quer zur Längsachse 14, können Oberteil 11 und Unterteil 12 so zueinander positioniert werden, dass die Verschlusshaken 16 dabei zur Deckung mit den Verschlussösen 17 gebracht werden. Sodann bewirkt ein Aufheben des Zusammendrückens des Oberteils 11 ein Verrasten der Verschlusshaken 16 in den Verschlussösen 17. Zur Überführung retour in den offenen Zustand ist analog in umgekehrter Reihenfolge vorzugehen.
Neben der Funktion der elektrischen Isolierung dient das Schutzgehäuse 7 im gezeigten Ausführungsbeispiel außerdem dazu zu verhindern, dass der Isolationsmantel 4 aus den beiden Kabelabschnitten 6, 6' in den Unterbrechungsabschnitt geschoben werden kann. Hierzu weist das Schutzgehäuse 7 zwei Querrippen 8, 8' auf, die jeweils quer zum Verlauf des Kabels 1 im Bereich des Unterbrechungsabschnitts 5 verlaufen. Teile jeder Querrippe 8, 8' sind sowohl im Oberteil 11 als auch im Unterteil 12 ausgebildet. Die Anordnung der Querrippe 8 im Schutzgehäuse 7 und die Positionierung des Schutzgehäuses 7 sind so gewählt, dass in einer vom Unterbrechungsabschnitt 5 weg weisenden Richtung und entlang des Verlaufs des Kabels 1 gesehen der Isolationsmantel 4 des Kabelabschnitts 6 unmittelbar nach der Querrippe 8 angeordnet ist. Die Anordnung der Querrippe 8' im Schutzgehäuse 7 und die Positionierung des Schutzgehäuses 7 sind so gewählt, dass in der entgegengesetzten Richtung gesehen der Isolationsmantel 4 des Kabelabschnitts 6' unmittelbar nach der Querrippe 8' angeordnet ist. D.h. die Querrippen 8, 8' sind noch im Bereich des Unterbrechungsabschnitts 5, über der Litze 2 angeordnet.
Diese Anordnung geht sehr deutlich aus der Schnittansicht der Fig. 3b hervor. Die Schnittansicht der Fig. 3d verdeutlicht weiters, dass die Querrippen 8, 8' am Rand des
Unterbrechungsabschnitts 5 angeord.net sind, wo die Litze 2 noch nicht Oder - zumindest im Vergleich zum in Fig. 3c dargestellten Bereich im Zentrum des Unterbrechungsabschnitts 5 - nur sehr wenig aufgekorbt ist. Diese Anordnung der Querrippen 8, 8' bewirkt, dass die Querrippen 8, 8' im geschlossenen Zustand ein Schieben des Isolationsmantels 4 der Kabelabschnitte 6, 6' in den Unterbrechungsabschnitt 5 hinein durch Formschluss mit dem Isolationsmantel 4 verhindern.
Fig. 4b, Fig. 4c und Fig. 4d zeigen die zu Fig. 3b, Fig. 3c und Fig. 3d korrespondierenden Schnittansichten im geschlossenen Zustand. Insbesondere in Fig. 4d ist zu erkennen, dass die Querrippe 8 die Litze 2 kontaktiert. Generell wird durch die zumindest abschnittsweise Kontaktierung zwischen den Querrippen 8, 8' und der Litze 2 der mögliche Formschluss zwischen den Querrippen 8, 8' und dem Isolationsmantel 4 der Kabelabschnitte 6, 6' sichergestellt. Bzw. wird hierdurch verhindert, dass sich der Isolationsmantel 4 der Kabelabschnitte 6, 6' zwischen Litze 2 und den Querrippen 8, 8' schieben kann.
Urn sicherzustellen, dass selbst bei vollständigem Anliegen der Querrippen 8, 8' an der Litze 2 trotzdem ein Druckausgleich vom Unterbrechungsabschnitt 5 nach außen stattfinden kann, weisen die Querrippen 8, 8' jeweils vier Ausnehmungen 9 auf. D.h. die Ausnehmungen 9 stellen sicher, dass das Schutzgehäuse 7 den Unterbrechungsabschnitt 5 nicht hermetisch abdichtet.
