DE3902304A1 - Kraftstoffsteuerung fuer einen verbrennungsmotor - Google Patents
Kraftstoffsteuerung fuer einen verbrennungsmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffsteuerung für einen Ver
brennungsmotor, der mit einem Kraftstoffeinspritzsystem ausge
stattet ist nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Ins
besondere dreht es sich um eine Kraftstoffsteuerung, die das
Zurückschlagen des Motors bei unkorrekter Zündung verhindert.
Bei Verbrennungsmotoren ist es wichtig, daß die Zündung zu
einem korrekten Zeitpunkt in jedem Zylinder des Motors statt
findet. Um den Zündzeitpunkt zu steuern, generiert ein Kur
belwellenfühler des Motors ein Zylindererkennungssignal, das
anzeigt, welcher Zylinder den Kompressionszyklus zu jeder Zeit
durchläuft, wobei die Einstellung des Zündzeitpunktes in
Übereinstimmung mit diesem Signal erfolgt.
Wenn der Kurbelwellenfühler fehlerhaft arbeitet oder schlech
te Kontaktübergänge, gebrochene Drähte oder dergleichen im
elektrischen System auftreten, so wird das Zylindererken
nungssignal unkorrekt. Wenn die Einstellung des Zündzeit
punktes nun weiterhin auf Basis des unkorrekten Zylinder
erkennungssignales erfolgt, so kann es zur Zündung in einem
Zylinder kommen, der gerade ansaugt. Dies bewirkt ein Zu
rückschlagen im Motor, das diesen zerstören kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kraftstoff
steuerung für einen Verbrennungsmotor dahingehend weiterzu
bilden, daß auch bei unkorrektem Zündzeitpunkt kein Zurück
schlagen auftritt.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffsteuerung für einen Verbren
nungsmotor umfaßt einen Feststellmechanismus, der fest
stellt, ob ein Zylindererkennungssignal unnormal ist und
zwar auf der Basis des Zylindererkennungssignales und dem
Kurbelwinkelsignal, die beide vom Kurbelwinkelfühler gene
riert werden. Wenn eine Abnormalität festgestellt wird und
der Motor mindestens eine vorbestimmte Zeitdauer läuft, so
wird die Zuführung von Kraftstoff zu den Kraftstoffein
spritzern des Motors abgestellt, so daß Zurückschlagen ver
hindert wird.
Die Kraftstoffsteuerung in Übereinstimmung mit der vorlie
genden Erfindung umfaßt einen Kurbelwinkelfühler, der ein
Kurbelwinkelsignal und ein Zylindererkennungssignal abgibt,
einen Feststellmechanismus, der feststellt, ob das Zylinder
erkennungssignal normal ist, einen Kraftstoffabsperrmecha
nismus, welcher die Zufuhr von Kraftstoff zu den Kraftstoff
einspritzern des Motors absperrt, wenn der Feststellmecha
nismus feststellt, daß das Zylindererkennungssignal abnor
mal ist und der Motor mindestens für eine bestimmte Zeit
dauer gearbeitet hat.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform stellt der Feststell
mechanismus dann fest, daß das Zylindererkennungssignal ab
normal ist, wenn das Zylindererkennungssignal während ei
ner vorbestimmten Anzahl von Ausgangsspulen des Kurbelwin
kelfühlers keinen Änderungen unterliegt. Der Feststellme
chanismus und der Kraftstoffabsperrmechanismus können se
parate Anordnungen umfassen. Vorzugsweise werden beide in
einem Mikrocomputer dargestellt.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus
den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung be
vorzugter Ausführungsformen der Erfindung, die anhand von
Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungs
form der Kraftstoffsteuerung bei Anwendung auf
einen Vierzylindermotor;
Fig. 2 ein Flußdiagramm eines Hauptprogrammes, das vom
Mikroprozessor 12 nach Fig. 1 durchgeführt wird;
Fig. 3 ein Flußdiagramm einer Interrupt-Routine (durch
geführt vom Mikroprozessor 12 nach Fig. 1);
wobei diese dann durchgeführt wird, wenn der
Pegel des Kurbelwinkelfühlers ansteigt;
Fig. 4 ein Zeitdiagramm der Ausgänge verschiedener Ele
mente der Ausführungsform nach Fig. 1 beim nor
malen Betrieb; und
Fig. 5 ein Zeitdiagramm der Ausgangssignale derselben
Elemente dann, wenn das Zylindererkennungssig
nal abnormal ist.
