DE3828733C2 - - Google Patents
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- DE3828733C2 DE3828733C2 DE3828733A DE3828733A DE3828733C2 DE 3828733 C2 DE3828733 C2 DE 3828733C2 DE 3828733 A DE3828733 A DE 3828733A DE 3828733 A DE3828733 A DE 3828733A DE 3828733 C2 DE3828733 C2 DE 3828733C2
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- F02P5/145—Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using electrical means
- F02P5/155—Analogue data processing
- F02P5/1553—Analogue data processing by determination of elapsed angle with reference to a particular point on the motor axle, dependent on specific conditions
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überwachen
des Zündzeitpunkts einer Brennkraftmaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. (DE-OS 31 38 101).
Bei der bekannten Vorrichtung werden ausschließlich
Kurbelwinkelpulse gemessen und verarbeitet. Diese
und andere herkömmliche Vorrichtungen zum Überwachen
des Zündzeitpunkts verwenden Kurbelwinkelsignale
gleicher Teilung, wobei die Genauigkeit der Erfassung
einer Bezugsposition durch Zählen der Winkelsignale
mit Standardwinkelsignalen als Bezugsgröße verbessert
wird, wodurch die Anzahl der Pulse steigt, wie
beispielsweise in der JP-OS 36 961/1979 ausgeführt
ist. Gemäß den JP-OSen 1 83 304/1984 und 61 617/1985
werden zu diesem Zweck spezielle Pulspositionen
besonders nah beeinander vorgeschlagen. Die JP-OS
47 877/1985 beschreibt das Weglassen einer bestimmten
Pulsposition.
Gemäß der zuerst genannten JP-OS 36 961/1979 ist
es jedoch bei erhöhter Pulsanzahl nötig, Maßnahmen
zur Verhinderung von Fehlzündungen zu ergreifen,
wodurch die Genauigkeitsverbesserung gegenüber
der durch die Erhöhung der Pulsanzahl erwarteten
Verbesserung zurückbleibt. Darüber hinaus erhöht
die Hardware zum Verarbeiten dieser Pulse die Kosten.
Werden die Pulse mittels Software verarbeitet,
um den Kostenanstieg zu vermeiden, wird der organisatorische
Aufwand groß, wodurch die Flexiblität
der Hauptsteuerung sinkt.
Die anderen genannten Schriften (JP-OS 1 83 304/1984,
61 617/1985 und 47 877/1985) lehren lediglich die
Verwendung von Mitteln zur Zylinderbestimmung und
leisten keinen Beitrag zur Verbesserung der Genauig
keit der Zündüberwachung.
Beim Einsatz einer Vorrichtung für ein Verfahren
zum Überwachen des Zündzeitpunkts in Brennkraft
maschinen tritt das Problem auf, daß erhebliche
Unregelmäßigkeiten im Zündzeitpunkt auftreten,
wenn die Maschine anläuft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese
Schwierigkeiten zu beseitigen und eine Vorrichtung
zur Überwachung des Zündzeitpunkts anzugeben, die
den Zündzeitpunkt exakter einstellt, wobei gleich
zeitig Unregelmäßigkeiten in den Zündzeitpunkten
während des Anlaufens der Maschine vermieden werden,
ohne daß die Software oder Hardware des Gesamtsystems
stärker belastet würde.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer Vorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens
sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die
Nockenpulssignale von dem Nockenwinkelsensor beispiels
weise 10° v.o.T. bezüglich des Kurbelwinkels einge
geben. Die Vorgänge 1) Berechnen der Kreisperiode
in dem Intervall zwischen Kurbelpulsen, in dem
kein Nockenpuls erfaßt worden ist, als Information