Die Querrippen 8, 8' sind in Richtung Mitte des Schutzgehäuses 7 abflachend ausgeführt, urn der aufgekorbten Litze 15 Platz zu bieten. Weiters ist entlang der Längsachse 14 ein Freiraum 18 zwischen den Querrippen 8, 8' vorgesehen, um den Platz für die aufgekorbte Litze 15 weiter zu vergrößern. Dies ist in den Schnittansichten von Fig. 3b und Fig. 4b gut erkennbar.
Weiters weist das Schutzgehäuse 7 in der dargestellten Ausführungsform Längsrippen 10, 10' auf, die jeweils im
Wesentlichen parallel zum Verlauf des Kabels 1 im Bereich des Unterbrechungsabschnitts 5 verlaufen. Die Längsrippe 10 ist dabei im Oberteil 11 ausgebildet, die Längsrippe 10' im Unterteil 12.
Im geschlossenen Zustand sind beide Längsrippen 10, 10' mit dem Isolationsmantel 4 der Kabelabschnitte 6, 6' kraftschlüssig verbunden, wie insbesondere in Fig. 4e erkennbar ist. Hierdurch wird einerseits eine Lagefixierung des Schutzgehäuses 7 zu den Kabelabschnitten 6, 6' sowie zum Unterbrechungsabschnitt 5 erreicht, andererseits wird über das Schutzgehäuse 7 auch eine Lagefixierung der beiden Kabelabschnitte 6, 6' sowie des Unterbrechungsabschnitts 5 wechselseitig zueinander sichergestellt. Entsprechend können die Kabelabschnitte 6, 6' zueinander und zum
Unterbrechungsabschnitt 5 nicht verdreht werden, insbesondere nicht in der Drehrichtung des Verdrillens. Letzteres hätte ein Rückdrehen der aufgekorbten Litze 2 im Unterbrechungsabschnitt 5 zur Folge, wodurch die Litzendrähte 3 dort wieder näher zueinander rücken würden und die Kapillarwirkung wiederhergestellt Oder wieder erhöht werden würde.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Kabel 2 Litze 3 Litzendraht 4 Isolationsmantel 5 Unterbrechungsabschnitt des Kabels 6, 6'Kabelabschnitt mit Isolationsmantel 7 Schutzgehäuse 8, 8'Querrippe des Schutzgehäuses 9 Ausnehmung der Querrippe 10, 10' Längsrippe 11 Oberteil des Schutzgehäuses 12 Unterteil des Schutzgehäuses 13 Verschluss von Oberteil und Unterteil 14 Längsachse des Kabels 15 Aufgekorbter Abschnitt der Litze 16 Verschlusshaken 17 Verschlussöse 18 Freiraum zwischen den Querrippen

Claims (14)

  1. ANSPRÜCHE
    1. Kabel (1) umfassend mindestens eine, verdrillte Litzendrähte (3) aufweisende Litze (2) zur Leitung von elektrischem Strom und einen die mindestens eine Litze (2) umgebenden Isolationsmantel (4) zur elektrischen Isolierung der mindestens einen Litze (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel (1) einen zwischen zwei Kabelabschnitten (6, 6') mit Isolationsmantel (4) angeordneten Unterbrechungsabschnitt (5) ohne Isolationsmantel (4) aufweist, wobei die mindestens eine Litze (2) im Unterbrechungsabschnitt (5) aufgekorbt ist, urn den Transport von Feuchtigkeit durch das Kabel (1), insbesondere durch die mindestens eine Litze (2) aufgrund von Kapillardruck und/oder temperaturbedingten Druckunterschieden entlang des Kabels (1) zu unterbrechen.
  2. 2. Kabel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der mindestens einen Litze (2) urn eine Würgelitze handelt.