Im folgenden wird anhand der Abbildungen eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung näher erläutert. Fig. 1
zeigt in schematischer Darstellung die Gesamtstruktur die
ser Ausführungsform bei Anwendung auf einen Vierzylinder-
Verbrennungsmotor.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt ein Verbrennungsmotor 1 vier
Zylinder mit den Nummern #1 bis #4. Ein Einlaßkrümmer 2 a
ist mit einer Seite des Motors 1, ein Auslaßkrümmer 3 mit
der anderen Seite des Motors verbunden. Ein Einlaßrohr 2 b
ist mit dem Eingangsende des Einlaßkrümmers 2 a verbunden.
Im Einlaßrohr 2 b sitzt schwenkbar eine Drosselklappe 4.
Eingangsseitig ist dem Einlaßrohr 2 b ein Luftfilter 5 vor
geschaltet. Ein Karman-Wirbelstrom-Strömungsfühler 6 (im
folgenden AFS genannt) ist im Einlaßrohr 2 b zwischen der
Drosselklappe 4 und dem Luftfilter 5 angeordnet. Dieser
gibt elektrische Ausgangssignale in Form von Pulsen ab,
deren Frequenz der Strömungsrate der im Einlaßrohr 2 b
fließenden Luft entspricht. Das Öffnungsmaß der Drossel
klappe 4 wird durch einen Drosselklappen-Öffnungsfühler 7
abgetastet, der ein entsprechendes elektrisches Ausgangs
signal abgibt. Ein Kurbelwinkelfühler 8 stellt die Drehung
des Motors 1 (bzw. dessen Kurbelwelle) fest und generiert
zwei elektrische Ausgangssignale: Ein Kurbelwinkelsignal
SGT und ein Zylindererkennungssignal SGC. Das Kurbelwinkel
signal SGT wird in vorgeschriebenen Winkelstellungen der
Kurbelwelle des Motors 1 generiert, so z. B. einmal für
alle 180° der Kurbelwinkeldrehung. Das Zylindererkennungs
signal wird jedesmal dann generiert, wenn ein vorbestimm
ter Zylinder erkannt wird. Ein Kraftstoffeinspritzer 9 zur
Zuführung von Kraftstoff ist im Einlaßkrümmer 2 a bei jedem
(nicht dargestellten) Einlaßventil eines jeden Zylinders
angeordnet. Weiterhin ist in jedem Zylinder eine Zündkerze
10 angeordnet.
Die vier Kraftstoffeinspritzer 9 und die vier Zündkerzen
10 werden von einer Steuerung 11 gesteuert, welche auf Aus
gangssignale vom AFS 6, dem Drosselklappenfühler 7 und dem
Kurbelwinkelfühler 8 anspricht, wobei die Batteriespannung
VB einer nicht dargestellten Batterie die Anlage mit Strom
versorgt. Die Steuerung 11 ist mit einem Mikrocomputer 12
ausgestattet, der verschiedene Berechnungen und Festlegun
gen durchführt. Der Mikrocomputer 12 umfaßt eine CPU 12 A,
ein ROM 12 B, das verschiedene Daten und Programme speichert,
die in den Fig. 2 und 3 dargestellt sind, und ein RAM 12 C,
das als Arbeitsspeicher dient. Ein erstes Interface 13 ist
zwischen dem AFS 6 und einem Interrupt-Eingangsort P 1 des
Mikrocomputers 12 angeordnet. Die Ausgangsseite des ersten
Interfaces 13 ist mit einem ersten Zähler 14 verbunden,
dessen Ausgang mit dem Mikrocomputer 14 verbunden ist. Das
Ausgangssignal vom Drosselklappen-Öffnungsfühler 7 und die
Spannung VB der Batterie werden einem A/D-Wandler 15 zuge
führt, der diese Eingangssignale in Digitalwerte umwandelt
und diese dem Mikrocomputer 12 eingibt. Das Zylindererken
nungssignal SGC und das Kurbelwinkelsignal SGT vom Kurbel
winkelfühler 8 werden jeweils einem Eingangsport PC 2 und
einem Interrupt-Eingangsport P 3 des Mikrocomputers 12 über
ein zweites Interface 16 zugeführt. Das Kurbelwinkelsignal
SGT wird außerdem einem zweiten Zähler 17 über das zweite
Interface 16 zugeführt, wobei der Ausgang des zweiten Zäh
lers 17 dem Mikrocomputer 12 zugeführt wird.