über die Kurbelwinkelgeschwindigkeit, 2) Berechnen
des Zündzeitpunkts aus der Drehzahl der Maschine,
die aus der Kreisperiode ermittelt wird, und dem
Druck im Ansaugstutzen und 3) Umsetzen des Ergebnisses
in eine Zeitspanne von dem Kurbelpuls (Bezugssignal)
am Ende der Kreisperiode werden ausgeführt, wodurch
eine zeitlich sehr präzis gesteuerte Zündung möglich
ist. Während des Anlaufens der Maschine ist die
Drehzahl instabil. Es werden Zündsignale abgegeben,
wobei Nockenpulse mit geringfügigen Schwankungen
bezüglich des Nockenwinkels als Bezugsgröße verwendet
werden, wodurch die Schwankungen bezüglich der
Zündzeitpunkte während des Anlaufens der Maschine
reduziert werden. Ein ruhiges Anlaufen der Maschine
wird ermöglicht.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine Kombination einer schematischen
perspektivischen Ansicht, eines Blockschalt
bilds und eines Schaltplans der gesamten
Organisation eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild der wesentlichen
elektrischen Elemente und ihrer Einbindung
in die erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 3 eine Darstellung der Erfassungspositionen
für den Kurbelwinkel und den Nockenwinkel;
Fig. 4 eine Darstellung des zeitlichen Verlaufs
von Kurbelpulsen, Nockenpulsen und Zündzeitpunkten;
Fig. 5 ein Flußdiagramm eines Verfahrens zum
Erkennen von Kurbelpulsen; und
Fig. 6 ein Flußdiagramm eines Verfahrens zum
Ermitteln eines Zündzeitpunkts.
Nach Fig. 1 ist eine Kurbelwellenscheibe 2 zum
Erfassen von Kurbelwinkelpositionen koaxial an
der Kurbelwelle 1 einer Brennkraftmaschine (nicht
gezeigt) befestigt. Um die Kurbelwellenscheibe
2 herum sind vier Ansätze 2 a, 2 b, 2 c, 2 d angeordnet,
welche in bestimmten Kurbelwinkelpositionen Pulse
erzeugen. Beispielsweise sind die Ansätze 2 a und
2 c bei 112° v.o.T. und die Ansätze 2 b und 2 d bei
80° v.o.T. angeordnet. Ein Kurbelwinkelsensor 3
liegt gegenüber dem Rand der Kurbelwellenscheibe
2, so daß er die Ansätze 2 a bis 2 d erfaßt und ent
sprechende Kurbelpulssignale erzeugt, wenn die
Ansätze infolge der Drehung der Kurbelwellenscheibe
2 an ihm vorbeikommen.
Unabhängig davon ist eine Nockenwellenscheibe 5
zum Erfassen der Nockenwinkelposition koaxial an
einer Nockenwelle 4 der Brennkraftmaschine befestigt,
die sich mit der halben Winkelgeschwindigkeit der
Kurbelwelle 1 dreht. Um die Nockenwellenscheibe
5 herum sind vier Ansätze 5 a, 5 b, 5 c und 5 d mit
gleicher Teilung von 90° angeordnet, welche an
bestimmten Nockenwinkelpositionen Pulse erzeugen.
Ein Nockenwinkelsensor 6 ist gegenüber dem Rand
der Nockenwellenplatte 5 angeordnet und teilt die
genannten Kurbelwinkelpulse in zwei Arten, nämlich
Pulse A (verursacht von den Ansätzen 2 a und 2 c)
und Pulse B (verursacht von den Ansätzen 2 b und
2 d). Der Nockenwinkelsensor 6 erzeugt einen Nockenpuls,
welcher ein Bezugssignal während des Anlaufens
der Brennkraftmaschine darstellt, beispielsweise
bei 10° v.o.T.
Die Pulssignale von dem Kurbelwinkelsensor 3 und
dem Nockenwinkelsensor 6 werden zusammen mit dem
Signal von einem Drucksensor 7 für den Druck in
dem Ansaugstutzen der Maschine in der in Fig.
4 gezeigten zeitlichen Abfolge erzeugt und einer
Überwachungseinheit 10 zugeführt, welche Mikrocomputer
enthält und den Zündzeitpunkt überwacht.