  3. 3. Kabel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schutzgehäuse (7) vorgesehen ist, welches den gesamten Unterbrechungsabschnitt (5) umgebend angeordnet ist, urn die mindestens eine Litze (2) im Unterbrechungsabschnitt (5) elektrisch zu isolieren.
  4. 4. Kabel (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgehäuse (7) Querrippen (8, 8') aufweist, die quer zum Verlauf des Kabels (1) im Bereich des Unterbrechungsabschnitts (5) verlaufen, wobei in vom Unterbrechungsabschnitt (5) weg weisenden Richtungen und entlang des Verlaufs des Kabels (1) gesehen der Isolationsmantel (4) des jeweiligen Kabelabschnitts (6, 6') mit Isolationsmantel (4) nach jeweils einer der Querrippen (8, 8') angeordnet ist.
  5. 5. Kabel (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Querrippen (8, 8') die mindestens eine Litze (2) im Unterbrechungsabschnitt (5) zumindest abschnittsweise kontaktieren.
  6. 6. Kabel (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Querrippen (8, 8') jeweils mindestens eine Ausnehmung (9) aufweisen.
  7. 7. Kabel (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgehäuse (7) mindestens eine Längsrippe (10, 10') aufweist, die im Wesentlichen parallel zum Verlauf des Kabels (1) im Bereich des Unterbrechungsabschnitts (5) verläuft und mit zumindest einem der Kabelabschnitte (6, 6') mit Isolationsmantel (4), vorzugsweise mit beiden Kabelabschnitten (6, 6') mit Isolationsmantel (4), kraftschlüssig verbunden ist.
  8. 8. Kabel (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgehäuse (7) ein Oberteil (11) und ein Unterteil (12) umfasst, die von einem offenen Zustand in einen geschlossenen Zustand hin und her überführbar sind, wobei im offenen Zustand der Unterbrechungsabschnitt (5) aus dem Schutzgehäuse (7) herausführbar ist und wobei im geschlossenen Zustand eine Position des Unterbrechungsabschnitts (5) auf zumindest eine Position innerhalb des Schutzgehäuse (7) beschränkt ist.
  9. 9. Kabel (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (11) und das Unterteil (12) im geschlossenen Zustand mittels eines Verschlusses (13) lösbar miteinander verbunden sind.
  10. 10. Kabel (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (13) durch elastische Verformung zumindest eines Abschnitts des Oberteils (11) und/oder des Unterteils (12) betätigbar ist.
  11. 11. Kabel (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgehäuse (7) aus Kunststoff gefertigt ist.
  12. 12. Verfahren zur Herstellung eines Kabels (1), wobei ein Kabel (1) verwendet wird, das mindestens eine, verdrillte Litzendrähte (3) aufweisende Litze (2) zur Leitung von elektrischem Strom und einen die mindestens eine Litze (2) umgebenden Isolationsmantel (4) zur elektrischen Isolierung der mindestens einen Litze (2) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass durch Abmantelung des Isolationsmantels (4) zwischen zwei Kabelabschnitten (6, 6') mit Isolationsmantel (4) ein Unterbrechungsabschnitt (5) hergestellt wird und dass im Unterbrechungsabschnitt (5) die mindestens eine Litze (2) durch eine Gegendrehung der mindestens einen Litze (2) entgegen einer Drehrichtung des Verdrillens aufgekorbt wird, um den Transport von Feuchtigkeit durch das Kabel (1), insbesondere durch die mindestens eine Litze (2) aufgrund von Kapillardruck und/oder temperaturbedingten Druckunterschieden entlang des Kabels (1) zu unterbrechen.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur elektrischen Isolierung der mindestens einen Litze (2) im Unterbrechungsabschnitt (5) ein Schutzgehäuse (7) den gesamten Unterbrechungsabschnitt (5) umgebend angeordnet wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgehäuse (7) kraftschlüssig mit mindestens einem der beiden Kabelabschnitte (6, 6') mit Isolationsmantel (4), vorzugsweise mit beiden Kabelabschnitten (6, 6') mit Isolationsmantel (4), verbunden wird.
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