Erste bis vierte Zeitgeber 18-21 zum Steuern des Zeitab
laufes der Kraftstoffeinspritzer 9 sind mit ersten bis
vierten Treibern 22-25 verbunden, welche die Kraftstoffein
spritzer 9 ansteuern. Die Zeitgeber 18-21 sind auf vorbe
stimmte Werte durch ein Ausgangssignal vom Mikrocomputer 12
gesetzt und werden durch Ausgangssignale von den Ausgangs
ports P 4-P 7 gesteuert. Ein fünfter Zeitgeber 26 und ein
sechster Zeitgeber 27 zum Steuern des Funkens der Zünd
kerzen 10 sind mit einem fünften Treiber 28 und einem sech
sten Treiber 29 verbunden, die jeweils mit der Basis eines
ersten Transistors 30 bzw. eines zweiten Transistors 31
verbunden sind. Der fünfte und der sechste Zeitgeber 26
und 27 sind durch Ausgangssignale vom Mikrocomputer 12 auf
vorbestimmte Werte gesetzt und werden durch Ausgangssignale
von den Ausgangsports P 8 und P 9 des Mikrocomputers 12 ge
triggert.
Die Emitter beider Transistoren 30 und 31 liegen auf Masse.
Die Kollektoren der Transistoren 30 und 31 sind mit der
nicht dargestellten Batterie verbunden, deren Strom durch
die Primärspulen einer ersten Zündspule 32 und einer zwei
ten Zündspule 33 fließt. Die Enden der Sekundärspulen der
ersten Zündspule 32 sind mit den Zündkerzen 10 für den
ersten und den vierten Zylinder verbunden, während die En
den der Sekundärspule der zweiten Zündspule 33 mit den
Zündkerzen 10 des zweiten und des dritten Zylinders des Mo
tors 1 verbunden sind.
Der Betrieb der Ausführungsform nach Fig. 1 läuft wie
folgt ab.
Die Ausgangssignale vom AFS 6 werden dem Interrupt-Port P 1
durch das erste Interface 13 zugeführt. Jedesmal dann, wenn
der Pegel des Ausgangssignales AFS 6 ansteigt, führt der
Mikrocomputer 17 eine Interrupt-Routine durch, und die
Periode der Ausgangsspule wird im ersten Zähler 14 gemessen.
Der Ausgang des Drosselklappen-Öffnungsfühlers 7 und die
Batteriespannung werden in Digitalwerte über den A/D-Wandler
15 übersetzt und in vorbestimmten Intervallen in den Mikro
computer 12 eingelesen. Diese Werte werden benutzt zur Er
rechnung der Kraftstoffversorgung. Das Zylindererkennungs
signal SGC vom Kurbelwinkelfühler 8 wird dem Eingangsport
P 2 des Mikrocomputers 12 durch das zweite Interface 16 zu
geführt, während das Kurbelwinkelsignal SGT dem zweiten
Zähler 17 und dem Interrupt-Port P 3 über das zweite Inter
face 16 zugeführt wird. Eine Interrupt-Routine findet jedes
mal dann statt, wenn der Pegel des Kurbelwinkelsignales SGT
ansteigt und der zweite Zähler 2 die Periode des Kurbelwin
kelsignales SGT mißt.