Die Drehzahl der Maschine wird auf der Grundlage
der Pulse von dem Kurbelwinkelsensor 3 ermittelt,
während die Erkennung der Zylinder mittels der
Nockenpulse von dem Nockenwinkelsensor 6 erfolgt.
Die Überwachungseinheit 10 umfaßt im wesentlichen
eine EIN/AUS-Schnittstelle 10 a, eine CPU 10 b, einen
Lesespeicher 10 c, in dem Überwachungsprogramme
und dgl. gespeichert sind, einen Speicher mit wahl
freiem Zugriff 10 d zum zeitweiligen Ablegen von
Daten und dgl. Die Überwachungseinheit 10 ermittelt
den Zündzeitpunkt nach einem bestimmten Programm.
Die resultierenden Zündsignale werden einer Steuer
schaltung 11 zugeführt, welche Leistungstransistoren
und dgl. zum Umschalten von EIN auf AUS umfaßt,
wobei durch das Umschalten eine Zündspannung über
eine Zündspule 12 und einen Verteiler 13 nacheinander
Zündspulen 14 in den jeweiligen Zylindern zugeführt
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Überwachungseinheit
10 ist in Fig. 2 dargestellt. Sie umfaßt Kurbelpuls
erkennungsmittel 20, welche Kurbelpulssignale und
Nockenpulssignale von dem Kurbelwinkelsensor 3
bzw. dem Nockenwinkelsensor 6 empfängt. Die Kurbelpuls
erkennungsmittel 20 erfassen auf der Grundlage
eines Nockenpulssignals, ob der Nockenpuls zwischen
dem vorhergehenden und dem momentanen (soeben
erzeugten) Kurbelpuls von dem Kurbelwinkelsensor
3 eingegeben worden ist. Wenn ein Nockenpulssignal
zwischen dem vorhergehenden und dem momentanen
Kurbelpuls eingegeben worden ist, wird das auf
das Nockenpulssignal folgende Kurbelpulssignal
als A (verursacht von dem Ansatz 2 a oder 2 c) erkannt,
wohingegen dann, wenn ein Nockenpulssignal eingegeben
worden ist, das nächste Kurbelpulssignal als B
(von dem Ansatz 2 b oder 2 d verursacht) erkannt
wird.
Das resultierende Ausgangssignal A wird an Kreis
periodenberechnungsmittel 21 übertragen, wo eine
Kreisperiode T 32 d. h. Daten über die Winkelge
schwindigkeit der Kurbelwelle 1 aus der Differenz
(in diesem Beispiel 32°) zwischen dem Zeitpunkt,
zu dem der Kurbelpuls A erfaßt wird, und dem Zeitpunkt,
zu dem der unmittelbar nachfolgende Kurbelpuls
B erfaßt wird, berechnet werden. Diese Daten T 32
über die Winkelgeschwindigkeit werden Drehzahlbe
rechnungsmitteln 22 für die Maschine zugeführt,
welche daraus die Drehzahl Ne ermitteln.
Unabhängig davon wird das Signal von dem Drucksensor
7 für den Ansaugstutzen von Berechnungsmitteln
23 für den Druck im Ansaugstutzen empfangen, welche
dem der Maschinenlast entsprechenden Druck P im
Ansaugstutzen berechnen. Auf der Grundlage dieses
Drucks P und der Maschinendrehzahl Ne bestimmen
Zündwinkelrückgewinnungsmittel 24 den Zündwinkel
ANG SPK beispielsweise aus einer Matrix und übertragen
den Zündwinkel als Ausgangssignal an Zündwinkel
berechnungsmittel 25.
Die Zündwinkelberechnungsmittel 25 bestimmen den
Zündzeitpunkt T SPK aus der folgenden Gleichung (1),
wobei der eingegebene Zündwinkel ANG SPK als Zeitspanne
von dem Zeitpunkt an, zu dem der Kurbelpuls B als
Bezugsposition entsprechend der Kreisperiode T 32
erfaßt wird, d.h. entsprechend den Daten über die
Winkelgeschwindigkeit.