Basierend auf den oben beschriebenen Eingangssignalen er
rechnet der Mikrocomputer 12 die Kraftstoffversorgung und
den Zündzeitpunkt in Übereinstimmung mit allgemein bekann
ten Algorithmen. Basierend auf den Resultaten der Berech
nungen werden die ersten bis vierten Zeitgeber 18-21 auf
geeignete Werte gesetzt, um die Kraftstoffeinspritzer 9
anzusteuern. Der fünfte und der sechste Zeitgeber 26 und
27 werden auf einen geeigneten Wert gesetzt, um die Zünd
kerzen 10 anzusteuern. Jedesmal nach dem Setzen der Zeit
geber werden diese nacheinander vom Mikrocomputer 12 ge
triggert und die vier Kraftstoffeinspritzer 9 werden nach
einander über die ersten bis vierten Treiber 22-25 ange
steuert, so daß jeder Zylinder bei seinem Saughub vom ent
sprechenden Kraftstoffeinspritzer 9 mit Kraftstoff versorgt
wird. Der fünfte und der sechste Zeitgeber 26 und 27 werden
abwechselnd vom Mikrocomputer getriggert, so daß die Trei
bersignale alternativ zum ersten und zum zweiten Transistor
30 und 31 über den fünften und den sechsten Treiber 28 und
29 geschickt werden. Dies bewirkt, daß die erste und die
zweite Zündspule 32 und 33 alternativ leiten, wodurch die
Zündkerzen 10 für den ersten und den vierten Zylinder und
dann die Zündkerzen 10 für den zweiten und den dritten Zy
linder alternativ Funken abgeben. Es zünden zwar zwei Zünd
kerzen 10 gleichzeitig, jedoch ist der eine Zylinder, dem
eine der Zündkerzen 10 zugeordnet ist, gerade beim Kompres
sionshub (wird also korrekt gezündet), während der andere
Zylinder gerade ausstößt, so daß Kraftstoff nur in dem erst
genannten Zylinder gezündet werden kann.
Nachdem der Motor mindestens eine vorbestimmte Zeitdauer
gelaufen ist, stoppt der Mikrocomputer 12 dann die Zuführung
von Triggersignalen zum ersten bis vierten Zeitgeber 18-21
über die Ausgangsports P 4-P 7 und stoppt dadurch die Zufüh
rung von Kraftstoff zu dem Kraftstoffeinspritzer 9, wenn
der Mikrocomputer 12 feststellt, daß das Zylindererkennungs
signal SGC abnormal ist.
Im folgenden wird anhand der Flußdiagramme nach den
Fig. 2 und 3 der Betrieb des Mikrocomputers 12 näher erläutert,
wenn dieser die Kraftstoffeinspritzer 9 steuert. Fig. 2
ist ein Flußdiagramm des Hauptprogrammes, das vom Mikro
computer 12 durchgeführt wird. Im Schritt 101 wird eine
Initialisierung durchgeführt. Diese Initialisierung um
faßt das Setzen eines Wertes, der als "Abnormalitätsindi
kator" MP für das Zylindererkennungssignal dient (im fol
genden Zylinderabnormalitätsindikator), das gleich 0 ist.
Im Schritt 102 wird festgestellt, ob der Motor 1 läuft
oder nicht. Diese Feststellung wird basierend auf dem Kur
belwinkelsignal SGT getroffen. Wenn der Kurbelwinkelfühler
8 ein Kurbelwinkelsignal SGT generiert, wird festgestellt,
daß der Motor 1 läuft. Wenn der Motor 1 läuft, wird im
Schritt 103 festgestellt, ob das Zylinderabnormalitäts
signal MP gleich 0 ist. Wenn MP gleich 0 ist, wird im
Schritt 104 abgefragt, ob eine vorbestimmte Zeitdauer ver
gangen ist, seit der Motor 1 zu laufen begann. Wenn die
Zeitdauer abgelaufen ist, wird festgestellt, daß das Zylin
dererkennungssignal SGC abnormal ist. Dann wird im Schritt
105 ein Kraftstoffabsperrkommando ausgegeben, so daß der
erste bis vierte Zeitgeber 18-21 nicht getriggert werden
und die Kraftstoffzufuhr zu den Zylindern abgesperrt wird.
Wenn andererseits im Schritt 102 festgestellt wird, daß der
Motor nicht läuft, so wird im Schritt 106 das Zylinderab
normalitätssignal MP auf 0 gesetzt.
Dem Schritt 105 folgt eine ganze Anzahl herkömmlicher
Schritte, bei denen der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt und
der Zündzeitpunkt errechnet werden. Diese folgenden Schrit
te sind dem hier tätigen Fachmann gut bekannt, so daß eine
detailliertere Beschreibung sich hier erübrigt. Nach der
Durchführung der nicht dargestellten Schritte kehrt das
Hauptprogramm zum Schritt 102 zurück.