T SPK = (ANG SPK /32°) × T₃₂ (1)
Der so bestimmte Zündzeitpunkt T SPK wird in einen
Zeitgeber 26 gesetzt, der auch das Ausgangssignal
der Kurbelpulserkennungsmittel 20 empfängt und
entsprechend dem Pulssignal B des von den Kurbel
pulserkennungsmitteln 20 erkannten Ansatzes B zu
zählen beginnt. Wenn der Zündzeitpunkt erreicht
ist, gibt der Zeitgeber 26 ein Zündzeitpunktssignal
an die Steuerschaltung 11, wodurch deren Leistungs
transistor ausgeschaltet und die Zündspannung an
die Zündkerze 14 des entsprechenden Zylinders gegeben
wird.
Durch diese Art der Überwachung nähert sich das
Signal des Ansatzes B (2 b, 2 d), welcher die Bezugs
position darstellt, dem tatsächlichen Zündwinkel
an, wodurch die Genauigkeit der Einstellung des
Zündzeitpunkts auch unter extremen Bedingungen
verbessert wird, wie beispielsweise während der
Beschleunigung, wo die Drehzahl erheblich schwankt.
Während des Anlaufens der Maschine ist die Drehzahl
gering, wodurch die von den Kreisperiodenberechnungs
mitteln 21 berechnete Kreisperiode T 32 relativ
lang wird. Demzufolge wird auch der Zündwinkel
ANG SPK groß und Schwankungen der Drehzahl treten
auch innerhalb eines Zyklus auf. Das bedeutet,
daß Unregelmäßigkeiten beim Zündzeitpunkt auftreten
und kein ruhiges Anlaufen möglich ist.
Liegt die Maschinendrehzahl unter einem vorbe
stimmten Wert (beispielsweise 300 bis 400 U/min.),
was mittels der Kurbelpulse von dem Kurbelwinkel
sensor 3 erfaßt wird, stellen Maschinenanlaufer
fassungsmittel 27 fest, daß die Maschine gerade
anläuft, und erzeugen ein entsprechendes Feststellungs
signal, mit Hilfe dessen die Kurbelpulserkennungsmittel
20 und die nachfolgenden Elemente ausgeschaltet
werden. Gleichzeitig setzen Zündzeitpunktsetzmittel
28 für die Anlaufphase ebenfalls entsprechend dem
Feststellungssignal den Zündzeitpunkt, wobei das
Nockenpulssignal von dem Nockenwinkelsensor 6 mit
relativ geringen Schwankungen im Bereich niedriger
Drehzahlen als Bezugsgröße dient, und geben Zündsignale
direkt an die Steuerschaltung 11.
Steigt die Maschinendrehzahl über den genannten
vorbestimmten Wert, stellen die Maschinenanlauf-
Erfassungsmittel 27 fest, daß der Anlaufvorgang
der Maschine abgeschlossen ist, und geben ein Anlauf
abschlußsignal ab, welches die Zündzeitpunktsetz
mittel 28 für die Anlaufphase stoppt und gleichzeitig
die Kurbelpulserkennungsmittel 20 und die nachfolgenden
Elemente aktiviert. Daraufhin erfolgt die Überwachung
des Zündzeitpunkts entsprechend dem ermittelten
Zündzeitpunkt T SPK.
Mittels der beschriebenen Art der Überwachung des
Zündzeitpunkts können Verzögerungen oder Nacheilungen
während der Anlaufphase der Maschine auf ein Minimum
reduziert werden. Ferner können durch geeignetes
Setzen der beschriebenen vorbestimmten Maschinen
drehzahl als Kriterium für die Feststellung, ob
die Maschine anläuft, Schwankungen des Zündzeitpunkts
im unteren Drehzahlbereich reduziert werden, wenn
der Zündzeitpunkt in gleicher Weise auf der Grundlage
der Nockenpulse auch im Leerlauf gesetzt wird.
Der Zündzeitpunkt kann ausschließlich auf der Grundlage
des Nockenpulssignals überwacht werden, so daß
die Überwachung auch dann fehlerfrei arbeitet,
wenn Unregelmäßigkeiten im Kurbelwinkelsensor 3
auftreten.
Nachstehend sei die Funktionsweise der Vorrichtung
unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme in den Fig.
5 und 6 näher erläutert. Fig. 5 zeigt das Verfahren
zum Identifizieren des Kurbelpulses. Ein Kurbelpuls
von dem Kurbelwinkelsensor 3 und ein Nockenpuls
von dem Nockenwinkelsensor 6 werden in Schritt
S 100 eingegeben. In dem nachfolgenden Schritt S 101
wird festgestellt, ob ein Nockenpuls zwischen dem
vorhergehenden und dem aktuellen Kurbelpuls einge
geben worden ist. Wenn ein Nockenpuls eingegeben
worden ist, wird in Schritt S 102 die Feststellung
getroffen, daß der aktuelle Kurbelpuls auf einen
Ansatz A zurückzuführen ist, wohingegen dann, wenn
kein Nockenpuls eingegeben worden ist, in Schritt
S 103 festgestellt wird, daß der aktuelle Kurbelpuls
auf einen Ansatz B zurückgeht, d.h. daß er ein
Bezugssignal darstellt.
In dem Verfahren zum Ermitteln des Zündzeitpunkts nach Fig. 6
werden in Schritt S 200 ein Kurbelpuls und ein Nocken
puls eingegeben. Daraufhin wird in Schritt S 201
festgestellt, ob die Maschinendrehzahl unterhalb
eines vorbestimmten Wertes liegt.
Liegt die Maschinendrehzahl unterhalb des vorbestimmten
Wertes und wird festgestellt, daß die Maschine
anläuft, wird das System in Schritt S 202 in den
Anlaufmodus gebracht. Ein Kurbelpuls B bewirkt
dann, daß elektrische Energie an die Zündspule
12 gegeben wird, um zu Starten, wobei die Zündung
mit einem Nockenpuls bei 10° v.o.T. erfolgt. Auch
in Bereichen niedriger Drehzahl, in denen die Drehzahl
stark schwankt, wird die Zündverzögerung auf ein
Minimum beschränkt.
Wenn nach Abschluß des Anlaufvorgangs in Schritt
S 201 festgestellt wird, daß die Maschinendrehzahl
den vorbestimmten Wert übersteigt, werden die Kurbel
pulse A und B in Schritt S 203 nach Fig. 6 klassi
fiziert. In Schritt S 204 wird die Zeitspanne T 32
zwischen dem Kurbelpuls A und dem Kurbelpuls B,
d.h. eine Information betreffend die Winkelgeschwindig
keit der Kurbelwelle, ermittelt. In Schritt S 205
wird auf der Grundlage der Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle die Maschinendrehzahl Ne berechnet.
Gleichzeitig wird der Druck P im Ansaugstutzen
als ein Maß für die Maschinenlast gelesen. Aus
diesen Daten wird in Schritt S 206 der Zündwinkel
ANG SPK mit einem Verfahren, wie der Rückgewinnung,
ermittelt.
In Schritt S 207 wird der Zündzeitpunkt T SPK auf
der Grundlage der Gleichung (1) berechnet und in
Schritt S 208 in den Zeitgeber 26 gesetzt. Wie be
schrieben gibt der Zeitgeber 26 ein Zündsignal
ab, wenn der Zündzeitpunkt T SPK erreicht ist. Dieses
Verfahren wird bei jeder halben Umdrehung der Kurbel
welle wiederholt, wodurch die Zündkerzen 14 der
Zylinder nacheinander gezündet werden.