Fig. 3 zeigt das Flußdiagramm einer Interrupt-Routine,
die jedesmal dann durchgeführt wird, wenn der Pegel des
Kurbelwinkelsignales SGT ansteigt. Zuerst wird im Schritt
201 das Zylinderabnormalitätssignal MP mit einem vorgege
benen Wert, z. B. mit 6 verglichen. Wenn MP größer oder
gleich 6 ist, so wird festgestellt, daß das Zylinderer
kennungssignal SGC normal ist, und das Hauptprogramm wird
wieder angefahren. Wenn MP kleiner als 6 ist, so wird im
Schritt 102 abgefragt, ob eine Änderung im Pegel des Zylin
dererkennungssignales SGC stattfand, seit die Interrupt-
Routine das letzte Mal durchgeführt wurde. Wenn eine Ände
rung des Pegels SGC vorlag, wird das Zylinderabnormalitäts
signal um 1 inkrementiert, wonach wieder zum Hauptprogramm
übergegangen wird. Wenn keine Änderung im Pegel des Signales
SGC vorlag, wird im Schritt 204 abgefragt, ob MP gleich 0
ist. Wenn MP gleich 0 ist, geht es wieder zurück in das
Hauptprogramm. Wenn MP nicht gleich 0 ist, wird im Schritt
205 MP um 1 vermindert. Danach geht es mit dem Hauptprogramm
weiter.
Fig. 4 und 5 zeigen Werte von verschiedenen Signalen und
Parametern der Ausführungsform nach Fig. 1 während des nor
malen bzw. abnormalen Betriebs. In jeder Abbildung bezeich
net (a) den ablaufenden Vorgang (EXH = Auslaß, SUC = Ansaugen,
COMP = Kompression, IGN = Zündung) des ersten Zylinders;
(b) zeigt den Wert des Zylindererkennungssignales SGC;
(c) zeigt den Wert des Kurbelwinkelfühlers SGT; (d) zeigt
den Wert des Zylinderabnormalitätssignales MP; (e) zeigt
das Zündsignal der Zündkerzen 10 im ersten und vierten Zy
linder; (f) zeigt das Zündsignal der Zündkerzen 10 im zwei
ten und dritten Zylinder; und (g)-(j) zeigt die Treiber
signale für die Kraftstoffeinspritzer 9 der ersten bis
vierten Zylinder.
Wie in Fig. 4 gezeigt, kehrt dann, wenn der Motor 1 nor
mal arbeitet, der Pegel des Zylindererkennungssignales SGC
seinen Wert dann um, wenn der Pegel des Kurbelwinkelsig
nales SGT ansteigt. Als Resultat wird der Betrag von MP
sukzessive durch die Interrupt-Routine nach Fig. 3 inkre
mentiert, bis MP den Wert 6 erreicht, wonach er bei diesem
Wert bleibt. Wenn darum der Schritt 201 der Interrupt-
Routine durchgeführt wird, wird festgestellt, daß MP größer
oder gleich 6 ist, so daß den Kraftstoffeinspritzern 9
Kraftstoff in der normalen Weise zugeführt wird.
Fig. 5 erläutert einen abnormalen Zustand, bei welchem
(verursacht durch irgendeinen Fehler) das Zylindererkennungs
signal SGC nicht hin- und herwechselt, wie dies sein sollte,
sondern statt dessen bei niedrigem Pegel bleibt. Aus diesem
Grund wächst der Wert von MP zunächst auf 2 und nimmt dann
wieder auf 0 ab. Aufgrund des abnormalen Zylindererkennungs
signales SGC zünden nur die Zündkerzen 10 für den zweiten
und den dritten Zylinder, während die beiden anderen Zünd
kerzen 10 nichts tun. Wenn dieser Zustand für eine vorbe
stimmte Zeitdauer nach dem Start des Motors 1 bestehen
bleibt, wird festgestellt, daß das Zylindererkennungssignal
SGC abnormal ist. Nach der Zeit t 1 werden dann die ersten
bis vierten Zeitgeber 18-21 nicht getriggert, und die Zufüh
rung von Kraftstoff zu den Einspritzern 9 wird abgestoppt.
Wie in Fig. 5 gezeigt, bleiben die Treibersignale für die
Einspritzer 9 nach dem Zeitpunkt t 1 konstant.
Aus obigem ergibt sich, daß der Motor nicht weiterläuft,
wenn der Zündzeitpunkt nicht korrekt einstellbar ist, so
daß eine Beschädigung des Motors durch Zurückschlagen ver
hindert wird.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird festgestellt,
ob der Motor läuft oder nicht, wobei das Kurbelwinkelsignal
SGT verwendet wurde. Bei einer anderen bevorzugten Ausfüh
rungsform werden andere Signale statt dessen verwendet, so
z. B. das An-Aus-Signal des Anlasserschalters des Motors 1.