Wie unter Bezugnahme auf ein Beispiel erläutert,
gibt die Erfindung eine Vorrichtung zur Überwachung
des Zündzeitpunkts an, in der eine Kreisperiode
als Maß für einen Kurbelwinkel in dem Intervall
zwischen solchen Kurbelpulsen bestimmt wird, innerhalb
dessen kein Nockenpuls erfaßt worden ist. Der Zünd
zeitpunkt wird auf der Grundlage dieser Kreisperiode
ermittelt. Wenn dann der Zündzeitpunkt erreicht
ist, wird ein Zündsignal abgegeben. Durch diese
Art der Überwachung des Zündzeitpunkts ist es möglich,
die Bezugsposition näher an die tatsächliche Zünd
position zu bringen, wodurch die Genauigkeit der
Überwachung des Zündzeitpunkts im normalen Betrieb
erheblich verbessert ist.
Unregelmäßigkeiten des Zündzeitpunkts, die in Bereichen
niedriger Drehzahl, wie beim Anlaufen und im Leerlauf
auftreten und ein Problem beim Überwachen des Zündzeit
punkts mittels Zeitüberwachung waren, werden unter
drückt, ohne daß die Beanspruchung der Hardware
und der Software erhöht würde. Die Maschine kann
ruhig anlaufen.
Darüber hinaus eröffnet die Erfindung andere Vorteile,
wie "Betriebssicherheit", weil die Zündung mittels
der Nockenpulse gesteuert werden kann, wenn Abnormi
täten oder Störungen in dem Kurbelwinkelsensor
auftreten.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Überwachen des Zündzeitpunkts einer
Brennkraftmaschine mit einer Kurbelwelle (1), einer
Nockenwelle (4) zur Ventilbetätigung, einem Ansaugrohr
zum Ansaugen eines Kraftstoff-Luft-Gemisches in
mindestens einen Zylinder, einer Zündkerze (14) zum
Zünden des Gemisches, einem Kurbelwinkelsensor (3) zum
Erfassen bestimmter Kurbelwellenwinkel, der entsprechende
Kurbelwinkelpulssignale abgibt, einem weiteren
Sensor (6) zum Erfassen bestimmter, dem Kurbelwinkel
proportionaler Drehwinkel eines Bauteils der
Maschine, einer Druckberechnungsvorrichtung (7, 23),
welche den Druck im Ansaugstutzen ermittelt und ein
Drucksignal (P) erzeugt, und einer Überwachungseinheit,
welche die Signale der beiden Sensoren, sowie das
Drucksignal als Eingangssignale aufnimmt und den Zündzeitpunkt
in der Brennkraftmaschine regelt, dadurch
gekennzeichnet, daß
der weitere Sensor ein Nockenwinkelsensor (6) ist, der bei bestimmten Nockenwellenwinkeln Nockenwinkelpulssignale abgibt,
eine Maschinenlauferfassungsvorrichtung (27) ein Maschinenlaufsignal erzeugt,
eine Zündzeitpunktvorgabevorrichtung (28) für die Anlaufphase auf das Maschinenanlaufsignal und das Nockenwinkelsignal reagiert;
eine Kurbelwellenscheibe (2) mindestens vier am Umfang versetzte Vorsprünge (2 a-2 d) zum Zusammenwirken mit dem Kurbelwinkelsensor (3) aufweist;
eine Nockenwellenscheibe (5) mindestens vier am Umfang versetzte Vorsprünge (5 a-5 d) zum Zusammenwirken mit dem Nockenwinkelsensor (6) aufweist;
eine Kurbelpulserkennungsvorrichtung (20), die Maschinenanlaufsignale, die Nockenwinkelpulssignale und die Kurbelwinkelpulssignale empfängt, die Kurbelwinkelpulssignale erkennt und Kurbelpulse (A, B) abgibt;
eine Kreisperiodenberechnungsvorrichtung (21), die der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle entsprechende Kreisperiode, ausgehend von den beiden Kurbelpulsen (A, B), ermittelt und ein Kreisperiodensignal (T₃₂) abgibt;
eine Zündwinkelberechnungsvorrichtung (22, 24) aus dem Kreisperiodensignal (T₃₂) und dem Drucksignal (P) einen Zündwinkel berechnet und ein Winkelsignal (ANG SPK ) erzeugt; und
eine Zündzeitpunktberechnungsvorrichtung (25) aus dem Kreisperiodensignal (T₃₂) und dem Drucksignal (P) ein Zündzeitpunktsignal (T SPK ) erzeugt, welches das Nockenwinkelsignal repräsentiert, wenn die Zündzeitpunktvorgabevorrichtung (28) das Maschinenlaufsignal empfängt, und welches das Kurbelwinkelsignal repräsentiert, wenn die Maschinenlauferfassungsvorrichtung den Abschluß der Anlaufphase festgestellt hat.