Claims (5)
1. Kraftstoffsteuerung für einen Verbrennungsmotor,
gekennzeichnet durch
einen Kurbelwinkelfühler (8), der ein Kurbelwinkelsignal SGT abgibt, dessen Pegel bei mindestens einem Kurbelwinkel des Motors (1) wechselt, und der ein Zylindererkennungssignal SGC abgibt, welches einen bestimmten Zylinder des Motors (1) bezeichnet,
Feststellmittel (Schritt 103) zum Feststellen, ob das Zylin dererkennungssignal SGC abnormal ist, und zwar auf der Basis des Kurbelwinkelsignales SGT und des Zylindererkennungssig nales SGC, und durch
Kraftstoffabsperrmittel (Schritt 105) zum Absperren der Zufuhr von Kraftstoff zum Motor (1), wenn die Feststell mittel (Schritt 103) festgestellt haben, daß das Zylin dererkennungssignal SGC abnormal ist und der Motor (1) für mindestens eine vorbestimmte Zeitdauer gelaufen ist.
einen Kurbelwinkelfühler (8), der ein Kurbelwinkelsignal SGT abgibt, dessen Pegel bei mindestens einem Kurbelwinkel des Motors (1) wechselt, und der ein Zylindererkennungssignal SGC abgibt, welches einen bestimmten Zylinder des Motors (1) bezeichnet,
Feststellmittel (Schritt 103) zum Feststellen, ob das Zylin dererkennungssignal SGC abnormal ist, und zwar auf der Basis des Kurbelwinkelsignales SGT und des Zylindererkennungssig nales SGC, und durch
Kraftstoffabsperrmittel (Schritt 105) zum Absperren der Zufuhr von Kraftstoff zum Motor (1), wenn die Feststell mittel (Schritt 103) festgestellt haben, daß das Zylin dererkennungssignal SGC abnormal ist und der Motor (1) für mindestens eine vorbestimmte Zeitdauer gelaufen ist.
2. Kraftstoffsteuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststellmittel und die Kraftstoffabsperrmittel
innerhalb eines Mikrocomputers (11) realisiert sind.
3. Kraftstoffsteuerung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststellmittel (Schritt 103) weitere Mittel
(Schritt 104) umfassen, um festzustellen, ob der Pegel
des Zylindererkennungssignales (SGC) während des Auftre
tens einer vorbestimmten Anzahl von Änderungen im Pegel
des Kurbelwinkelsignales (SGT) sich geändert hat.
4. Verfahren zur Steuerung der Zuführung von Kraftstoff
für einen Verbrennungsmotor, der einen Kurbelwinkelfüh
ler umfaßt, welcher ein Kurbelwinkelsignal SGT erzeugt,
dessen Pegel mindestens einmal bei einem Kurbelwinkel
des Motors sich ändert, und der ein Zylindererkennungs
signal SGC entsprechend einem vorbestimmten Zylinder
der Maschine abgibt,
gekennzeichnet durch folgende Schritte
es wird festgestellt, ob das Zylindererkennungssignal SGC abnormal ist, und
es wird die Zuführung von Kraftstoff zum Motor dann ab geschaltet, wenn das Zylindererkennungssignal als abnor mal eingestuft wird und der Motor mindestens während ei ner vorbestimmten Zeitdauer gelaufen ist.
es wird festgestellt, ob das Zylindererkennungssignal SGC abnormal ist, und
es wird die Zuführung von Kraftstoff zum Motor dann ab geschaltet, wenn das Zylindererkennungssignal als abnor mal eingestuft wird und der Motor mindestens während ei ner vorbestimmten Zeitdauer gelaufen ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zylindererkennungssignal als abnormal dann einge
stuft wird, wenn sein Pegel während des Auftretens einer
vorbestimmten Anzahl von Änderungen im Pegel des Kurbel
winkelsignales sich nicht geändert hat.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP63022323A JPH01195949A (ja) | 1988-02-01 | 1988-02-01 | エンジンの制御装置 |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=12079507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3902304A Ceased DE3902304A1 (de) | 1988-02-01 | 1989-01-26 | Kraftstoffsteuerung fuer einen verbrennungsmotor |
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---|---|
US (1) | US4945879A (de) |
JP (1) | JPH01195949A (de) |
KR (1) | KR910007341B1 (de) |
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