der weitere Sensor ein Nockenwinkelsensor (6) ist, der bei bestimmten Nockenwellenwinkeln Nockenwinkelpulssignale abgibt,
eine Maschinenlauferfassungsvorrichtung (27) ein Maschinenlaufsignal erzeugt,
eine Zündzeitpunktvorgabevorrichtung (28) für die Anlaufphase auf das Maschinenanlaufsignal und das Nockenwinkelsignal reagiert;
eine Kurbelwellenscheibe (2) mindestens vier am Umfang versetzte Vorsprünge (2 a-2 d) zum Zusammenwirken mit dem Kurbelwinkelsensor (3) aufweist;
eine Nockenwellenscheibe (5) mindestens vier am Umfang versetzte Vorsprünge (5 a-5 d) zum Zusammenwirken mit dem Nockenwinkelsensor (6) aufweist;
eine Kurbelpulserkennungsvorrichtung (20), die Maschinenanlaufsignale, die Nockenwinkelpulssignale und die Kurbelwinkelpulssignale empfängt, die Kurbelwinkelpulssignale erkennt und Kurbelpulse (A, B) abgibt;
eine Kreisperiodenberechnungsvorrichtung (21), die der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle entsprechende Kreisperiode, ausgehend von den beiden Kurbelpulsen (A, B), ermittelt und ein Kreisperiodensignal (T₃₂) abgibt;
eine Zündwinkelberechnungsvorrichtung (22, 24) aus dem Kreisperiodensignal (T₃₂) und dem Drucksignal (P) einen Zündwinkel berechnet und ein Winkelsignal (ANG SPK ) erzeugt; und
eine Zündzeitpunktberechnungsvorrichtung (25) aus dem Kreisperiodensignal (T₃₂) und dem Drucksignal (P) ein Zündzeitpunktsignal (T SPK ) erzeugt, welches das Nockenwinkelsignal repräsentiert, wenn die Zündzeitpunktvorgabevorrichtung (28) das Maschinenlaufsignal empfängt, und welches das Kurbelwinkelsignal repräsentiert, wenn die Maschinenlauferfassungsvorrichtung den Abschluß der Anlaufphase festgestellt hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündzeitpunktvorgabevorrichtung
(28) für die Anlaufphase in Abhängigkeit von
einem Feststellungssignal den Zündzeitpunkt setzt und
Zündsignale direkt an eine Steuerschaltung (11) abgibt,
wobei das Nockenwinkelpulssignal des Nockenwinkelsensors
(6), das im unteren Drehzahlbereich relativ geringfügig
schwankt, als Bezugsgröße dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinheit (10)
eine Zündwinkelrückgewinnungsvorrichtung (24) umfaßt,
welche aus dem Drucksignal (P) und der Maschinendrehzahl
(Ne) mittels einer Matrix den Referenzzündwinkel
ANG SPK bestimmt und als Ausgangssignal an die Zündzeitpunktsberechnungsvorrichtung
(25) abgibt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP62215978A JPS6460774A (en) | 1987-08-28 | 1987-08-28 | Ignition timing controller |
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DE3828733C2 true DE3828733C2 (de) | 1990-10-31 |
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ID=16681388
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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JP (1) | JPS6460774A (de) |
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